DE19504883A1 - Elektromagnetisches Ventil und Verfahren zu dessen Zusammenbau - Google Patents
Elektromagnetisches Ventil und Verfahren zu dessen ZusammenbauInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektromagnetisches Ventil
und auf ein Verfahren zu dessen Zusammenbau.
Ein Antiblockierbremssystem (ABS) ist in einer Bremsvorrich
tung eines Fahrzeuges vorgesehen, um das Blockieren der Räder
beim plötzlichen Abbremsen zu verhindern. Im allgemeinen ist
ein ABS-System durch einen Geschwindigkeitssensor, einen ABS-
Computer, ein ABS-Betätigungsglied und ähnliche Bauteile ge
bildet. Das ABS-Betätigungsglied umfaßt eine Vielzahl von
elektromagnetischen Ventilen, Pumpen und ähnlichen Bauteilen.
Ein Beispiel eines herkömmlichen elektromagnetischen Ventils,
das in einem ABS-Betätigungsglied vorgesehen ist, ist in Fig.
6 dargestellt (Internationale Patentanmeldungsoffenlegungs
schrift Nr. WO 92/05989). In diesem elektromagnetischen Ven
til 60, ist ein Kanal 64 in einem Ventilsitz 62 ausgebildet.
Eine Welle 68 ist mit einem Ventilelement 66 versehen, wel
ches den Kanal 64 öffnet und schließt. Die Welle 68 ist durch
eine Führung 70 gelagert, so daß sie beweglich ist. Weiterhin
ist ein Tauchkolben 72 an der Welle 68 an dem zum Ventilele
ment 66 entgegengesetzten Ende befestigt. Eine Hülse 74 ist
an dem Umfang des Tauchkolbens 72 angebracht. Ein Kern 76 ist
an der Hülse 74 befestigt, so daß er dem Tauchkolben 72 ge
genüberliegt. Der untere Endabschnitt der Hülse 74 ist an
einem Gehäuse 78 verstemmt und befestigt. Ein Joch 82, das
eine Spule 80 aufnimmt, ist an dem Umfang der Hülse 74 ange
bracht.
Durch Erregen der Spule 80 wird der Tauchkolben 72 gegen die
Vorspannkraft einer Rückholfeder 84 gezogen und bewegt sich
zusammen mit der Welle 86. Das Ventilelement 66 entfernt sich
von dem Kanal 64, so daß der Kanal 64 geöffnet ist.
Bei dem herkömmlichen, elektromagnetischen Ventil 60 mit dem
oben beschriebenen Aufbau werden die jeweiligen Teile unab
hängig voneinander und Schritt für Schritt an dem Gehäuse 78
montiert. Es werden nämlich der Ventilsitz 62, die Führung 70,
der Tauchkolben 72 zusammen mit der Welle 68 und ähnliche
Bauteile Schritt für Schritt in einem vorbestimmten Loch zu
sammengebaut, das in dem Gehäuse 78 ausgebildet ist. Nachdem
die Hülse 74, an der der Kern 76 befestigt ist, zum Abdecken
des wie oben beschrieben zusammengebauten Aufbaus gebracht
wird, wird ein Umfangskantenabschnitt (Stemmabschnitt 86) des
Loches so verstemmt, daß die Hülse 74 an dem Gehäuse 78 befe
stigt ist. Danach wird das Joch 82 (Spule 80) dazu gebracht,
die Hülse 74 abzudecken. Auf diese Art und Weise wird das
elektromagnetische Ventil 60 fertiggestellt.
Weil die jeweiligen strukturellen Bauteile Schritt für
Schritt wie zuvor beschrieben an dem Gehäuse 78 zusammenge
baut werden, wird in dem herkömmlichen elektromagnetischen
Ventil 60 jedoch die Hülse 74 zusammen mit dem Kern 76 gegen
über dem Gehäuse 78 aufgrund der durch das Verstemmen verur
sachten Bewegung des Gehäuses 78 versetzt, wenn die Hülse 74
an dem Gehäuse 78 verstemmt und befestigt wird. Ein Nachteil
ergibt sich darin, daß es schwierig ist, die genaue Befesti
gungslage der Hülse 74 zu bestimmen. Entsprechend verändert
sich in diesem Fall ein Spalt Δ G aufgrund der Befestigung der
Hülse 74, der in geeigneter Weise während des vorübergehenden
Zusammenbaus eingestellt wird. Dieser Nachteil wird bemer
kenswert in Fällen, in denen das Gehäuse 78 aus Aluminium
hergestellt ist, um das elektromagnetische Ventil 60 leicht
gewichtiger zu machen.
In Anbetracht des zuvor gesagten ist es eine Aufgabe der Er
findung, ein Verfahren zum Zusammenbau eines elektromagneti
schen Ventils zu schaffen, in dem ein zwischen einem Kern und
einem Tauchkolben vorgesehener Spalt korrekt aufrechterhalten
werden kann, ohne daß die Anzahl der Einzelteile ansteigt
oder eine Verschlechterung des Durchführens des Zusammenbaus
eintritt.
