DE19505235A1 - Brennwertkessel - Google Patents
BrennwertkesselInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erwärmen eines Heiz
kreislaufes mit unterschiedlichen Rücklauftemperaturen mittels
eines öl- oder gasbefeuerten Brennwertkessels, bei dem die im
Brennerraum erzeugten Abgase unter fortschreitender Abkühlung
einen in einem Wasserraum etwa vertikal angeordneten Wärmetau
scher durchströmen und anschließend einem Abgaskamin zugeführt
werden.
Darüber hinaus betrifft die Erfindung einen öl- oder gasbefeu
erten Brennwertkessel zur Erwärmung eines Heizkreislaufes mit
unterschiedlichen Rücklauftemperaturen, mit einem Brennerraum
und einem sich an den Brennerraum anschließenden, in einem
Wasserraum etwa vertikal angeordneten Wärmetauscher, durch den
die Abgase unter fortschreitender Abkühlung einem Abgaskamin
zugeführt werden.
Bei bekannten Brennwertkesseln wird die Abgastemperatur im
Wärmetauscher bis unter den Kondensationspunkt abgekühlt,
wobei die durch die Phasenumwandlung entstehende Kondensa
tionswärme möglichst genutzt werden soll. Dazu ist es erfor
derlich, daß die Temperatur des Wasserraumes zumindest im
unteren Bereich des Wärmetauschers vergleichsweise niedrig
ist, damit ein entsprechender Wärmeübergang erfolgen kann.
Bei den bekannten Brennwertkesseln ist der den Wärmetauscher
umgebende Wasserraum relativ kleinvolumig, so daß sich im
Wasserraum aufgrund der schnellen Durchmischung des kälteren
Rücklaufwassers mit dem bereits erwärmten Wasser im Wasserraum
eine Mischtemperatur einstellt, die unter Umständen eine Nut
zung der Kondensatwärme nicht mehr erlaubt. Derartige Kessel
arbeiten daher im Prinzip als Durchflußerhitzer, die einen
vergleichsweise schlechten Jahreswirkungsgrad erreichen.
Insbesondere im Sommer, wenn die Wasserrücklauftemperatur
vergleichsweise hoch ist, kann durch die sich einstellende
Mischtemperatur keine ausreichende Nutzung der Kondensatwärme
erfolgen.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, sind zum Beispiel im mitt
leren Leistungsbereich Kesselkonstruktionen bekannt, die aus
einem vorgeschalteten Teil in Form eines Durchflußerhitzers
und einem nachgeschalteten Teil in Form eines Großwasserraum
kessels bestehen.
Eine weitere Möglichkeit zur Erhöhung des Wirkungsgrades be
steht darin, externe Heizwasserspeicher zu installieren oder
zusätzliche Temperaturregelanordnungen zu schaffen, die jedoch
teuer sind und einen zusätzlichen Platzbedarf erfordern, so
daß sie aus diesen Gründen in normalen Heizungsanlagen prak
tisch nicht realisiert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum
Erwärmen eines Heizkreislaufes bzw. einen dafür geeigneten
Brennwertkessel zu schaffen, bei dem bei geringem Platzbedarf
ein verbesserter Wirkungsgrad erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Rücklaufwasser zur Verringerung der Strömungsgeschwindigkeit
und/oder zur Strömungsumlenkung gegen ein Stauelement geführt
wird, das im Wasserraum zwischen dem Wärmetauscher und der
Mündung des Rücklaufwasserstutzens angeordnet ist.
Bei einer weiteren erfindungsgemäßen Lösung der Aufgabe wird
ein vergrößerter Bereich des Wasserraumes mittels eines sich
etwa vertikal erstreckenden Trennelementes in einen inneren
und äußeren Teilraum unterteilt, wobei die Teilräume über
obere und untere Durchbrüche des Trennelementes bzw. Frei
flächen miteinander verbunden sind und der innere Teilraum dem
Wärmetauscher zugewandt ist, wobei weiterhin das Rücklauf
wasser dem äußeren Teilraum im Bereich des Trennelementes
derart zugeführt wird, daß es das Trennelement oder im Bereich
des Trennelementes angeordnete Stauelemente zur Verringerung
der Strömungsgeschwindigkeit und/oder unter Wirbelbildung an
strömt.
