DE19505349A1 - Verfahren zur Verwaltung von Granaten in einem Munitionsmagazin und Vorrichtung zu dessen Durchführung - Google Patents
Verfahren zur Verwaltung von Granaten in einem Munitionsmagazin und Vorrichtung zu dessen DurchführungInfo
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- F41A9/00—Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
- F41A9/61—Magazines
- F41A9/64—Magazines for unbelted ammunition
- F41A9/76—Magazines having an endless-chain conveyor
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verwaltung von
Granaten in einem Munitionsmagazin, insbesondere in einem
Panzerfahrzeug, wobei die Granaten innerhalb des Muni
tionsmagazins verlagert und aus diesem zwecks Zuführung
zu einer Waffe an einer Übergabeposition entnommen werden
und wobei für jede Granate spezifische Daten sowie deren
Position in dem Munitionsmagazin in einer Rechnereinheit
gespeichert und in einer Anzeigevorrichtung dargestellt
werden. Darüber hinaus betrifft die Erfindung eine Vor
richtung zur Zuführung von Granaten zu einer Waffe,
insbesondere zur Durchführung des vorgenannten Verfah
rens, mit einem mehrere Granaten verlagerbar aufnehmenden
Munitionsmagazin, aus dem die Granaten an einer Übergabe
position entnehmbar sind, einer Übergabevorrichtung, mit
der die aus dem Munitionsmagazin entnommenen Granaten der
Waffe zuführbar sind, einer Rechnereinheit, in der spezi
fische Daten für jede Granate sowie deren Position in dem
Munitionsmagazin speicherbar sind und der eine Anzeige
vorrichtung zugeordnet ist, in der die spezifischen Daten
und die Position darstellbar sind, und einer Steuervor
richtung, mit der die Verlagerung der Granaten innerhalb
des Munitionsmagazins sowie die Übergabevorrichtung
steuerbar sind.
Bei Panzern bzw. Panzerfahrzeugen ist es zur Erzielung
einer möglichst hohen Gefechtsstärke üblich, eine größere
Menge an Munition bzw. Granaten in einem Magazin mitzu
führen. Die Munition kann der Waffe dabei aus dem Magazin
mit Hilfe von sogenannten Ladehilfen zugeführt werden.
Als Magazin wird häufig ein Umlaufmagazin verwendet, bei
dem die Granaten in einer endlosen umlaufenden Kette
angeordnet und geführt sind. Eine dem Magazin zu entneh
mende Granate wird durch Verfahren der Kette und somit
durch Verlagerung aller im Magazin enthaltenen Granaten
in eine vorbestimmte Entnahme- bzw. Übergabeposition
gebracht und in dieser aus dem Magazin entnommen und der
Waffe zugeführt.
In dem Magazin können gleichzeitig Granaten verschiedenen
Typs, beispielsweise Sprenggranaten, Nebelgranaten oder
Bomblets enthalten sein. Darüber hinaus können sich die
Granaten in unterschiedlichem Zustand befinden, d. h.
entweder tempiert bzw. mit einem Zünder versehen sein
oder nicht.
Damit die Panzerbesatzung während des Einsatzes über die
Art und den Zustand der mitgeführten Granaten informiert
ist, werden üblicherweise beim Aufmunitionieren spezi
fische Daten jeder Granate, insbesondere bezüglich der
Granatenart und des Granatenzustandes in eine Rechnerein
heit eingegeben und in einer Anzeigevorrichtung in Tabel
lenform aufgelistet.
Es hat sich gezeigt, daß es für die Panzerbesatzung sehr
mühsam und zeitaufwendig ist, die benötigte Granate aus
der Tabelle herauszusuchen sowie diese im Munitionsmaga
zin zu finden und in die Übergabeposition zu verfahren,
so daß sie an die Waffe übergeben werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur Verwaltung von Granaten in einem Munitionsmagazin zu
schaffen, mit dem sich eine Granate in einfacher Weise
auffinden und der Waffe zuführen läßt, sowie eine Vor
richtung zur Durchführung des Verfahrens vorzusehen, die
insbesondere bedienungsfreundlich ist.