Um die oben beschriebene Aufgabe zu lösen, sieht die Erfin
dung ein Verfahren zum Zusammenbau eines elektromagnetischen
Ventils vor, das folgende Bauteile aufweist: eine Welle, ein
Ventilelement, das einen Kanal öffnet und schließt, und an
einem Endabschnitt der Welle vorgesehen ist; einen Tauchkol
ben, der an dem anderen Endabschnitt der Welle an der zum
Ventilelement entgegengesetzten Seite liegt; einen einen Ven
tilsitz bildenden Körper, der näher an dem Ventilelement als
der Tauchkolben vorgesehen ist, wobei der den Ventilsitz bil
dende Körper einen Ventilsitz ausbildet, auf den das Ventil
element gesetzt wird; und eine Hülse, die an einem Umfang des
Tauchkolbens vorgesehen ist, wobei ein Kern, dem an der Hülse
befestigt Tauchkolben gegenüberliegt und die Hülse an einem
Gehäuse durch Verstemmen befestigt ist und wobei das Verfah
ren die folgenden Schritte aufweist: Befestigen des Kernes an
der Hülse; Einfügen des Tauchkolbens, an dem die Welle befe
stigt ist, in die Hülse; einstückiges Ausbilden einer Ven
tileinheit durch Einfügen des den Ventilsitz bildenden Kör
pers in die Hülse und Befestigen des den Ventilsitz bildenden
Körpers an der Hülse; und Einfügen der Hülse der Ventilein
heit in das Gehäuse und Befestigen der Hülse an dem Gehäuse.
In dem Verfahren des Zusammenbaus eines elektromagnetischen
Ventiles der Erfindung wird, bevor die Hülse an dem Gehäuse
verstemmt und befestigt wird, die Hülse, an der der Kern be
festigt ist, befestigt und in eine einstückige Einheit mit
dem den Ventilsitz bildenden Körper gebracht, der den Ventil
sitz bildet. Danach wird die Hülse der einstückigen Einheit
an dem Gehäuse verstemmt und befestigt.
Entsprechend verändern sich die Relativlagen der Hülse (d. h.,
des Kernes) und des den Ventil bildenden Körpers (d. h., des
Tauchkolbens) nicht, wenn der Spalt, der zwischen dem Kern
und dem Tauchkolben vorgesehen ist, im vorhinein geeignet
eingestellt wird, selbst wenn die Hülse zusammen mit dem Kern
gegenüber dem Gehäuse aufgrund der Bewegung des Gehäuses ver
setzt wird, wenn die Hülse an dem Gehäuse verstemmt und befe
stigt wird, und der Spalt verändert sich nicht.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausfüh
rungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher er
läutert.
Fig. 1 ist eine Querschnittansicht, die einen Aufbau eines
elektromagnetischen Ventils gemäß einem ersten Ausführungs
beispiel der Erfindung zeigt,
Fig. 2 ist eine Querschnittansicht, die einen Aufbau einer
Ventileinheit des in Fig. 1 dargestellten elektromagnetischen
Ventils zeigt,
Fig. 3 ist eine Querschnittansicht, die einen Aufbau einer
Ventileinheit eines elektromagnetischen Ventils gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt,
Fig. 4 ist eine Querschnittansicht, die einen Aufbau eines
elektromagnetischen Ventils gemäß einem dritten Ausführungs
beispiel der Erfindung zeigt,
Fig. 5 ist eine Querschnittansicht, die einen Aufbau einer
Ventileinheit des in Fig. 4 dargestellten elektromagnetischen
Ventils zeigt und
Fig. 6 ist eine Querschnittansicht, die einen Aufbau eines
herkömmlichen elektromagnetischen Ventils zeigt.
Fig. 1 ist eine Querschnittansicht, die einen gesamten Aufbau
eines elektromagnetischen Ventils 10 gemäß einem ersten Aus
führungsbeispiel der Erfindung zeigt.
Das elektromagnetische Ventil 10 ist in einem ABS-Betäti
gungsglied untergebracht, das in einem ABS-System eines Fahr
zeugs vorgesehen ist. Das elektromagnetische Ventil 10 ist
mit einer Ventileinheit 12 versehen. Fig. 2 ist eine Quer
schnittansicht der Ventileinheit 12. Die Ventileinheit 12 um
faßt einen Führungsblock 14. Der Führungsblock 14 ist als zy
lindrischer Block geformt und eine Ventilkammer 16 ist in
dessen Mittenabschnitt ausgebildet. Ein Führungsloch 18 ist
in dem Führungsblock 14 entlang seiner Längsachse ausgebil
det. Eine Welle 20 ist in dem Führungsblock 14 gelagert, so
daß sie beweglich ist.