Bei einem erfindungsgemäßen Brennwertkessel weist der Wasser
raum einen etwa kreisförmigen oder ovalen Querschnitt auf, in
der der Wärmetauscher zur Bildung eines vergrößerten Wasser
raumbereiches außermittig angeordnet ist.
Bei den erfindungsgemäßen Verfahren wird das Rücklaufwasser,
das normalerweise eine vergleichsweise hohe Strömungsgeschwin
digkeit aufweist, im Wasserraum zunächst gegen ein Stauelement
geführt, das im Wasserraum zwischen dem Wärmetauscher und der
Mündung des Rücklaufwasserstutzens angeordnet ist.
Durch diese Maßnahme wird zunächst verhindert, daß sich im
Wasserraum eine Mischtemperatur bildet bzw. daß das Rücklauf
wasser direkt in den Bereich des Wärmetauscherraumes einströ
men kann. Durch die abgesenkte Strömungsgeschwindigkeit bzw.
Strömungsumlenkung kann sich im Wasserraum eine Wasserschich
tung derart einstellen, daß wärmeres Wasser nach oben steigt
und kälteres Wasser nach unten absinkt.
Besonders effektiv kann diese Dichte bzw. Temperaturschichtung
im Wasserraum durchgeführt werden, wenn das Rücklaufwasser
zunächst einem Strömungskanal zugeführt wird, der etwa hori
zontal im Wasserraum angeordnet ist. An den seitlichen Enden
des Strömungskanales sind düsenartige Durchbrüche zum Austritt
des Rücklaufwassers in den Wasserraum vorgesehen. Dadurch
ergibt sich eine Teilung des Rücklaufstromes in zwei seitliche
Teilströme, die vorzugsweise an den bogenförmig ausgebildeten
Seitenwandungen des Wasserraums geführt werden und im gegen
überliegenden Bereich des Wasserraums wieder zusammengeführt
werden. Dort ergibt sich unter weiterer Verlangsamung der
Strömungsgeschwindigkeit des Rücklaufwassers durch Wirbel
bildung eine sehr effektive Wasserschichtung, wobei der ent
sprechende Wasserraum vorzugsweise vergrößert ist, so daß sich
dort praktisch ein Niedertemperaturwasserspeicher bilden kann
und auf diese Weise das Prinzip eines Durchlauferhitzers bei
nur geringfügiger Vergrößerung des Wasserraumes vermieden
wird.
Bei einem weiteren erfindungsgemäßen Verfahren gem. Anspruch
4 ist wiederum der Wasserraum in einem Teilbereich vergrößert
und wird durch ein Trennelement in einen inneren und äußeren
Teilraum getrennt.
Während der innere Teilraum direkt mit dem Wärmetauscher in
Verbindung steht, ist der äußere Teilraum lediglich durch die
oberen und/oder unteren Durchbrüche bzw. Freiflächen mit dem
inneren Teilraum verbunden.
Im inneren Teilraum bildet sich bezüglich der Wassertemperatur
ein Temperaturprofil derart aus, daß die Temperatur des Was
sers im unteren Bereich des Wärmetauschers relativ niedrig und
im oberen Bereich relativ hoch ist, so daß im unteren Bereich
des Wärmetauschers ein Wärmeübergang aufgrund der Wasserdampf
kondensation möglich wird.
Auch hier wird durch das Trennelement bzw. die Stauelemente
zunächst die Einstellung einer Mischtemperatur verhindert, da
durch die genannten Elemente die Strömungsgeschwindigkeit des
Rücklaufwassers drastisch vermindert wird und eine Durchmi
schung des Wassers der beiden Wasserräume zunächst nicht
stattfindet. Je nach Rücklauftemperatur und der im äußeren
Teilraum herrschenden Wassertemperatur bzw. Temperaturgradien
ten wird sich nun das gegen das Trennelement bzw. Stauelement
anströmende Wasser nach oben bewegen, wenn es wärmer ist, und
nach unten sinken, wenn es kälter ist. Dadurch wird dem inne
ren Teilraum durch die oberen Durchbrüche das Rücklaufwasser
zugeführt, wenn dieses vergleichsweise warm ist und durch die
unteren Durchbrüche zugeführt, wenn es vergleichsweise kalt
ist. Damit werden in Abhängigkeit von der Rücklauftemperatur
zielgerichtet die Bereiche des Wärmetauschers umströmt, die
ein optimales Temperaturgefälle zum Wasser aufweisen.
