DE19505883A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen eines Verschlusses - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen eines Verschlusses

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbringen eines Verschlusses auf einen Behälter, insbesondere eine Flasche, wobei der Verschluß als Rohling auf die Öffnung des Behälters aufgebracht wird und anschlie­ ßend mit einer Andrückeinrichtung an einen die Öff­ nung umgebenden Mündungsbereich des Behälters ge­ drückt wird und vor dem Andrücken zwischen dem Roh­ ling und dem Mündungsbereich eine Dichtung zwischen dem Rohling und dem Mündungsbereich eingebracht wird, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfah­ rens.
Derartige Verfahren zum Aufbringen eines Verschlusses sind bekannt. Hierbei wird zunächst in einem kappen­ förmigen Rohling des Verschlusses eine im wesentli­ chen scheibenförmige Dichtung aus einem elastischen Material eingebracht. Die Fixierung des Verschlusses auf dem Behälter erfolgt über einen Prägevorgang mit­ tels einer Andrückvorrichtung, bei dem der Mantel des Verschlusses an dem Mündungsbereich des Behälters an­ gedrückt wird. Gegebenenfalls wird während des An­ drückens des Mantels gleich ein Gewinde des Ver­ schlusses mit strukturiert.
Insbesondere bei kohlensäurehaltigen Inhalten kommt einer guten Gasabdichtung des Behälters eine große Bedeutung zu. Hierzu wird die zwischen dem Verschluß und dem Mündungsbereich des Behälters angeordnete Dichtung verwendet. Die Dichtung übergreift die Be­ hältermündung und liegt auf dem Mündungsbereich auf. Durch das Aufsetzen des Verschlusses auf den Behälter wird die Dichtung fixiert. Um die Dichtwirkung zu verbessern, ist es bekannt, eine Dichtung einzu­ setzen, die einen größeren Durchmesser aufweist als die Mündungsöffnung des Behälters. Somit liegt die Dichtung beim Aufsetzen des Verschlusses nicht nur an der Stirnseite des Mündungsbereiches, sondern auch an dessen seitlichen Flächen an. Zur Verbesserung der Dichtwirkung ist bekannt, daß die Verschlußkappe in ihrem äußersten Randbereich zusätzlich mittels eines Tiefziehvorgangs an den Mündungsbereich des Behälters angedrückt wird, so daß die Dichtung fest zwischen dem Verschluß und der Behältermündung fixiert ist.
Bei dem bekannten Verfahren ist nachteilig, daß es beim Aufdrücken des Rohlings auf den Mündungsbereich des Behälters zu einer Verschiebung der Dichtung kom­ men kann. Dies ergibt sich dadurch, daß der Rohling einen größeren Innendurchmesser aufweist als der Au­ ßendurchmesser des Mündungsbereichs. Somit kann es zu einem ungleichmäßigen Angreifen der Andrückkraft kom­ men, so daß die Dichtung einseitig in den zwischen dem Verschluß und dem Mündungsbereich vorhandenen Spalt hineingezogen wird, während die Dichtung an der gegenüberliegenden Seite aus diesem Spalt herausgezo­ gen wird. Durch diese nichtzentrische Lage der Dich­ tung besteht die Gefahr, daß eine nicht 100%ige Gas­ abdichtung des Behälters erfolgt.