Hinsichtlich des Verfahrens wird dieses Aufgabe erfin
dungsgemäß dadurch gelöst, daß für jede Granate in der
Anzeigevorrichtung eine Symboldarstellung bezüglich der
spezifischen Daten, insbesondere der Granatenart und/oder
des Granatenzustandes angezeigt wird, daß die Symboldar
stellung in der Anzeigevorrichtung entsprechend den
Positionen der Granaten in dem Munitionsmagazin relativ
zueinander sowie relativ zu der Übergabeposition angeord
net werden und daß die Verlagerung der Granaten in dem
Munitionsmagazin erfaßt und die Symboldarstellungen in
der Anzeigevorrichtung entsprechend verändert bzw. ver
schoben werden.
Der Panzerbesatzung steht mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren nicht nur eine tabellarische Aufstellung der im
Munitionsmagazin befindlichen Granaten zur Verfügung,
sondern es ist möglich, an der Anzeigevorrichtung direkt
anhand der Symboldarstellungen abzulesen, welche Granaten
in welchem Zustand sich im Munitionsmagazin befinden, in
welcher Reihenfolge bzw. Anordnung diese Granaten in dem
Munitionsmagazin momentan enthalten sind und welche Posi
tion die gewünschte Granate relativ zu der Übergabeposi
tion einnimmt. Um eine bestimmte Granate in die Waffe zu
laden, müssen die Granaten in dem Munitionsmagazin derart
verlagert werden, daß die Granate an der Übergabeposition
zu liegen kommt. Die Verlagerung der Granaten in dem
Munitionsmagazin erfolgt dabei in herkömmlicher Weise
mittels entsprechender Stellantriebe. Da die Verlagerung
der Granaten in dem Munitionsmagazin erfindungsgemäß
erfaßt und die den Granaten zugeordneten Symboldarstel
lungen in der Anzeigevorrichtung entsprechend verändert
bzw. verschoben werden, kann der Benutzer auch während
der Verlagerung der Granaten den momentanen Ist-Zustand
jederzeit auf einen Blick erfassen. Es hat sich gezeigt,
daß sich mit dem erfindungsgemäßen Verfahren die Granaten
in einfacher Weise auffinden und der Waffe zuführen
lassen.
Besonders vorteilhaft läßt sich das Verfahren verwenden,
wenn die Granaten in dem Munitionsmagazin in einer
Endlosschleife umlaufend angeordnet sind. Bei Verwendung
eines derartigen Umlaufmagazins sind die Symboldarstel
lungen in der Anzeigevorrichtung vorzugsweise ebenfalls
auf einer geschlossenen Kurve angeordnet, so daß der
Benutzer eine direkte Zuordnung der Symboldarstellungen
zu den tatsächlichen Verhältnissen in dem Munitionsmaga
zin in einfacher Weise treffen kann. Es hat sich ge
zeigt, daß die Symboldarstellungen vorteilhafterweise auf
einem Kreis angeordnet sind.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgese
hen, daß die Symboldarstellungen von Farben gebildet
sind. Dabei sollten für die verschiedenen Granatenarten,
insbesondere Sprenggranaten, Bomblets und Nebelgranaten
unterschiedliche Farben verwendet werden, so daß der
Benutzer eine Granate des gewünschten Types schnell
identifizieren und auffinden kann. Es ist jedoch auch
möglich, andere Symboldarstellungen, insbesondere unter
schiedliche Muster, Abkürzungen oder bildliche Darstel
lungen zu verwenden.
Neben der Information hinsichtlich der Anordnung der
Granaten relativ zu der Übergabeposition kann auch deren
Anordnung relativ zu einer Be- bzw. Entladeposition oder
einer Tempierposition für den Benutzer von Interesse
sein. Bevorzugterweise ist bei der Erfindung deshalb
vorgesehen, daß in der Anzeigevorrichtung zusätzlich zu
der Übergabeposition auch die Be- bzw. Entladeposition
und/oder die Tempierposition angezeigt wird.