Ein Endabschnitt der Welle 20 erstreckt sich zu der Ventil
kammer 16 und ein kugeliges Ventilelement 22 ist an diesem
einen Endabschnitt vorgesehen. Der andere Endabschnitt der
Welle 20 steht zum Äußeren des Führungsblocks 14 vor und ein
Tauchkolben 24 ist daran befestigt. Entsprechend bewegen sich
der Tauchkolben 24 und die Welle 20 immer einstückig.
Eine Hülse 28 ist an dem Umfang des Tauchkolbens 24 ange
bracht. Die Hülse 28 ist im wesentlichen als Zylinder mit
einer oberen Wand 28A ausgebildet. Ein Saumabschnitt 30, des
sen Durchmesser in Saumform vergrößert ist, ist an dem unte
ren Endabschnitt der Hülse 28 ausgebildet. In einem Zustand,
in dem die Hülse 28 den Tauchkolben 24 abdeckt, wird ein
Schweißabschnitt 32 in der Nachbarschaft des Saumabschnitts
30 einstückig an dem oberen Endabschnitt des Führungsblocks
14 durch Schweißen befestigt. Weiterhin wird ein Kern 34
durch Verstemmen an der inneren Seite der Hülse 28 befestigt,
so daß er dem Tauchkolben 24 gegenüberliegt. Eine Rückholfe
der 36 ist in einem Sackloch 26 vorgesehen, wobei das Loch 26
in dem Kern 34 vorgesehen ist. Entsprechend wird der Tauch
kolben 24, d. h., die Welle 20, immer in eine Richtung weg vom
Kern 34 vorgespannt.
Eine Rille 38 ist in einem Abschnitt des Umfangs des Füh
rungsblocks 14 gebildet, der dem Saumabschnitt 30 der Hülse
28 gegenüberliegt.
Ein Ventilsitz 40, der als ein einen Ventilsitz bildenden
Körper dient, ist am Bodenendabschnitt des Führungsblocks 14
(direkt unterhalb der Ventilkammer 16) preßgepaßt und befe
stigt. Der Ventilsitz 40 ist nämlich einstückig mit dem Füh
rungsblock 14 und an der Hülse 28 befestigt. Ein Kanal 42,
der koaxial zur Welle 20 ist, ist an der Mittenachse des Ven
tilsitzes 40 ausgebildet. Der obere Endöffnungsabschnitt des
Ventilsitzes 40 ist an der Ventilkammer 16 angeordnet und
liegt dem Ventilelement 22 gegenüber. Entsprechend versperrt
das Ventilelement 22′ das normalerweise durch die Vorspann
kraft der Rückholfeder 36 in Richtung des Ventilsitzes 40
vorgespannt ist, den Kanal 42. Ein vorbestimmter Spalt Δ G
(beispielsweise 0,30 bis 0,35 mm) ist zwischen dem Tauchkol
ben 24 und dem Kern 34 vorgesehen.
Der Ventilsitz 40, der als der den Ventilsitz bildenden Kör
per dient, kann einstückig mit dem Führungsblock 14 ausgebil
det sein oder als einzelnes Bauteil ausgebildet sein.
Eine Glockendichtung 44 ist an dem Umfang des Ventilsitzes 40
montiert.
Wie zuvor beschrieben, ist die Ventileinheit 12, die aus dem
Ventilsitz 40, dem Führungsblock 14, der Hülse 28, der Welle
20, dem Tauchkolben 24 und ähnlichen Bauteilen gebildet ist,
eine einzige Bauteileinheit. Die Ventileinheit 12 ist an
einem Gehäuse 46 eines ABS-Betätigungsgliedes befestigt. Das
Gehäuse 46 ist aus Aluminium hergestellt. Die Ventileinheit
12 wird in ein Befestigungsloch 48 eingefügt, das in dem Ge
häuse 46 gebildet ist. Mittels eines Rückhalterings 50, der
über den Saumabschnitt 30 übergestülpt ist, wird die Ven
tileinheit 12 an dem Gehäuse 46 befestigt, indem der gesamte
Umfang verstemmt wird.
Ein Joch 56, in dem ein inneres Joch 52 und eine Spule 54 un
tergebracht sind, ist an dem Umfang der Ventileinheit 12 (der
Hülse 28) angeordnet, die an dem Gehäuse 46 befestigt ist.
Auf diese Weise wird durch Erregung der Spule 54 der Tauch
kolben 24 gegen die Vorspannkraft der Rückholfeder 36 angezo
gen und bewegt sich zusammen mit der Welle 20. Das Ventilele
ment 22 entfernt sich von dem Kanal 42 und der Kanal 42 öff
net sich.
Ölbahnen 57, 58 sind an dem Befestigungsloch 48 ausgebildet,
das in dem Gehäuse 46 ausgebildet ist, so daß sie mit der
Ventilkammer 16 des Führungsblocks 14 übereinstimmen. Die Öl
bahn 57 ist in Verbindung mit einem (nicht dargestellten)
Hauptzylinder einer Bremsvorrichtung und die Ölbahn 58 ist in
Verbindung mit einem (nicht dargestellten) Radzylinder.
