DE19505603A1 - Multifunktioneller Mundhöhlenspiegel - Google Patents

Description

a) Sachverhalt

Bei zahnärztlichen Tätigkeiten im Bereich der Mundhöhle ist der Mundspiegel ein unerläßliches Instrument zur visuellen Erfassung nicht direkt einsehbarer Nischen, als Klopfinstrument und als Spatel zur Verdrängung störender Weichteile (Wange, Zunge, Lippe, etc.).

Für viele zahnärztliche Aufgaben ist neben der Verwendung des aktiv eingesetzten Instrumentariums (Winkelstück, Stopfer, Skalpell, o. ä.) gleichzeitig ein Mundspiegel, ein Speichel­ sauger und eine Lichtquelle erforderlich.

Darüberhinaus wird intervallweise zusätzlich Püster und Wassersprüher benötigt.

Aus Platzmangel ist an vielen Stellen der Mundhöhle der gleichzeitige Einsatz des benötigten Instrumentariums un­ möglich oder es fehlt an Händen zur Plazierung derselben. Oftmals muß daher auf eines dieser Hilfsmittel verzichtet werden, worunter die Qualität der Arbeit leidet.

b) Verbesserung

Ein herkömmlicher Mundspiegel sieht wie in Abb. 1 des Anhangs aus: ein runder Spiegel mit 2 cm Durchmesser ist im Winkel von 35 Grad an einem Griff befestigt. Die Idee ist es nun die zusätzlich erforderlichen Vor­ richtungen in den Mundspiegel zu integrieren. Vier zusätzliche Funktionen sind beliebig integrier­ bar und aus zahnärztlicher Sicht sinnvoll:

1.) Ein Speichelsauger: Abb. 2

Der an der Behandlungseinheit vorhandene Speichelsauger wird mittels Adapter am Spiegelgriff befestigt. Der hohle Griff fungiert als Saugrohr, das bis zur Rückseite der Spiegelplatte reicht, die konzentrisch mit Ansaug­ öffnungen versehen ist (Abb. 3).

2.) Eine Lichtquelle: Abb. 4

Die Beleuchtung schwer zugänglicher Areale ist durch die Außenlichtquelle mit Umlenkung am Spiegel sehr mühsam oder ggf. unmöglich. Ein Lichtquelle im Griff folgt automatisch der Spiegelausrichtung und beleuchtet das anvisierte Gebiet optimal. Die Lichtquelle kann per Lichtfaserkabel extern zugeführt werden oder im Niedervoltbereich direkt im Griff leuchten. Letzteres kann über die Aufwärmung die Beschlagsneigung des Spiegels reduzieren.

3.) Ein Püster: Abb. 5

Druckluft wird im Beobachtungsfeld des Spiegels häufig gebraucht und kann im 90 Grad Winkel zum Griff direkt aus dem Zentrum der Spiegelfläche austreten. Die Zuleitung erfolgt wiederum durch den Griff. Nebendüsen können die Spiegeloberfläche beschlagfrei halten.

4.) Ein Wassersprüher: Abb. 5

Der Wasserstrahl kann an gleicher Stelle wie der Luft­ strahl den Spiegel im Zentrum verlassen und gleich ge­ richtet sein. Mit Luft ist somit ein Spraystrahl möglich. Zuführung wiederum über den Griff.

Alle vier genannten Vorrichtungen erleichtern und ratio­ nalisieren die zahnärztliche Arbeit und stellen jede für sich bzw. untereinander kombiniert eine erhebliche Ver­ besserung der herkömmlichen Methode dar, weil viele Hilfs­ instrumente in einem Werkzeug vereint sind.

Claims (1)

1. Unter Patentschutz gestellt werden soll ein multifunktioneller Mundhöhlenspiegel mit einzeln oder beliebig kombiniert integrierter Zuführung von Flüssigkeitsabsaugung, Lichtquelle, Druckluft u./o. Wasserstrahl bzw. Wasserspray.