Dadurch wird insgesamt der Wärmeübergang und damit der Wir
kungsgrad verbessert.
Bei einem erfindungsgemäßen Kessel ist es selbstverständlich
auch möglich, mehrere Heizkreisläufe vorzusehen, wobei es dann
zweckmäßig ist, die Kreisläufe mit dem wärmsten Rücklaufwas
ser, also beispielsweise Brauchwasserkreisläufe, im oberen
Bereich des Wärmetauschers dem Wasserraum zuzuführen und Wär
mekreisläufe mit relativ niedrigem Wasser bzw. wechselnden
Wassertemperaturen im unteren Bereich in den äußeren Teilraum
einzuspeisen.
Bei dem erfindungsgemäßen Brennwertkessel ist, wie bereits
erwähnt, der Wasserraum vorzugsweise etwa kreisförmig oder
oval ausgebildet, wobei der Wärmetauscher zur Bildung eines
vergrößerten Wasserraumbereiches außermittig angeordnet ist.
Dadurch kann das Rücklaufwasser entweder direkt in den ver
größerten Wasserraumbereich eingeführt werden, indem Stau
elemente bzw. Trennelemente vorgesehen sind, andererseits kann
die Wasserrückführung auch in den kleineren Wasserraumbereich
erfolgen, wenn dort der erwähnte horizontale Strömungskanal
mit den seitlichen Austrittsdüsen vorhanden ist. Bei jeder der
erfindungsgemäßen Ausführungen wird das Rücklaufwasser unter
Verminderung der Strömungsgeschwindigkeit dem vergrößerten
Wasserraumbereich zugeführt und kann dort die erwähnte optima
le Schichtung unterschiedlich temperierten Wassers entstehen
lassen.
Bei dem erfindungsgemäßen Brennwertkessel ist der Brennerraum
vorzugsweise topfförmig ausgebildet und geneigt zur Vertikalen
angeordnet. Der Topfboden weist eine Öffnung auf, durch die
die Abgase in die Wärmetauscherelemente einströmen können,
wobei die Wärmetauscherelemente zu Paketen zusammengefaßt
sind, die an den Kanten der besagten Öffnung angeschweißt
sind.
Um zu verhindern, daß sich im unteren Bereich des topfförmigen
Brennerraumes Kondensat sammeln kann, ist der entsprechende
Topfbodenbereich vorzugsweise zum Wärmetauscher hin abfallend
ausgebildet, so daß eventuell sich dort bildendes Kondensat
ablaufen kann.
Zum Verschließen des Brennraumes nach außen dient bei dem
beschriebenen Ausführungsbeispiel eine Brennertür, die den
Brenner, das Gebläse und sonstige Armaturen trägt. Diese Bren
nertür ist entsprechend der Neigung des Brennertopfes eben
falls geneigt zur Vertikalen ausgebildet und vorzugsweise
mittels eines Gelenkes kippbar oder verschwenkbar am Kessel
gehäuse angelenkt.
Durch Zurückschwenken der Brennertür ist auf diese Weise das
Innere des Brennerraumes leicht zugänglich, wobei der Platzbe
darf nach oben verringert ist. Alle zu säubernden oder gegebe
nenfalls zu reparierenden Bestandteile des Kessels sind leicht
und bequem zu erreichen.
Bei dem erfindungsgemäßen Brennwertkessel ist der in der Bren
nertür schräg angeordnete Brenner vorzugsweise als Oberflä
chenbrenner ausgebildet, wodurch erreicht wird, daß eine zu
hohe Wärmebeaufschlagung der Schweißnaht zwischen Wärmetau
scherpaket und Topfboden vermieden wird.