Weiterhin ist eine Ölbahn 59 an dem Bodenabschnitt des Befe
stigungslochs 48 ausgebildet, so daß sie mit dem Kanal 42 des
Ventilsitzes 40 übereinstimmt. Die Ölbahn 59 ist in Verbin
dung mit einem (nicht dargestellten) Behälter.
Als nächstes wird der Betrieb des ersten Ausführungsbeispiels
in Übereinstimmung mit dem Verfahren zum Zusammenbau des
elektromagnetischen Ventils 10 beschrieben.
Zunächst wird bei dem zuvor beschriebenen elektromagnetischen
Ventil 10 der Kern 34 an der Hülse 28 durch Verstemmen befe
stigt. Dann wird der Tauchkolben 24, an dem die Welle 20 be
festigt ist, in die Hülse 28 zusammen mit der Rückholfeder 36
eingefügt. Nachdem die Hülse 28 über den Führungsblock ge
setzt ist, wird am Schweißabschnitt 32 geschweißt, so daß der
Führungsblock 14 und die Hülse 28 fest verbunden sind. Als
nächstes wird der mit der Glockendichtung 44 versehene Ven
tilsitz 40 an dem Führungsblock 14 preßgepaßt und befestigt.
Die Ventileinheit 12 ist dadurch fertiggestellt.
Anschließend wird die Hülse 28 (Saumabschnitt 30) der Ven
tileinheit 12, die als eine Einheit hergestellt ist, an dem
Gehäuse 46 zusammen mit dem Rückhaltering 50 verstemmt und
befestigt. Dann wird das Joch 56, in dem das innere Joch 52
und die Spule 54 untergebracht sind, an dem Umfang der Ven
tileinheit 12 (Hülse 28) angebracht, die bereits an dem Ge
häuse 46 angebracht ist. Auf diese Weise ist das elektroma
gnetische Ventil 10 fertiggestellt.
In dem elektromagnetischen Ventil 10 des ersten Ausführungs
beispiels ist die Hülse 28, an der der Kern 34 befestigt ist;
einstückig mit dem Führungsblock 14 fest verbunden, der zu
sammen mit dem Tauchkolben 24 die Welle 20 lagert, so daß die
Ventileinheit 12 gebildet ist, bevor die Hülse 28 an dem Ge
häuse 46 befestigt und verstemmt wird. Daher verändert sich
der zwischen dem Kern 34 und dem Tauchkolben 24 vorgesehene
Spalt Δ G nicht während der Herstellungsprozesses.
Der Spalt Δ G ist nämlich zu der Zeit, zu der der Ventilsitz
40 an dem Führungsblock 14 befestigt wird, unabhängig durch
das Maß der Preßpassung bestimmt. Indem lediglich mit diesem
Maß umgegangen werden muß (d. h., mit der Ventileinheit 12 um
gegangen werden muß), werden die Maßfehler und Schweißfehler
der jeweiligen Teile absorbiert und der Spalt Δ G kann auf
einen vorbestimmten Wert eingestellt werden. Entsprechend
verändern sich die Relativlagen der Hülse 28 (d. h., des Kerns
34) und des Führungsblocks 14 (d. h., des Tauchkolbens 24)
nicht, wenn das Maß der Preßpassung geeignet im vorhinein zu
der Zeit eingestellt wird, zu der der Ventilsitz 40 an dem
Führungsblock befestigt wird, selbst wenn die Hülse 28 zusam
men mit dem Kern 34 in der axialen Richtung gegenüber dem Ge
häuse 46 aufgrund der Bewegung des Gehäuses 46 zu der Zeit
versetzt werden, zu der die Ventileinheit 12 (Hülse 28) an
dem Gehäuse 46 verstemmt und befestigt wird und der Spalt Δ G
kann zuverlässig auf dem vorbestimmten Wert gehalten werden,
ohne sich zu verändern.
Weiterhin wird bei dem elektromagnetischen Ventil 10, das
sich auf das erste Ausführungsbeispiel bezieht, der gesamte
Umfang der Ventileinheit 12 (Hülse 28) mit dem über den
Saumabschnitt 30 übergestülpten Rückhaltering 50 verstemmt
und befestigt. Daher kann eine Konzentration von Spannung auf
die Stemmabschnitte des Gehäuses 46 vermieden werden, und
selbst wenn beispielsweise das Gehäuse 46 aus Aluminium ge
fertigt ist, kann die Dichtheit zuverlässig aufrechterhalten
werden.
Weiterhin schneidet sich in dem elektromagnetischen Ventil 10
die Rille 38 in Abschnitte des sich bewegenden Gehäuses 46,
weil die Rille 38 in dem Führungsblock 14 direkt unterhalb
des Saumabschnitts 30 vorgesehen ist, wenn die Ventileinheit
12 (Hülse 28) an dem Gehäuse 46 verstemmt wird, so daß nicht
nur die Hülse 28, sondern auch der Führungsblock 14 direkt an
dem Gehäuse 46 befestigt wird. Entsprechend wird das Aufbrin
gen von Last auf den Abschnitt, an dem die Hülse 28 und der
Führungsblock 14 befestigt sind, d. h., auf den Schweißab
schnitt 32 verhindert und die Haltbarkeit des elektromagneti
schen Ventils 10 wird verbessert.
