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Die Erfindung betrifft einen Heizkessel gemäss dem Oberbegriff des unabhängigen Patent- anspruchs für die Verbrennung flüssiger oder gasförmiger Brennstoffe.
Ein solcher Kessel ist bekannt geworden aus der DE 2 931 027 A, bei dem der Anschluss- stutzen der Rücklaufleitung parallel zur Längsachse eines Innenrippenrohres in den Kesselkörper hinein verlängert ist, wobei er bzw sie zwischen zwei zur vorderen Kesselstrinflächen parallel angeordneten Leitblechen münden. Im übrigen sind nahe den Rücklaufanschlüssen von Heizkesseln angeordnete Abströmbleche bekannt aus der DE 2 237 759 B2, der EP 345 683 sowie EP 271 434 A2.
Um bei Heizkesseln der gattungsgemässen Bauart einen möglichst intensiven Wärmetausch zwischen den Heizgaszügen und dem vom Rücklaufanschluss zum Vorlaufanschluss strömenden Wasser zu erreichen, sind üblicherweise horizontale Umlenkbleche im Bereich der Heizgaszüge angeordnet Diese Umlenkbleche sollen eine quasi mäanderförmige Strömung innerhalb des Wasserraumes bewirken, wodurch den Heizgaszügen ein Grossteil ihrer Wärmekapazität entzogen wird Nachteilig ist der erhebliche Aufwand sowohl zur Herstellung als auch zur Montage der Umlenkbleche.
Es besteht deshalb die Aufgabe, diesen Nachteil zu beseitigen und einen Heizkessel der oben angegebenen Art hinsichtlich seiner Wärmetauschintensität und damit seines Wirkungsgrades auf einfache Weise zu verbessern. Anzustreben ist eine optimale Übertragung der durch die Heizgaszüge zur Verfügung gestellten Wärme auf das Wasser, um eine Verringerung derselben und letztlich eine Verkleinerung des Heizkessels zu erreichen.
Erfindungsgemäss sind dazu die kennzeichnenden Merkmale des unabhängigen Patentan- spruchs vorgesehen.
Das vertikale Anströmblech bewirkt eine Zwangsströmung des relativ kalten Rücklaufwassers durch den Wasserraum des Heizkessels, wodurch eine direkte Durchströmung vom Rücklaufanschluss zum Vorlaufanschluss unter Bildung von #Toträumen" vermieden wird.
Horizontale Umlenkbleche erübrigen sich. Eine seitliche Umströmung des Anströmbleches wird zudem verhindert. Die Wärmetauschintensität ist besonders hoch bei zwangsweiser Umströmung des unteren Randes des Anströmbleches. Durch den thermischen Auftrieb steigt das sich im Gegenstrom zu den Heizgasen allmählich erwärmende Wasser in Richtung Vorlaufanschluss auf Um diesen Effekt weitestgehend auszunutzen, können ausser dem unteren Rand des Anströmbleches alle weiteren Rändern desselben an die Wasserraumseite des Gehäuses beziehungsweise oberseitig gegebenenfalls auch an die Brennkammer anliegen.
Das Anströmblech kann gemäss abhängigem Anspruch aus Korrosions- beziehungsweise Fertigungsgründen als Kunststoff- oder Metallplatte ausgebildet sein.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen
Fig 1 einen schematisierten vertikalen Schnitt durch einen erfindungsgemässen Heizkessel und
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Heizkessel entlang der Linie 11-11 aus Fig 1.
Der Heizkessel besteht im wesentlichen aus einem wasserführenden Gehäuse 1, in dem eine abgedichtete Brennkammer 2 mit einem Brenner 3 angeordnet ist, und aus Heizgaszügen 4, die einen Wasserraum 5 durchsetzen und in einer Abgassammelkammer münden.
