DE19505624C2 - Vorrichtung zum Verbinden einer Fensterscheibe mit einem Fensterheber - Google Patents

Vorrichtung zum Verbinden einer Fensterscheibe mit einem Fensterheber

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden einer Fensterscheibe mit einem Fensterheber, und zeichnet sich durch einen einfachen Aufbau bei Verwendung nur weniger Einzelteile aus. Außerdem gewährleistet die Erfindung einen einfachen Montageablauf.
Aus EP 0 208 237 B1 ist ein Tragelement zur Verbindung der Fensterscheibe mit einer entsprechenden Führungsvorrichtung bekannt, die mehrere, beiderseits der Unterkante der Fensterscheibe angeordnete Stützflügel aufweist. Einer der Stützflügel trägt einen Stift, dem ein Loch in der Fensterscheibe zugeordnet ist. Beim Einführen der Fensterscheibe zwischen die elastischen Stützflügel biegen sich diese nach außen, bis der Stift in das Scheibenloch eingerastet ist.
Um die Fensterscheibe zwischen die beiden Stützflügel einführen zu können, ist die Oberseite des Stiftes als Einführungsschräge ausgebildet. Nachteilig ist jedoch das damit verbunden große Spiel zwischen dem Stift und dem Scheibenloch. So treten bei Umkehr der Belastungsrichtung (Bewegungsrichtung der Fensterscheibe) oft sogenannte Umschaltgeräusche auf. Außerdem neigt die Vorrichtung bei höherer Belastung, insbesondere bei einem zusätzlichen Verkanten der Fensterscheibe, zum Ausrasten aus dem Scheibenloch, wodurch der Fensterheber unbrauchbar wird.
Eine weitere schnappbare Kupplungsvorrichtung zwischen Scheibe und Scheibenheber zeigt die DE 31 08 244 A1. Sie besteht aus zwei miteinander verbundenen kanalartigen Profilen, von denen das eine einen Bereich der Scheibenunterkante umschließt und dort befestigt ist. Das andere nach unten offene Profil trägt an seinen Enden nach innen gerichtete Haken, die mit Vorsprüngen von Winkelelementen der Hebevorrichtung in Eingriff treten können, wodurch eine formschlüssige Verbindung erreichbar ist. Gemäß dem Vorschlag soll das Einschnappen der Verbindungselemente durch das Verfahren der Fensterscheibe gegen die obere Anschlagsposition erzwungen werden, wodurch gleichzeitig ein selbsttätiges Ausrichten der Scheibe in der Rahmenkonstruktion erfolgt und zusätzliche Handgriffe während der Montage nicht notwendig sind.
Da jedoch das profilartige Kupplungselement an der Scheibenunterkante vormontiert werden muß, führt der damit verbundene Dickenaufbau regelmäßig zu einer erschwerten Einführung der Fensterscheibe in den Türschacht. Wegen der notwendigerweise fehlenden Dichtungen in diesem Bereich kommt es deshalb während der Montage immer wieder zu Beschädigungen des Lackes. Ein weiteres Problem können die im Schnappbereich der Kupplungselemente erforderlichen minimalen Toleranzen darstellen, um Umschaltgeräuschen beim Betrieb des Fensterhebers vorzubeugen.