In dem ersten Ausführungsbeispiel wird die Hülse 28 über den
Führungsblock 14 gesetzt und an dem Schweißabschnitt 32 ge
schweißt. Danach wird der Ventilsitz 40 an dem Führungsblock
14 preßgepaßt und befestigt. Die Erfindung ist jedoch nicht
darauf beschränkt. Der Führungsblock 14 kann an der Hülse 28
befestigt werden, nachdem der Ventilsitz 40 an dem Führungs
block 14 preßgepaßt und befestigt ist. In diesem Fall wird
der Spalt Δ G eingestellt und geeignet in dem Schritt handge
habt, in dem der Führungsblock 14 und die Hülse 28 übereinan
dergesetzt und in Lage gebracht sind. Entsprechend verändern
sich die Relativlagen der Hülse 28 (d. h., des Kerns 34) und
des Führungsblocks 14 (d. h., des Tauchkolbens 24) nicht, wenn
das Positionieren in geeigneter Weise im vorhinein zu der
Zeit eingestellt wird, zu der der Führungsblock 14 zusammen
mit dem Ventilsitz 40 an der Hülse 28 befestigt wird, selbst
wenn die Hülse 28 und der Kern 34 gegenüber dem Gehäuse 46 in
axialer Richtung aufgrund der Bewegung des Gehäuses 46 zu der
Zeit versetzt werden, zu der die Ventileinheit 12 (Hülse 28)
an dem Gehäuse 46 verstemmt und befestigt wird und der Spalt
AG wird an dem vorbestimmten Wert zuverlässig aufrechterhal
ten, ohne sich zu ändern.
Im folgenden wird ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfin
dung beschrieben. Teile, die im wesentlichen gleich wie die
des ersten Ausführungsbeispieles sind, werden durch gleiche
Bezugszeichen wie im ersten Ausführungsbeispiel bezeichnet
und die Beschreibung dieser Teile weggelassen.
Fig. 3 ist eine Querschnittansicht des Aufbaus einer Ven
tileinheit 92 eines elektromagnetischen Ventils 90, das sich
auf das zweite Ausführungsbeispiel der Erfindung bezieht.
An der Ventileinheit 92 des elektromagnetischen Ventils 90
ist eine Wellenführung 94 direkt unterhalb des Tauchkolbens
24 angeordnet. Die Wellenführung 94 ist einstückig mit der
Hülse 28 durch Schweißen an einem Schweißabschnitt 96 fest
verbunden. Ein Führungsloch 98 ist an der Längsachse der Wel
lenführung 94 ausgebildet. Die Welle 20 ist an der Wellenfüh
rung 94 gelagert, so daß sie beweglich ist. Ferner ist ein
Sitzblockbefestigungsabschnitt 100 direkt unter der Wellen
führung 94 angeordnet. Ein Durchgangsloch 102 ist in dem
Sitzblockbefestigungsabschnitt 100 entlang seiner Längsachse
ausgebildet. Die Welle 20 durchdringt das Durchgangsloch 102.
In dem ersten Ausführungsbeispiel sind nämlich der Führungs
block 14, der als Führung der Welle 20 wirkt, und der Ventil
sitz 40, der als der den Ventilsitz bildenden Körper dient,
einstückig ausgebildet und verschweißt sowie an der Hülse 28
befestigt. Die Ventileinheit 92 des elektromagnetischen Ven
tils 90, das sich auf das zweite Ausführungsbeispiel bezieht,
unterscheidet jedoch sich darin, daß der Führungsblock 14 des
ersten Ausführungsbeispiels bei dem zweiten Ausführungsbei
spiel in den Sitzblockbefestigungsabschnitt 100 und die Wel
lenführung 94 aufgeteilt sind. Die Wellenführung 94 wirkt
nämlich nur als Führung der Welle 20. Der Sitzblockbefesti
gungsabschnitt 100 ist mit Kanälen 104, 106 versehen, die mit
der Ventilkammer 16 in Verbindung stehen, und dient dazu, den
Sitzblock 40 an der Hülse 28 zu befestigen.
Wie zuvor beschrieben ist, ist bei dem elektromagnetischen
Ventil 90, das sich auf das zweite Ausführungsbeispiel be
zieht, die Ventileinheit 92 eine einzige Bauteileinheit, die
aus dem Ventilsitz 40, dem Sitzblockbefestigungsabschnitt
100, der Hülse 28, der Wellenführung 94, der Welle 20, dem
Tauchkolben 24 und ähnlichen Bauteilen gebildet ist. Die Ven
tileinheit 92 wird an dem Gehäuse 46 eines ABS-Betätigungs
glieds angebracht.
