DE19505991A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gewinde aufweisenden Formteilen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gewinde aufweisenden FormteilenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Gewinde
aufweisenden Formteilen sowie eine Vorrichtung zur Durchführung eines
solchen Verfahrens. Verfahren und Vorrichtung lassen sich insbesondere
in Kombination mit einem Stanz-Biegeautomaten, beispielsweise einem
Rundautomaten einsetzen, um z. B. Zugbügel für Reihenklemmen
herzustellen. Verfahren und Vorrichtung sind hierauf allerdings nicht
beschränkt sondern können auch zur Bildung von Gewinden in anderen
Formteilen herangezogen werden, wenn diese nur mit konstantem Vor
schubtakt zugeführt werden.
Es ist bereits ein Verfahren zur Herstellung von Gewinde aufweisenden
Formteilen allgemein bekannt, die mit Kernöffnungen für Gewinde
versehen sind, mit konstantem Vorschubtakt einer Führungsschiene
zugeführt und so relativ zueinander verschoben werden, daß danach in
ihre Kernöffnungen ein Gewinde gleichzeitig und mit einem Arbeitstakt
eingebracht werden können, der zeitlich länger ist als der Vorschubtakt.
Eine entsprechende Vorrichtung weist hierzu eine Verschiebungsein
richtung zur Verschiebung einer Anzahl von Formteilen relativ zu den
verbleibenen Formteilen auf, die zuvor der Führungsschiene zugeführt
wurden, sowie wenigstens zwei Gewindeschneid- oder -formwerkzeuge
zum Einbringen von Gewinden in die Kernöffnungen der verschobenen
Formteile mit dem genannten Arbeitstakt.
Beim genannten Stand der Technik werden aus einem Stanz-Biege
automaten kommende Zugbügel für Reihenklemmen lose in Längs
richtung über einen Doppelhub einer Ausstoßeinrichtung in die
Führungsschiene abgeführt und auch noch in der Führungsschiene
liegend mit Gewinde versehen, wozu zwei in Längsrichtung der Führungs
schiene im Abstand voneinander angeordnete Gewindeschneid- oder
-formwerkzeuge dienen.
Infolge der Aufsummierung von Toleranzfehlern besteht allerdings die
Gefahr, daß sich auf diese Weise Gewinde nicht mit der gewünschten
hohen Qualität herstellen lassen. Darüber hinaus ist es schwierig, die
verschobenen Formteile jeweils exakt relativ zu den Gewindeschneid- oder
-formwerkzeugen zu positionieren, da die Positionierung innerhalb der
Führungsschiene erfolgen muß. Fangstifte, oder dergleichen, sind nötig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das herkömmliche Verfahren so
weiterzubilden, daß sich in einfacherer Weise exaktere Gewinde herstellen
lassen. Darüber hinaus soll eine entsprechende Vorrichtung geschaffen
werden, die zur Erreichung dieses Zieles einen relativ einfachen Aufbau
aufweist.
Die verfahrensseitige Lösung der gestellten Aufgabe ist im kennzeichnen
den Teil des Patentanspruchs 1 angegeben. Dagegen findet sich die
vorrichtungsseitige Lösung der gestellten Aufgabe im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 9. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
sind den jeweils nachgeordneten Unteransprüchen zu entnehmen.
Ein Verfahren zur Herstellung von Gewinde aufweisenden Formteilen, die
mit Kernöffnungen für Gewinde versehen sind, mit konstantem
Vorschubtakt einer Führungsschiene zugeführt und so relativ zueinander
verschoben werden, daß danach in ihre Kernöffnungen Gewinde gleich
zeitig und mit einem Arbeitstakt eingebracht werden können, der zeitlich
länger ist als der Vorschubtakt, zeichnet sich dadurch aus, daß an wenig
stens zwei Positionen der Führungsschiene Formteile quer zur Längsrich
tung der Führungsschiene verschoben werden.
Mit anderen Worten erfolgt erfindungsgemäß eine Vereinzelung der mit
Gewinde zu versehenen Formteile in einer Richtung quer bzw. senkrecht
zur Längsrichtung der Führungsschiene, bevor die vereinzelten Formteile
mit Gewinde versehen werden. Toleranzen entlang der Führungsschiene
können sich somit nicht mehr zu Fehlpositionierungen der mit Gewinde zu
versehenen Formteile relativ zum Gewindeschneid- oder -formwerkzeug
aufsummieren, so daß Gewinde mit besserer Qualität erhalten werden. Bei
der Linearvereinzelung nach dem Stand der Technik besteht darüber
hinaus auch praktisch keine Möglichkeit für den Ausgleich des Vor
schubimpulses entlang der Führungsschiene, was ebenfalls die Gefahr
fehlerhaft hergestellter Gewinde erhöht. Bei der Erfindung ist dagegen das
Auftreten von Vorschubimpulsen entlang der Führungsschiene un
kritisch, da die Gewinde erst dann gebildet werden, nachdem die Formteile
quer zur Längsrichtung der Führungsschiene verschoben worden sind.