Eine weitere Ausführungsform einer schnappbaren Scheibenbefestigung offenbart JP 6-135228. Die an der Unterkante der Fensterscheibe befestigten Elemente besitzen an ihren freien Enden konische, widerhakenförmige Bereiche, denen U-profilartige Verbindungselemente des Fensterhebers zugeordnet sind. Sie weisen außerdem Einführungsschrägen auf, mit denen die konischen Bereiche der an der Fensterscheibe befestigten Elemente in Eingriff treten können. Beim Zusammenführen der Verbindungselemente werden die Schenkel der U-Profile elastisch gespreizt. Nach Abschluß der Montage (in der eingeschnappten Position) übergreifen an den freien Enden der U- Profile vorgesehene, nach innen gerichtete Haken die Vorsprünge der konischen, widerhakenförmigen Bereiche der anderen Elemente. Von Nachteil ist jedoch, daß der von der Scheibenkante abkrakende Teil des an der Fensterscheibe befestigten Verbindungselements den theoretisch ausführbaren Hub verkürzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Verbinden einer Fensterscheibe mit einem Fensterheber zu entwickeln, die sich durch einen konstruktiv einfachen Aufbau und einfache Herstellbarkeit sowie Montagefreundlichkeit auszeichnet. Dabei soll die Fensterscheibe vor ihrer Einführung in den Türschacht keinerlei Zusatzteile tragen, zumindest nicht solche, die zu einem wesentlichen Dickenaufbau der Fensterscheibe führen. Darüber hinaus soll ein weitestgehend spielfreier Sitz der Fensterscheibe im Mitnehmer des Fensterhebers gewährleistet sein, ohne daß dadurch die Herstellung der schnappbaren Verbindung erschwert wird.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Die Unteransprüche geben Varianten der Erfindung an.
Bekannte schnappbare Verbindungen zwischen einer Fensterscheibe und dem Mitnehmer eines Fensterhebers verwenden in ein Scheibenloch einrastbare Schnappelemente, deren obere Begrenzungsflächen als Einführungsfasen für die Scheibenunterkante schräglaufend ausgebildet sind. Aufgrund dessen, ergibt sich zwischen dem in das Scheibenloch eingerastete Schnappelement und der Lochkontur zwangsläufig ein Sitz mit viel Spiel, was beim Wechsel der an den Mitnehmer angreifenden Kraftrichtung zu Umschaltgeräuschen führt. Darüberhinaus kann das große Spiel bei Belastungszuständen, die mit einem Verkanten der Fensterscheibe im Mitnehmer einhergehen, zum Lösen der Verbindung führen.
Die Erfindung geht nun von der Erkenntnis aus, daß das Schnappelement des Mitnehmers das zugeordnete Scheibenloch möglichst vollständig und spielfrei ausfüllen sollte. Deshalb ist erfindungsgemäß die Scheibenunterkante zumindest im Befestigungsbereich mit einer Fase versehen, die in Zusammenwirken mit einem vergleichsweise kurzen Einschnappkonus des Schnappelements geeignet ist, die Backen des Mitnehmers zu spreizen und so die Fensterscheibe zum Zwecke der Montage einzuführen. Dabei stimmen die Neigungsrichtungen der Fase der Scheibenunterkante und des Einführungskonuses überein. Je nach Ausführungsvariante der Fase der Scheibenunterkante ist der Einführungskonus des Schnappelements mehr oder weniger schmal, jedoch höchstens halb so breit wie die Dicke der Fensterscheibe ausgebildet. Der übrige Bereich des Schnappelements füllt das Scheibenloch weitestgehend aus, so daß kein merkliches Spiel mehr auftreten kann. Sogenannte Umschaltgeräusche werden dadurch vermieden.
Gemäß einer Vorzugsvariante der Erfindung sind beide Mitnehmerbacken bezüglich der Fensterscheibe konvex ausgebildet und bieten der Scheibenunterkante in ihrem Basisbereich eine Erweiterung. Im Bereich des kürzesten Abstandes zwischen den gegenüberliegenden Backen ist das Schnappelement angeordnet. So kann sich die Fensterscheibe in einem gewissen Winkel im Mitnehmer bewegen und eventuell auftretende Fertigungs- oder Montagetoleranzen spielfrei ausgleichen. Dies beugt gleichzeitig einem Aufspreizen der Backen und der damit verbundenen Gefahr des Lösens der Verbindung zwischen Fensterscheibe und Mitnehmer vor.