Hinsichtlich der Vorrichtung wird die oben genannte
Aufgabe dadurch gelöst, daß für jede Granate in der
Anzeigevorrichtung eine Symboldarstellung bezüglich der
spezifischen Daten, insbesondere der Granatenart und des
Granatenzustandes, darstellbar ist, wobei die Symboldar
stellungen entsprechend den Positionen der Granaten in
dem Munitionsmagazin relativ zueinander sowie relativ zu
der Übergabeposition angeordnet sind, daß die Verlagerung
der Granaten in dem Muntionsmagazin erfaßbar ist und
entsprechende Daten der Rechnereinheit oder einem Schie
beregister zuführbar sind und daß die Rechnereinheit die
Symboldarstellungen in der Anzeigevorrichtung entspre
chend den Verlagerungsdaten der Granaten verschiebt. Die
ständige Erfassung der Verlagerung der Granaten in dem
Munitionsmagazin und die Auswertung der entsprechenden
Daten in der Rechnereinheit stellt es sicher, daß die
erfindungsgemäße Vorrichtung dem Benutzer auf der Anzei
gevorrichtung immer den momentanen Ist-Zustand hinsicht
lich der Belegung des Munitionsmagazins zeigt. Im ein
fachsten Fall kann anstelle der Rechnereinheit eine Zähl- und
Speichereinheit mit verdrahteten Logikelementen zur
Ablaufsteuerung verwendet werden.
Als Anzeigevorrichtung kann ein Bildschirm verwendet
werden, auf dem die Symboldarstellungen vorzugsweise mit
unterschiedlichen Farben entsprechend der Granatenart und
dem Granatenzustand dargestellt werden. Bei einer Verla
gerung der Granaten in dem Munitionsmagazin können dann
die Symboldarstellungen auf dem Bildschirm entsprechend
verschoben werden.
Um eine möglichst lange Lebensdauer der Anzeigevorrich
tung zu erreichen, hat es sich jedoch bewährt, als Anzei
gevorrichtung statt eines Bildschirms farbige Leuchten,
insbesondere Leuchtdioden zu verwenden. Die Anzeigevor
richtung und die Steuervorrichtung sind in einem Bedien
gerät zusammengefaßt, wobei die Leuchten in fester gegen
seitiger räumlicher Zuordnung, d. h. ortsfest angeordnet
sind und ihre Farben entsprechend der Verlagerung der
Granaten verändert werden können.
In Weiterbildung der Erfindung ist für jede Position
innerhalb des Munitionsmagazins eine erste farbige Leuch
te bezüglich der Granatenart und eine zweite farbige
Leuchte bezüglich des Granatenzustandes vorgesehen. Die
beiden farbigen Leuchten sind konzentrisch angeordnet,
wobei die innere Leuchte den Granatenzustand anzeigt. Es
hat sich bewährt, die innere Leuchte bei tempierter Gra
nate rot aufleuchten zu lassen, so daß der Benutzer
einen Warnhinweis auf scharfe Granaten erhält. Der die
innere Leuchte umgebende Leuchtring, der die erste Leuch
te bildet, kann je nach Granatenart unterschiedliche
Farben annehmen. In einer Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, für Sprenggranaten die Farbe Grün, für Bomb
lets die Farbe Gelb und für Nebelgranaten die Farbe
Orange zu verwenden.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind aus
der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Zeichnung ersichtlich. Es zei
gen:
Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht eines
Panzerfahrzeugs mit Einblick in den Turm
und
Fig. 2 eine Aufsicht auf ein Bediengerät.
