DE19505755A1 - Vorrichtung zum Querschneiden eines Bandes - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Quer­ schneiden eines Bandes.

Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Vor­ richtung des obengenannten Typs, die in der Lage ist, ein kontinu­ ierliches Band in eine Anzahl von Abschnitten von vorher be­ stimmten Größen zu schneiden.

Eine bekannte Vorrichtung von der Art der betreffenden ist in dem Britischen Patent Nr. 2 117 305 beschrieben und gezeigt. Diese Vorrichtung enthält eine sich kontinuierlich drehende Trommel mit einer im Verhältnis zu der Verlaufsrichtung des zu schneiden­ den Bandes lotrecht angeordneten Achse, welche zwischen zwei Umlenkrollen eingesetzt ist, mit denen die Trommel selbst im we­ sentlichen in umlaufenden Kontakt gebracht ist. Sei es die Trom­ mel wie auch die beiden Rollen sind mit Ansaugbohrungen ver­ sehen, welche das Band an ihrer umlaufenden zylindrischen Ober­ fläche halten.

Nimmt man nun auf die Vorlaufrichtung des Bandes Bezug, so führt die vorgelagerte Rolle das zu schneidende Band an die Trommel, während die nachgelagerte Rolle die so erhaltenen Ab­ schnitte entfernt.

Die genannte Trommel ist mit einer Anzahl von Armen versehen, die radial aus dieser hervorstehen, und von denen ein jeder im In­ neren der Trommel von einem entsprechenden Schlitten getragen wird, der entlang einer Führungsstange parallel zu der Achse der Trommel selbst beweglich ist. Jeder Arm ist "L"-förmig ausge­ bildet und ragt aus der Trommel heraus, und zwar an einem ent­ sprechenden Langloch, das in deren äußere Oberfläche einge­ arbeitet ist.

Jeder Arm trägt entsprechend an dem freien Ende eines parallel zu der Längsachse der Trommel verlaufenden Abschnittes ein Paar von rotierenden Messerscheiben, die einander zugewandt sind und einen Abstand voneinander um ein Stück von einer solchen Länge haben, daß bei einem jeden Lauf des Armes Abschnitte des Bandes hergestellt werden.

Im Inneren der Trommel ist eine feststehende Nocke vorgesehen, die auf eine Anzahl von Nockenrollen trifft, welche kinematisch mit entsprechenden Schlitten verbunden sind. Unter der Wirkung der feststehenden Nocke führen jeder Arm und die entsprechen­ den Messer während eines jeden Arbeitszyklus einen Vorlauf zum Schneiden und einen leeren Rücklauf aus.

Um zu vermeiden, daß während dieses Rücklaufs die rotierenden Messer erneut mit dem Band in Kontakt geraten und dieses be­ schädigen können, sind Mittel vorgesehen, welche, indem sie auf die jeweiligen Tragarme einwirken, die rotierenden Messer anhe­ ben und diese von der umlaufenden Oberfläche der Trommel wäh­ rend des leeren Rücklaufs entfernen.

Aus dem was beschrieben wurde erscheint es offensichtlich, daß die betreffende bekannte Vorrichtung sich in ihrer Struktur als komplex erweist und keine hohen Betriebsgeschwindigkeiten er­ reichen kann.

Zweck der vorliegenden Erfindung ist daher, eine Vorrichtung zum Querschneiden zu liefern, die frei von den hier beklagten Nachteilen ist.

Nach der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung zum Querschneiden eines kontinuierlichen Bandes in Abschnitte herge­ stellt, enthaltend eine rotierende Trommel und versehen an deren umlaufender Oberfläche mit einer Anzahl von Schneidmessern, die mit einer Vorlaufbewegung und einer Rücklaufbewegung ent­ lang von entsprechenden Erzeugenden der genannten Trommel zyklisch beweglich sind und mit Abschnitten der Trommel selbst zusammenarbeiten, wobei die genannten Schneidmesser von ent­ sprechenden Haltemitteln getragen werden, die aus der genannten Trommel durch entsprechende Langlöcher herausragen, und wobei jedes Haltemittel an Antriebsmittel angeschlossen ist, da­ durch gekennzeichnet, daß die Schneidmesser von den entspre­ chenden Haltemitteln auf solche Weise getragen werden, daß wenigstens deren Schneidkante, bezugnehmend auf die Halte­ mittel selbst und auf deren Vorschubrichtung während eines jeden Vor- und Rücklaufs, sich in einer solchen Position angeordnet erweist, daß das Band selbst nur dann von den Schneidmessern berührt wird, um das Schneiden eines Abschnittes während einem jeden Vorlauf auszuführen sowie das Schneiden eines Abschnittes während einem jeden Rücklauf.

Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, welche nicht begrenzende Ausfüh­ rungsbeispiele zeigen, und von denen

Abb. 1 eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung zum Querschneiden nach der vorliegenden Erfindung zeigt;

Abb. 2 zeigt eine schematische Plandarstellung der Vor­ richtung aus Abb. 1;

Abb. 3 zeigt in vergrößerter Form und mit einigen Teilen entfernt, um andere besser hervorzuheben, eine Seitenan­ sicht der Messer aus der Abb. 2;

Abb. 4 zeigt einen Schnitt nach der Linie IV-IV aus der Abb. 3; und

Abb. 5 zeigt eine Seitenansicht von einer Variante der in der Abb. 3 gezeigten Ausführungsform.

Unter Bezugnahme auf die Abb. 1 und 2 ist die Vorrich­ tung nach der vorliegenden Erfindung zum Querschneiden eines Bandes 2 in gleiche Abschnitte 3 von einer vorher bestimmten Länge in ihrer Gesamtheit mit 1 bezeichnet und enthält eine Trom­ mel 4, die sich kontinuierlich um ihre lotrecht zu der Vorschub­ richtung A des Bandes 2 angeordnete Längsachse dreht. Die Trommel 4 ist im wesentlichen in umlaufendem Kontakt mit zwei Umlenkrollen 14 und 15 angeordnet, welche jeweils der Trommel 4 selbst vorgelagert und nachgelagert angeordnet sind, und zwar unter Bezugnahme auf die Vorlaufrichtung des Bandes 2, und die um entsprechende und parallel zu der Drehachse der Trommel 4 verlaufende Achsen drehbar sind. Die Rolle 14 führt das Band 2 an die Trommel 4, während die Rolle 15 die Abschnitte 3 von der Vorrichtung 1 entfernt.

Sei es die Trommel 4 wie auch die Rollen 14 und 15 sind mit Haltemitteln für das Band 2 und die Abschnitte 3 versehen, be­ stehend auf die an und für sich bekannte Weise, und wie in den Abb. 1 und 2 gezeigt wird, aus einer Anzahl von Bohrun­ gen 16, die während der Umdrehung der Trommel 4 und der Rol­ len 14 und 15 zyklisch mit einer hier nicht gezeigten Unterdruck­ quelle verbindbar sind.

Die Trommel 4 ist mit einer Anzahl von Schneidmessern 6 ver­ sehen, die in ihrer Zahl wenigstens zwei sind, und die entlang von Erzeugenden der Trommel 4 selbst beweglich sind. Ein Paar von Schneidmessern 6 wird von einem entsprechenden Arm 8 getra­ gen, der aus der umlaufenden Oberfläche 5 der Trommel 4 heraus­ ragt, und zwar an einem entsprechenden Langloch 9, das in die umlaufende Oberfläche 5 selbst eingearbeitet ist.

Ein jeder Arm 8 wird im Inneren der Trommel 4 von Antriebs­ mitteln 10 getragen, die diesen entlang dem Langloch 9 bewegen. Die Antriebsmittel 10 können, wie in der gezeigten Ausführungs­ form sichtbar ist, aus einer Stange 19 bestehen, die mit ihrer eigenen Achse parallel zu der Achse der Trommel 4 angeordnet ist. Die Stange 19 bildet den Anker eines Elektromagneten 20, welcher den Arm 8 während einer jeden Phase des Querschnei­ dens des Bandes 2 von der einen Seite bis zu der entgegengesetz­ ten Seite des Bandes 2 selbst in Bewegung setzt, wobei sie ihn nur einen Vorlauf in der einen Richtung oder in der entgegengesetzten ausführen läßt.

Zu diesem Zweck trägt der Arm 8 zwei Schneidmesser 6, kopla­ nar und zueinander ausgerichtet, und die an den entgegengesetzten Seiten des Armes 8 selbst im Verhältnis zu dessen Bewegungs­ richtung angeordnet sind.

In den Abb. 3 und 4 ist der Arm 8 an einem mit der Stange 19 verbundenen Endmaß 21 befestigt und trägt oben eine Leiste 22 parallel zu der Stange 19, so daß er eine "T"-förmige Aus­ bildung aufweist. Diese Leiste 22 stützt zwei kleine Wellen 17, welche jeweils ein entsprechendes Schneidmesser 6 in Form einer rotierenden Scheibe tragen.