Erfindungsgemäß können unterschiedliche Ausführungsformen der Fase der Scheibenunterkante zum Einsatz kommen. Neben dem konventionellen keilförmigen Anschleifen der Glaskante gibt es weitere Möglichkeiten. Zum Beispiel kann an die Scheibenunterkante ein Keil angeklebt sein. Bei Verwendung einer Verbundfensterscheibe aus einer Glas- und einer Kunststoffscheibe sollte vorzugsweise die Fase nicht nur an der Kunststoffscheibe angeformt sein, sie sollte vielmehr eine seitliche keilförmige Fortsetzung aufweisen und vorzugsweise die gesamte Breite der etwas zurückgesetzten Glasscheibe übergreifen. An dieser Stelle soll darauf hingewiesen werden, daß selbst die versetzte Anordnung von zwei Fensterscheiben in Verbundbauweise geeignet ist, eine erfindungsgemäße keilartige Kontur zur Erleichterung des Verbindungsvorganges von Fensterscheibe und Mitnehmer zu schaffen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen und den dargestellten Figuren näher erläutert Es zeigen:
Fig. 1 - erfindungsgemäße schnappbare Verbindungsvorrichtung mit konvex geformten Klemmbacken sowie Verbundfensterscheibe mit Loch;
Fig. 1a - Verbindungsvorrichtung während der Montage, jedoch vor dem Spreizen der Klemmbacken;
Fig. 1b - Verbindungsvorrichtung während der Montage, jedoch mit halber Spreizung der Klemmbacken;
Fig. 1c - Verbindungsvorrichtung während der Montage, jedoch mit voller Spreizung der Klemmbacken;
Fig. 1d - Verbindungsvorrichtung nach beendeter Montage;
Fig. 2 - Schnappbare Verbindungsvorrichtung gemäß dem Stand der Technik mit verkanteter Fensterscheibe;
Fig. 3 - Mitnehmer wie Fig. 1d, jedoch mit verkanteter Fensterscheibe;
Fig. 4 - Scheibenunterkante mit angeklebtem Keil;
Fig. 5 - Verbundfensterscheibe aus Glas- und Kunststoffscheibe mit integriertem Keil;
Fig. 6 - Verbundfensterscheibe mit versetzten, angephasten Scheibenunterkanten;
Fig. 7 - schematische Darstellung einer Fensterscheibe mit einem doppelsträngigen Seilfensterheber.
In den Fig. 1a bis 1d sind verschiedene Fasen des Montagevorganges einer mit einem Scheibenloch 10 versehenen Verbundfensterscheibe 1a an einen Mitnehmer 3 dargestellt. Die Verbundfensterscheibe 1a besteht aus einer Scheibe 11a und einer Scheibe 12a, die aufeinander geklebt und deren Scheibenunterkanten 110a, 120a zueinander versetzt angeordnet sind. Dadurch entsteht ein keilförmiger Absatz, der im Sinne der Erfindung als Fase aufgefaßt wird. Der Mitnehmer 3 besteht aus zwei gegenüberliegenden Backen 31, 32, die über eine gemeinsame Basis 33 miteinander in Verbindung stehen und über die Befestigungsplatte 34 an einem Fensterheber befestigt werden können. Einer der elastisch spreizbaren Backen 32 trägt ein stift- oder bolzenartiges Schnappelement 30, welches dem Scheibenloch 10 zugeordnet ist. Das Schnappelement besitzt einen im wesentlichen zylindrischen Bereich 301, an dessen freiem Ende sich ein Einführungskonus 302 mit der schrägverlaufenden Mantelfläche 303 anschließt. Der Verlauf der Schräge der Mantelfläche 303 entspricht der Neigungsrichtung der stufenförmig (keilförmig) versetzten Scheibenunterkanten 110a, 120a der Verbundfensterscheibe 1a.