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren der gattungsgemäßen Art anzugeben, mit dem in einfacher Weise Verschlüsse auf Behälter aufgebracht werden können, ohne daß es zu einem Verschieben der Dichtung kommt. Die Aufgabe der Erfindung besteht weiterhin darin, eine Vorrichtung zur Durchführung des Ver­ fahrens zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Ver­ fahren mit den im Anspruch 1 genannten Merkmalen ge­ löst. Dadurch, daß der Rohling vor dem Andrücken des Mantelbereiches zur Lagefixierung der Dichtung vor­ verformt wird, wird es vorteilhaft möglich, die Dich­ tung mittels der Vorverformung des Rohlings in einer definierten Position zu halten, die durch das an­ schließende Andrücken des Verschlusses nicht verän­ derbar ist. Somit wird der Rohling mit einer ersten Kraft beaufschlagt, die zu der Lagefixierung der Dichtung führt und in einem weiteren Schritt mit ei­ ner zweiten Kraft beaufschlagt, die zum Andrücken des Rohlings an dem Mündungsbereich zur Ausbildung des Verschlusses führt. Der Vorteil dieses zweistufigen Vorgangs besteht darin, daß durch die vor dem An­ drücken erfolgende Lagefixierung der Dichtung ein Verrutschen dieser verhindert und somit die ge­ wünschte sichere Abdichtung erzielt werden kann.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß die verwendete Dichtung nunmehr einen kleineren Durchmesser aufweisen kann, da durch das verhinderte Verrutschen der Dichtung ein "Reser­ vebereich" der Dichtung zum Ausgleich von Verschie­ bungen nicht mehr notwendig ist.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vor­ gesehen, daß der Rohling mit einer den Mündungsbe­ reich des Behälters umlaufenden, senkrecht zum Roh­ ling verlaufenden ringförmigen Kraft beaufschlagt wird. Hierdurch wird es sehr vorteilhaft möglich, die Vorverformung des Rohlings so durchzuführen, daß der Rohling geringfügig über den Mündungsbereich des Be­ hälters gedrückt werden kann, so daß die zwischen dem Rohling und dem Mündungsbereich angeordnete Dichtung rundum fest eingeklemmt ist. Somit kann selbst bei einer nicht exakt zentrisch angreifenden zweiten Kraft zum Andrücken des Rohlings an den Mündungsbe­ reich ein Verschieben der Dichtung verhindert werden.
In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die die Vorverformung bewirkende Kraft mittels eines Federelementes eingestellt wird und diese Kraft vorzugsweise während des Andrückens des Rohlings an dem Mündungsbereich des Behälters aufrechterhalten wird. Hierdurch wird sehr vorteil­ haft erreicht, daß die Vorverformungskraft in Abhän­ gigkeit der verwendeten Materialien der Rohlinge und/oder der Dichtung variiert werden kann. Die Vor­ verformungskraft wird so eingestellt, daß eine si­ chere Vorverformung des Rohlings erfolgt, bevor der eigentliche Andrückvorgang zur Ausbildung des Ver­ schlusses durchgeführt wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe weiterhin durch eine Vorrichtung mit den im Anspruch 5 genannten Merkmalen gelöst. Dadurch, daß die Auswurfeinrichtung von einer unabhängig vom Tiefziehring bewegbaren Druckplatte gebildet wird, die an ihrer dem Rohling zugewandten Seite Mittel zum Aufbringen einer Verformungskraft auf den Rohling aufweist, kann mittels der Auswerfer­ einrichtung unabhängig von dem Tiefziehring eine Kraft auf den Rohling ausgeübt werden. Durch die von­ einander unabhängige Bewegung des Tiefziehringes und der Druckplatte ist ein zweistufiges Aufbringen einer Kraft auf den Rohling möglich, wobei mittels der Druckplatte einer erste, eine Vorverformung des Roh­ lings bewirkende kraft aufgebracht wird, während der Tiefziehring eine zweite, das Andrücken des Rohlings an den Mündungsbereich des Behälters bewirkende Kraft aufbringt.