Zur Verschiebung der Formteile entlang der Führungsschiene ist anderer
seits bei der herkömmlichen Linearvereinzelung ein Doppelhub erforder
lich, der die Anwendung der Linearvereinzelung auf bestimmte Stanz-
Biegeautomaten einschränkt. Diese Einschränkung fällt nach der Erfin
dung fort, da hier die Formteile entlang der Führungsschiene gleichmäßig
weitergetaktet werden, was über den Antrieb der meisten Stanz-Biege
automaten möglich ist.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung können an n Posi
tionen der Führungsschiene Formteile quer zur Längsrichtung der
Führungsschiene verschoben und der Arbeitstakt so gewählt werden, daß
er um das n-fache länger ist als der Vorschubtakt. Werden gleichzeitig zwei
Formteile quer zur Längsrichtung der Führungsschiene verschoben, ist
der Arbeitstakt doppelt so lang wie der Vorschubtakt. Bei gleichzeitiger
Verschiebung von drei Formteilen in Querrichtung zur Führungsschiene
ergibt sich dann ein Arbeitstakt, der um das Dreifache länger als der
Vorschubtakt, ist. Umgekehrt bedeutet dies, daß bei konstantem Arbeits
takt sich der Vorschubtakt umso weiter erhöhen läßt, je mehr Formteile
gleichzeitig in Querrichtung aus der Führungsschiene herausgeschoben
werden, so daß sich sehr hohe Vorschubtakte erzielen lassen und damit
ein hoher Ausstoß aus exakt gefertigten und mit Gewinde versehenen
Formteilen.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden die
querverschobenen Formteile ohne Änderung ihrer Orientierung gruppen
weise und im genannten Arbeitstakt durch eine Bearbeitungskammer
hindurchgeschoben, in der sie das Gewinde erhalten. Dabei werden die
Formteile innerhalb der Arbeitskammer während der Gewindebildung
gegen Versatz in und entgegengesetzt zur Querverschiebungsrichtung
durch Positionierungswände gesichert, die in den Verschiebeweg der
Formteile eingefahren werden, so daß eine sehr exakte Ausbildung der
Gewinde möglich ist.
Ein quer zur Führungsschiene bewegbarer Stempel dient dazu, die Form
teile aus der Führungsschiene in die Bearbeitungskammer hinein
zudrücken, wobei dieser Stempel erst dann zurückgezogen wird, nachdem
die in Querverschiebungsrichtung vorn liegende Positionierungswand
wenigstens teilweise eine Sicherung der in der Bearbeitungskammer vor
handenen Formteile übernommen hat. Hierdurch wird vermieden, daß ein
durch den Stempel in die Bearbeitungskammer hineingedrücktes Formteil
durch ihn wieder herausgezogen wird, wenn sich zwischen dem Stempel
und dem genannten Formteil z. B. eine Haftkraft infolge vorhandenen Öls
aufbaut.
Nach einer noch anderen Ausgestaltung der Erfindung werden durch die in
Querrichtung hintere Positionierungswand die mit Gewinde versehenen
Formteile aus der Bearbeitungskammer ausgegeben, wodurch sich der
Durchlauf der Formteile durch die Bearbeitungskammer in einfacher
Weise steuern läßt. Dabei können innerhalb der Bearbeitungskammer
vorhandene Formteile auch durch senkrecht zur Querverschiebungsrich
tung wirkende Federkräfte gegen Vibrationen gesichert werden, um Ver
schiebungen der Formteile in der Bearbeitungskammer zu vermeiden, die
sonst dazu führen könnten, daß sich die Positionierungswände nicht mehr
leicht oder überhaupt nicht mehr in die Bearbeitungskammer einfahren
ließen.
Eine Vorrichtung zum Einbringen von Gewinden in mit Kernöffnungen
versehene Formteile, enthaltend eine Führungsschiene, der die Formteile
mit konstantem Vorschubtakt zuführbar sind, eine Verschiebungsein
richtung zur Verschiebung einer Anzahl von Formteilen relativ zu den
verbleibenden Formteilen, und wenigstens zwei Gewindeschneid- oder
-formwerkzeuge zum Einbringen von Gewinden in die Kernöffnungen der
verschobenen Formteile mit einem Arbeitstakt, der zeitlich länger ist als
der Vorschubtakt, zeichnet sich dadurch aus, daß von der Führungsschie
ne wenigstens zwei im Abstand voneinander liegende Querkanäle abge
hen, jedem Querkanal ein Stempel zugeordnet ist, um ein Formteil aus der
Führungsschiene in den Querkanal zu drücken, und jeweils eines der
Gewindeschneid- oder -formwerkzeuge im Bereich von einem der
Querkanäle arbeitet.
Da die Formteile innerhalb der Vorrichtung zwangsgeführt werden, ist
eine ungenaue Positionierung der Formteile durch den Auswerf- bzw.
Bewegungsimpuls beim Eintritt in die Führungsschiene unkritisch, so
daß sich trotz dieser anfangs ungenauen Positionierung sehr exakte
Gewinde herstellen lassen. Die Erhöhung der Gewindequalität erfolgt
durch Separierung der Formteile in den Querkanälen, in denen sie bis auf
ein Zehntel Millimeter oder weniger zwangsgeführt sein können.