Die dargestellte Ausführungsform des Mitnehmers 3 stellt mit ihrem im Bereich der Basis 33 der Backen 31, 32 vorgesehenen Erweiterung 35 in Verbindung mit der konvex ausgebildeten inneren Kontur der Backen 31, 32 eine Vorzugsvariante der Erfindung dar. Sie gewährleistet einen spannungsfreien Sitz von Scheibe und Mitnehmer, was später noch näher erläutert wird.
Fig. 1a zeigt die Verbundfensterscheibe 1a unmittelbar vor ihrer Montage am Mitnehmer 3. Die Dicke der einzelnen Scheiben 11a, 12a entspricht im wesentlichen der Breite B des Einführungskonuses 302. Um eine sichere Montage zu gewährleisten, ist darauf zu achten, daß die Breite B der schrägverlaufenden Mantelfläche 303 des Einführungskonuses 302 wenigstens der Scheibendicke entspricht, an die sich eine in gleicher Schräglage wie die Mantelfläche 303 verlaufende Führungsfläche der Fensterscheibe anschließt. Im vorliegenden Beispiel sind lediglich die Ränder der Stirnflächen 110a, 112a der einzelnen Scheiben 11a, 12a beschliffen, so daß als notwendige Breite B des Einführungskonuses annähernd die Dicke der Scheibe 11a festgelegt werden muß.
Fig. 1b zeigt den Mitnehmer 3 in halb gespreizter Stellung, wobei sich die Scheibe 11a zwischen die linke Backe 31 und die Stirnfläche des Schnappelements 30 geschoben hat und die Unterkante 120a der benachbarten Scheibe 12a bereits im Kontakt mit der Mantelfläche 303 des Einführungskonuses 302 steht. Bei einem weiteren Eindringen der Verbundfensterscheibe 1a in den Mitnehmer 3 kommt es zur maximalen Spreizung der Backen 31, 32 (siehe Fig. 1c). Mit dem Einrasten des Schnappelements 30 in das Scheibenloch 10 ist der Montagevorgang beendet.
Gemäß Fig. 1d steht dabei die Scheibenunterkante 110a der Scheibe 11a auf der Basis 33 des Mitnehmers 3 auf.
In Fig. 2 ist eine schnappbare Scheibenbefestigung gemäß dem Stand der Technik dargestellt. Auch sie besteht aus zwei spreizbaren Backen 31', 32', die über eine gemeinsame Basis 33' verbunden und mittels einer Befestigungsplatte 34' mit einem Fensterheber verbindbar sind. Dem Scheibenloch 10 der Fensterscheibe 1d ist das einstückig an die Backe 31 angeformte Schnappelement 30' zugeordnet. Die Scheibenunterkante 110b ist im wesentlichen flach ausgebildet, lediglich ihre Ränder sind beschliffen.
Die Darstellung von Fig. 2 zeigt einen kritischen Zustand der Verbindungsvorrichtung mit einer verkantet, im Mitnehmer 3' liegenden Fensterscheibe 1b. Ein solcher Zustand kann beispielsweise bei extremen Belastungszuständen (z. B. angefrorene Fensterscheibe) auftreten. Dies führt nicht nur zu hohen Spannungen in der Verbindungsvorrichtung, was insbesondere unter tiefen Temperaturen auch zu Brüchen führen kann, sondern auch zu einem zumindest teilweisen Verlust des Formschlusses zwischen dem Scheibenloch 10 und dem Schnappelement 30'. Es besteht somit eine große Gefahr des Lösens der Verbindung.
Bei der erfindungsgemäßen Vorzugsvariante des Mitnehmers 3 gemäß Fig. 3 können solche negativen Spannungen nicht auftreten. Da sich der Freiraum ausgehend von dem Schnappelement 30 sowohl nach oben als auch nach unten erweitert, werden Schwenkbewegungen der Fensterscheibe 1c um einen scheinbaren Schwenkpunkt im Bereich des Scheibenloches 10 in einem beschränkten Bereich spannungsfrei ausgeführt. Eine Gefahr für das Lösen der Verbindung besteht dadurch nicht.