Die Druckplatte ist vorzugsweise zylindrisch aus ge­ bildet und weist an ihrer dem Rohling zugewandten Seite einen am Außenumfang umlaufenden, in Richtung des Rohlings weisenden, ringförmigen Vorsprung auf. Hierdurch wird es möglich, mittels der Druckplatte eine ringförmige Kraft auf den Rohling aufzubringen, so daß dieser im Bereich der Ringkraft vorverformt wird. Zu einer Berührung zwischen der Druckplatte und dem Rohling kommt es ausschließlich im Bereich des ringförmigen Vorsprungs, so daß die weiteren Bereiche des Rohlings nicht vorverformt werden. Der ringför­ mige Vorsprung weist vorzugsweise eine in Richtung der Druckplatte zunehmende Breite auf, wobei der Übergang von einer äußeren Kante des Vorsprungs zu der Druckplatte unter einem Radius (bogenförmig) er­ folgt. Hierdurch wird es vorteilhaft möglich, indem ein Durchmesser des ringförmigen Vorsprungs im Be­ reich der äußeren Kante geringfügig größer ist als ein Außendurchmesser des Mündungsbereiches des Behäl­ ters, die auf den Rohling einwirkende Vorverformungs­ kraft derart gezielt aufzubringen, daß eine gering­ fügige Umbörtelung des Mündungsbereiches erfolgt. Der Rohling wird somit quasi geringfügig im Bereich der ringförmigen Kante an dem Mündungsbereich des Behäl­ ters vorbeigedrückt, so daß die zwischen dem Rohling und dem Mündungsbereich liegende Dichtung über den gesamten Umfang der Behältermündung fest eingeklemmt ist. Der Radius, mit dem der ringförmige Vorsprung von seiner Kante zu der Druckplatte übergeht, ver­ läuft vorzugsweise koaxial zu einem Außenradius des Mündungsbereiches des Behälters, so daß ein gleich­ mäßiges Festklemmen der Dichtung über den gesamten Umfang erfolgt.
In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Druckplatte an ihrer dem Roh­ ling zugewandten Seite eine Hohldrehung aufweist, die zur Ausbildung des ringförmigen Vorsprungs führt. Hierdurch wird es möglich, mit einem einfach durchzu­ führenden Arbeitsvorgang die ringförmige Kante zu schaffen, indem eine Druckplatte mittels eines Dreh­ werkzeugs eine Ausnehmung derart erhält, daß nur ein den Vorsprung ausbildender Randbereich übersteht.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den übrigen in den Unteransprüchen genannten Merk­ malen.
Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbei­ spielen anhand der zugehörigen Zeichnungen näher er­ läutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Mündungsbereiches einer Flasche;
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Ver­ schließkopfes in Verbindung mit einem Verschluß;
Fig. 2a eine schematische Teilansicht eines vor­ verformten Verschlusses und
Fig. 3 eine schematische Darstellung des Verschließkopfes.
Fig. 1 zeigt einen Verschließkopf 1, der üblicher­ weise auch als "Plunger" bezeichnet wird. Dieser Ver­ schließkopf 1 weist einen zylinderförmigen Auswerf­ einrichtung 3 und einen dazu koaxial angeordneten Tiefziehring 5 auf. Ein solcher Verschließkopf ist aus dem Stand der Technik bekannt, so daß im nachste­ henden nur auf die für die Erfindung wesentlichen Teile eingegangen werden soll.
Unter diesen Verschließkopf wird ein Behälter, bei­ spielsweise eine Gasflasche 7 mit einem kohlensäure­ haltigen Getränk transportiert, wobei die Glasflasche 7 in ihrem Halsbereich 9 üblicherweise ein Gewinde 10 aufweist. Aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit ist das Gewinde in der Fig. 1 nicht gezeigt. Auf den mit einem Gewinde versehenen Halsbereich 9 ist ein Rohling zur späteren Ausbildung einer Schraubver­ schlußkappe 11 (im weiteren Verschlußkappe 11) aufge­ setzt, derart, daß ein Boden 13 der Verschlußkappe 11 auf der Stirnfläche der Mündung der Glasflasche 7 aufliegt und der Mantel 15 der Verschlußkappe 11 das Gewinde übergreift. In die Verschlußkappe 11 ist zu­ vor eine Dichtung 17, vorzugsweise eine Dichtungs­ scheibe, eingesetzt, wobei diese die Grundfläche des Bodens 13 im wesentlichen abdeckt.