Das in Fig. 1 gezeigte Panzerfahrzeug 1 weist einen Turm
2 mit einer Waffe 3 auf, der aus einem am Heck des Turms
2 angeordneten Munitionsmagazins 6, das als Umlaufmagazin
ausgebildet ist, Granaten 8 mittels eines Ladearms 4
und eines Ansetzers 5 zugeführt werden kann. Das Muni
tionsmagazin 6 kann Granaten 8 unterschiedlicher Länge
und unterschiedlichen Typs aufnehmen, wobei die Granaten
8 wahlweise mit einem Zünder versehen, d. h. tempiert sein
können oder nicht. In der Rückwand des Turms 2 ist eine
Ladeluke 9 ausgebildet, über die die Granaten in das
Munitionsmagazin 6 eingeschoben werden können.
Um eine ausgewählte Granate 8 aus dem Munitionsmagazin 6
zu entnehmen, muß die Granate unter Verlagerung aller in
dem Munitionsmagazin enthaltenen Granaten in eine Entnah
meposition gebracht werden, an der sie mit Hilfe einer
Entnahmevorrichtung 7 aus dem Munitionsmagazin 6 entnom
men und an den Ladearm 4 übergeben werden kann. Diese
Auswahl der gewünschten Granate sowie deren Zuführung zu
der Waffe 3 kann ein Benutzer mit Hilfe eines in Fig. 2
dargestellten Bediengerätes vornehmen.
Das Bediengerät 10 besitzt im unteren Bereich einen
Ein-/Ausschalter 15 sowie weitere Schalter zur Steuerung
der Bewegung der Granaten. Durch Betätigung eines Schal
ters 11 wird eine Antriebsvorrichtung des Umlaufmagazins
derart aktiviert, daß die Granaten in dem Umlaufmagazin
in Uhrzeigerrichtung verlagert werden. Entsprechend
bewirkt eine Betätigung eines Schalters 12 eine Verlage
rung der Granaten in dem Umlaufmagazin in Gegenuhrzeiger
richtung.
Wenn die gewünschte Granate sich in der Übergabeposition
befindet, kann der Benutzer durch Betätigung eines Schal
ters 13 den Übergabevorgang initiieren, wodurch die
Granate aus dem Umlaufmagazin selbsttätig entnommen und
an den Ladearm übergeben wird. Der Ladearm 4 schwenkt
dann gemäß Fig. 1 unter dem Gewicht der Granate vertikal
nach unten und gibt die Granate an den Ansetzer 5 ab. In
diesem Zustand kann der Benutzer durch Betätigen eines
Schalters 14 ein automatisches Ansetzen der Granate in
der Waffe in Gang setzen. Ein des weiteren vorgesehener
Schalter 16 kann bei fertig geladener Waffe den Abschuß
auslösen.
Im oberen Bereich des Bediengeräts 10 ist eine Anzeige
vorrichtung 21 vorgesehen, die aus einer Vielzahl von
Leuchteinrichtungen 21a besteht, die auf einem Kreis
angeordnet sind. Für jede Position innerhalb des Umlauf
magazins ist eine Leuchteinrichtung 21a vorgesehen, wobei
jede Leuchteinrichtung 21a aus einer inneren Leuchtdiode
23 und einem konzentrisch dazu angeordneten Leuchtdioden
ring 22 besteht. Der Leuchtdiodenring 22 zeigt mit seiner
Farbe die Granatenart an, wobei für Sprenggranaten die
Farbe Grün, für Bomblets die Farbe Gelb und für Nebelgra
naten die Farbe Orange vorgesehen ist. Wenn der Leucht
diodenring 22 nicht aufleuchtet, ist die entsprechende
Position in dem Umlaufmagazin 6 nicht belegt. Die innere
Leuchtdiode 23 kann wahlweise rot aufleuchten oder deak
tiviert sein. Wenn die Leuchtdiode rot aufleuchtete zeigt
das dem Benutzer an, daß die entsprechende Granate tem
piert ist.