Zweckmäßigerweise sind die die Wärmetauscherelemente bildenden
Wärmetauscherplatten rautenförmig ausgebildet. Dadurch läßt
sich die obere Rautenkante sehr leicht mit dem schräg liegen
den Brennertopfboden verschweißen. Die rechte und linke Seiten
der Wärmetauscherplatten verlaufen in vertikaler Richtung.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausbildung der Erfindung
weisen die Wärmetauscherplatten V-förmig ausgeformte Sicken
auf, die zu einer durch die Scheitel der V-Formen laufende
Symmetrieebene spiegelsymmetrisch angeordnet sind. Durch diese
speziellen Sicken in den rautenförmigen Wärmetauscherplatten
wird nämlich erreicht, daß zu deren Herstellung lediglich ein
Form- bzw. Preßwerkzeug notwendig ist. Die aus zwei Wärmetau
scherplatten zusammengesetzten Wärmetauscherelemente können
dann dadurch hergestellt werden, daß zwei identische Wärmetau
scherplatten zusammengeschweißt werden, nachdem eine von ihnen
um 180° gedreht worden ist. Die sich dann winklig überkreuzen
den Sicken garantieren eine sehr gute Stabilität der Wärmetau
scherelemente und optimieren gleichzeitig die Strömungswege
für die Rauchgase bzw. das vorbeiströmende Wasser.
Durch die vorgeschlagene Formgebung der Wärmetauscherplatten
können diese darüber hinaus sehr einfach mittels Rollnaht
schweißung miteinander verbunden werden, so daß manuelle auf
wendige Schweißarbeiten nicht mehr erfolgen müssen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschau
licht und wird im folgenden anhand der Zeichnung im einzelnen
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 zwei senkrecht zueinander stehende Schnitte durch
einen erfindungsgemäßen Brennwertkessel mit vorderer
und hinterer Rücklaufwasserzuführung,
Fig. 2 zwei senkrecht zueinander stehende Schnitte eines
erfindungsgemäßen Brennwertkessels mit rückwärtiger
Rücklaufwasserzuführung,
Fig. 3 eine erfindungsgemäße Wärmetauscherplatte und
Fig. 4 zwei senkrecht zueinander stehende Schnitte durch
einen erfindungsgemäßen Brennwertkessel mit horizontal
angeordnetem Strömungskanal.
Der in Fig. 1 schematisch dargestellte Brennwertkessel besteht
aus einem oval ausgebildeten Kesselgehäuse 1, das einen Was
serraum 2 nach außen umschließt. Im Inneren des Kesselgehäuses
1 befindet sich ein topfartiger Brennerraum 3, der mittels
einer Brennertür 4, die einen nicht dargestellten Oberflächen
brenner und ebenfalls nicht dargestellte Anschlußarmaturen
trägt, verschließbar ist.
An den Topfboden 5 des Brennerraumes 3 ist ein Wärmetauscher
6, der aus einzelnen miteinander verbundenen Wärmetauscher
elementen 7 besteht, angeschweißt. Die Wärmetauscherelemente
7 bzw. die einzelnen Wärmetauscherplatten 8 (vgl. Fig. 3) sind
rautenförmig ausgebildet, wobei die obere abgeschrägte Ab
schlußfläche 9 in ihrer Neigung der Neigung des Topfbodens 5
entspricht. Durch eine im Topfboden 5 ausgebildete Öffnung
strömen die im Brennerraum 3 erzeugten Abgase die Wärmetau
scherelemente 7 und werden einem Abgaskamin 10 zugeführt.
Die vom Wasser umströmten Außenflächen der Wärmetauscherele
mente 7 geben dabei ihre Wärme an das Wasser im Wasserraum 2
ab, wobei in den Wärmetauscherelementen 7 ein Temperaturgefäl
le derart besteht, daß die Temperatur im oberen Bereich die
Temperatur im unteren Bereich wesentlich übersteigt.
Der Brennerraum 3, der zum Beispiel zylindrisch ausgebildet
ist, kann bei Bedarf dadurch zugänglich gemacht werden, daß
die Brennertür 4 mittels eines Gelenkes 11 nach oben bzw.
vorne weggeschwenkt werden kann.