Im aufgesetzten Zustand der Verschlußkappe 11 liegt die Dichtung 17 zwischen der Stirnfläche der Mündung der Glasflasche 7 und der Innenseite des Bodens 13 der Verschlußkappe 11. Damit wird bei nicht kohlen­ säurehaltigen Getränken eine relativ gute Abdichtung gegen den Austritt von Flüssigkeit erreicht.
Bei mit kohlensäurehaltigen Getränken gefüllten Fla­ schen tritt jedoch das Problem auf, daß sich - be­ dingt durch den Innendruck - der Boden 13 aufwölbt. Damit verschlechtert sich die Abdichtung der auf der Stirnfläche der Mündung der Glasflasche 7 aufliegen­ den Dichtung 17. Deshalb hat man den Durchmesser der Dichtung 17 so gewählt, daß er größer ist als der Außendurchmesser des Halsbereichs (Mündungsbereich) der Glasflasche 7. Dadurch wird beim Aufbringen der Verschlußkappe 11 ein über den Mündungsbereich über­ stehende Dichtungsabschnitt der Dichtung 17 in axialer Richtung nach unten mitgenommen, so daß die Abdichtung auch zwischen Mantel 15 und Seitenfläche des Halsbereichs 9 erfolgen kann.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird das Aufsetzen der Verschlußkappe 11 und das anschließende Abdichten wie folgt erreicht:
Zunächst wird die Dichtung 17 in die Verschlußkappe 11 eingebracht. Dabei hat die Dichtung 17 einen klei­ neren Durchmesser als der Boden 13 der Verschlußkappe 11. Anschließend wird die Verschlußkappe 11 auf den Halsbereich 9 der Glasflasche 7 aufgesteckt, so daß die Verschlußkappe 11 die in Fig. 1 gezeigte Po­ sition einnimmt.
In einem nächsten Schritt drückt die Auswerfeinrich­ tung 3 auf den Boden 13 der Verschlußkappe 11 mit einer vorbestimmbaren Druckkraft auf. Die Druckkraft wird hierbei im wesentlichen gleichmäßig aufgebracht.
Durch dieses Angreifen einer vorherbestimmbaren Druckkraft an den Boden 13 der Verschlußkappe 11 wird dieser vorverformt. Diese Vorverformung führt - wie anhand der nachfolgenden Figuren noch näher erläutert wird - dazu, daß die Dichtung 17 zwischen dem Boden 13 und dem Halsbereich 9 der Flasche 7 eingeklemmt wird.
Diese erste Druckbeaufschlagung der Verschlußkappe 11 bewirkt, daß sich die Dichtung 17 zum einen ausdehnt und zum anderen auf der Stirnfläche der Mündung lage­ fixiert wird.
Erst in einem nächsten Schritt wird das aus dem Stand der Technik bereits bekannte Tiefziehen des Randbe­ reichs der Verschlußkappe 11 ausgeführt. Dazu wird der Tiefziehring 5 mit einer vorbestimmten Kraft auf die Verschlußkappe 11 aufgedrückt. Dabei verformt sich der beaufschlagte Bereich der Verschlußkappe 11, die vorzugsweise aus Aluminium gefertigt ist, in ei­ ner der Wölbung 21 des Tiefziehrings 5 entsprechenden Weise. Durch diese zum Halsbereich 9 hin gerichtete Wölbung 21 wird der Mantel 15 der Verschlußkappe 11 gegen den Halsbereich 9 gedrückt, wobei ein über die Mündung überstehender Bereich der Dichtung 17 mitge­ nommen wird, an die Seitenfläche des Halsbereichs 9 angedrückt wird und sich nach unten ausdehnt.
Der den Halsbereich 9 umgreifende Mantel 15 der Ver­ schlußkappe 11 kann in einem weiteren - hier nicht näher zu betrachtenden Schritt - zur Ausbildung eines Schraubgewindes an den Halsbereich angerollt werden.