In der oberen Position der kreisförmigen Anordnung der
Leuchteinrichtungen ist dem Benutzer durch einen gege
benenfalls ebenfalls als Leuchte ausgestalteten, die
entsprechende Leuchteinrichtung umgebenden Ring 24 die
Übergabeposition angezeigt. Des weiteren ist an einer
anderen Position der ringförmigen Anordnung ein entspre
chender Ring 25 vorgesehen, der die Be- bzw. Entladepo
sition oder die Temprierposition anzeigt.
Zur Eingabe der geschoßspezifischen Daten in eine Rech
nereinheit sind neben der Anzeigevorrichtung 21 vier
Tasten 17 bis 20 vorgesehen, mit denen der Benutzer die
der Be- bzw. Entladeposition 25 zugeordnete Leuchtein
richtung entsprechend der Granatenart und dem Granatenzu
stand codieren kann. Wenn beispielsweise über die Lade
luke 9 eine tempierte Nebelgranate in das Umlaufmagazin
eingesetzt wird, drückt der Benutzer die Tasten 19 und
20, wodurch die innere Leuchtdiode 23a an der der Be- bzw.
Entladeposition zugeordneten Leuchteinrichtung rot
aufleuchtet, was den tempierten Zustand anzeigt. Der
entsprechende Leuchtring 22a leuchtet orange auf, was dem
Benutzer anzeigt, daß es sich um eine Nebelgranate han
delt. Wenn dann die Granaten in dem Umlaufmagazin bei
spielsweise durch Betätigen des Schalters 11 in Uhrzei
gerrichtung verlagert werden, wird dies von der Rechner
einheit erfaßt und alle farblichen Symboldarstellungen
der Leuchtdioden werden auf die in Uhrzeigerrichtung
nächste Leuchteinrichtung übertragen, d. h. in der kreis
förmigen Anordnung um eine Position versetzt. Nachdem das
Umlaufmagazin 6 mit verschiedenen Granaten 8 gefüllt ist
und diese in ihrer Abfolge, ihrer Art und ihrem Zustand
vom Benutzer in vorgenannter Weise in farbige Symboldar
stellungen codiert sind, läßt sich die Position jeder
Granate an der Anzeigevorrichtung 21 ablesen. Wenn die
Granaten in dem Umlaufmagazin verlagert werden, verschie
ben sich entsprechend die farblichen Darstellungen auf
den Leuchtvorrichtungen der Anzeigevorrichtung 21, so daß
jederzeit abgelesen werden kann, welcher Granatentyp sich
in den einzelnen Positionen des Munitionsmagazins und
insbesondere der Übergabeposition befindet und welchen
Zustand die jeweilige Granate besitzt.
Claims (15)
1. Verfahren zur Verwaltung von Granaten in einem
Munitionsmagazin, insbesondere in einem Panzerfahrzeug
wobei die Granaten innerhalb des Munitionsmagazins
verlagert und aus diesem zwecks Zuführung zu einer
Waffe an einer Übergabeposition entnommen werden und
wobei für jede Granate spezifische Daten sowie deren
Position in dem Munitionsmagazin in einer Rechner
einheit gespeichert und in einer Anzeigevorrichtung
dargestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß für
jede Granate (8) in der Anzeigevorrichtung (21) eine
Symboldarstellung bezüglich der spezifischen Daten,
insbesondere der Granatenart und/oder des Granaten
zustandes angezeigt wird, daß die Symboldarstellun
gen in der Anzeigevorrichtung (21) entsprechend den
Positionen der Granaten (8) in dem Munitionsmagazin
(6) relativ zueinander sowie relativ zu der Überga
beposition angeordnet werden und daß die Verlagerung
der Granaten (8) in dem Munitionsmagazin (6) erfaßt
und die Symboldarstellungen in der Anzeigevorrich
tung (21) entsprechend verändert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Granaten (8)
in dem Munitionsmagazin (6) in einer Endlosschleife
umlaufend angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Symboldarstellungen in der Anzeigevorrich
tung (21) auf einer geschlossenen Kurve angeordnet
sind.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Symboldarstellungen auf einem Kreis angeord
net sind.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Symboldarstellungen von
Farben gebildet sind.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß für verschiedene Geschoßarten, insbesondere
Sprenggranaten, Bomblets und Nebelgranaten unter
schiedliche Farben verwendet werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Anzeigevorrichtung zu
sätzlich zu der Übergabeposition die Be- bzw. Entla
deposition und/oder die Tempierposition angezeigt
wird.