In dem wie zuvor beschrieben aufgebauten elektromagnetischen
Ventil 90 wird der Tauchkolben 24, an dem die Welle 20 befe
stigt ist, zusammen mit der Rückhaltefeder 30 in die Hülse 28
eingefügt, an der der Kern 34 verstemmt und befestigt ist.
Danach wird die Wellenführung 94 in die Hülse 28 eingefügt
und an dem Schweißabschnitt 96 verschweißt, so daß die Wel
lenführung 94 und die Hülse 28 fest verbunden sind. Dann wird
an dem Schweißabschnitt 32 geschweißt, nachdem der Sitzblock
befestigungsabschnitt 100 und die Hülse 28 übereinanderge
setzt sind, so daß der Sitzblockbefestigungsabschnitt 100 und
die Hülse 28 fest verbunden sind. Als nächstes wird der mit
der Glockendichtung 44 versehene Ventilsitz 40 an dem Sitz
blockbefestigungsabschnitt 100 preßgepaßt und befestigt. Da
durch ist die Ventileinheit 92 fertiggestellt.
Danach wird in gleicher Weise wie beim ersten Ausführungsbei
spiel die Ventileinheit 92, die als eine Einheit hergestellt
ist, zusammen mit dem Rückhaltering 50 an dem Gehäuse 46 ver
stemmt und befestigt. Das Joch 56, in dem das innere Joch 52
und die Spule 54 untergebracht sind, wird angebracht und das
elektromagnetische Ventil 90 ist dadurch fertiggestellt.
Auf diese Weise wird bei dem elektromagnetischen Ventil 90,
das sich auf das zweite Ausführungsbeispiel bezieht, der
Tauchkolben 24 und die Welle 20 innerhalb der Hülse 28, an
der der Kern 34 befestigt ist, untergebracht, bevor die Hülse
28 an dem Gehäuse 46 verstemmt und befestigt wird, und der
Sitzblockbefestigungsabschnitt 100 und der Ventilsitz 40 sind
einstückig fest verbunden, so daß die Ventileinheit 92 gebil
det ist. Daher verändert sich der zwischen dem Kern 34 und
dem Tauchkolben 24 vorgesehene Spalt Δ G während des Zusammen
bauvorgangs nicht.
Der Spalt Δ G ist nämlich unabhängig durch das Maß der Preß
passung zu der Zeit bestimmt, zu der der Ventilsitz 40 an dem
Sitzblockbefestigungsabschnitt 100 befestigt wird. Dadurch,
daß nur dieses Maß gehandhabt werden muß (d. h., die Ven
tileinheit 92 gehandhabt werden muß), werden Maßfehler und
Schweißfehler der jeweiligen Teile absorbiert und der Spalt
AG kann auf einen vorbestimmten Wert eingestellt werden. Ent
sprechend ändern sich die Relativlagen der Hülse 28 (d. h.,
des Kerns 34) und des Sitzblockbefestigungsabschnitts 100
(d. h., des Tauchkolbens 24) nicht, wenn das Maß der Preßpas
sung in geeigneter Weise im vorhinein zu der Zeit eingestellt
wird, zu der der Ventilsitz 40 an dem Sitzblockbefestigungs
abschnitt 100 befestigt wird, selbst wenn die Hülse 28 zusam
men mit dem Kern 34 gegenüber dem Gehäuse 46 in der axialen
Richtung aufgrund der Bewegung des Gehäuses 46 zu der Zeit
versetzt wird, zu der die Ventileinheit 92 (Hülse 28) an dem
Gehäuse 46 verstemmt und befestigt wird und der Spalt Δ G kann
an dem vorbestimmten Wert zuverlässig gehalten werden, ohne
sich zu verändern.
Auch bei dem zweiten Ausführungsbeispiel werden der Sitz
blockbefestigungsabschnitt 100 und die Hülse 28 übereinander
gesetzt und an dem Schweißabschnitt 32 verschweißt, so daß
der Sitzblockbefestigungsabschnitt 100 und die Hülse 28 fest
verbunden sind. Danach wird der Ventilsitz 40 an dem Sitz
blockbefestigungsabschnitt 100 preßgepaßt und befestigt. Die
Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt. Der Sitzblock
befestigungsabschnitt 100 kann an der Hülse 28 befestigt wer
den, nachdem der Ventilsitz 40 an dem Sitzblockbefestigungs
abschnitt 100 preßgepaßt und befestigt ist. In diesem Fall
kann der Spalt Δ G in geeigneter Weise eingestellt und in dem
Schritt gehandhabt werden, in dem der Sitzblockbefestigungs
abschnitt 100 und die Hülse 28 übereinandergesetzt und in
Lage gebracht werden. Entsprechend verändern sich die Rela
tivlagen der Hülse 28 (d. h., des Kerns 34) und des Sitzblock
befestigungsabschnitts 100 (d. h., des Tauchkolbens 24) nicht,
wenn das Positionieren im vorhinein in geeigneter Weise zu
der Zeit eingestellt wird, zu der Sitzblockbefestigungsab
schnitt 100 zusammen mit dem Ventilsitz 40 an der Hülse 28
befestigt wird, selbst wenn die Hülse 28 zusammen mit dem
Kern 34 gegenüber dem Gehäuse 46 in der axialen Richtung auf
grund der Bewegung des Gehäuses 46 zu der Zeit versetzt wer
den, zu der die Ventileinheit 92 (Hülse 28) an dem Gehäuse 46
verstemmt und befestigt wird und der Spalt Δ G wird zuverläs
sig an dem vorbestimmten Wert gehalten, ohne sich zu verän
dern.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel kann die Vorgabe zum
Schweißen und Befestigen der Wellenführung 94 an der Hülse 28
im Schweißabschnitt 96 in geeigneter Weise eingestellt wer
den. Es wird jedoch bevorzugt, daß die Wellenführung 94 an
der Hülse 28 verschweißt und befestigt wird, bevor der Sitz
blockbefestigungsabschnitt 100 an der Hülse 28 befestigt
wird.
