DE4211233C2 - Laser-Behandlungsinstrument - Google Patents
Laser-BehandlungsinstrumentInfo
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C1/00—Dental machines for boring or cutting ; General features of dental machines or apparatus, e.g. hand-piece design
- A61C1/0046—Dental lasers
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- A61C1/00—Dental machines for boring or cutting ; General features of dental machines or apparatus, e.g. hand-piece design
- A61C1/08—Machine parts specially adapted for dentistry
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Laser-Behandlungsinstrument nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
Für ein zahnärztliches Laser-Behandlungsgerät bestehen zwei wesentliche Forderungen.
Zum einen ist eine große Laserstrahl-Leistung erwünscht, um die Zahnbehandlung
effizient ausführen zu können, und zum anderen ist eine handhabungsfreundliche und
leichte Führung des Behandlungsinstruments erwünscht. Letzeres ist insbesondere
deshalb von Bedeutung, weil der Behandler während einer Zahnbehandlung mit
Laserstrahl keinen Behandlungswiderstand verspürt, wie es bei mechanisch wirksamen
Behandlungsinstrumenten der Fall ist, zum Beispiel einem Bohrer, der während des
Bohrens mit einer gewissen Druckkraft gegen die zu bearbeitende Fläche gedrückt wird.
Es sind Laser-Behandlungsgeräte bekannt, die dazu eingerichtet sind,
Behandlungsinstrumente zu versorgen, die die Laserstrahl-Erzeugungseinrichtung
enthalten, so dass den Handstücken die für die Laserstrahl-Erzeugung erforderliche
Energie vom dem Laser-Behandlungsgerät zugehörigen Steuergerät zuzuführen ist.
Solche Laser-Behandlungsinstrumente sind von kompliziertem Aufbau sowie großer
Bauweise und großem Gewicht. Außerdem muß jedem zugehörigen Laser-
Behandlungsinstrument eine Laser-Strahlerzeugungseinrichtung zugeordnet werden, was
zu hohen Herstellungskosten führt.
Es ist ein Laser-Behandlungsgerät vorgeschlagen worden, bei dem die Laserstrahl-
Erzeugungseinrichtung in das Steuergerät integriert ist. Bei einer solchen Bauweise ist
es erforderlich den Laserstrahl vom Steuergerät zum Laser-Behandlungsinstrument zu
führen. Hierzu kann ein flexibles Lichtleitkabel dienen. Für den Anschluß einer solchen
Versorgungseinrichtung an das Steuergerät werden übliche Verschraubungen benutzt.
Ein Laser-Behandlungsinstrument dieser und auch der eingangs angegebenen Art mit
zwei Medienleitungen für ein Luft/Wasser-Gemisch ist in der DE 40 30 734 A1
beschrieben.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, für die Drehbarkeit eines Laser-
Behandlungsinstruments um seine Längsachse die Drehbarkeit des das Laser-
Behandlungsinstrument tragende vordersten Gliedes eines Gelenkgliederarmes
auszunutzen. Bei diesem Vorschlag ist das Laserhandstück mit dem vordersten Glied
des Gelenkgliederarms durch ein Anschlußstück verbunden, das zu beiden Seiten jeweils
ein Anschlußgewinde aufweist und hierdurch sowohl mit dem Laserhandstück als auch
mit dem Armglied verschraubbar ist. Außerdem ist bei diesem Vorschlag im
Anschlußstück eine Linse für den Laserstrahl angeordnet. Eine Mediumleitung ist in
einer das Anschlußstück überbrückenden Anordnung vorgesehen. Hierzu befindet sich
im hinteren Endbereich des Laserhandstücks ein von dessen Außenmantelfläche
abstehendes Anschlußröhrchen für einen kleinen Mediumschlauch, der das
Anschlußstück überbrückt. Innerhalb des Laserhandstücks verläuft die Mediumleitung
zu einer in der Nähe einer seitlichen Auslaßöffnung für den Laserstrahl angeordneten
Düse.
Bei diesem vorschlagsmäßigen Laser-Behandlungsinstrument ist dessen Drehbarkeit
beeinträchtigt, weil zum einen das Armglied mitbewegt wird und zum anderen die
Drehbarkeit durch das Vorhandensein des Mediumschlauches begrenzt ist, der sich
beim Drehen um das Anschlußstück wickelt. Bemisst man den Mediumschlauch sehr
lang, dann wäre vielleicht eine Drehbarkeit um 360° erreichbar, jedoch wird dies zu
einer Mediumschlauch-Schlaufe führen, die die Handhabung des Laser-
Behandlungsinstruments beeinträchtigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Laser-Behandlungsinstrument der
eingangs angegebenen Art so auszugestalten, dass bei Gewährleistung einer einfachen
Bauweise und einer leistungsfähigen Mediumführung ein handhabungsfreundlicher
Anschluß des Laser-Behandlungsinstruments an der Versorgungseinrichtung möglich
ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Beim erfindungsgemäßen Laser-Behandlungsinstrument ist zwischen der
Versorgungseinrichtung und dem Behandlungsinstrument eine Steck/Dreh-Kupplung
vorgesehen, die nicht nur eine leichte Drehbarkeit des Laser-Behandlungsinstruments an
der Versorgungseinrichtung ermöglicht, sondern auch eine handhabungsfreundliche
Schnellkupplung bzw. Steckverbindung bildet, so dass die Versorgungseinrichtung
und/oder das Laser-Behandlungsinstrument leicht und schnell angekuppelt und wieder
entkuppelt werden können, z. B. um das Laser-Behandlungsinstrument zu desinfizieren,
zu warten oder mit einer anderen Funktionsart auszutauschen.
Dabei ist eine leichte Drehbarkeit gewährleistet, was aus Handhabungsgründen bei der
Behandlung erwünscht ist. Die Medienleitungen sind durch die Steck/Dreh-Kupplung
hindurchgeführt und sie werden beim Kuppeln und Entkuppeln automatisch verbunden
oder getrennt.
Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung entfällt ein Anschluß der Mediumleitung am
Umfang des Laser-Behandlungsinstruments bzw. dessen Handstückes, da die
Mediumleitung die Kupplungsstelle nicht überbrückt, sondern hindurchgeführt ist. Bei
einer solchen erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist auch deshalb ein leichtes Drehen des
Laser-Handstückes möglich, weil das Anschlußstück und der sich hinter der
Steck/Dreh-Kupplung befindliche Mediumleitungsabschnitt nicht mitbewegt werden.
Dies gilt auch für das vorderste Armglied eines Gelenkgliederarmes, wenn das
erfindungsgemäße Laser-Behandlungsinstrument mit einem solchen Gelenkgliederarm
verbunden sein sollte.
Im Rahmen der Erfindung ist es möglich, verschiedene Versorgungseinrichtungen
vorzusehen, die sich handhabungsfreundlich und schnell mit dem Laser-
Behandlungsinstrument verbunden lassen. Bei solchen Versorgungseinrichtungen kann
es sich um einen Gelenkgliederarm handeln, durch den ein Laserstrahl mittels eines
optischen Leitsystems hindurchführbar ist, oder es kann sich auch um flexible
Versorgungsschläuche in Form von Lichtleitern handeln. Dabei ist die Verwendung
solcher schlauchförmiger Lichtleiter möglich, bei denen der Laserstrahl durch einen
Glasfaserleiter oder durch einen eine Flüssigkeit enthaltenden Leiterkanal
hindurchgeführt wird, oder es kann auch ein solcher schlauchförmiger Lichtleiter
verwendet werden, bei dem der Laserstrahl durch einen Leiterkanal hindurchgeführt
wird, dessen Innenwandung verspiegelt ist.
In den Unteransprüchen sind Merkmale enthalten, die zur Problemlösung beitragen,
eine präzise Laserstrahl-Führung, insbesondere im Bereich der Steck/Dreh-Kupplungen
eine koaxiale Laserstrahl-Führung, gewährleisten, zu einer kleinen, einfachen, leichten
und kostengünstig herstellbaren und zweckmäßigen Bauweise führen und außerdem die
Montage bzw. Demontage sowie die Handhabung bei der Behandlung erleichtern bzw.
verbessern.