Der Wasserraum 5 ist über einen Vorlaufanschluss 7 und einen Rücklaufanschluss 8 hydraulisch in einen Umlauf mit einem Wärmeverbraucher, beispielsweise einer Radiatorenheizung oder einer Fussbodenheizung, eingebunden.
Um einen effektiven Wärmeübergang von den Heizgaszügen 4 auf den Wasserraum 5 zu erreichen, ist eine Zwangsführung des über den Rücklaufanschluss 8 in den Wasserraum 5 einströmenden relativ kalten Rücklaufwassers vorgesehen. Dazu dient ein Anströmblech 9, welches innerhalb des Wasserraumes 5, der Mündung des Rücklaufanschlusses 8 gegen- überliegend, angeordnet ist.
Der Heizkessel ist bevorzugt mit einem Sturzbrenner 3 ausgestattet, wobei die resultierenden Abgase innerhalb der Heizgaszüge 4 nach unten in die Abgassammelkammer 6 und von dort über einen Abgasstutzen abgeführt werden.
Das Anströmblech 9 ist dabei derart in den Wasserraum 5 eingefügt, dass mindestens zwischen seinem unteren Rand und der unteren Wasserraumbegrenzung ein Spalt 10 verbleibt, den das anströmende Wasser passiert und insbesondere infolge des Auftriebs im Gegenstrom zu den Abgasen um die Heizgaszüge 4 herumgeführt wird. Das Wasser wird durch den intensiven Wärmetausch mit den Abgasen sehr rasch erwärmt und steigt allmählich nach oben, wo es den Heizkessel durch den im oberen Bereich des wasserführenden Gehäuses 1 angeordneten Vorlaufanschluss 7 verlässt
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Die Breite des Anströmbleches 9 ist bevorzugt derart gewählt, dass die Seitenränder an die Wasserraumseite des Gehäuses 1 anliegen Nur der untere Rand und gegebenenfalls auch der obere Rand des Anströmbleches 9 werden umströmt.
Vorzugsweise ist das Gehäuse 1 im wesentlichen zylinderförmig ausgebildet, so dass das Anströmblech 9 im Querschnitt 11-11, der in Fig 2 dargestellt ist, den kreisförmigen Wasserraum 5 quasi sehnenartig schneidet.
Das Anströmblech 9 ist bevorzugt als Kunststoff- oder Metallplatte ausgebildet
Horizontale Umlenkbleche im Bereich der Heizgaszüge 4, die die Wasserströmung quasi mäanderförmig führen, können durch die Verwendung des vertikalen Anströmbleches 9 weitgehend entfallen
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das vorstehend angegebene Ausführungsbeispiel Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten möglich, die auch bei grundsätzlich anders gearteter Ausführung von den Merkmalen der Erfindung Gebrauch machen
Patentansprüche :
1.
Heizkessel mit einem einen Wasserraum (5) begrenzenden Gehäuse (1), in dem eine einen Brenner (3) aufweisende, abgedichtete Brennkammer (2) und von dieser vertikal abgehende Heizgaszüge (4) angeordnet sind, wobei das Gehäuse (1) in einem hydraulischen Kreislauf über einen Vorlaufanschluss (7) und einen im Bereich der
Heizgaszüge (4) im wesentlichen radial in das Gehäuse (1) einmündenden
Rücklaufanschluss (8) mit einem Wärmeverbraucher verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Wasserraumes (5) zwischen dem Rücklaufanschluss (8) und den Heizgaszügen (4) ein an sich bekanntes, im wesentlichen vertikal angeordnetes Anströmblech (9) vorgesehen ist, das in an sich bekannter Weise der
Mündung des Rücklaufanschlusses (8) gegenüberliegt, wobei die Seitenränder am
Gehäuse (1) und der obere Rand des Anströmbleches (9) an der Brennkammer (2)
anliegen und wobei zwischen dem unteren Rand des Anströmbleches (9) und der unteren
Wasserraumbegrenzung ein Spalt (10) vorgesehen ist.