Um Vorschubimpulse in Längsrichtung der Führungsschiene abfangen zu
können, kann am Ende der Führungsschiene ein federnder Anschlag als
Puffer für die Formteile angeordnet sein. Darüber hinaus können die
Wandbereiche zwischen Führungsschiene und Querkanal abgerundet
sein, um die Formteile leichter in die Querkanäle hineinschieben zu
können.
Um eine exakte Positionierung der Formteile im Querkanal zu gewähr
leisten, ist jeder Querkanal mit einem stirnseitigen Anschlag ausgestattet,
wobei außerdem in dem Querkanal senkrecht zu seiner Längsrichtung
zwei Positionierungswände einfahrbar sind, die zwischen sich wenigstens
eines der Formteile passend aufnehmen. Durch den Anschlag werden
zunächst die Formteile exakt vorpositioniert, und zwar einerseits relativ
zu den Positionierungswänden und andererseits das zuerst eingeführte
Formteil relativ zu einem Auslaßkanal und das zuletzt eingeführte Form
teil relativ zu einem Gewindeschneid- oder -formwerkzeug. Danach über
nehmen dann die Positionierungswände die Positionierung der zwischen
ihnen liegenden Formteile, wobei die anschlagseitige Positionierungs
wand ein bereits mit Gewinde versehenes Formteil in einen Auslaß
kanal drückt, der in den Querkanal mündet.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die Positio
nierungswände mittels eines in Querkanalrichtung angetriebenen Schie
bers verfahrbar, welcher mit einem Ansatz in eine Ausnehmung des den
Stempel tragenden Schlittens greift, um diesen zu verschieben, wobei die
Ausnehmung in Verschieberichtung des Schlittens eine größere Länge als
der Ansatz aufweist.
Dabei können die Positionierungswände an einem Halteblock mit Auflauf
schräge befestigt sein und der Schieber mit einer entsprechenden Schräg
fläche auf die Auflaufschräge fahren. Vorzugsweise wird dabei der Halte
block in Richtung des Querkanals z. B. mittels einer Druckfeder vor
gespannt.
Es wird somit eine mechanische Steuerung erhalten, mit der Formteile
zuverlässig und schnell aus der Führungsschiene in den Querkanal bzw.
die Bearbeitungskammer transportiert und dort exakt positioniert
werden. Die Steuerung ermöglicht gleichzeitig einen Auswurf von Form
teilen durch einen Auslaßkanal, die mit Gewinde versehen worden sind.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung
anhand einer beispielsweisen Ausführungsform näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine mit Formteilen bestückte
Führungsschiene, von der zwei Querkanäle abgehen;
Fig. 2 den Aufbau einer Vereinzelungseinrichtung mit Gewinde
formeinheit in einem ersten Arbeitsschritt;
Fig. 3 den Aufbau der Vereinzelungseinrichtung mit Gewinde
formeinheit in einem zweiten Arbeitsschritt;
Fig. 4 den Aufbau der Vereinzelungseinrichtung mit Gewinde
formeinheit in einem dritten Arbeitsschritt; und
Fig. 5 den Aufbau der Vereinzelungseinrichtung mit Gewinde
formeinheit in einem vierten Arbeitsschritt.
In Fig. 1 ist eine Führungsschiene mit dem Bezugszeichen 1 versehen. Es
handelt sich hierbei um eine gerade verlaufende Schiene, in der Zugbügel
2 geführt werden, die z. B. in Reihenklemmen Verwendung finden. Diese
Zugbügel 2 werden an einem Ende in die Führungsschiene 1 eingeführt,
und zwar mit konstantem Vorschubtakt V. Es handelt sich hier um das in
Fig. 1 obere Ende. Um ein Herausfallen der Zugbügel 2 aus der Führungs
schiene 1 an diesem Ende zu vermeiden, ist ein seitlich er Haken 3 mit Auf
laufschräge 4 vorgesehen, der elastisch in eine seitliche Ausnehmung des
zuletzt eingeführten Zugbügels 2 eingreift, nachdem dieser über die Auf
laufschräge 4 gelaufen ist. Die Zugbügel 2 kommen z. B. von einem Stanz-
Biegeautomaten, der auch als Rundmaschine ausgebildet sein kann. Die
erfindungsgemäße Vorrichtung kann in einfacher Weise mit einem der
artigen Stanz-Biegeautomaten kombiniert werden, was von großem finan
ziellen Vorteil ist, wenn es darum geht, bereits ältere und im Einsatz
befindliche Stanz-Biegeautomaten mit einer Einrichtung zur Herstellung
von Gewinden in Zugbügeln nachzurüsten.
Das andere und in Fig. 1 unten liegende Ende der Führungsschiene 1 ist
mit einem Anschlag 5 verschlossen, der sich mittels einer Feder 6 an einer
Endplatte 7 ab stützt. Anschlag 5 und Feder 6 dienen einerseits zur Ver
nichtung von Vorschubimpulsen der Zugbügel 2, wenn diese sich entlang
der Führungsschiene 1 bewegen, sowie andererseits dazu, die Zugbügel 2
im Bereich von Querkanälen zu positionieren. Hierzu ist die Ruheposition
des Anschlags 5 entsprechend voreingestellt.