In den Wasserraum 2 münden Rücklaufstutzen 12 bzw. 13, über
die abgekühltes Rücklaufwasser unterschiedlicher Heizkreisläu
fe dem Wasserraum 2 wieder zugeführt wird. Der mit dem Rück
laufstutzen 12 verbundene Heizkreislauf dient beispielsweise
der Brauchwassererwärmung, hat also eine vergleichsweise hohe
Rücklauftemperatur, während der untere Rücklaufstutzen 13 mit
einem Heizkreislauf für beispielsweise eine Fußbodenheizung,
also mit relativ niedriger Rücklauftemperatur verbunden ist.
Das erwärmte Wasser für die Heizkreisläufe wird über obere
Vorlaufstutzen 14 entnommen.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel befindet sich der Wärmetau
scher 6 im linken bzw. hinteren Bereich des ovalen Kessel
gehäuses 1. Der davor im rechten bzw. vorderen Bereich befind
liche Wasserraum ist durch ein Trennelement 15 in einen inne
ren Teilraum 16 und einen äußeren Teilraum 17 unterteilt.
Oberhalb des Trennelementes 15 befindet sich eine Freifläche
bzw. ein Durchbruch 18, während unterhalb des Trennelementes
15 eine Freifläche 19 ausgebildet ist.
Durch die Freiflächen 18 und 19 sind die Teilräume 16 und 17
miteinander verbunden.
Das durch den Rücklaufstutzen 13 einströmende Rücklaufwasser,
das je nach Energieabgabe im Heizkreislauf unterschiedliche
Rücklauftemperaturen aufweisen kann, strömt gegen das Trenn
element 15, die die Strömungsgeschwindigkeit des Rücklauf
wassers nach Art einer Prallplatte unter Wirbelbildung verrin
gert.
Auf diese Weise wird die Bildung einer Mischtemperatur im
Wasserraum 2 verhindert; vielmehr strömt bei vergleichsweise
hoher Rücklauftemperatur warmes Wasser nach oben, wo es durch
die obere Freifläche 18 in den inneren Teilraum 16 tritt und
den dort vergleichsweise heißen Wärmetauscher 6 umströmt.
Kaltes Rücklaufwasser würde aufgrund seiner höheren Dichte
nach unten sinken und durch die untere Freifläche 19 wiederum
in den inneren Teilraum 16 gelangen, wo es die vergleichsweise
kalten Heizflächenbereiche des Wärmetauschers umströmen kann.
Insgesamt werden also in Abhängigkeit von der Temperatur des
Rücklaufwassers jeweils die Bereiche des Wärmetauschers um
strömt, die im Vergleich zur Wassertemperatur ein optimales
Temperaturgefälle aufweisen.
Zur Oberflächenvergrößerung der Wärmetauscherelemente 7 weisen
die einzelnen Wärmetauscherplatten 8 eine Vielzahl von Sicken
20 auf, die im mittleren Bereich der Wärmetauscherplatten 8
V-förmig miteinander verbunden sind (Fig. 3). Auf diese Weise
können die Wärmetauscherelemente 7 mit Hilfe von identischen
Wärmetauscherplatten 8 zusammengesetzt werden, da die ein
zelnen Platten 8 durch Verdrehen deckungsgleich aufeinander
passen, wobei sich die einzelnen Sicken 20 bereichsweise kreu
zen. Dadurch wird auch die Verweildauer der heißen Abgase im
Wärmetauscher verlängert und eine optimale Wärmeübertragung
ermöglicht.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel für die Strömungsführung des
Rücklaufwassers ist in Fig. 2 dargestellt. Hierbei wird das
Rücklaufwasser über einen Stutzen 21 von hinten durch den
Kessel gegen ein Stauelement 22 geführt und dort unter Wirbel
bildung abgebremst, so daß sich in Abhängigkeit von der Rück
lauftemperatur ähnliche Strömungsverhältnisse einstellen wie
zuvor erläutert.