7. Vorrichtung zur Zuführung von Granaten zu einer
Waffe, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens
nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem
mehrere Granaten verlagerbar aufnehmenden Munitions
magazin, aus dem die Granaten an einer Übergabeposi
tion entnehmbar sind, einer Übergabevorrichtung, mit
der die aus dem Munitionsmagazin entnommenen Grana
ten der Waffe zuführbar sind, einer Rechnereinheit,
in der spezifische Daten für jede Granate sowie
deren Position in dem Munitionsmagazin speicherbar
sind und der eine Anzeigevorrichtung zugeordnet ist,
in der die spezifischen Daten und die Position
darstellbar sind, und einer Steuervorrichtung, mit
der die Verlagerung der Granaten innerhalb des
Munitionsmagazins sowie die Übergabevorrichtung
steuerbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß für jede
Granate (8) in der Anzeigevorrichtung (21) eine
Symboldarstellung bezüglich der spezifischen Daten,
insbesondere der Granatenart und des Granatenzu
standes, darstellbar ist, wobei die Symboldarstel
lungen entsprechend den Positionen der Geschosse in
dem Munitionsmagazin relativ zueinander sowie rela
tiv zu der Übergabeposition angeordnet sind, daß die
Verlagerung der Granaten in dem Munitionsmagazin (6)
erfaßbar ist und entsprechende Daten der Rechnerein
heit zuführbar sind und daß die Rechnereinheit die
Symboldarstellungen in der Anzeigevorrichtung ent
sprechend den Verlagerungsdaten der Granaten ver
schiebt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei die Granaten in
dem Munitionsmagazin in einer Endlosschleife umlau
fend angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß
die Symboldarstellungen in der Anzeigevorrichtung
auf einer geschlossenen Kurve angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Symboldarstellungen von Farben
und/oder Abkürzungen und/oder bildlichen Darstel
lungen gebildet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung von
einem Bildschirm gebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung
(21) von farbigen Leuchten, insbesondere Leuchtdio
den (22, 23) gebildet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Leuchten (22, 23) ortsfest angeordnet
und ihre Farben entsprechend der Verlagerung der
Granaten (8) veränderbar sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß für jede Position innerhalb des
Munitionsmagazins (6) eine erste farbige Leuchte
(22) bezüglich der Granatenart und eine zweite
farbige Leuchte (23) bezüglich des Granatenzustandes
vorgesehen ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß die beiden farbigen Leuchten (22, 23)
konzentrisch angeordnet sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung
und die Anzeigevorrichtung in einem Bediengerät (10)
zusammengefaßt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995105349 DE19505349A1 (de) | 1995-02-17 | 1995-02-17 | Verfahren zur Verwaltung von Granaten in einem Munitionsmagazin und Vorrichtung zu dessen Durchführung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995105349 DE19505349A1 (de) | 1995-02-17 | 1995-02-17 | Verfahren zur Verwaltung von Granaten in einem Munitionsmagazin und Vorrichtung zu dessen Durchführung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19505349A1 true DE19505349A1 (de) | 1996-08-22 |
Family
ID=7754215
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995105349 Ceased DE19505349A1 (de) | 1995-02-17 | 1995-02-17 | Verfahren zur Verwaltung von Granaten in einem Munitionsmagazin und Vorrichtung zu dessen Durchführung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19505349A1 (de) |
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1995
- 1995-02-17 DE DE1995105349 patent/DE19505349A1/de not_active Ceased
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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8131 | Rejection |