Von der Führungsschiene 1 gehen seitlich zwei Querkanäle 8 ab, die im
wesentlichen unter rechtem Winkel zur Längsrichtung der Führungs
schiene 1 verlaufen. Die Querkanäle 8 weisen eine Breite auf, die der Länge
eines jeweiligen Zugbügels 2 entspricht und dienen zur passenden Auf
nahme der Zugbügel 2. Sie werden in den Querkanälen im wesentlichen
spielfrei geführt. Die Querkanäle 8 befinden sich in einem Abstand von
einander, der einer ganzzahligen Länge eines Zugbügels 2 entspricht oder
einem Vielfachen davon. Dabei sind die Querkanäle so positioniert, daß sie
exakt mit den jeweils in der Führungsschiene 1 liegenden Zugbügeln 2
fluchten. Im vorliegenden Fall sind die Querkanäle 8 über einen Längenab
stand von 4 Zugbügeln 2 relativ zueinander in der Längsrichtung der Füh
rungsschiene 1 versetzt angeordnet. Dabei liegt der in Fig. 1 untere Kanal
8 unmittelbar oberhalb des Anschlags 5. Dieser Anschlag 5 fluchtet mit
anderen Worten mit der in Fig. 1 unteren Wand des unteren Querkanals 8.
Jedem der Querkanäle 8 liegt zum Teil auf der anderen Seite der Führungs
schiene 1 eine Vereinzelungseinrichtung 9 gegenüber. Die jeweilige Ver
einzelungseinrichtung 9 läßt sich senkrecht zur Längsrichtung der Füh
rungsschiene 1 verschieben und dient dazu, den jeweils vor ihr liegenden
Zugbügel 2 in den ihr zugeordneten Querkanal zu schieben. Da beide Ver
einzelungseinrichtungen 9 synchron arbeiten, werden im vorliegenden
Fall zwei Zugbügel 2 gleichzeitig aus der Führungsschiene 1 herausgesto
ßen und in die Querkanäle 8 hineingefahren, um dort mit Gewinde verse
hen zu werden. Im Bereich dieser Querkanäle 8 befinden sich jeweils Ge
windeformeinheiten, worauf noch eingegangen wird.
Um die Führungsschiene 1 nun wieder vollständig mit Zugbügeln 2 füllen
zu können, müssen zwei Zugbügel 2 nachgeführt werden, wozu zwei
Vorschubtakte V benötigt werden. Während dieser Zeit können die Gewin
deformeinheiten die entsprechenden Gewinde innerhalb der in den Querk
anälen 8 vorhandenen Zugbügel 2 bilden, und zwar mit Arbeitstakten A,
die zeitlich doppelt so lang sind wie die Vorschubtakte V.
Um das Einführen der Zugbügel 2 in die Querkanäle 8 zu erleichtern,
können Wandbereiche 10 zwischen Führungsschiene 1 und Querkanal 8
abgerundet sein. Hierdurch kann gegebenenfalls ein geringfügiger Versatz
zwischen den Zugbügeln 2 und den Querkanälen 8 toleriert werden.
Nachfolgend wird der Aufbau einer Vereinzelungseinrichtung 9 näher
beschrieben, die mit einer Gewindeformeinheit 10 zusammenarbeitet.
Hierzu wird auf die Fig. 2 Bezug genommen, die eine Schnittansicht in
Richtung der Pfeile A-A in Fig. 1 zeigt.
In Fig. 2 ist die Führungsschiene 1 im Querschnitt zu erkennen, sowie ein
vor der Vereinzelungseinrichtung 9 liegender Zugbügel 2a, der auch in Fig.
1 eingezeichnet ist. Ausgehend von der Führungsschiene 1 erstreckt sich
nach links in Fig. 2 der Querkanal 8, der auch als Bearbeitungskammer
bezeichnet werben kann. Dieser Querkanal 8 weist im Querschnitt solche
Abmessungen auf, daß in ihm die Zugbügel passend verschiebbar sind. Sie
haben in ihm nur geringes Spiel. Der Querkanal 8 ist an seinem freien
Ende links in Fig. 2 durch einen Anschlag 11 begrenzt. Dabei entspricht
die Länge des Querkanals 8 in Querverschieberichtung der Zugbügel
einem ganzen Vielfachen der Breite der Zugbügel. Im vorliegenden Fall
entspricht die Länge des Querkanals 8 dem Vierfachen der Breite der Zug
bügel.
Wie die Fig. 2 weiter erkennen läßt, greifen zwei Positionierungswände 12
und 13 von oben in den Querkanal 8 ein, deren Breite in Querverschiebe
richtung der Zugbügel 2 der Breite jeweils eines Zugbügels 2 entspricht.
Der Abstand zwischen den Positionierungswänden 12 und 13 entspricht
der doppelten Breite der Zugbügel 2. Dabei schmiegt sich die links in Fig. 2
gezeigte Positionierungswand 12 an den Anschlag 11 an. Zur Klarstellung
sei nochmals erwähnt, daß die Querverschieberichtung der Zugbügel 2
horizontal in Fig. 2 liegt, also senkrecht zur Längsrichtung der Führungs
schiene 1.