Am Ende des Verschließvorgangs wird der Verschließ­ kopf 1 von der Flasche 7 mit Hilfe der Auswerfein­ richtung 3 gelöst, indem diese die Flasche wegdrückt.
Aus der bisherigen Beschreibung wird deutlich, daß für die erste Druckbeaufschlagung der Verschlußkappe 11 kein neues oder zusätzliches Mittel notwendig ist, da dies von der Auswerfeinrichtung 3 ebenfalls über­ nommen wird.
Fig. 2 zeigt eine vergrößerte schematische Darstel­ lung des in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiels. Dabei sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen und nicht nochmals erläutert.
Aus der Fig. 2 ist insbesondere ersichtlich, daß die Dichtung 17 nicht unbedingt eine ringförmige Scheibe gleicher Dicke sein muß, sondern auch unterschiedli­ che Dicken aufweisen kann. So ist insbesondere der der Öffnung gegenüberliegende Bereich der Dichtung 17 relativ dünn ausgebildet, während die Dicke nach au­ ßen hin zunimmt und im äußeren Umfangsbereich einen Wulst 24 ausbildet. Der Durchmesser der Dichtung ist dabei geringfügig größer als der Außendurchmesser des Halsbereichs 9 der Glasflasche 7, so daß der Wulst 24 einen größeren Durchmesser aufweist als der Halsbe­ reich 9.
In der schematischen Schnittdarstellung der Fig. 2 wird der konkrete Aufbau der in Fig. 1 mit 3 be­ zeichneten Auswerfeinrichtung deutlich. Die Auswerf­ einrichtung 3 besitzt eine Druckplatte 40, die an ihrer der Verschlußkappe (Rohling) 11 zugewandten Seite 42 ein hier allgemein mit 44 bezeichnetes Mit­ tel zum Aufbringen einer definierten Druckkraft auf die Verschlußkappe 11 aufweist. Das Mittel 44 wird von einem am Außenumfang der Druckplatte 40 um­ laufenden ringförmigen Vorsprung 23 gebildet. Der Vorsprung 23 geht von seiner äußersten Kante 46 all­ mählich breiter werdend, in die Druckplatte 40 über. Zwischen der Kante 46 und einer von dem Vorsprung 23 umgriffenen Fläche 19 der Druckplatte 40 besitzt der Vorsprung 23 einen bogenförmigen Übergang 48. Ein Durchmesser d1 der Kante 46 des Vorsprungs 23 ist größer als ein Durchmesser d2 einer Außenfläche 50 des Halsbereichs 9. Eine gedachte Verlängerung der Außenfläche 50 trifft somit auf die Druckplatte 40 in dessen bogenförmigen Übergang 48 auf. Das heißt, die Kante 46 des Vorsprungs 23 umgreift den Halsbereich 9. Der Durchmesser d1 der ringförmigen Kante 46 entspricht vorzugsweise dem Durchmesser der Wulst 24 der Dichtung 17.
Wird nunmehr der Verschließkopf 1 in Richtung der Flasche 7 bewegt, gelangt die Druckplatte 40 mit ih­ rem ringförmigen Vorsprung 23 in Kontakt mit dem Boden 13 der Verschlußkappe 11. Die Kante 46 liegt hierbei ringförmig auf dem Boden 13 auf und beauf­ schlagt diesen somit mit einer entlang der Linie der Kante 46 vorgegebenen ringförmigen Kraft. Hierdurch wird erreicht, daß die Verschlußkappe 11 gegen den Halsbereich 9 der Flasche 7 gedrückt wird, wobei der Boden 13 in dem Bereich, wo die direkte Kraftein­ wirkung durch den ringförmigen Vorsprung 23 erfolgt, verformt wird. Der Halsbereich 9 bildet quasi ein Widerlager, so daß die den Durchmesser d1 aufweisende Kante 46 den Boden 13 über den den Außendurchmesser d2 aufweisenden Halsbereich 9 drücken kann. Dieser erhält somit eine wellenhafte Verformung 47 (Fig. 2a), die ihrerseits den über den Halsbereich 9 über­ stehenden Wulst 29 der Dichtung 17 gegen die Außen­ fläche 50 drückt. Der Wulst 24 in Richtung 17 wird hierdurch ebenfalls verformt und weicht nach unten aus, so daß die Dichtung 17 auf dem Halsbereich 9 la­ gefixiert ist. Dadurch, daß die Kante 46 den Hals­ bereich 9 komplett umgreift, wird die Dichtung 17 mit ihrer Wulst 24 allseitig gleichmäßig mit einer Kraft beaufschlagt.