Nachfolgend werden die Erfindung und weitere durch sie erzielbare Vorteile anhand
bevorzugter Ausführungsbeispiele und der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Laser-Behandlungsinstrument im Längsschnitt;
Fig. 2 und 3 ein Handstück und ein Anschlußstück des Laser-Behandlungsinstrumentes
im Längsschnitt;
Fig. 4 die in Fig. 1 mit X gekennzeichnete Einzelheit in entkuppelter Position in
vergrößerter Darstellung;
Fig. 5 die in Fig. 1 mit Y gekennzeichnete Einzelheit in vergrößerter Darstellung;
Fig. 6 ein erfindungsgemäßes dentales Laser-Behandlungsgerät in perspektivischer
Vorderansicht;
Fig. 7 das Laser-Behandlungsgerät in vergrößerter Schnittdarstellung der Lagerung
eines Gelenkgliederarms und einer Ausgleichseinrichtung für das Eigengewicht des
Gelenkgliederarms;
Fig. 8 eine Drehlager/Steckkupplung-Kombination im vertikalen Schnitt;
Fig. 9 ein wesentliches Funktionsteil der Ausgleichseinrichtung im vertikalen Schnitt in
IX-IX Fig. 3;
Fig. 10 eine der Fig. 7 entsprechende Ansicht mit einer abgewandelten Gewichts-
Ausgleichseinrichtung;
Fig. 11 das Laser-Behandlungsgerät mit einer weiter abgewandelten Gewichts-
Ausgleichseinrichtung in der Seitenansicht;
Fig. 12 wesentliche Einzelteile der Gewichts-Ausgleichseinrichtung nach Fig. 11 in
vergrößerter Darstellung;
Fig. 13 ein erfindungsgemäße dentales Laser-Behandlungsgerät in abgewandelter
Ausgestaltung und in perspektivischer Vorderansicht;
Fig. 14 einen dentalen Behandlungsplatz mit einem Behandlungsstuhl, dem das
erfindungsgemäße Laser-Behandlungsgerät zugeordnet ist, in perspektivischer
Darstellung;
Die Hauptteile des Laser-Behandlungsinstrumentes 1 sind ein durch eine Griffhülse
gebildetes Handstück 2 mit einem Austritt 3 für einen Laserstrahl an seinem vorderen
Ende, ein Anschlußstück 4 durch das das Handstück 2 mit dem vordersten Armglied 5
eines im weiteren nicht dargestellten Gliedergelenkarmes verbunden bzw. verbindbar
ist, eine Steck/Dreh-Kupplung 6 zur lösbaren Verbindung des Handstückes 2 mit dem
Anschlußstück 4, Einrichtungen zur Leitung des Laserstrahles axial durch das
Anschlußstück 4 und das Handstück 2 zu dessen Austritt 3 und wenigstens eine,
vorzugsweise zwei Medienleitungen 7, 8, hier für Wasser und Druckluft, die an das
Anschlußstück 4 angeschlossen sind und durch das Anschlußstück 4, die Steck/Dreh
Kupplung 6 und das Handstück 2 zu einer vorzugsweise gemeinsamen Mediendüse 9
verlaufen, die in einem kleinen Abstand hinter dem Laserstrahl-Austritt 3 angeordnet
ist.
Das Handstück 2 ist bei der vorliegenden Ausgestaltung mit einem hinteren Hülsenteil
11 und einem vorderen Hülsenteil bzw. Kopfteil 12 zweiteilig ausgebildet und an der
Trennstelle 13 zusammengesteckt. Dabei ist das Kopfteil 12 mit einem Zapfen in das
Hülsenteil 11 fest eingesteckt, so daß es für die übliche Handhabung nicht lösbar ist.
Die Trennstelle 13 ist vorzugsweise aus Gründen einer einfachen Fertigung und
Montage vorgesehen. Am hinteren Ende des Handstückes 2 ist das Hülsenteil 11 durch
ein im Querschnitt etwas größer bemessenes Hülsenendstück 14 verlängert, das eine
Außenschulter am hinteren Hülsenrand übergreift, und in dem eine Lagerhülse 15 fest
eingesetzt ist, deren vorderes Ende in den hinteren Endbereich des Hülsenteils 11
hineinragt. Die zylindrische Innenwandung der Lagerhülse 15 bildet ein Steckloch 17,
in das ein koaxialer, hohlzylindrischer Steckzapfen 18 des Anschlußstückes 4 mit
geringem Bewegungsspiel einsteckbar ist und in der eingesteckten Position elastisch
verrastbar ist. Hierzu dient ein radial wirksamer, gespaltener Federring 19, der in einer
im hinteren Bereich des Steckzapfens 18 angeordneten Umfangsnut 21 mit
Bewegungsspiel sitzt und dabei so groß bemessen ist, daß sein Außenmantel die
Außenmantelfläche 22 des Steckzapfens 18 geringfügig überragt. Beim Einstecken des
Steckzapfens 18 in das Steckloch 17 wird der Federring 19 zusammengedrückt. In der
Steckendstellung rastet er elastisch in eine entsprechende Innenumfangsnut 23 im
hinteren Bereich der Lagerhülse 15 elastisch ein. Beim Lösen der so gebildeten
Steck/Dreh-Kupplung 6 durch eine leichte, axiale Kraftausübung wird der Federring 19
überdrückt, was durch Anlaufschrägen am Federring 19 und/oder an der Innenwandung
16 ermöglicht bzw. erleichtert wird.
Der Steckzapfen 18 ragt koaxial von einem Flansch 24 nach vorne, der einen radialen
Ansatz 25 aufweist. Rückseitig ragt vom Flansch 24 ein koaxialer Lagerring 26 nach
hinten, der an seiner Außenmantelfläche ein Außengewinde 27 und im Bereich der
hinteren Hälfte seiner Innenmantelfläche ein Innengewinde 28 aufweist. Die vordere
Hälfte der Innenmantelfläche bildet ein zylindrisches Paßloch 29, in das passend eine
optische Linse 31 eingesetzt ist, was am besten aus Fig. 4 (Einzelheit X) ersichtlich
ist. Zur axialen Lagerung der Linse 31 dient eine vorzugsweise ebene Schulter 32
zwischen dem Paßloch 29 und dem im Querschnitt etwas kleiner bemessenen
zylindrischen Durchgangsloch 33 im Anschlußstück 4, das sich durch den Flansch 24
und den Steckzapfen 18 erstreckt. Zur Befestigung der Linse 31 dient eine mit
Außengewinde und mit rückseitigen, nicht dargestellten Drehangriffselementen, z. B.
kleinen einander diametral gegenüberliegenden Löchern versehene Ringmutter 34, mit
der die Linse 31 mittels eines dazwischen angeordneten Rings 35 aus elastischem
Material, wie z. B. Gummi gegen die Schulter 32 gedrückt ist.
Das Anschlußstück 4 ist mit seinem Außengewinde 27 in ein Gewindeloch 36 des
hülsenförmigen Armglieds 5 eingeschraubt, das um seine Längsachse 37, die mit der
Längsachse 37a des Handstückes 2 zusammenfällt, drehbar an einem hinteren, sich
quer, vorzugsweise rechtwinklig, zum vordersten Armglied 5 erstreckenden, ebenfalls
hülsenförmigen Armglied 38 gelagert ist. Bei der vorliegenden Ausgestaltung weist der
insgesamt nicht dargestellte Gliedergelenkarm mehrere Armglieder in einer solchen
Anzahl und Anordnung auf, daß die zur Behandlung erforderliche Beweglichkeit des
Laser-Behandlungsinstrumentes gewährleistet ist. Der Laserstrahl wird in einer nicht
dargestellten Laserstrahlerzeugungseinrichtung erzeugt, an der das hintere Ende des
Gliedergelenkarmes gehalten ist. Dabei wird der Laserstrahl durch die hülsenförmigen
Armglieder geleitet. In den zwischen den Armgliedern vorhandenen Armgelenken, hier
Drehgelenk 39 zwischen den Armgliedern 5 und 38 wird der Laserstrahl mittels einer
z. B. durch einen Spiegel oder ein Prisma 41 gebildeten Umlenkeinrichtung umgelenkt,
so daß er koaxial aus dem Armglied 5 austritt und sich in Längsachsrichtung 37a durch
die Linse 31, das Durchgangsloch 33 des Anschlußstückes 4 und das Handstück 2
erstreckt. Der Hohlraum des hülsenförmigen Handstückes 2 bzw. ein im Kopfteil 12
axialer zylindrischer Kanal 42 endet in axialer Richtung am vorderen Ende des
Kopfteiles 12 und erstreckt sich dann vorzugsweise rechtwinklig nach außen. Im
Bereich dieser Abknickung ist eine Laserstrahl-Umlenkeinrichtung, vorzugsweise ein
Spiegel oder ein Prisma 43, positioniert, das den vorzugsweise durch die Linse 31 im
Prisma 43 fokussierten Laserstrahl so bricht, daß er den Austritt 3 durchquert und
fokussiert auf die mit A angedeutete Behandlungsstelle trifft, die sich im Bereich des
Schnittpunktes der Achsen des Austritts 3 und der Mediendüse 9 befindet.
Es ist vorteilhaft, die Umlenkeinrichtung justierbar anzuordnen, um
Toleranzunterschiede des Laser-Behandlungsinstrumentes 1 ausgleichen zu können.