Die Positionierungswände 12 und 13 sind in Vertikalrichtung in Fig. 2 aus
dem Querkanal 8 herausfahrbar und in diesen hineinfahrbar. Sie lassen
sich damit senkrecht zur Querverschieberichtung der Zugbügel 2 als auch
senkrecht zur Längsrichtung der Führungsschiene 1 bewegen. Beide
Positionierungswände 12 und 13, die parallel zueinander liegen, sind an
ihrem dem Querkanal 8 abgewandten Ende über einen Halteblock 14 fest
miteinander verbunden. Wird der Halteblock 14 in Vertikalrichtung
verschoben, so nimmt er die Positionierungswände 12 und 13 ent
sprechend mit, wobei letztere dieselbe Länge aufweisen, und zwar gesehen
in Vertikalrichtung in Fig. 2.
Zur Verschiebung des Halteblockes 14 dient eine an ihm vorhandene Auf
laufschräge 15. Diese Auflaufschräge 15 befindet sich an einer zum Quer
kanal 8 weisenden Fläche des Halteblockes 14 und verläuft etwa ausge
hend von der Mitte des Halteblockes 14 unter einem Winkel von ca. 25°
schräg nach oben. Über die Auflaufschräge 15 wird der Halteblock 14
angehoben oder abgesenkt, und zwar mittels eines in Fig. 2 horizontal
verschiebbaren Schiebers 16, der an seinem vorderen Ende eine ebenfalls
unter 25° zur Horizontalen verlaufende Schrägfläche 17 aufweist, auf der
die Auflauffläche 15 des Halteblockes 14 aufliegt. Der Schieber 16 befindet
sich in Fig. 2 in seiner rechten Endstellung, so daß der Halteblock 14 und
mit ihm die Positionierungswände 12, 13 vollständig abgesenkt sind.
Letztere ragen dabei bis auf den Boden des Querkanals 8. Wird der
Schieber 16 nach links bewegt, also in Richtung der Querverschiebung der
Zugbügel 2, wird der Halteblock 14 über die schräg verlaufenden Flächen
15 und 17 angehoben, so daß dann die Positionierungswände 12 und 13
aus dem Querkanal 8 nach oben herausgeführt werden. Dabei bewegt sich
der Halteblock 14 in allen Fällen entgegen der Kraft einer Druckfeder 18,
die sich zwischen ihm und einem Gehäuseteil 19 abstützt und den Halte
block 14 in Richtung zum Querkanal 8 vorspannt.
Der Schieber 16 ist an seinem der Schrägfläche 17 gegenüberliegenden
Ende mit einem Führungsblock 20 fest verbunden. Dieser Führungsblock
20 wird mittels eines Pendelantriebes 21 angetrieben, um den Schieber 16
parallel zur Querverschieberichtung der Zugbügel 2, also horizontal in
Fig. 2 hin- und herzubewegen. Der Pendelantrieb 21 weist eine
Antriebsachse 22 auf, die um einen vorgegebenen Winkelbetrag nach links
und nach rechts drehbar ist sowie einen mit der Antriebsachse 22 fest
verbundenen Antriebsarm 23 mit einer endseitigen Ausnehmung 24, in die
ein Stift 25 hineinragt, welcher am Führungsblock 20 befestigt ist. Die
Antriebsachse 22 liegt parallel zur Längsrichtung der Führungsschiene 1,
so daß bei ihrer Drehung der Führungsblock 20 über den Antriebsarm 23
und den Stift 25 entsprechend mitgenommen wird und somit den Schieber
16 verschiebt.
Der Führungsblock 20 ist in einer Ausnehmung 26 eines Schlittens 27
gleitend gelagert. Der Schlitten 27 selbst ist in Fig. 2 in Horizontalrichtung
verschiebbar angeordnet, also in Querverschieberichtung der Zugbügel 2.
In entsprechender Weise ist auch der Führungsblock 20 in der Aus
nehmung 26 verschiebbar gelagert, die in Querverschieberichtung der
Zugbügel 2 länger ist als die entsprechende Länge des Führungsblocks 20.
Dabei wird der Schlitten 27 durch den Führungsblock 20 entsprechend
mitgenommen, wenn dieser gegen eine vordere oder hintere Wand der
Ausnehmung 26 schlägt. Mit anderen Worten erfolgt der Antrieb des
Schlittens 27 über den Führungsblock 20. Der Schlitten 27 selbst ist auf
einem Bett 28 gleitend gelagert. Da die Bodenfläche der Ausnehmung 26 in
Fig. 2 ebenfalls horizontal verläuft und sich der Führungsblock 20 nur in
Horizontalrichtung auf diesem Boden bewegen kann, muß die Aus
nehmung 24, in die der Stift 25 eingreift, als radialer Längsschlitz aus
gebildet sein.