Nachdem die Dichtung 17 mittels der Vorverformung des Bodens 13 der Verschlußkappe 11 lagefixiert wurde, wird in einem nächsten Schritt der Tiefziehring 5 ebenfalls in Richtung der Flasche 7 bewegt. Der Tief­ ziehring 5 gelangt hierbei mit der Wölbung 21 in Be­ rührungskontakt mit der Verschlußkappe 11, so daß diese gegen die Außenfläche 50 des Halsbereichs 9 ge­ drückt wird. Während dieses Vorgangs wird die Ver­ schlußkappe 11 über die Druckplatte 40 weiterhin mit einer Haltekraft beaufschlagt, so daß zusätzlich zu der Lagefixierung der Dichtung 17 durch die Vorver­ formung der Verschlußkappe 11 eine Sicherheit gegen ein Verschieben der Verschlußkappe 11 durch den Tief­ ziehring 5 gegeben ist. Der Mantel 15 kann in einem weiteren Arbeitsgang an den Halsbereich 9 angerollt werden, so daß es zur Ausbildung eines Schraubge­ windes für die Verschlußkappe 11 kommt, das mit dem Gewinde 10 der Flasche 7 in Eingriff steht.
In der Fig. 3 ist die Ausgestaltung des Verschließ­ kopfes 1 zur aufeinander abgestimmten Bewegung der Druckplatte 40 und des Tiefziehringes 5 verdeutlicht. Die Druckplatte 40 besitzt an ihrem Außenumfang 52 gegenüberliegend wenigstens zwei Haltestifte 27, die in Ausnehmungen 29 des Tiefziehringes 5 eingreifen. Im Ausgangszustand wird die Druckplatte 40 durch die Kraft wenigstens eines Federelementes 25 gegen einen unteren Anschlag 31 der Ausnehmung 29 gedrückt. Wird nun der Verschließkopf 1 - wie in Fig. 2 erläutert - auf eine Verschlußkappe 11 gedrückt, wird die Kraft, mittels der eine Vorverformung der Verschlußklappe 11 stattfindet, durch die Kraft des Federelementes 25 bestimmt. Die Druckplatte 40 gelangt mit ihrem Vor­ sprung 23 in Berührungskontakt mit dem Boden 13 der Verschlußkappe 11 und wird gegen das Federelement 25 gedrängt. Je stärker die Kraft des Federelementes 25 eingestellt ist, um so größer ist die Vorverformung der Verschlußkappe 11. Die Kraft des Federelementes 25 kann hierbei in Abhängigkeit einer Materialstärke der Verschlußkappe 11 oder einer Materialart einge­ stellt werden.