Bei der in Fig. 3 in einer Draufsicht dargestellten Wärmetau
scherplatte 8 ist der genaue Verlauf der Sicken 20 zu erken
nen, die im mittleren Bereich V-förmig miteinander verbunden
sind.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel strömt das
Rücklaufwasser in einen etwa horizontal angeordneten Strö
mungskanal 24, der seitliche düsenartige Durchbrüche 25 auf
weist. Auf diese Weise wird der Wasserrücklaufstrom in zwei
Teilströme geteilt, die an der gebogenen seitlichen Wandung
des Wasserraums bis in den vergrößerten Bereich 23 des Wasser
raums nach vorne strömen und sich dort treffen. Hier wird die
Strömungsgeschwindigkeit unter Wirbelbildung weiter verrin
gert, so daß sich eine optimale Schichtung ergeben kann, wobei
der vergrößerte Bereich 23 des Wasserraums als Niedrigtempera
tur-Wasserspeicher wirkt.
Bezugszeichenliste
1 Kesselgehäuse
2 Wasserraum
3 Brennerraum
4 Brennertür
5 Topfboden
6 Wärmetauscher
7 Wärmetauscherelement
8 Wärmetauscherplatte
9 Abflußfläche
10 Abgaskamin
11 Gelenk
12 Rücklaufstutzen
13 Rücklaufstutzen
14 Vorlaufstutzen
15 Trennelement
16 innerer Teilraum
17 äußerer Teilraum
18 obere Freifläche
19 untere Freifläche
20 Sicke
21 Stutzen
22 Stauelement
23 vergrößerter Bereich des Wasserraums
24 Strömungskanal
25 düsenartige Durchbrüche
2 Wasserraum
3 Brennerraum
4 Brennertür
5 Topfboden
6 Wärmetauscher
7 Wärmetauscherelement
8 Wärmetauscherplatte
9 Abflußfläche
10 Abgaskamin
11 Gelenk
12 Rücklaufstutzen
13 Rücklaufstutzen
14 Vorlaufstutzen
15 Trennelement
16 innerer Teilraum
17 äußerer Teilraum
18 obere Freifläche
19 untere Freifläche
20 Sicke
21 Stutzen
22 Stauelement
23 vergrößerter Bereich des Wasserraums
24 Strömungskanal
25 düsenartige Durchbrüche
Claims (14)
1. Verfahren zum Erwärmen eines Heizkreislaufes mit unter
schiedlichen Rücklauftemperaturen mittels eines öl- oder
gasbefeuerten Brennwertkessels, bei dem die im Brennerraum
erzeugten Abgase unter fortschreitender Abkühlung einen in
einem Wasserraum etwa vertikal angeordneten Wärmetauscher
durchströmen und anschließend einem Abgaskamin zugeführt
werden, dadurch gekennzeichnet, daß
das Rücklaufwasser zur Verringerung der Strömungsgeschwin
digkeit und/oder zur Strömungsumlenkung gegen ein Stau
element (15, 22, 24) geführt wird, das im Wasserraum (2)
zwischen dem Wärmetauscher (6) und der Mündung des Rück
laufwasserstutzens (13) angeordnet ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Rücklaufwasser einem Strömungs
kanal (24) zugeführt wird, der etwa horizontal im Wasser
raum (2) angeordnet ist und an seinen seitlichen Enden
düsenartige Durchbrüche (25) zum Austritt des Rücklauf
wassers in den Wasserraum (2) aufweist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
gekennzeichnet, daß das Rücklaufwasser nach
Anströmen des Stauelementes (15, 22) bzw. Einströmen in
den Strömungskanal (25) in seitliche Teilströme geteilt
wird, die an den bogenförmig ausgebildeten Seitenwandungen
des Wasserraumes (2) geführt und einem vergrößerten Be
reich (23) des Wasserraums (2) zugeführt werden.
4. Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, da
durch gekennzeichnet, daß ein vergrö
ßerter Bereich (23) des Wasserraumes (2) mittels eines
sich etwa vertikal erstreckenden Trennelementes (15) in
einen inneren (16) und äußeren Teilraum (17) unterteilt
wird, wobei die Teilräume (16, 17) über obere (18) und
untere Durchbrüche (19) des Trennelementes (15) bzw. Frei
flächen (18, 19) miteinander verbunden sind und der innere
Teilraum (16) dem Wärmetauscher (6) zugewandt ist, und daß
das Rücklaufwasser dem äußeren Teilraum (17) im Bereich
des Trennelementes (15) derart zugeführt wird, daß es das
Trennelement (15) oder im Bereich des Trennelementes (15)
angeordnete Stauelemente (22) zur Verringerung der Strö
mungsgeschwindigkeit und/oder unter Wirbelbildung an
strömt.