Am vorderen Ende des Schlittens 27 ist ein Stempel 29 befestigt. Dieser
Stempel 29 dient dazu, den in Fig. 2 dargestellten Zugbügel 2a in den
Querkanal 8 hineinzuschieben, sofern die Positionierungswände 12 und
13 aus dem Querkanal 8 herausgefahren worden sind. Die Steuerung wird
im einzelnen weiter unten erläutert.
Die Fig. 2 läßt auch die Gewindeformeinheit 10 mit einer Welle 30 er
kennen, deren Längsrichtung senkrecht zur Querverschieberichtung der
Zugbügel 2 und senkrecht zur Längsrichtung der Führungsschiene 1
steht. Die Welle 30 wird durch eine nicht näher dargestellte Antriebsein
richtung 31 links herum oder rechts herum gedreht, um in entsprechender
Weise einen Gewindeformer 32 anzutreiben, der auf das freie Ende der
Welle 30 aufgesetzt ist. Der Gewindeformer 32 wird durch die Welle 30 so
positioniert, daß er in denjenigen Zugbügel 2b einfahrbar ist, welcher
innerhalb des Querkanals 8 an der Seite der Positionierungswand 13 liegt,
um in diesem ein Gewinde zu formen. Dagegen liegt innerhalb des
Querkanals 8 an der Seite der Positionierungswand 12 ein Zugbügel 2c,
während in Fig. 2 gerade ein Zustand gezeigt ist, bei dem ein zwischen dem
Zugbügel 2c und dem Anschlag 11 liegender Zugbügel 2d durch die Posi
tionierungswand 12 aus dem Querkanal 8 herausgedrückt worden ist und
durch einen Auslaßkanal 33 nach unten fällt. Die Zugbügel 2c und 2d sind
bereits mit dem genannten Gewinde versehen.
Eine in Fig. 2 oberhalb des Zugbügels 2c angeordnete Druckfedereinrich
tung 34 dient dazu, den Zugbügel 2c gegen Vibrationen zu sichern bzw.
ruhigzustellen, um ein Einfahren der Positionierungswand 12 in den
Querkanal 8 zu ermöglichen. Diese Druckfedereinrichtung 34 läßt sich
zeitlich gesteuert gegen den Zugbügel 2c fahren.
Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Fig. 2 bis 5 die Wirkungsweise
der Vereinzelungseinrichtung 9 in Zusammenarbeit mit der Gewinde
formeinheit 10 näher erläutert.
Die Fig. 2 bis 5 zeigen zyklisch ablaufende Verfahrensschritte, und zwar
der Reihe nach einen ersten, zweiten, dritten und vierten Verfahrens
schritt, wobei der fünfte Verfahrenschritt wiederum dem ersten Verfah
rensschritt in Fig. 2 gleicht.
Wie bereits erwähnt, nimmt in Fig. 2 der Schieber 16 seine am weitesten
nach rechts weisende Stellung ein, ist also komplett zurückgezogen. In
diesem Fall wird der Halteblock 14 durch die Druckfeder 18 nach unten
gedrückt, so daß die Positionierungswände 12 und 13 vollständig in den
Querkanal 8 hineinragen. Dabei wird der zuerst in den Querkanal 8 ein
gedrückte Zugbügel 2d durch die Positionierungswand 12 nach außen in
den Auslaßkanal 33 gedrückt. Über den Führungsblock 20 ist auch der
Schlitten 27 am weitesten von der Führungsschiene 1 entfernt worden, so
daß jetzt der Stempel 29 nicht mehr in die Führungsschiene 1 hineinragt.
Zu dieser Zeit werden zwei weitere Zugbügel im Stanz-Biegeautomaten
gestanzt und gebogen und über das obere Ende in Fig. 1 in die Führungs
schiene 1 eingeführt. Dabei wird in dem im Querkanal 8 vorhandenen Zug
bügel 2b mit Hilfe des Gewindeformers 32 das Gewinde geformt. Dies gilt
natürlich für den Bereich beider Querkanäle 8 in Fig. 1, so daß also ins
gesamt zwei Zugbügel mit Gewinde versehen werden, und zwar jeweils
einer in einem der Querkanäle 8. Dies wurde eingangs bereits erläutert.
Bei dem in Fig. 3 gezeigten zweiten Schritt wird nun durch Drehung der
Antriebsachse 22 im Uhrzeigersinn der Führungsblock 20 in der Aus
nehmung 26 des Schlittens 27 verschoben, und zwar so lange, bis der
Führungsblock 20 nahe der vorderen Wand der Ausnehmung 26 liegt, die
benachbart zum Stempel 29 ist. Dabei erfolgt die Drehung der Antrieb
sachse 22 aber nur soweit, daß der Schlitten 27 noch nicht mitgenommen
wird, sondern nur eine Verschiebung des Schiebers 16 in Querverschiebe
richtung der Zugbügel 2 erfolgt, so daß der Halteblock 14 über die Schräg
flächen 15 und 17 angehoben wird. Hierbei werden die Positionierungs
wände 12 und 13 aus dem Querkanal 8 herausgehoben und es wird gleich
zeitig auch der Gewindeformer 32 aus dem Haltebügel 2b ausgefahren.