Weiterhin wird zum zweiten Ausführungsbeispiel ein Fall er
läutert, in dem die Wellenführung 94 an der Hülse 28 im
Schweißabschnitt 96 verschweißt und befestigt wird. Die Er
findung ist jedoch nicht darauf beschränkt und die Wellenfüh
rung 94 kann an der Hülse 28 durch Preßpassen befestigt wer
den.
Im Gegensatz zu der Ventileinheit 92 des zweiten Ausführungs
beispieles kann die Ventileinheit 12 (Führungsblock 14) des
zuvor beschriebenen ersten Ausführungsbeispieles als ein Auf
bau betrachtet werden, in dem der Wellenführungsabschnitt,
der die Welle 20 lagert, so daß die Welle 20 beweglich ist,
und der Befestigungsabschnitt, der den Ventilsitz 40, der als
der den Ventilsitz bildenden Körper dient, an der Hülse 28
befestigt, einstückig vorgesehen sind. Sowohl im ersten als
auch im zweiten Ausführungsbeispiel kann der Spalt Δ G zuver
lässig an einem vorbestimmten Wert gehalten werden.
In Fig. 4 ist der gesamte Aufbau eines elektromagnetischen
Ventils 110, das sich auf ein drittes Ausführungsbeispiel der
Erfindung bezieht, im Querschnitt dargestellt. Das elektroma
gnetische Ventil 110 ist mit einer Ventileinheit 112 verse
hen. Fig. 5 ist eine Querschnittansicht der Ventileinheit
112. Die Ventileinheit 112 ist im wesentlichen so wie die
Ventileinheit 12 ausgebildet, die sich auf das erste Ausfüh
rungsbeispiel bezieht, und ist mit einem Führungsblock 14
versehen. Der Führungsblock 14 ist als zylindrischer Block
geformt und die Ventilkammer 16 ist in dessen Mittenabschnitt
ausgebildet. Weiterhin ist das Führungsloch 18 in dem Füh
rungsblock 14 entlang der Längsachse ausgebildet. Die Welle
20 ist an dem Führungsblock 14 gelagert, so daß sie beweglich
ist.
Ein Endabschnitt der Welle erstreckt sich zu der Ventilkammer
16 und ein kugeliges Ventilelement 22 ist an diesem einen
Endabschnitt ausgebildet. Der andere Endabschnitt der Welle
20 steht zum Äußeren des Führungsblocks 14 vor und der Tauch
kolben 24 ist daran befestigt. Entsprechend bewegen sich der
Tauchkolben 24 und die Welle 20 immer einstückig.
Eine Hülse 28 ist an dem Umfang des Tauchkolbens 24 angeord
net. Die Hülse 28 ist im wesentlichen wie ein Zylinder mit
einer oberen Wand 28A ausgebildet. Ein Saumabschnitt 30, des
sen Durchmesser sich in Saumform vergrößert, ist an dem unte
ren Endabschnitt der Hülse 28 ausgebildet. In einem Zustand,
in dem die Hülse 28 den Tauchkolben 24 abdeckt, wird ein
oberer Endabschnitt 115 des Führungsblocks 14 an einem Preß
paßabschnitt 114 in der Nähe des Saumabschnitts 30 preßge
paßt, so daß die Hülse 28 und der Führungsblock 14 einstückig
fest verbunden sind. Weiterhin wird der Kern 34 an der Innen
seite der Hülse 28 verstemmt und befestigt, so daß er dem
Tauchkolben 24 gegenüberliegt. Die Rückholfeder 36 ist in
einem Sackloch 26 vorgesehen, wobei das Loch 26 in dem Kern
34 vorgesehen ist. Auf diese Weise wird der Tauchkolben 24,
d. h., die Welle 20, immer in eine Richtung vorgespannt, die
sich von dem Kern 34 wegführt.