Die Druckplatte 40 wird hierbei solange gegen die Kraft des Federelementes 25 gedrängt, bis der Füh­ rungsstift 27 an einem oberen Anschlag 32 der Aus­ nehmung 29 anschlägt. Gleichzeitig mit dem Anschlag des Führungsstiftes 27 an dem oberen Anschlag 32 ist das Andrücken des Mantels 15 der Verschlußkappe 11 an den Halsbereich 9 abgeschlossen. Insgesamt wird somit erreicht, daß durch Absenken des Verschließkopfes 1 zuerst eine Vorverformung der Verschlußkappe 11 er­ folgt und anschließend ein Andrücken des Mantels 15 durchgeführt wird. Der Verschließkopf 1 ist somit zweistufig ausgebildet, der in einfacher Weise die Vorverformung der Verschlußkappe 11 über die Druck­ platte 40 und das Andrücken des Mantels 15 reali­ siert. Nach Abschluß des Andrückens der Verschluß­ kappe 11 wird der Verschließkopf 1 von der Flasche wegbewegt, wodurch die Druckplatte 40 gleichzeitig als Auswurfeinrichtung für den verschlossenen Behäl­ ter dient. Die Kraft der Feder 25 drückt die Druck­ platte 40 gegen den verschlossenen Behälter, so daß dieser in dem Verschließkopf 1 nicht hängenbleibt.

Claims (13)

1. Verfahren zum Aufbringen eines Verschlusses auf einen Behälter, insbesondere eine Flasche, wobei der Verschluß als Rohling auf die Öffnung des Behälters aufgebracht wird und anschließend mit einer Andrück­ einrichtung an einen die Öffnung umgebenden Mündungs­ bereich des Behälters gedrückt wird und vor dem An­ drücken zwischen dem Rohling und dem Mündungsbereich eine Dichtung eingebracht wird, dadurch gekennzeich­ net, daß der Rohling vor dem Andrücken des Mantelbe­ reiches zur Lagefixierung der Dichtung vorverformt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohling mit einer den Mündungsbereich des Be­ hälters umlaufenden, senkrecht zum Rohling verlaufen­ den linienförmigen Kraft beaufschlagt wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die die Vorverformung be­ wirkende Kraft mittels eines Federelementes einge­ stellt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorverformungskraft während des Andrückens des Rohlings aufrechterhalten wird.
5. Vorrichtung zum Aufbringen eines Verschlusses auf einen Behälter, insbesondere eine Flasche, mit einer Andrückeinrichtung, die einen kappenförmigen Rohling an einen die Öffnung des Behälters umgebenden Mün­ dungsbereich drückt, die einen axial zum Behälter bewegbaren Tiefziehring und eine Auswurfeinrichtung für den verschlossenen Behälter aufweist, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Auswurfeinrichtung (3) von ei­ ner unabhängig vom Tiefziehring (5) bewegbaren Druck­ platte (40) gebildet wird, die an ihrer dem Rohling (11) zugewandten Seite (42) Mittel zum Aufbringen einer Verformungskraft auf den Rohling (11) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich­ net, daß die Druckplatte (40) zylindrisch ausgebildet ist und an der Seite (42) einen am Außenumfang um­ laufenden, in Richtung des Rohlings (11) weisenden, ringförmigen Vorsprung (23) aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (23) eine in Richtung der Druckplatte (40) zunehmende Breite aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (23) über einen bogenförmigen Übergang (48) in die Druck­ platte (40) übergeht.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte (40) an der Seite (42) eine Hohldrehung aufweist, die zur Ausbildung des ringförmigen Vorsprungs (23) führt.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Vorsprung (23) in eine schmale Kante (46) ausläuft.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß ein Durchmesser (d1) des ringförmigen Vorsprungs (23) im Bereich der Kante (46) geringfügig größer ist als ein Außendurchmesser (d2) des Mündungsbereiches (9) des Behälters (7).
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte (40) gegen die Kraft wenigstens eines Federelementes (25) axial verschieblich gelagert ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß der Tiefziehring (5) die Druckplatte (40) koaxial umgreift, wobei die Druckplatte (40) mittels Führungselementen (27) in eine Führung für die Druckplatte (40) bildende Aus­ nehmungen (29) des Tiefziehringes (5) eingreift.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2000053523A1 (de) * 1999-03-10 2000-09-14 Alcoa Deutschland Gmbh Verpackungswerke Formwerkzeug, verfahren und verschluss zum verschliessen von behältern
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