Vorzugsweise ist das Prisma 43 gemäß der die Einzelheit Y zeigenden Fig. 5 in einem
Einsatzstück 49 angeordnet bzw. gelagert, das im Sinne einer Patrone in den den
Austritt 3 bildenden Querkanal 45 oder in den Endbereich des Kanals 42 einsetzbar ist.
Wie Fig. 5 deutlich zeigt, ist das Paß- oder Einsatzstück 49 gegen eine vorzugsweise
ebene Paßfläche 46 gedrückt oder gespannt, die sich vorzugsweise parallel zur
Längsachse 37a erstreckt und den Grund des Querkanals 45 bildet. Zur Halterung des
Einsatzstückes 49 dient eine Ringmutter 47, die im Querkanal 45 eingeschraubt ist und
vorzugsweise mittels eines elastischen Ringes gegen das Einsatzstück 49 drückt. Um die
durch einen Spiegel oder das Prisma 43 gebildete Umlenkeinrichtung vor Teilchen zu
schützen, die bei der Bearbeitung eines Zahnes mit dem Laserstrahl abplatzen, ist ihr
eine laserstrahltransparente Schutzscheibe 48 nachgeordnet, die austauschbar im Bereich
des Austritts 3 gehalten und somit von Zeit zu Zeit durch eine neue ersetzbar ist, wenn
sie z. B. blind geworden ist. Die Schutzscheibe 48 kann aus Glas oder auch Kunststoff
bestehen. Sie ist vorzugsweise in einem Haltering 44 mit Außengewinde befestigt, der
in dem Querkanal 45 oder in die Ringmutter 47 einschraubbar ist, wozu entsprechende
Gewinde vorzusehen sind. Vorzugsweise weist der Haltering 44 einen vorderseitigen
Flansch 51 auf, in dem vorzugsweise durch Außennuten gebildete Drehangriffselemente
zum Ein- und Ausschrauben vorgesehen sind. Die Einschraubtiefe der Ringmutter 47
oder des Halteringes 44 ist vorzugsweise durch eine Anschlagschulter begrenzt, so daß
das Einsatzstück 49 durch die Andruckkraft nicht überbelastet werden kann, sondern
maximal durch die Elastizität des vorbeschriebenen elastischen Ringes in seine
Paßstellung vorgespannt ist.
Für die Medienzuführung sind zwei Medienschläuche 52a, 52b vorgesehen, die sich
längs des Gliedergelenkarmes erstrecken und z. B. außen an diesem gehalten sind. Die
Medienschläuche 52a, 52b und weitere Abschnitte der allgemein mit 7 bezeichneten
Medienleitungen hier zwei Medienleitungen, liegen in der Zeichnungsansicht
hintereinander, so daß jeweils nur eine Medienleitung 7 sichtbar ist. Die
Medienschläuche 52a, 52b sind jeweils mittels eines rückseitig abstehenden
Anschlußröhrchens 53a, 53b an das Anschlußstück 4 angeschlossen, das in ein
achsparalleles Loch 54a, 54b im Ansatz 25 fest eingesetzt ist. Vom Loch verläuft ein
Kanal 55a, 55b radial einwärts bis zu einem axialen Kanal 56a, 56b, der sich nach
vorne bis in den Bereich vor dem Federring 19 erstreckt und mit einem radial nach
außen verlaufenden Kanalabschnitt 57a, 57b an der Außenmantelfläche 22 des
Steckzapfens 18 ausmündet. Dabei sind die beiden in Umfangsrichtung versetzten
Kanalabschnitte 57a, 57b der beiden Medienleitungen 7 in einem axialen Abstand a
voneinander angeordnet. Jedem Kanalabschnitt 57a, 57b bzw. seiner Mündungsöffnung
ist in der Innenwandung 16 der Lagerhülse 15 eine Umfangsnut 58a, 58b
gegenüberliegend zugeordnet. Zur axialen Abdichtung der Kanalabschnitte 57a, 57b
bzw Umfangsnuten 58a, 58b sind drei Dichtungsringe 59a, 59b, 59c vorgesehen, von
denen sich jeweils zwei axial vor und hinter dem zugehörigen Kanalabschnitt 57a, 57b
bzw. der zugehörigen Umfangsnut 58a, 58b befinden. Die vorzugsweise durch O-Ringe
gebildeten Dichtungsringe befinden sich jeweils in einer Umfangsnut, die vorzugsweise
in der Außenmantelfläche 22 des Steckzapfens 18 angeordnet ist. Von den
Umfangsnuten 58a, 58b führt jeweils ein radialer Kanalabschnitt 61a, 61b ab, der
jeweils mit einem zugehörigen radialen Abschnitt 62a, 62b in einem Einsatzstück 63
korrespondiert, das in einer zugehörigen Ausnehmung 64 bzw. in einem zugehörigen
Loch in der Lagerhülse 15 sitzt. Jeder radiale Kanalabschnitt 62a, 62b steht mit einem
axialen Kanalabschnitt 65a, 65b im Einsatzstück 63 in Verbindung, der an dessen
Frontseite ausmündet. Die axialen Kanalabschnitte 65a, 65b sind ebenfalls in
Umfangsrichtung versetzt angeordnet. Die Trennfugen zwischen den zueinander
gehörigen radialen Kanalabschnitten 61a, 61b und 62a, 62b sind jeweils durch einen
Dichtungsring 66a, 66b abgedichtet, der in einer Nut in der vorzugsweise ebenen
Grundfläche der Ausnehmung 64 oder in der ihr zugewandten Innenfläche des
Einsatzstückes 63 angeordnet ist.
In die vorderseitige Mündungsöffnung jedes axialen Kanalabschnittes 65a, 65b ist ein
Röhrchen 67a, 67b fest und dicht eingesetzt. Die Röhrchen führen das zugehörige
Medium (Druckluft, Wasser) zur Mediendüse 9.
Bei der vorliegenden Ausgestaltung sind die vorderen Enden der Röhrchen 67a, 67b fest
und dicht in die hinteren Öffnungen von axialen Kanälen 68a, 68b fest und dicht
eingesetzt, die sich zu einer die Mediendüse 9 aufnehmenden Düsenbohrung 69
erstrecken, deren Mittelachse schräg, vorzugsweise unter einem Winkel von 45° zur
Längsachse 37a angeordnet ist. Die Mediendüse 9 weist ein hülsenförmiges
Düsenaußenteil 71 und ein hülsenförmiges, im letzten aufgenommenen Düseninnenteil
72 auf, die als Baueinheit mit einem am Düsenaußenteil 71 angeordneten
Außengewinde in die Düsenbohrung 69 einschraubbar sind. Das Wasser wird koaxial
zum mittels eines Dichtungsringes abgedichteten Düseninnenteil 72 zugeführt, dessen
Hülsenspitze in einem geringen Abstand vor der gemeinsamen Düsenöffnung 73 des
Düsenaußenteiles 71 endet. Die Druckluft wird durch einen zwischen dem
Düsenaußenteil 71 und dem Düseninnenteil 72 verlaufenden axialen Kanal zur
Düsenöffnung 73 zugeführt. Im vor der der Düsenöffnung 73 vorhandenen Freiraum
bzw Spalt erfolgt eine selbsttätige Vermischung der Druckluft und des Wasser zu einem
aus der Düsenöffnung 73 austretenden Gemisch bzw. Spray.
Der vorbeschriebenen abgedichtete Verlauf der Medienleitungen 7 quer durch die
Trennfuge zwischen dem einen Kupplungszapfen bildenden Steckzapfen 18 und dem
eine Kupplungsbuchse bildenden Steckloch 17 ermöglicht ein Drehen des Handstückes 2
in der Steck/Dreh-Kupplung 6 um 360° und mehr, ohne daß eine Beeinträchtigung zu
furchten ist. Die vorbeschriebene Steck/Dreh-Kupplung 6 ermöglicht auch einen großen
Querschnitt des Durchgangsloches 33, was der Laserstrahldurchführung und -leitung
zugute kommt.
Einer oder beiden Medienleitungen 7, vorzugsweise der Wasser führenden
Medienleitung, ist ein einstellbares Drosselventil 74 zugeordnet, mit dem die
Strömungsmenge und/oder der Druck einstellbar ist, mit dem das zugehörige Medium
an der Mediendüsen 9 austritt. Bei der vorliegenden Ausgestaltung ist das Drosselventil
74 im Ansatz 25 angeordnet. In diesem Bereich ist es von außen mit einem
Verstellwerkzeug leicht zugänglich. Das Drosselventil 74 kann in einem axialen oder
radialen Kanal angeordnet sein, der in den zugehörigen Kanalabschnitt der
Medienleitung 7 mündet, so daß er vorzugsweise ein- und ausschraubbare Ventilkörper
den zugehörigen Medienkanalquerschnitt verändern kann. Vorzugsweise weist das
Drosselventil 74 eine durch einen Dichtungsring an ihrem Umfang abgedichtete und in
eine radiale oder axiale Bohrung 75 eingeschraubte Schraube 74a auf, deren freies Ende
vorzugsweise angespitzt ist und deren Kopfende ein Werkzeugangriffselement zum
Drehen aufweist. Vorzugsweise ist die Bohrung 75 parallel zur Längsachse 37a und
außerhalb des Umfangs des Handstücks 2 angeordnet und eine nach vorne
durchgehende Verlängerung des Wasser-Kanals 54a, so daß die Schraube 74a von vorne
zugänglich ist.
