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Die Erfindung bezieht sich auf eine Eingabe-/Ausgabe-Einheit für die
Verwendung in Datenverarbeitungsanlagen, insbes. Buchungsanlagen. Zur Vereinfachung
soll diese Einheit im folgenden in bekannter Weise als Terminal bezeichnet werden.
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Die Terminals sind i.a. für die Durchfkhrung ganz bestimmter Aufgaben
ausgebildet; beispielsweise enthalten sie eine Tastatur mit spezifischer Funktion
sowie eine bestimmte Ausgabeeinheit. Fiir andere Aufgaben oder Funktionen muß dann
ein enderes Eingabegerät bzw.
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Ausgabegerät bereit gestellt werden.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Terminal zu schaffen,
das einen universellen Einsatz erlaubt, ohne daß nicht erforderliche Einheiten gewißermaßen
mitgeschleppt wer/den müssen. Die Erfindung pasiert dabei auf dem an sich bekannten
Baukastenprinzip, welches darin besteht, die Gesamtanlage so zu unterteilen, daß
mechanisch selbständige und damit reich auswechselbare Bauteile entstehen. Dies
ist z.B.
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für Reparaturen sehr vorteilhaft; oft kann man dadurch auch erreichen,
daß nicht die Gesamtanlage ersetzt werden muß. Die Baugruppen oder Module können
dabei elektrisch bzw. elektronisch oder mechanisch für sich funktionsfähig sein,
doch ist sowohl die Art des Zusammenbaus und der Module zwingend, so daß sich immer
nur eine Anordnung mit einer einzigen, bestimmten Funktion ergibt.
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So ist auch schon bei Briefaufstellanlagen ein modularer Aufbau bekannt
geworden (Gbm i 966 175), doch geht es hier letztlich nur um die Verlängerung der
Förderstrecke, eine andere Funktion ergibt sich nicht bei geändertem modularem Aufbau.
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Die Erfindung besteht nun darin, die Eingabe-/Ausgabe Einheit (Terminal)
in modulare Baugruppen (Module) einzuteilen und die Module so auszubilden, da sie
wahlweise gegeneinander austauschbar sind und sich jeweils eine funktionsfähige
Gesamteinheit ergibt.
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Bezeichnet man z.B. die Module mit den ########### Großbuchstaben,
so erhält man durch die Kombinatioen +B + C + ..., A A+ + C ä D + ..., A + B jeweils
verschiedene funktionsfahige Geräte. Man ersieht schon hieraus, daß unter Austauschbarkeit
auch verstanden werden soll, da die Anzahl der Module bei den jeweiligen Einheiten
nicht immer gleich sein muß.
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Ein ser bedeutender Vorteil der mechanischen Modulisierung besteht
darin, daß die einzelnen Module gegeneinander ausgetauscht werden können. Wenn es
sich also z.B. später ergeben solLte, daß ein Journaldrucker nicht erforderlich
ist und statt dessen ein Sichtgerät benötigt wird, so ist es möglich, den Modul
Journaldrucker dadurch den Modul Sichtgerät zu ersetzen, ohne daß im übrigen die
Funktion des Terminals infrage gestellt wird oder gar das ganze Terminal durch ein
anderes Modell @@-setzt werden muß.
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Es wird meist zweckmäßig sein, nicht alle Module gegeneinander austauschbar
zu machen, sondern sie in größeren, durch die Aufgabe bedingten Funktionsgruppen
zusammenzufassen, um die Austauschbarkeit dann nur innerhalb dieser Funktionsgruppen
zuzulassen. Eine Funktionsgruppe kann bspw. alle Eingabeteile enthalten, während
eine andere Funktionsgruppe die Ausgabeteile umfaßt.
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Es ist bei Büromaschinen noch häufig üblich, einen zentralen Antrieb
mie einem Elektromotor zu verwenden; es hat sich jedoch als zweckmäßig erwiesen,
bei dem neuen Terminal fiir die einzelnen Module eigene Antriebe vorzusehen, so
daß jeder mechanische Modul mit den ftir die in ihm auszuführenden Bewegungen z.
B. der Schreiborgane und des zu beschreibenden Datenträgers notwendigen Antriebseinrichtungen
ausgerüstet ist. Die Dezentralisierung
der Antriebe ist an sich
in der Technik bekannt; sie bringt auch fUr das neue Terminal den Vorteil der hohen
Flexibilität, der leichten PrUfbarkeit, der mechanischen Robustheit und Unempfindlichkeit
gegen äußere Einwirkungen sowie des leichten Service.