Fig. 4 zeigt die Kombination einer konventionellen Fensterscheibe mit einer im wesentlichen ebenen Scheibenunterkante mit einer daran angesetzten Montagehilfe 2. Sie besteht aus einem Keil 21 mit einer Fase (Einführungsschräge) 22 und einem seitlichen Steg 20 zur Herstellung einer Klebverbindung mit der Fensterscheibe 1b. Dieses Montagehilfsmittel 2 wird vorzugsweise als Kunststoffteil ausgeführt.
In Fig. 5 ist eine Verbundfensterscheibe 1d, bestehend aus einer Kunststoffscheibe 11d und einer Glasscheibe 12d, dargestellt, wobei die Kunststoffscheibe 11d mit ihrem keilförmigen Ende die Scheibenunterkante 120d der Glasscheibe 12d überragt. Die schrägverlaufende Scheibenunterkante 110d überdeckt mit ihrem keilförmigen Fortsatz 111 die Scheibenunterkante 120d fast vollständig. Die Keilspitze 112 besitzt nur einen sehr geringen Durchmesser so daß auch die Breite B des Einführungskonuses sehr kurz ausgeführt sein kann. Dadurch gewinnt der zylindrische Bereich 301 des Schnappelements 30 an Länge, wodurch die Tragfähigkeit der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung verbessert wird.
Die Verbundfensterscheibe 1e besteht aus zwei aufeinander geklebten Glasscheiben 11e, 12e deren untere Kanten 110e, 120e zueinander versetzt angeordnet sind. Diese Scheibenunterkanten sind stark abgerundet und besitzen im wesentlichen die Kontur eines Halbkreises. Erfindungsgemäß ergibt sich daraus die Notwendigkeit, die Breite B des Einführungskonuses 302 des Schnappelements 30 mit einer solchen Mindestbreite festzusetzen, die der halben Dicke einer Scheibe 11e, 12c entspricht. Somit ist ein problemloses Einführen der Fensterscheibe 1e in den Spalt zwischen den Backen 31, 32 eines erfindungsgemäßen Mitnehmers problemlos gewährleistet.
Die erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung ist besonders vorteilhaft für Seilfensterheber einsetzbar, wie dies beispielsweise Fig. 7 anhand eines doppelsträngigen Seilfensterhebers darstellt. Danach besteht der Fensterhe­ ber aus zwei paralellen Führungsschienen 4, auf denen jeweils ein Mitnehmer 3 verschiebbar angeordnet und über in Nippelkammern 7 liegenden Nippeln des Seils 5 mit der aus Seiltrommel 8 und Motor 9 bestehenden Antriebseinheit verbunden ist. Die Seilrollen 6 dienen der Seilführung zwischen den Führ­ schienen 4 bzw. der Antriebseinheit.