Die Schraubenspitze kann mit dem Kanal im zugehörigen Röhrchen 53a
zusammenwirken.
Das in Fig. 6 dargestellte Laser-Behandlungsgerät 101 besteht aus einem Ständer 102
mit einem Ständerfuß 103, einem etwa horizontalen Tragarm 104, der um eine vertikale
Drehachse 1055 am Ständer 102 frei drehbar gelagert ist, ein Steuergerät 106, das am
freien Ende des Tragarms 104 um eine vertikale Schwenkachse 107 frei schwenkbar
gelagert ist, einem Gelenkgliederarm 108, der um eine horizontale Drehachse 109a frei
drehbar in einem Drehlager 109 des Steuergerätes 106 frei drehbar gelagert ist und
einem am Steuergerät 106 gehaltenen Tragteil 112 zur Halterung des freien Endbereichs
des Gelenkgliederarms 108 in dessen Nichtgebrauchsstellung.
Bei der vorliegenden Ausgestaltung ist der Ständerfuß 103 durch einen würfel- bzw.
quaderförmigen Kasten 113 gebildet, an dessen Frontseite und/oder vorderen
Oberseitenbereich elektrische Steuerelemente angeordnet sind. Hierbei kann es sich um
einen vorzugsweise durch ein Schloß abschließbaren Hauptschalter 114, ein Ein/Aus-
Schalter 115 und einen Sicherheits-Ausschalter 116 handeln, wobei die beiden letzteren
vorzugsweise Tastenschalter sind. Es ist vorteilhaft, die Steuerelemente an einer im
oberen vorderen Eckenbereich des Kastens 113 vorhandenen, nach hinten schräg
aufwärts verlaufenden Schrägfläche 117 anzuordnen. In einer solchen Anordnung
können die Steuerelemente 115 und 116 mit dem Fuß des Behandlers leicht und sicher
bedient werden. Vorzugsweise ist in dem ein Basisteil bildenden Ständerfuß 103 ein
Großteil der vorhandenen Steuereinrichtung angeordnet. Hierbei kann es sich um einen
Wasser-Vorratsbehälter, einer Pumpe für die Wasserversorgung, ein Lasernetzteil und
einen Mikroprozessor handeln.
Der Ständer 102 besteht vorzugsweise aus einer im oder am Kasten 113 befestigten,
vorzugsweise teleskopierbaren Tragsäule 118, bestehend aus einem unteren Säulenteil
15a, in dem ein oberes Säulenteil 118b vertikal verschiebbar und in der jeweiligen
Schiebestellung feststellbar geführt ist. Der Tragarm 104 ist vorzugsweise ein
sogenannter Knie-Hebelarm mit zwei Armteilen 104a, 104b, die an ihren einander
zugwandten Enden in einem Knie-Hebelgelenk um eine vertikale Schwenkachse 119
schwenkbar miteinander verbunden sind.
Das Drehlager 109 befindet sich an einer Seite des quaderförmigen Gehäuses 121 des
Steuergerätes 106, so daß sich die Drehachse 109a parallel zur Vorderseite des Laser-
Behandlungsgeräts 101 erstreckt. Bei Rechtsausführung (für Rechtshänder) ist das
Drehlager 109 rechts angeordnet, und das Tragteil 112 befindet sich im linken
Endbereich des Steuergeräts 106. Als Tragteil 112 kann ein plattenförmiges Ablageteil
dienen, das vorzugsweise im vorderen Eckenbereich der Gehäuseecke angeordnet ist,
die dem Drehlager 109 abgewandt ist.
Der Gelenkgliederarm 108 besteht aus wenigstens drei Armgliedern, die um senkrecht
zueinander verlaufende Dreh- oder Schwenkachsen drehbar bzw. schwenkbar gelagert
sind. Bei der vorliegenden Ausgestaltung besteht der Gelenkgliederarm 108 aus sechs
Armgliedern, von denen das erste Armglied 108a, das armseitige Lagerteil des
Drehlagers 109 bildet. Die weiteren Armglieder 108b, 108c, 108d, 108e und 108f sind
jeweils um eine zur vorherigen Drehachse rechtwinklig verlaufende Drehachse 109b,
109c, 109d, 109e, 109f am freien Ende des jeweils vorherigen Armgliedes frei drehbar
gelagert. Am freien Ende des vordersten Armgliedes 108f ist ein mechanischer
Anschluß, insbesondere eine Verschraubung mit vorzugsweise Innengewinde
angeordnet, mittels der ein Laser-Behandlungsinstrument 122 am Gelenkgliederarm 108
lösbar befestigbar ist das dem nach Fig. 1 bis 5 entsprechen kann. Die Längsmittelachse
123 des Laser-Behandlungsintruments 122 erstreckt sich senkrecht zur Drehachse 109.
Hierdurch erhält es eine vorteilhafte Anordnung für die Benutzung im Mundraum eines
Patienten.
Im Steuergerät 106 befindet sich eine im einzelnen nicht dargestellte Laserstrahl-
Erzeugungseinrichtung, die den in Fig. 7 mit einem Pfeil 124 verdeutlichten
Laserstrahl koaxial durch das Drehlager 109 hindurch, d. h. koaxial zur Drehachse
109a, in den Gelenkgliederarm 108 einstrahlt. Das Drehlager 109 ist hierzu hohl
ausgebildet. Auch die Armglieder 108a bis 108f sind zur Durchführung des Laserstrahls
124 hohl ausgebildet, wobei in den Durchgangskanal des hohlen Gelenkgliederarms 108
ein Lichtleitsystem integriert ist, mit dem der Laserstrahl 124 zum freien Ende des
Gelenkgliederarms 108 geleitet und koaxial in das Laser-Behandlungsinstrument 122
eingeführt werden kann. Das optische Leitsystem weist in den zwischen den
Armgliedern 108a bis 108f vorhandenen Gelenken andeutungsweise dargestellte Spiegel
125 oder Prismen auf, die eine Umlenkung bzw. Brechung des Laserstrahls 124 um
jeweils 90° in Längsrichtung des Gelenkgliederarms 108 bewirken. Der Spiegel 125
oder das Prisma ist jeweils am vorherigen Armglied befestigt, wobei er den Laserstrahl
124 in Längsrichtung des nachfolgenden Armglieds bricht.
Der Gelenkgliederarm 108 ist durch eine als Schnellkupplung ausgebildete
Steckkupplung 131 mit dem Steuergerät 106 lösbar verbunden. Die Steckkupplung 131
umfaßt einen zylindrischen Kupplungszapfen und eine ihn mit geringem
Bewegungsspiel aufnehmende zylindrische Kupplungsbuchse. Beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel ist der Kupplungszapfen 132 am hintersten Armglied 108f einteilig
oder als Anbauteil daran (Fig. 8) vorgesehen, wobei bei nicht einteiliger Ausführung
der Kupplungszapfen 132 mit dem letzten Armglied 108f verschraubbar sein kann,
wozu ein Außengewinde 133 auf einem koaxialen Hülsenvorsprung 134 dienen kann,
mit dem der Kupplungszapfen 132 in ein Innengewinde (nicht dargestellt) des
Armglieds 108f schraubbar ist. Der Zapfenabschnitt 132a des Kupplungszapfens 132
erstreckt sich koaxial von einem Flansch 135 nach hinten, von dessen anderen Seite sich
der Hülsenvorsprung 134 nach vorne erstreckt. Der Kupplungszapfen 132 ist von einem
zylindrischen Durchgangsloch 136 durchsetzt, so daß der Zapfenabschnitt 132a
hülsenförmig ist. Der vordere Außenrand des Kupplungszapfens 132 ist gerundet, um
sein Einstecken in die Kupplungsbuchse 137 zu erleichtern. Die Steckkupplung 31 ist in
der Schließstellung ihrer Kupplungsteile elastisch verrastbar und durch Überdrücken der
Verrastung bei axialer Bewegung des beweglichen Kupplungsteils lösbar. Hierzu dient
ein radial wirksamer, gespaltener Federring 139, der in einer im hinteren Bereich des
Zapfenabschnitts 132a des Steckzapfens 132 angeordneten Umfangsnut 141 mit
Bewegungsspiel sitzt und dabei so groß bemessen ist, daß seine Außenmantelfläche die
Außenmantelfläche 142 des Steckzapfens 132 überragt. Beim Einstecken des
Steckzapfens 132 in das Steckloch 143 der Kupplungsbuchse 137 wird der Federring
139 zusammengedrückt. In der Steckendstellung rastet er in eine entsprechend geformte
Innenumfangsnut 144 im vorderen Bereich der Kupplungsbuchse 137 elastisch ein.