5. Öl- oder gasbefeuerter Brennwertkessel zur Erwärmung eines
Heizkreislaufes mit unterschiedlichen Rücklauftemperatu
ren, mit einem Brennerraum und einem sich an den Brenner
raum anschließenden, in einem Wasserraum etwa vertikal
angeordneten Wärmetauscher, durch den die Abgase unter
fortschreitender Abkühlung einem Abgaskamin zugeführt
werden, dadurch gekennzeichnet, daß
der Wasserraum (2) einen etwa kreisförmigen oder ovalen
Querschnitt aufweist, in dem der Wärmetauscher (6) zur
Bildung eines vergrößerten Wasserraumbereiches (23) außer
mittig angeordnet ist.
6. Brennwertkessel nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der vergrößerte Bereich (23)
des Wasserraumes (2) mittels eines sich etwa vertikal
erstreckenden Trennelementes (15) in einen inneren (16)
und äußeren Teilraum (17) unterteilt ist, wobei die Teil
räume (16, 17) über obere (18) und untere Durchbrüche (19)
des Trennelementes (15) bzw. Freiflächen (18, 19) mitein
ander verbunden sind und der innere Teilraum (16) dem
Wärmetauscher (6) zugewandt ist, und daß der Rücklauf
wasseranschluß (13) im äußeren Teilraum (17) im Bereich
des Trennelementes (15) mündet, wobei das Rücklaufwasser
gegen das Trennelement (15) und/oder im Bereich des Trenn
elementes (15) angeordnete Stauelemente (22) strömt.
7. Brennwertkessel nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Brennerraum (3) topf
förmig ausgebildet und geneigt zur Vertikalen angeordnet
ist, wobei der Topfboden (5) eine Öffnung zum Durchtritt
der Abgase in die Züge zwischen den den Wärmetauscher
bildenden Wärmetauscherelemente (7) aufweist, welche Öff
nung im Bereich ihrer Kanten mit der ebenfalls geneigt
angeordneten Oberseite (9) des Wärmetauschers (6) ver
schweißt ist.
8. Brennwertkessel nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der untere Topfbodenbereich
des Brennerraumes (3) zum Wärmetauscher (6) hin abfallend
ausgebildet ist.
9. Brennwertkessel nach einem der Ansprüche 5 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die den Bren
nerraum (3) nach außen abdichtende, den Brenner tragende
Brennertür (4) in geschlossenem Zustand geneigt zur Verti
kalen angeordnet ist.
10. Brennwertkessel nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Brennertür (4) ver
schwenkbar bzw. kippbar mittels eines Gelenkes (11) am
Kesselgehäuse (1) angelenkt ist.
11. Brennwertkessel nach einem der Ansprüche 5 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß der in der
Brennertür (4) angeordnete Brenner als Oberflächenbrenner
ausgebildet ist.
12. Brennwertkessel nach einem der Ansprüche 5 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die die Wär
metauscherelemente (7) bildenden Wärmetauscherplatten (8)
rautenförmig ausgebildet sind, wobei die obere und/oder
untere Rautenseite geneigt zur Vertikalen und die rechte
und linke Rautenseite vertikal verläuft.
13. Brennwertkessel nach einem der Ansprüche 5 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß die Wärmetau
scherplatten (8) V-förmige Sicken (20) aufweisen, die zu
einer durch die Scheitel der V-Formen laufende Symmetrie
ebene spiegelsymmetrisch ausgebildet sind.
14. Brennwertkessel nach einem der Ansprüche 5 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß die Wärmetau
scherplatten (8) und/oder Wärmetauscherelemente (7) mit
tels Rollnahtschweißung miteinander verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19505235A DE19505235B4 (de) | 1995-02-16 | 1995-02-16 | Brennwertkessel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19505235A DE19505235B4 (de) | 1995-02-16 | 1995-02-16 | Brennwertkessel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19505235A1 true DE19505235A1 (de) | 1996-08-22 |
DE19505235B4 DE19505235B4 (de) | 2009-06-18 |
Family
ID=7754151
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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