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Es ist ferner günstig, nahezu die gesamten elektronischen Bauteile
in einem Zusatzgerät unterzubringen; lediglich diejenige Elektronik, die den mechanischen
Modulen spezifisch zugeordnet ist, wird in diesen untergebracht.
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Das betrifft z.B. diejenigen elektronischen Teile (Eingangsspeicher,
Befehlsspeicher) , die durch eine Vielzahl von Adern mit den Tastaturen oder den
Druckwerken verknüpSt sind. Man vermeidet hierdurch die vieladrigen Kabel zwischen
dem Terminal, das als Tischmaschine ausgebildet sein kann, und dem elektronischen
Zusatzgerät. Derartige vieladrige Kabel sind nämlich relativ unbeweglich und steif
und bieten somit fUr den Bedienenden eine gewisse Unbequemlichkeit.
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Weiterhin würde die Eliminierung aller elektronischen Bauelemente
aus den mechanischen Modulen bedeuten, daß man in einer Anzahl von Fällen mit sehr
niedrigen Leistungspegeln Über das Kabel zum elektronischen Zusatzgerät gehen müßte
und hierdurch störanfälliger würde.
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Es ist schließlich auch zweckmäßig, die mechanischen Module mit ihren
elektronischen Bauelementen so auszubilden, daß an ihren Ausgangs- und Eingangsleitungen
außer
den Versorgungsspannungen nur die logische "o't und "1" auftreten, so daß die einzelnen
Module Schnittstellen haben, wie sie bisher nur bei kompletten Geräten vorgesehen
waren.
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Hierdurch ergibt sich einmal die vorstehend bereits genannte Störsicherheit,
zum anderen ist es nicht erforderlich, zwischen den Modulen von Fall zu Fall Ubergangsschaltungen
vorzusehen, sondern die Verknüpfung der Module kann durch einfache galvanische Verbindungen
erfolgen.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren 1 und 2 beispielsweise
erläutert. Es zeigen: Fig. 1 ein erstes Terminal gemäß der Erfindung, Fig. 2 ein
zweites Terminal gemäß der Erfindung.
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Fig. la zeigt die Seitenansicht, Fig. 1b die Vorderansicht und Fig.
lc die Draufsicht des betreffenden Terminals.
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Aus Fig. ic erkennt man deutlich die Anordnung der einzelnen Module,
und zwar den Belegdrucker 1, den Journalstreifendrucker 2, die beiden Magnetbandspeicher
3 sowie den Addierstreifendrucker 4. Diese vier Module bilden eine Funktionsgruppe
5, was auch in Fig. la zum Ausdruck kommt. Die Funktionsgruppe 6 besteht aus dem
Signaltableau 7, während die Funktionsgruppe 8 die Zehnertastatur 9, den Ausweisleser
10, die Ausldsetastatur 11, die Kassiereridentifikation 12, die Programmtastatur
13 sowie die Funktionstastatur 14 enthält. Die Reihenfolge der Tastaturen ist technisch
bedingt. Ein Teil der Funktionsgruppe 8 ist nicht besetzt.
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Fig. 1a läßt auch die gefällige Form des neuen Terminals erkennen.
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Fig. 2 zeigt ein anderes Terminal mit einer geringeren Anzahl von
Modulen, und zwar innerhalb den einzelnen Funktionsgruppen 5, 6 und 8 den Belegdrucker
1, den Journalstreifendrucker 2, das Signaltableau 7, die Zehnertatstatur 9, den
Ausweisleser 10, die Programmtastatur 15 und die Kassiereridentifikation 12. Wie
Fig. 2a und 2b erkennen lassen, ist die äußere Form beider Terminals gleich, was
dadurch erreicht wird, daß die mechanischen Module eine entsprechende Form aufweisen
und diese in geeigneter Anordnung, gegebenenfalls unter Freilassen von einigen Modulplätzen,
zusammengesetzt werden.
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Es sei nochmals daraufhingewiesen, daß beide Terminals ulit den gleichen
Moduln aufgebaut werden können, daß aber beide Terminals eine verschiedene Anzahl
von Moduln aufweisen. Man braucht, um von einem Terminal zum anderen überzugehen,
lediglich die Bodenwanne 16 auszutauschen