Beim Lösen der so gebildeten Steck-/Dreh-Kupplung 131 durch eine verhältnismäßig
leichte, axiale Kraftausübung wird der Federring 139 überdrückt, was durch
Anlaufschrägen am Federring 139 und/oder an der Innenwandung des Stecklochs 143
ermöglicht, bzw. erleichtert wird.
Die Kupplungsbuchse 137 bildet das dem Gelenkgliederarm 108 zugeordnete
Drehlagerteil des Drehlagers 109. Das dem Steuergerät 106 zugeordnete Drehlagerteil
kann zum Beispiel an der seitlichen Gehäusewand 121a des Gehäuses 121 gelagert sein.
Bei der vorliegenden Ausgestaltung ist in der seitlichen Gehäusewand 121a ein rundes
Loch 145 vorgesehen, in das mit geringem Bewegungsspiel ein von der
Kupplungsbuchse 137 koaxial vorragender zylindrischer Ringansatz 146 mit geringem
Bewegungsspiel einfaßt. Zur axialen Sicherung der Kupplungsbuchse 137 im Loch 145
dient eine Lagerscheibe 147, die an der ebenen Stirnfläche des Ringansatzes 146
anliegt, sowie damit z. B. durch Schrauben befestigt ist und den außenseitigen Lochrand
des Loches 145 überragt. Die Kupplungsbuchse 137 ist somit im Loch 145 sicher
gelagert und dabei frei drehbar.
Zur Versorgung des Laser-Behandlungsintruments 122 sind zusätzlich zum Laserstrahl-
Leitsystem weitere Medienleitungen zur Zuführung von Medien vorgesehen, die sich
durch das Drehlager 109 und die Steckkupplung 131 sowie entlang des
Gelenkgliederarms 108 erstrecken und in dessen vorderen Endbereich an das Laser-
Behandlungsinstrument 122 angeschlossen werden können. Bei solchen weiteren
Medien kann es sich um Wasser, Luft, Wasser-Luftgemisch, elektrischer Strom
und/oder einen sogenannten Pilotstrahl handeln. Im folgenden werden beispielhaft zwei
Medienzuführungen insbesondere für Luft und Wasser oder Wasser-Luftgemisch in
jeweils einer von zwei Medienleitungen 148 beschrieben. Im Gegensatz zum
Laserstrahl, für den es bei seiner Führung entlang des Gelenkgliederarms 108 und
durch das Drehlager 109 und die Steckkupplung 131 keiner Abdichtung bedarf und der
vorzugsweise koaxial zum Drehlager 109 angeordnet ist, bedarf es bei Medienleitungen
für Behandlungs-Luft und/oder -Flüssigkeit, wie insbesondere Wasser oder Spray, einer
abgedichteten Zuführung, insbesondere im Bereich der Steckkupplung 131 und der
lösbaren Verbindung zwischen dem vordersten Armglied 108f und dem
Behandlungsinstrument 122, die vorzugsweise ebenfalls durch eine Schnell- oder
Steckkupplung gebildet ist. Diese Medienleitungen 148 erstrecken sich von der im
Ständerfuß 103 angeordneten Pumpe oder von einer im Steuergerät 106 angeordneten
Pumpe zur Kupplungsbuchse 137, wobei es sich um flexible Medienschläuche 149
handeln kann, die mit Leitungsanschlüssen 151 an der Kupplungsbuchse 137 zum
Beispiel durch Aufstecken verbindbar sind. Bei der vorliegenden Ausgestaltung
befinden sich die Leitungsansschlüsse 151 an der Außenmantelfläche 152 der
Kupplungsbuchse 137, und es fuhrt jeweils ein Medienkanal 153a, 153b radial einwärts
zu einer zugehörigen Ringnut 154a, 154b in der Innenmantelfläche 156 der
Kupplungsbuchse 137, die einen axialen Abstand a voneinander aufweisen. Im
Kupplungszapfen 132 ist jeweils ein kurzer radialer Kanalabschnitt 157a, 157b
vorgesehen, der die Außenmantelfläche 142 des Kupplungsabschnitts 132a in der
Radialebene der zugehörigen Ringnut 154a, 154b durchsetzt und somit damit in
Verbindung steht. Von den Kanalabschnitten 157a, 157b erstrecken sich innerhalb der
Wandung des Kupplungszapfens 132 Kanalabschnitte 159a, 159b parallel zur
Längsmittelachse des Kupplungszapfens 132 nach außen. An die axialen
Kanalabschnitte 159a, 159b schließen sich im Flansch 135 radial nach außen
verlaufende Kanalabschnitte 161a, 161b an, von denen nur einer sichtbar ist, und von
denen achsparallele Kanalabschnitte 162a, 162b ausgehen, die sich nach außen
erstrecken und an der Vorderseite des Flansches 135 austreten. Die vorbeschriebene
Kanalabschnitte sind durch Bohrungen gebildet, wobei die Kanalabschnitte 159a, 159b
von einer Innenschulter des Durchgangslochs 136 des Kupplungszapfens 132 und die
Kanalabschnitte 161a, 161b von der Umfangsfläche des Flansches 135 her eingebohrt
und endseitig durch Stopfen verschlossen sind. Die Kanalabschnitte 162a, 162b sind im
Querschnitt größer bemessen und es sind darin Schlauchanschlußelemente, hier
Anschlußhülsen 163 fest eingesetzt, die sich in einem Abstand von ein paar Milimeter
neben dem zugehörigen Armglied 108f befinden. Auf die beiden vorhandenen
Anschlußhülsen 163 sind zwei flexible Medienschläuche 160 aufgesteckt, die sich
entlang des Gelenkgliederarms 108 zu dessen vorderen Ende hin erstrecken zwecks
Versorgung des Laser-Behandlungsinstruments 122 und am Gelenkgliederarm 108
gehalten sind z. B. durch Badagen. Das Laser-Handstück ist durch eine mit der
vorbeschriebenen Steck/Dreh-Kupplung vergleichbare Steck/Dreh-Kupplung 164 lösbar
mit dem vordersten Armglied 108f verbunden ist. An dieser Kupplungsstelle ist
vorzugsweise ein nach vorne ragender Kupplungszapfen vorgesehen, der in eine
Kupplungsbuchse des Laser-Handstücks einsteckbar ist und mit seinem hinteren Ende
mit dem vordersten Armglied 108f verschraubt ist. Dieser im einzelnen nicht
dargestellte Kupplungszapfen ist spiegelbildich zum Kupplungszapfen 132 angeordnet
und ausgebildet, so daß auch die Verschraubung und die Durchführung der
Medienleitungen 148 durch den vorhandenen Flansch und die Kupplung entsprechend
der Ausgestaltung bei der Steckkupplung 131 ausgeführt sein können, wobei die Medien
im Laser-Handstück zu dem Behandlungswerkzeug zugeordneten Austrittsöffnungen
geführt sind.
Zur Abdichtung der Medien bei ihrem Durchtritt durch den zylindrischen
Kupplungsspalt können zu beiden Seiten der Ringnuten 154a, 154b oder der radialen
Kanalabschnitte 157a, 157b Ringnuten 165 in der Kupplungsbuchse 137 oder im
Kupplungszapfen 132 angeordnet sein, in die Dichtungsringe, vorzugsweise O-Ringe
166 eingesetzt sind.
Ein soweit beschriebener Gelenkgliederarm 108 ist aufgrund seines Eigengewichts mit
einem nach unten gerichteten Drehmoment behaftet, dem der Behandler bei der
Behandlung beim manuellen Halten des Laser-Behandlungsinstruments 122
entgegenzuwirken hat. Um dies zu erleichtern ist dem Gelenkgliederarm 108 eine
Ausgleichsvorrichtung 171 zugeordnet, die sein Eigengewicht in seiner auf dem Tragteil
112 abgelegten Ausgangsstellung oder in einer mittleren Stellung seines
Bewegungsbereichs zumindest teilweise ausgleicht, d. h. dem Eigengewicht
entgegenwirkt, so daß der Gelenkgliederarm 108 wenigstens teilweise gewichtsentlastet
ist.