Gemäß Fig. 4 wird im nachfolgenden dritten Schritt die Antriebsachse 22
jetzt noch weiter im Uhrzeigersinn gedreht, so daß der Führungsblock 20
nunmehr den Schlitten 27 und mit ihm den Stempel 29 in Richtung zur
Führungsschiene 1 bewegt, so daß der Stempel 29 in den Hohlkanal 8
heineingefahren wird. Dabei drückt er den in der Führungsschiene 1
liegenden Haltebügel 2a in den Hohlkanal 8 hinein und verschiebt gleich
zeitig die noch im Hohlkanal 7 befindlichen Zugbügel 2b und 2c gegen den
Anschlag 11. Jetzt ist der Zugbügel 2a oberhalb des Gewindeformers 32
positioniert, während der Zugbügel 2c unterhalb der Positionierungswand
12 zu liegen kommt. In diesem Zustand drückt auch die Druckfeder
einrichtung 34 von oben gegen den Zugbügel 2b und stellt diesen ruhig,
um zu gewährleisten, daß im nachfolgenden Schritt die Positionierungs
wand 12 durch den Zugbügel 2b nicht blockiert wird. Der Zugbügel 2d
befindet sich im Auslaßkanal 33. Es sei darauf hingewiesen, daß im dritten
Schritt nach Fig. 4 der Halteblock 14 nicht weiter angehoben wird, da die
Positionierungswände 12 und 13 schon aus dem Querkanal 8 heraus
geführt sind und eine Verschiebung der Zugbügel 2 in Querverschiebe
richtung gestatten.
Im vierten Schritt nach Fig. 5 wird nunmehr die Antriebsachse 22
entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn gedreht, wobei zunächst nur der
Führungsblock 20 in der Ausnehmung 26 von der Führungsschiene 1 weg
bewegt wird und damit den Schieber 16 zurückzieht. Der Schieber 16
erreicht dabei aber noch nicht seine Endstellung, und es wird darüber
hinaus ebenfalls nicht der Schlitten 27 weg von der Führungsschiene 1
bewegt. Vielmehr bleibt der Schlitten 27 zunächst iii Ruhe und damit auch
die Spitze des Stempels 29 innerhalb des Querkanals 8. Infolge der
Zurückziehung des Schiebers 16 kann sich aber der Halteblock 14
absenken und mit ihm die Positionierungswände 12 und 13, allerdings nur
soweit, bis die Positionierungswand 13 auf den noch im Querkanal 8
befindlichen Stempel 29 aufschlägt. Durch die Positionierungswand 12
wird der am Anschlag 11 liegende Zugbügel 2c teilweise schon nach unten
gedrückt. Es erfolgt somit eine Vorpositionierung der Zugbügel 2a und 2b
im Bereich zwischen den Positionierungswänden 12 und 13, also gewisser
maßen eine Art Vorzentrierung.
Danach erfolgt dann eine weitere Drehung der Antriebsachse 22 entgegen
dem Uhrzeigersinn und es wird durch den Führungsblock 24 jetzt auch der
Schlitten 27 von der Führungsschiene 1 weggezogen, so daß der Stempel
29 aus dem Querkanal 8 und aus der Führungsschiene 1 herausgeführt
wird. Die Positionierungswände können jetzt vollständig nach unten in
den Querkanal 8 abgesenkt werden und fixieren jetzt die Zugbügel über
ihre gesamte Höhe. Dabei wird der Zugbügel 2c vollständig aus dem
Querkanal 8 herausgestoßen.
Es liegt jetzt dieselbe Situation wie im ersten Schritt gemäß Fig. 2 vor und
es wird nunmehr ein Gewinde im Zugbügel 2a geformt. Die beschriebenen
Schritte laufen dann erneut ab.
Claims (16)
1. Verfahren zur Herstellung von Gewinde aufweisenden Formteilen
(2), die mit Kernöffnungen für Gewinde versehen sind, mit konstantem
Vorschubtakt (V) einer Führungsschiene (1) zugeführt und so relativ
zueinanderverschobenwerden, daß danach in ihre Kernöffnungen Gewin
de gleichzeitig und mit einem Arbeitstakt (A) eingebracht werden können,
der zeitlich länger ist als der Vorschubtakt (V), dadurch gekennzeichnet,
daß an wenigstens zwei Positionen der Führungsschiene (1) Formteile (2)
quer zur Längsrichtung der Führungsschiene (1) verschoben werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an n
Positionen der Führungsschiene (1) Formteile (2) quer zur Längsrichtung
der Führungsschiene (1) verschoben werden und der Arbeitstakt (A) um
das n-fache länger ist als der Vorschubtakt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
quer verschobenen Formteile (2) ohne Änderung ihrer Orientierung
gruppenweise und im genannten Arbeitsakt (A) durch eine Bearbeitungs
kammer (8) hindurchgeschoben werden, in der sie das Gewinde erhalten.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Formteile (2) während der Gewindebildung gegen Versatz in und entgegen
gesetzt zur Querverschiebungsrichtung durch Positionierungswände (12,
13) gesichert werden, die in dem Verschiebeweg der Formteile (2) einge
fahren wurden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Stempel (29) die Formteile (2) aus der Führungsschiene (1) in die
Bearbeitungskammer (8) drückt und erst dann zurückgezogen wird, nach
dem die in Querverschiebungsrichtung vorn liegende Positionierungs
wand (13) wenigstens teilweise eine Sicherung der in der Bearbeitungs
kammer (8) vorhandenen Formteile (2) übernommen hat.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß durch die in Querverschiebungsrichtung hintere Positionierungs
wand (12) die mit Gewinde versehenen Formteile (2) aus der Bearbeitungs
kammer (8) ausgegeben werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Formteile (2) in der Bearbeitungskammer (8) durch
senkrecht zur Querverschiebungsrichtung wirkende Federkräfte gegen
Vibrationen gesichert werden.