Die Welle 17 ist von einer Schneckenfeder 18 umgeben, die um sie gewickelt ist und sich zwischen dem Messer 6 und der Leiste 22 befindet. Die Feder 18 behält die korrekte Position des Schnit­ tes durch das Messer 6 bei und kann auch dazu dienen, um das Messer 6 selbst von dem Arm 8 entfernt zu halten und im Kontakt mit einem entsprechenden Anschlagelement 7, welches in der ge­ zeigten Verwirklichungsform aus einem Rand des Langloches 9 besteht.

Die Messer 6 arbeiten mit ihren Schneidkanten auf einer Ebene parallel zu ihrer Bewegungsrichtung angeordnet; daraus ergibt sich, daß, unabhängig von der Richtung, nach welcher der Arm 8 bewegt wird, sich immer ein Messer 6 im Verhältnis zu dem Arm 8 selbst vorn angeordnet sein wird, und nur dieses Messer 6 kommt in Kontakt mit dem Band 2 und schneidet von diesem den Abschnitt 3 ab.

Bei der Verwirklichungsform wie in Abb. 5 werden die Schneidmesser aus einem einzigen Messer 6 gebildet, das von einem Arm 8′ getragen wird, welcher zwischen zwei extremen Positionen schwingt. Bei dieser Verwirklichungsform weist der Arm 8′ ein im Inneren der Trommel 4 liegendes Ende auf, das an einen von dem Endmaß 21 getragen Zapfen 23 angelenkt ist und sich um diesen Zapfen 23 selbst unter der Wirkung von entspre­ chenden automatischen Mitteln 11 zur Positionsveränderung dre­ hen kann, und zwar zwischen zwei extremen stabilen Positionen (siehe in Abb. 5 den Arm 8′ und das Messer 6, gezeigt mit einer durchgehenden Linie in ihren beiden extremen stabilen Betriebs­ darstellungen und mit einer unterbrochenen Linie in einer Zwi­ schenposition des Übergangs zwischen den beiden extremen). Das Endmaß 21 kann mit zwei Ansätzen 24 und 25 versehen sein, und zwar jeweils unten und oben. An dem unteren Ansatz 24 ist ein Ende einer Feder 12 befestigt, welche einen Teil der automati­ schen Mittel 11 zum Positionswechsel bildet, und die mit ihrem anderen Ende an dem Arm 8′ befestigt ist, zum Beispiel entspre­ chend an der Welle 17. Der obere Ansatz 25 dagegen ist mit ei­ nem gebogenen Schlitz 26 versehen, mit der Mitte auf der Achse des Anlenkzapfens 23.

In dem Schlitz 26 bewegt sich frei ein kleiner Anschlagzapfen für den Arm 8′. Der Arm 8′ weist an seinen sich gegenüberliegenden Seiten zwei Anschlagflächen 28 auf, die dazu bestimmt sind, von entsprechenden feststehenden Anschlagelementen 13 getroffen zu werden, welche zusammen mit der Feder 12 die sogenannten automatischen Mittel 11 zur Positionsveränderung bilden. Wäh­ rend einer jeden Phase des Querschneidens befindet sich das Mes­ ser 6 im Verhältnis zu dem Arm 8′ vorgeschoben, gehalten durch den eigenen Zapfen 27 im Anschlag an des entsprechende Ende des Schlitzes 26, und zwar durch die Wirkung der Feder 12.

Wenn die Stange 19 nach einer Vorlaufrichtung F (Abb. 5) ihren Vorschub beendet, so wird die Anschlagfläche 28 des Armes 8′ von einem der beiden feststehenden Anschlagelemente 13 getroffen und der Arm 8′ beginnt, sich um seinen Anlenkpunkt 23 entgegen der Wirkung der Feder 12 zu drehen (siehe auch Darstellung mit einer durchgehenden Linie). Sobald die Feder 12 den Anlenkpunkt überschritten hat, beziehungsweise ihren Punkt der maximalen Ausdehnung, löst die Feder 12 selbst den Arm 8′ auf der anderen Seite seines Anlenkpunktes 23 aus, so daß das Messer 6 bereit für einen anschließenden Vorschub ist, da es bereits im Verhält­ nis zu dem Arm 8′ und im Verhältnis zu einer Vorlaufrichtung G entgegengesetzt zu der Richtung F des soeben abgeschlossenen Vorschubes vorn angeordnet ist.