Vorzugsweise ist der Gelenkgliederarm 108 so angeordnet, daß sein hinterstes Armglied
108a bzw. dessen bezüglich der Drehachse 109a radial wegweisender Schenkel 172 sich
in seiner Ausgangsstellung schräg nach vorne (Fig. 7) oder schräg nach hinten (Fig. 11
und 12) und dabei vorzugsweise nach unten erstreckt. Die Ausgleichsvorrichtung 171
ist so ausgebildet und angeordnet, daß sie ein dem Eigengewicht entgegenwirkendes
Drehmoment am hinteresten Armglied 108a erzeugt.
Gemäß Fig. 7, 9 und 10 ist eine Ausgleichsvorrichtung 171a, 171b vorgesehen, die
durch eine Feder die angestrebte Ausgleichskraft erzeugt. Die Feder greift in einem
radialen Abstand von der Drehachse 109a am hinteresten Armglied 108a an,
vorzugsweise an der Kupplungsbuchse 137. Gemäß Fig. 7 ist eine am Gehäuse 121
abgestützte Zugfeder 173 vorgesehen, die unmittelbar oder mittels eines Zugseils 174
an der Kupplungsbuchse 137 angreift. Um dabei einen gewissen Drehwinkelbereich für
das hinterste Armglied 108a zu gewährleisten, ist das Zugseil 174 über diesen
bestimmten Drehwinkelbereich am Umfang der Kupplungsbuchse 137 aufgewickelt,
vorzugsweise auf der Umfangsfläche 175 eines Flansches 176, der bei der vorliegenden
Ausgestaltung das Drehlagerteil bildet. Das Zugseil 174 ist an seinem Zugende z. B.
mittels einer Schraube 174a an der Kupplungsachse 137 befestigt. Durch einen an der
Kupplungsbuchse 137 befestigten Anschlag oder Stift 174b, der mit einem
gehäusefesten Anschlag 174c zusammenwirkt, kann die durch die Ausgleichsfeder 173
erzeugte maximale Drehbewegung begrenzt werden.
Um den vorhandenen Raum besser ausnutzen zu können, ist bei der Ausgestaltung gem.
Fig. 7 die Zugfeder 173 in der horizontalen Längsrichtung des sich parallel zur
Vorderseite länglich erstreckenden Gehäuses 121 darin vorzugsweise in dessen hinteren
Bereich angeordnet, wobei das Zugseil 174 um eine drehbar am Gehäuse 121 gelagerte
Umlenkrolle 177 umgelenkt ist.
Zwischen der Kupplungsbuchse 137 und dem Steckzapfen 132 ist eine
Drehmitnahmeverbindung 170 vorgesehen, mittels der das von der Feder 173 erzeugte
Ausgleichsmoment auf den Gelenkgliederarm 108 übertragen werden kann. Gemäß
Fig. 8 wird die Drehmitnahmeverbindung 170 durch mehrere, auf einem koaxialen
Teilkreis angeordnete Drehmitnahmestifte 170a gebildet, die in Drehmitnahmelöcher
170b einfassen und somit ebenfalls eine Steckkupplung bilden, die beim Ein- und
Ausstecken des Steckbolzens 132 selbsttätig geschlossen und geöffnet wird.
Vorzugsweise sind die Drehmitnahmestifte 170a in achsparallelen Löchern des
Flansches 135 fest eingesetzt und sie ragen davon nach hinten achsparallel vor, um in
die zugehörigen Drehmitnahmelöcher 170b in der Kupplungsbuchse 137 einfassen zu
können. Für eine Drehmitnahmeverbindung 170 reicht ein Drehmitnahmestift 170a aus.
Vorzugsweise sind mehrere, z. B. vier oder sechs Drehmitnahmestifte 170a und
zugehörige Drehmitnahmelöcher 170b in gleichen Winkelabständen voneinander
angeordnet. Hierdurch werden mehrere Kupplungsstellungen geschaffen, die in
Umfangsrichtung versetzt zueinander angeordnet sind. Hierdurch wird eine
Einstellvorrichtung für die Größe der Federkraft bzw. des Ausgleichsmoments
geschaffen, weil das hinterste Armglied 108a in unterschiedlichen Drehstellungen an die
Kupplungsbuchse 137 angekuppelt werden kann und somit die Vorspannung der
Ausgleichsfeder und/oder die Ausgangsdrehstellung des hintersten Armglieds 108a
variiert und wahlweise eingestellt werden kann.
Es ist vorteilhaft, die mit dem Pfeil 178 verdeutlichte Ausgleichskraft in Abhängigkeit
von der Drehung des hintersten Armglieds 108a so zu verändern, daß sie mit
zunehmendem Winkelabstand des Schenkels 172 von der vertikalen Mittelebene 179
zunimmt. Hierdurch können Veränderungen des Eigengewichtdrehmoments 181
berücksichtigt werden, die sich aufgrund unterschiedlicher Schrägstellungen des
Schenkels 172 und unterschiedlichen Wirkabständen 182 eines Schwerpunktes des
Gelenkgliederarms 108 zumindest des hintersten Armglieds 108a wirksam sind. Dies
kann dadurch erreicht werden, daß die Umfangsfläche 175 einen solchen exzentrischen
oder kurvenförmigen Verlauf aufweist, der den jeweils wirksamen Eigengewichts-
Drehmomenten 181 bei unterschiedlichen Schrägstellungen des Schenkels 172 und
unterschiedlichen Handhabungsstellungen der übrigen Armglieder entspricht (Fig. 4).
Da der Behandler das Laser-Behandlungsinstrument 122 in der Hand hält und deshalb
einen Teil dessen Eigengewichtes trägt, braucht nur dem übrigen, aus dem
verbleibenden Teilgewicht resultierenden Drehmoment des Gelenkgliederarms 108
entgegengewirkt zu werden.
Bei der Ausgestaltung gemäß Fig. 5 ist die Ausgleichsfeder eine Torsionsfeder,
insbesondere eine Schrauben- oder Wendelfeder 173a, die koaxial zur Drehachse 109a
angeordnet ist und mit ihrem der Kupplungsbuchse zugewandten Ende drehfest mit der
Kupplungsbuchse 137 und an ihrem ihr abgewandten Ende drehfest mit einem
gehäusefesten Stützteil 183 verbunden ist. Hierzu können achsparallel abgewinkelte
Enden der Wendelfeder dienen, die in achsparallelen Löchern der Kupplungsbuchse 137
und des Stützteils 183 einfassen. Der freie Innenquerschnitt der Wendelfeder 173a ist so
groß bemessen, daß der freie Durchgang des Laserstrahls 124 nicht behindert wird. Bei
den Ausgestaltungen gemäß Fig. 7 und 10 ist die Ausgleichsvorrichtung 171 somit
in das Steuergerät 106 bzw. dessen Gehäuse 121 integriert.
Die Ausgleichskraft der Ausgleichsvorrichtung 171 kann auch durch ein
Ausgleichsgewicht erzeugt werden. Eine solche Ausgestaltung ist gemäß Fig. 11
und 12 vorgesehen, bei denen die Ausgleichsvorrichtung 171 außerhalb des Steuergeräts
106 angeordnet ist. Hierbei ist ein Ausgleichsgewicht 184 vorgesehen, das lösbar oder
unlösbar am hinteren Armglied 108a oder vorzugsweise 108b angeordnet ist. Der
Wirkabstand 185 des Ausgleichgewichts 184 ist wahlweise einstellbar. Hierzu kann eine
insbesondere radiale Tragstange 186 dienen, auf der das Ausgleichsgewicht 184 mit
einem Loch aufgesteckt und zum Beispiel durch eine Klemmschraube 187 feststellbar
ist.
Fig. 12 zeigt einen Halter 191 für das Ausgleichsgewicht 184, der zum einen eine
Einstellbarkeit des Ausgleichsgewichts 184 und zum anderen eine lösbare Befestigung
am Schenkel 172 ermöglicht. Dieser Halter 191 besteht aus einer Befestigungsschelle
192, deren Schellenhälften 192a, 192b durch sie in Löchern durchfassende
Befestigungsschrauben in einer den Schenkel 172 umgreifenden Position festklemmbar
sind. Eine Befestigungsschelle weist ein vertikales Loch 194, vorzugsweise in Form
einer Bohrung, auf, in die eine stumpfwinklig abgebogene Tragstange 186 mit ihrem
vertikalen Stangenabschnitt 186a einsteckbar und in ihrer wahlweise eingesteckten
Höhenposition durch eine Klemmschraube 195 festklemmbar ist, die von außen in eine
in das Loch 194 mündende Gewindebohrung 196 einschraubbar ist. Der sich in der
Einbauposition schräg nach oben erstreckende Tragstangenabschnitt 186b dient der
Halterung des Ausgleichgewichts 184. Bei dieser Ausgestaltung ist das
Ausgleichsgewicht 184 durch seine Verstellung auf der Tragstange 186a, durch eine
Verstellung der Befestigungsschelle 192 längs des Schenkels 172 und durch Drehen der
Tragstange 186 im Loch 194 einstellbar.