8. Vorrichtung zum Einbringen von Gewinden in mit Kernöffnungen
versehene Formteile (2), enthaltend eine Führungsschiene (1), der die
Formteile (2) mit konstantem Vorschubtakt (V) zuführbar sind, eine
Verschiebungseinrichtung zur Verschiebung einer Anzahl von Formteilen
(2) relativ zu den verbleibenden Formteilen, und wenigstens zwei Gewinde
schneid- oder -formwerkzeuge (10) zum Einbringen von Gewinden in die
Kernöffnungen der verschobenen Formteile (2) mit einem Arbeitstakt (A),
der zeitlich länger ist als der Vorschubtakt (V), dadurch gekennzeichnet,
daß
- - von der Führungsschiene (1) wenigstens zwei im Abstand voneinan der liegende Querkanäle (8) abgehen,
- - jedem Querkanal (8) ein Stempel (29) zugeordnet ist,um ein Form teil (2) aus der Führungsschiene (1) in den Querkanal (8) zu drücken, und
- - jeweils eines der Gewindeschneid- oder -formwerkzeuge (10) im Be reich von einem der Querkanäle (8) arbeitet.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß am
Ende der Führungsschiene (1) ein federnder Anschlag (5) als Puffer für die
Formteile (2) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wandbereiche zwischen Führungsschiene (1) und Querkanal (8)
abgerundet sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Querkanal (8) einen stirnseitigen Anschlag
(11) aufweist und in den Querkanal (8) senkrecht zu seiner Längsrichtung
zwei Positionierungswände (12, 13) einfahrbar sind, die zwischen sich we
nigstens eines der Formteile (2) passend aufnehmen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
in Verlängerung der anschlagseitigen Positionierungswand (1) ein Auslaß
kanal (33) für Formteile (2) in den Querkanal (8) mündet.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeich
net, daß die Positionierungswände (12, 13) mittels eines in Querkanalrich
tung angetriebenen Schiebers (16) verfahrbar sind, welcher mit einem An
satz (20) in eine Ausnehmung (26) eines den Stempel (29) tragenden Schlit
tens (27) greift, um diesen zu verschieben, wobei die Ausnehmung (26) in
Verschieberichtung des Schlittens (27) eine größere Länge als der Ansatz
(20) aufweist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Positionierungswände (12, 13) an einem Halteblock (14) mit Auflauf
schräge (15) befestigt sind und der Schieber (16) mit einer entsprechenden
Schrägfläche (17) auf die Auflaufschräge (15) fährt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
der Halteblock (14) in Richtung des Querkanals (8) druckbeaufschlagt ist.
16. Verwendung der Vorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 8 bis 15 in Kombination mit einem Stanz-Biegeautomaten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995105991 DE19505991C2 (de) | 1995-02-21 | 1995-02-21 | Vorrichtung zum Zuführen von mit Gewindekernöffnungen versehenen Stanz-Formteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995105991 DE19505991C2 (de) | 1995-02-21 | 1995-02-21 | Vorrichtung zum Zuführen von mit Gewindekernöffnungen versehenen Stanz-Formteilen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19505991A1 true DE19505991A1 (de) | 1996-08-22 |
DE19505991C2 DE19505991C2 (de) | 2001-08-02 |
Family
ID=7754640
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995105991 Expired - Fee Related DE19505991C2 (de) | 1995-02-21 | 1995-02-21 | Vorrichtung zum Zuführen von mit Gewindekernöffnungen versehenen Stanz-Formteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19505991C2 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE934226C (de) * | 1952-02-15 | 1955-10-13 | Victor Hill Fray | Maschine zur Herstellung von Muttern |
DE1809745B2 (de) * | 1967-11-20 | 1980-06-04 | White Consolidated Industries, Inc., Cleveland, Ohio (V.St.A.) | Transferstraße mit durch einen elektronischen Rechner zentral gesteuerten Werkzeugmaschinen |
DD269332A1 (de) * | 1988-03-02 | 1989-06-28 | Ifa Automobilwerke Veb | Fertigungssystem zur herstellung von biegeteilen mit erweiterungsformelementen aus scherenzuschnitten |
DE4313804A1 (de) * | 1993-04-27 | 1994-11-10 | Weidmueller Interface | Gewindeeinheit für einen Stanz-Biegeautomaten |
-
1995
- 1995-02-21 DE DE1995105991 patent/DE19505991C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Publication number | Publication date |
---|---|
DE19505991C2 (de) | 2001-08-02 |
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