Bezugszeichenliste
1
Fensterscheibe
1
a Verbundfensterscheibe mit versetzten Scheibenkanten
1
b konventionelle Glasfensterscheibe
1
c Fensterscheibe aus Glas oder Kunststoff
1
d Verbundfensterscheibe aus Glas oder Kunststoff
1
e Verbundfensterscheibe mit versetzten Scheibenkanten
10
Scheibenloch
11
a Scheibenlage einer Verbundfensterscheibe aus Glas
11
d Scheibenlage einer Verbundfensterscheibe aus Kunststoff
11
e Scheibenlage einer Verbundfensterscheibe aus Glas
12
a Scheibenlage einer Verbundfensterscheibe aus Glas
12
d Scheibenlage einer Verbundfensterscheibe aus Glas
12
e Scheibenlage einer Verbundfensterscheibe aus Glas
110
a Scheibenunterkante
110
d Scheibenunterkante
110
e Scheibenunterkante
111
keilförmiger Fortsatz
112
Keilspitze
120
a Scheibenunterkante
120
d Scheibenunterkante
120
e Scheibenunterkante
2
Montagehilfe
20
seitlicher Steg
21
Keil
22
Fase, Einführungsschräge
3
Mitnehmer/Gleiter
3
' Mitnehmer/Gleiter
30
Schnappelement
30
' Schnappelement
31
Backe/Schenkel
31
' Backe/Schenkel
32
Backe/Schenkel
32
' Backe/Schenkel
33
Basis
33
' Basis
34
Befestigungsplatte
34
' Befestigungsplatte
35
Erweiterung
300
' Einführungsschräge
301
zylindrischer Bereich des Schnappelements
302
Einführungskonus
303
Mantelfläche des Einführungskonuses
310
Anschlagfläche
4
Führungsschiene
5
Seil
6
Seilrolle
7
Nippelkammer mit Seilnippel
8
Seiltrommel
9
Motor
B Breite des Einführungskonuses

Claims (9)

1. Schnappbare Vorrichtung zum Verbinden einer Fensterscheibe mit einem Fensterheber unter Verwendung von mindestens einem Paar elastisch spreizba­ rer Backen, wobei wenigstens einer der Backen mindestens ein in Richtung der Fensterscheibe weisendes Schnappelement in Form eines Hakens oder Stif­ tes oder dergleichen aufweist, welcher einem Scheibenloch zugeordnet ist, und daß die Backen mit der Mechanik eines Fensterhebers in Verbindung ste­ hen, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkante der Fensterscheibe (1a, 1b, 1c, 1d, 1e) eine Fase (22, 110c, 10d) oder dergleichen trägt, deren Neigungsrichtung mit der Nei­ gungsrichtung des Einführungskonuses(302) des Schnappelements (30) überein­ stimmt, wobei die Breite (B) des Einführungskonuses (30) höchstens halb so groß ist wie die Dicke der Fensterscheibe (1a, 1b, 1c, 1d, 1e) und das Schnappelement (30) das Scheibenloch (10) in Hubrichtung möglichst vollständig aus­ füllt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der sich an den Einführungskonus (302) anschließende Bereich (301) mit im wesentlichen orthogonal zur Verschieberichtung der Fensterscheibe (1a, 1b, 1c, 1d, 1e) ver­ laufenden Anschlagflächen (310) annähernd eine solche Breite besitzt, die der Dicke der Fensterscheibe (1a, 1b, 1c, 1d, 1e) zwischen dem unteren Ende der mit dem zum Einführungskonus (302) komplimentären Fase und der Seite der Fensterscheibe (1a, 1c, 1d, 1e), die an den schnappbaren Backen anschlägt, entspricht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Fen­ sterscheibe (1a, 1b, 1c, 1d, 1e) zugewandten Flächen der spreizbaren Backen (31, 32) konvex ausgebildet sind und in ihrem Basisbereich (33) eine Erwei­ terung (35) mit einer Breite größer der Scheibendicke bilden, worin das freie untere Ende der Fensterscheibe (1a, 1b, 1c, 1d, 1e) hineinschwenken kann.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fase an der Scheibenunterkante von zwei miteinander verbundenen stufig versetzten Scheiben (11a, 12a, 11d, 12d, 11e, 12e) gebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden verbundenen Scheiben eine Fase trägt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Einfüh­ rungskeil (2) im Befestigungsbereich an die Scheibenunterkante (110b) ange­ klebt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fenster­ scheibe (1d) aus einer Glasscheibe (12d) und einer Kunststoffscheibe (11d) besteht, wobei die Unterkante der Kunststoffscheibe (11d) die Glasscheibe (12d) überragt und einen gemeinsamen keilförmigen Abschluß bildet.
8. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß jeder Befestigungsbereich (40) der Fensterscheibe Ausnehmungen (41) ausweist, die von seitlichen konischen Führungsflächen (42) für den Mitnehmer (3) begrenzt sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausneh­ mungen (41) eine Tiefe von mindestens 3 mm und höchsten 10 mm aufweisen.
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