Bei dieser Ausgestaltung ist das Ausgleichsgewicht 184 so angeordnet, daß es beim
Aus- und Einschwenken des sich in etwa horizontaler Gebrauchsstellung befindlichen
Armglieds 108c mitgedreht wird, weil das Armglied 108b um seine Längsachse 109b
ebenfalls mitgedreht wird. In der horizontal ausgeschwenkten Stellung des Armglieds
108c befindet sich das Ausgleichsgewicht in seiner hinteren Position, in der es ein
großes Ausgleichs-Drehmoment ausübt und dem vergrößerten Drehmoment des
Gelenkgliederarms 108 entgegenwirkt. Wenn das Armglied 108c zum Steuergerät 106
hin eingeschwenkt wird, wird das Ausgleichsgewicht 184 zur Seite hin verschwenkt,
wobei sich sein Wirkabstand 185 verringert. Hierdurch wird die Wirksamkeit des
Ausgleichgewichts 184 selbsttätig in Abhängigkeit der Stellung des Armglieds 108c und
des sich aufgrund dieser Verstellung verändernden Drehmoments des
Gelenkgliederarms 108 angepaßt. In der auf dem Tragteil 112 abgelegten Position des
Armglieds 108c ist das Drehmoment des Gelenkgliederarms 108 gering, und es ist auch
das Drehmoment des Ausgleichgewichts 184 gering, weil es seitlich und zur Drehachse
109a hin verschwenkt ist. Die Anordnung ist weiter so getroffen, daß in der
Gebrauchsstellung des Gelenkgliederarms 108 oder in der Mittelstellung des
zugehörigen Verstellbereichs des Gelenkgliederarms 108 die Längsmittelachse 188 der
Tragstange 186 den Schwerpunkt S des Gelenkgliederarms 108 schneidet. Bezüglich der
vertikalen Mittelebene 179 befindet sich das Ausgleichsgewicht 184 auf der Seite, zu
der hin der Schenkel 172 sich schräg erstreckt. Wenn letzterer sich schräg nach unten
und vorzugsweise nach hinten erstreckt, erstreckt sich die Tragstange 186 schräg
aufwärts nach hinten.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 11 und 12 kann eine Mitnahmevorrichtung 170
zwischen der Kupplungsbuchse 137 und dem Steck- bzw. Kupplungszapfen 132 fehlen
und die Kupplungsbuchse 137 starr befestigt sein. Dagegen ist es vorteilhaft, das
hinterste Armglied 108a mit zwei koaxial hintereinanderliegenden Gelenkteilen
auszubilden, die relativ zueinander um die Drehachse 109a drehbar sind. Hierdurch
wird der Kupplungszapfen 132 von Drehbewegungen beim Schwenken des
Gelenkgliederarms 108 um die Achse 109a freigestellt (Verschleißschutz). Ein solches
Gelenk 198 kann in die lösbare Verbindung zwischen dem Kupplungszapfen 132 und
dem ihn tragenden Armglied 108a integriert sein.
Das Tragteil 112 ist vorzugsweise mit einer horizontalen Ablagefläche 112a
ausgebildet, auf der der freie Endbereich des Gelenkgliederarms 108 so positionierbar
ist, daß auch das Behandlungsinstrument 122 auf der Ablagefläche 102a liegen kann
und somit in horizontaler Anordnung ruhen kann. Das Tragteil 112 ist deshalb
vorzugsweise plattenförmig ausgebildet. Es ist im weiteren vorteilhaft, dem Tragteil
112 einen Schalter zuzuordnen, der dafür sorgt, daß nur dann, wenn der
Gelenkgliederarm 108 vom Tragteil 112 abgehoben ist, das Gerät bereit ist, den
Laserstrahl 124 zum Behandlungsinstrument 122 abzugeben. Bei einem solchen
Mikroschalter kann es sich um einen Druckschalter oder einen Bewegungsschalter
handeln. Vorzugsweise ist das Tragteil 112 geringfügig vertikal beweglich, bzw.
schwenkbar gelagert, so daß ein Bewegungsschalter eine selbsttätige, z. B. federnde
Aufwärtsbewegung des Tragteils 112 beim Abnehmen des Gelenkgliederarms 108
ermitteln kann.
Ihm Rahmen der Erfindung ist es möglich, anstelle eines Gelenkgliederarms 108 eine
andere Zuführungs- bzw. Versorgungseinrichtung für Medien vorzusehen. Hierbei
handelt es sich um flexible Lichtleiterkabel 110. Ein solches Lichtleiterkabel ist in Fig.
13 dem Laser-Behandlungsgerät 101 zugeordnet, wobei es an beiden Enden
Kupplungselement aufweist, mit denen es handhabungsfreundlich und schnell zum einen
an das Steuergerät 106 und zum anderen an das Laser-Behandlungsinstrument 122
ansteckbar ist. Diese beiden endseitigen Kupplungselemente sind vorzugsweise einander
gleich ausgebildet, so daß jedes Ende des flexiblen Lichtleiterkabels sowohl an das
Steuergerät 106 als auch an das Laser-Behandlungsinstrument 122 ansteckbar ist. Die
vorhanden Steck/Dreh-Kupplungen können den vorbeschriebenen Ausgestaltungen
entsprechen. Eine Ausgleichsvorrichtung ist nicht vorhanden ist. Die vorhandenen
weiteren Medienleitungen können dabei innerhalb des Lichtleiterkabels 110 oder an
dessen Außenumfang verlaufen. Bei einer seitlichen Anordnung der geräteseitigen
Steck/Dreh-Kupplung 131a gemäß Fig. 13 kann sich das Lichtleiterkabel 110 an den
Kupplungszapfen 132a axial fortsetzen oder es kann durch einen Winkelabschnitt
abgewinkelt sein, wie es in Fig. 13 dargestellt ist.
Eine seitliche Anordnung der geräteseitigen Steck/Dreh-Kupplung 131a hat - wie bereits
bei den vorbeschriebenen Ausgestaltungsbeispielen - den Vorteil, daß bei den bei der
Behandlung erforderlichen Bewegungen des Lichtleiterkabels 110 der kabelseitige
Kupplungszapfen 132a sich um seine Längsachse 109a drehen kann und somit weniger
auf Biegung beansprucht wird. Es ist im Rahmen der Erfindung jedoch auch möglich,
die Steck/Dreh-Kupplung an der Unterseite des Steuergeräts 6 anzuordnen,
vorzugsweise im seitlichen und/oder vorderen Endbereich des vorhandenen Gehäuses.
Bei einer solchen Anordnung erstreckt sich das Lichtleiterkabel 110a zunächst nach
unten und dann bogenförmig nach oben, wobei ein Winkelabschnitt für das
Lichtleiterkabel 110a nicht erforderlich ist. Eine solche Ausgestaltung ist in Fig. 13
andeutungsweise dargestellt.
Bei den vorbeschriebenen Lichtleiterkabeln kann es sich um verschiedene
Ausgestaltungen handeln. Es gibt Lichtleiterkabel, die einen mit einer Flüssigkeit
gefüllten Lichtleitkanal aufweisen. Es kann sich auch um ein Lichtleiterkabel mit einem
Lichtleiterkanal handeln, dessen Innenmantelfläche verspiegelt ist. Es ist auch möglich,
ein flexibles Glasfaserkabel zu verwenden.
Vorzugsweise sind bei allen vorbeschriebenen Versorgungseinrichtungen die endseitigen
Kupplungselemente zumindest an einem Ende, vorzugsweise an beiden Enden gleich, so
daß ein Gelenkgliederarm und vorbeschriebene flexible, Laserlicht leitende Kabel
untereinander ausgetauscht werden können. Mit dem Gelenkgliederarm ist ein großer
Wirkungsgrad der Laserlichtübertragung gewährleistet. Bei einem Glasfaserkabel,
einem eine Laserlichtleitende Flüssigkeit aufweisenden Kabel oder einem
innenverspiegelten Kabel ist der Wirkungsgrad zwar geringer, jedoch ist eine leichte
Handhabung möglich. Außerdem haben alle vorgenannten Versorgungseinrichtungen
verschiedene andere Nachteile. Eine Laserlicht leitende Flüssigkeit neigt z. B. dazu,
nach einer gewissen Zeit trübe zu werden.
Deshalb ist bei allen vorbeschriebenen Versorgungseinrichtungen nach gewissen
Zeitabständen mit Wartungsarbeiten oder einem Austausch zu rechnen. Dies wird durch
das Vorhandensein von vorbeschriebenen Schnellkupplungen vereinfacht und
erleichtert.