Die Vorrichtung 1 ist somit in der Lage, einen Schnitt bei jedem Vorschub des Messers 6 auszuführen, so daß ihre Betriebsge­ schwindigkeit eher hoch sein kann, da die zur Ausführung einer jeden Schneidphase verfügbare Zeit einzig an die Zeit gebunden ist, die von dem Messer 6 zur Ausführung seines Arbeitsganges benötigt wird.

Claims (6)

1. Vorrichtung zum Querschneiden eines kontinuierlichen Ban­ des in Abschnitte (3), enthaltend eine rotierende Trommel (4) und versehen an deren umlaufender Oberfläche (5) mit einer Anzahl von Schneidmessern (6), die mit einer Vorlaufbewegung und einer Rücklaufbewegung entlang von entsprechenden Erzeugenden der genannten Trommel (4) zyklisch beweglich sind und mit Abschnitten der Trommel (4) selbst zusammenarbeiten, wobei die genannten Schneidmesser (6) von entsprechenden Haltemitteln (8, 8′) getragen werden, die aus der genannten Trommel (4) durch entsprechende Langlöcher (9) herausragen, und wobei jedes Haltemittel (8, 8′) an Antriebsmittel (10) angeschlossen ist, da­ durch gekennzeichnet, daß die Schneidmesser (6) von den entsprechenden Haltemitteln (8, 8′) auf solche Weise getragen werden, daß wenigstens deren Schneidkante, bezugnehmend auf die Haltemittel (8, 8′) selbst und auf deren Vorschubrichtung während eines jeden Vor- und Rücklaufs, sich in einer solchen Position angeordnet erweist, daß das Band (2) selbst nur dann von den Schneidmessern (6) berührt wird, um das Schneiden eines Abschnittes (3) während einem jeden Vorlauf auszuführen sowie das Schneiden eines Abschnittes (3) während einem jeden Rücklauf.

2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß ein jedes der genannten Haltemittel aus einem Arm (8) zum Tragen von zwei koplanaren Schneidmessern (6) besteht.

3. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß ein jedes der genannten Haltemittel aus einem Arm (8′) zum Tragen eines Schneidmessers (6) besteht, welcher entspre­ chend einer Endstrecke eines jeden genannten Vorschubs und unter der Wirkung von entsprechenden Mitteln zur Veränderung der Position (11) zwischen zwei extremen stabilen Positionen be­ weglich ist, die wechselweise bei jedem Wechsel der Vorschub­ richtung unter Bezugnahme auf die Vorschubrichtung des Armes (8′) selbst vor dem entsprechenden Arm (8′) angeordnet sind.

4. Vorrichtung nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß ein jeder genannter Arm (8′) mit seinem außerhalb der genannten Trommel (4) gelegenen Ende ein genanntes Schneid­ messer (6) trägt und an einem Anlenkpunkt (23) und um eine lot­ recht zu der Bewegungsrichtung verlaufende Achse an die ge­ nannten Antriebsmittel (10) angelenkt ist, und zwar mit der Mög­ lichkeit, sich unter der Wirkung der genannten Mittel zur Verän­ derung der Position (11) zwischen zwei stabilen Positionen zu be­ wegen, die im Verhältnis zu dem eigenen Anlenkpunkt (23) auf entgegengesetzten Seiten angeordnet sind, wobei er sich in jeder derselben als zurückversetzt im Verhältnis zu dem entsprechenden Schneidmesser (6) erweist.

5. Vorrichtung nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeich­ net, daß ein jeder genannter Arm (8′) in seiner stabilen Position von jeweiligen elastischen Mitteln (12) gehalten wird, und daß die genannten Mittel zur Veränderung der Position (11) aus den genannten elastischen Mitteln (12) gebildet sind sowie aus fest­ stehenden Anschlagelementen (13), gegen welche die genannten und sich bewegenden Arme (8′) beim Durchlaufen einer jeden Endstrecke eines Vorschubes stoßen; wobei die genannten feststehenden Anschlagelemente (13) den genannten und sich auf sie zu bewegenden Arm (8′) zwingen, sich zu einer Zwischenpo­ sition zwischen den beiden extremen stabilen Positionen zu dre­ hen, und zwar entgegen der Wirkung der genannten elastischen Mittel (12), welche, sobald der genannte Arm (8′) die genannte Zwischenposition überwunden hat, die Bewegung des Armes (8′) selbst auf die andere extreme stabile Position zu bewirken.

6. Vorrichtung zum Querschneiden eines Bandes, im wesentli­ chen wie unter Bezugnahme auf die Abbildungen in den beiliegen­ den Zeichnungen beschrieben wurde.