Insbesondere die einander gleiche Ausbildung der Schnellkupplungen fuhrt zu einer
preiswerteren Herstellung und außerdem wird der Aufwand für eine Lagerhaltung
verringert.
Gemäß Fig. 14 ist das Laser-Behandlungsgerät 101 einem zahnärztlichen
Behandlungsstuhl 201 mit einer üblichen Spülbeckenanordnung 202 und einem
horizontal verstellbaren Halter 203 für übliche energieversorgte
Behandlungsinstrumente 204 zugeordnet. Der Halter 203, der vorzugsweise
plattenförmig mit einer darauf befindlichen Ablagefläche für nicht energieversorgte
Behandlungsinstrumente versehen ist, ist an einem horizontalen Tragarm 206
vorzugsweise horizontal schwenkbar gelagert, der unterhalb des Tragarms 104 für das
Steuergerät 106 an der Tragsäule 118 ebenfalls horizontal schwenkbar gelagert ist.
Vorzugsweise ist der Tragarm 106 am oberen Tragsäulenteil 118b gelagert und somit
ebenfalls vertikal verstellbar.
Claims (16)
1. Laser-Behandlungsinstrument (1; 122) mit einem Handstück (2), das rückseitig
mit einer Versorgungseinrichtung (5; 110) verbindbar ist,
wobei wenigstens zwei sich längs durch das Laser-Behandlungsinstrument (1; 122) erstreckende Mediumleitungen (7, 8, 33) vorgesehen sind,
von denen eine für die Zuführung eines Laserstrahls zu einem seitlichen Austritt (3) am vorderen Ende des Laser-Behandlungsinstruments (1; 122)
und die andere für ein die Zuführung eines weiteren Mediums, insbesondere Luft und/oder Wasser bestimmt ist, und sich zu einer Mediendüse (9) erstreckt, die in einem Abstand vom Austritt (3) angeordnet ist,
und wobei im Bereich des Austritts (3) eine Laser-Umlenkeinrichtung im Handstück (2) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Handstück (2) rückseitig durch eine lösbare Verbindung (6) mit einem Anschlußstück (4) verbunden ist, das lösbar mit der Versorgungseinrichtung (5; 110) verbindbar ist, und durch das die Medienleitungen (7, 8, 33) sich erstrecken,
daß die lösbare Verbindung (6) zwischen dem Anschlußstück (4) und dem Handstück (2) durch eine selbsttätig elastisch ein- und ausrastende Steckkupplung (6) mit einem zylindrischen Kupplungszapfen (18) und einer ihn aufnehmenden zylindrischen Kupplungsbuchse (17) gebildet ist,
daß die Mediumleitung (33) für den Laserstrahl sich koaxial durch die Steckkupplung (6) erstreckt und die weitere Mediumleitung (7, 8) die zylindrische Trennfuge zwischen dem Kupplungszapfen (18) und der Kupplungsbuchse (17) Z-förmig und abgedichtet durchsetzt und sich davor und dahinter im Kupplungszapfen (18) und in der Kupplungsbuchse (17) axial erstreckt,
wobei nächst der Mündungsöffnung an der Trennfuge eine Ringnut (58a, 58b) in der Innenwandung (16) der Kupplungsbuchse (17) oder in der Außenwandung (22) des Kupplungszapfens (18) vorgesehen ist, so daß das Handstück (2) gegenüber dem Anschlußstück ohne Unterbrechung der Mediumleitungen (7) um 360° und mehr drehbar ist,
wobei das Handstück (2) aus einem hinteren Hülsenteil (11) und einem vorderen Hülsenteil (12) gebildet ist, die an einer Trennstelle (13) zusammengesetzt sind,
und wobei die Umlenkeinrichtung im vorderen Hülsenteil (12) angeordnet ist.
wobei wenigstens zwei sich längs durch das Laser-Behandlungsinstrument (1; 122) erstreckende Mediumleitungen (7, 8, 33) vorgesehen sind,
von denen eine für die Zuführung eines Laserstrahls zu einem seitlichen Austritt (3) am vorderen Ende des Laser-Behandlungsinstruments (1; 122)
und die andere für ein die Zuführung eines weiteren Mediums, insbesondere Luft und/oder Wasser bestimmt ist, und sich zu einer Mediendüse (9) erstreckt, die in einem Abstand vom Austritt (3) angeordnet ist,
und wobei im Bereich des Austritts (3) eine Laser-Umlenkeinrichtung im Handstück (2) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Handstück (2) rückseitig durch eine lösbare Verbindung (6) mit einem Anschlußstück (4) verbunden ist, das lösbar mit der Versorgungseinrichtung (5; 110) verbindbar ist, und durch das die Medienleitungen (7, 8, 33) sich erstrecken,
daß die lösbare Verbindung (6) zwischen dem Anschlußstück (4) und dem Handstück (2) durch eine selbsttätig elastisch ein- und ausrastende Steckkupplung (6) mit einem zylindrischen Kupplungszapfen (18) und einer ihn aufnehmenden zylindrischen Kupplungsbuchse (17) gebildet ist,
daß die Mediumleitung (33) für den Laserstrahl sich koaxial durch die Steckkupplung (6) erstreckt und die weitere Mediumleitung (7, 8) die zylindrische Trennfuge zwischen dem Kupplungszapfen (18) und der Kupplungsbuchse (17) Z-förmig und abgedichtet durchsetzt und sich davor und dahinter im Kupplungszapfen (18) und in der Kupplungsbuchse (17) axial erstreckt,
wobei nächst der Mündungsöffnung an der Trennfuge eine Ringnut (58a, 58b) in der Innenwandung (16) der Kupplungsbuchse (17) oder in der Außenwandung (22) des Kupplungszapfens (18) vorgesehen ist, so daß das Handstück (2) gegenüber dem Anschlußstück ohne Unterbrechung der Mediumleitungen (7) um 360° und mehr drehbar ist,
wobei das Handstück (2) aus einem hinteren Hülsenteil (11) und einem vorderen Hülsenteil (12) gebildet ist, die an einer Trennstelle (13) zusammengesetzt sind,
und wobei die Umlenkeinrichtung im vorderen Hülsenteil (12) angeordnet ist.
2. Laser-Behandlungsinstrument nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kupplungsbuchse (17) im hinteren Endbereich des Handstücks (2)
angeordnet ist und der Kupplungszapfen (18) vom Anschlußstück (4) vorragt.
3. Laser-Behandlungsinstrument nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Steckkupplung (6) ein Einrastmittel zugeordnet ist, das in einer in der
Innenwandung der Kupplungsbuchse oder in der Außenwandung (22) des
Kupplungszapfens (18) angeordnete Ausnehmung (Ringnut 21) elastisch
ausfedernd sitzt und in der Kupplungsstellung in einer gegenüberliegenden
Ausnehmung (Ringnut 23) in der jeweils gegenüberliegenden Wandung der
Kupplungsbuchse (17) oder des Kupplungszapfens (18) einrastet.
4. Laser-Behandlungsinstrument nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Einrastmittel durch einen Federring (19) gebildet ist.
5. Laser-Behandlungsinstrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei andere Mediumleitungen (7, 8) vorgesehen sind, eine für Luft und eine
für Wasser.
6. Laser-Behandlungsinstrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß einer oder beiden Mediumleitungen (7, 8) ein Drosselventil (74) zugeordnet
ist.
7. Laser-Behandlungsinstrument nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Drosselventil (74) der Wasser-Mediumleitung zugeordnet ist.
8. Laser-Behandlungsinstrument nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Drosselventil (74) im Anschlußstück (4) angeordnet ist.
9. Laser-Behandlungsinstrument nach Anspruch 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Drosselventil (74) in einem radialen oder axialen, die zugehörige
Medienleitung anschneidenden Kanal angeordnet und das vorzugsweise
schraubbare Ventilglied (74a) vorzugsweise von der Vorderseite her zugänglich
ist.
10. Laser-Behandlungsinstrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umlenkeinrichtung justierbar angeordnet ist.
11. Laser-Behandlungsinstrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umlenkeinrichtung den den Austritt (3) durchquerenden Laserstrahl
fokussiert.
12. Laser-Behandlungsinstrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umlenkeinrichtung an einem Einsatzstück (49) angeordnet ist.
13. Laser-Behandlungsinstrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umlenkeinrichtung durch einen Spiegel oder ein Prisma (43) gebildet
ist.
14. Laser-Behandlungsinstrument nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Einsatzstück (49) durch eine in einen Querkanal (45) eingeschraubte
Ringmutter (47) gehalten ist.
15. Laser-Behandlungsinstrument nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ringmutter (47) mittels eines elastischen Ringes gegen das Einsatzstück
(49) drückt.
16. Laser-Behandlungsinstrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich des Austritts (3) eine transparente Schutzscheibe (48) angeordnet
ist.
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