Der als der den Ventilsitz bildenden Körper dienende Ventil
sitz 40 ist an dem Bodenendabschnitt des Führungsblocks 14
(direkt unterhalb der Ventilkammer 16) preßgepaßt und befe
stigt. Der Ventilsitz 40 ist einstückig mit dem Führungsblock
14 und an der Hülse 28 befestigt. Der Kanal 42, der koaxial
zu der Welle 20 ist, ist an der Mittenachse des Ventilsitzes
40 ausgebildet. Der obere Endöffnungsabschnitt des Kanals 42
liegt an der Ventilkammer 16, so daß er dem Ventilelement 22
gegenüberliegt. Entsprechend versperrt das Ventilelement 22,
das normalerweise in Richtung auf den Ventilsitz 40 aufgrund
der Vorspannkraft der Rückholfeder 36 vorgespannt ist, den
Kanal 42. Ein vorbestimmter Spalt Δ G ist zwischen dem Tauch
kolben 24 und dem Kern 34 vorgesehen.
Die Glockendichtung 44 ist an dem Umfang des Ventilsitzes 40
montiert.
Wie zuvor beschrieben, ist bei dem elektromagnetischen Ventil
110, das sich auf das dritte Ausführungsbeispiel bezieht, die
Ventileinheit 112 eine einzige Bauteileinheit, die durch den
Ventilsitz 40, den Führungsblock 14, die Hülse 28, die Welle 20,
den Tauchkolben 24 und ähnlichen Bauteilen gebildet ist.
Die Ventileinheit 112 ist an dem Gehäuse 46 eines ABS-Betäti
gungsglieds angebracht. Das Gehäuse 46 ist aus Aluminium her
gestellt. Die Ventileinheit 112 wird in das Montageloch 48
eingefügt, das in dem Gehäuse 46 ausgebildet ist. In einem
Zustand, in dem der Rückhaltering 50 über den Saumabschnitt
30 gesetzt ist, wird der gesamte Umfang der Ventileinheit 112
verstemmt und befestigt.
Das Joch 56, in dem das innere Joch 52 und die Spule 54 un
tergebracht sind, wird an dem Umfang der Ventileinheit 112
(Hülse 28) angeordnet, die an dem Gehäuse 46 befestigt ist.
Durch Erregen der Spule 54 wird auf diese Weise der Tauchkol
ben 24 gegen die Vorspannkraft der Rückholfeder 36 angezogen
und bewegt sich zusammen mit der Welle 20. Das Ventilelement
22 entfernt sich von dem Kanal 42 und der Kanal 42 wird ge
öffnet.
Weiterhin sind die Ölbahnen 57, 58 an dem in dem Gehäuse 46
ausgebildeten Befestigungsloch 48 so ausgebildet, daß sie der
Ventilkammer 16 des Führungsblocks 14 entsprechen. Die Ölbahn
59 ist in dem Bodenabschnitt des Befestigungslochs 48 ausge
bildet, so daß sie dem Kanal 42 des Ventilsitzes 40 ent
spricht.
Im folgenden wird der Betrieb des dritten Ausführungsbeispie
les in Übereinstimmung mit den Verfahren zum Zusammenbau des
elektromagnetischen Ventils 110 beschrieben.
Bei dem elektromagnetischen Ventil 110 mit dem zuvor be
schriebenen Aufbau wird zunächst der Kern 34 an der Hülse 28
durch Verstemmen befestigt. Im folgenden wird der Tauchkolben
24, an dem die Welle 20 befestigt ist, zusammen mit der Rück
holfeder 36 in die Hülse 28 eingefügt. Nachdem der Führungs
block 14 und die Hülse 28 übereinandergesetzt sind, wird der
Führungsblock 14 an dem Preßpaßabschnitt 114 so preßgepaßt,
daß er befestigt ist. Dann wird der mit der Glockendichtung
44 versehene Ventilsitz 40 an dem Führungsblock 14 preßgepaßt
und befestigt. Die Ventileinheit 112 ist dadurch fertigge
stellt.
Anschließend wird die Hülse 28 (Saumabschnitt 30) der Ven
tileinheit 112, die in einer Einheit hergestellt ist, zusam
men mit dem Rückhaltering 50 an dem Gehäuse 46 verstemmt und
befestigt. Dann wird das Joch 56, das das innere Joch 52 und
die Spule 54 aufnimmt, an dem Umfang der Ventileinheit 112
(Hülse 28) angebracht, die an dem Gehäuse 46 befestigt ist.
Auf diese Weise wird das elektromagnetische Ventil 110 fer
tiggestellt.
Bei dem elektromagnetischen Ventil 110, das sich auf das
dritte Ausführungsbeispiel bezieht, ist die Hülse 28, an der
der Kern 34 befestigt ist, einstückig mit dem Führungsblock
14 fest verbunden, der zusammen mit dem Tauchkolben 24 die
Welle 20 lagert, so daß die Ventileinheit 112 gebildet ist,
bevor die Hülse 28 an dem Gehäuse 46 verstemmt und befestigt
wird. Daher verändert sich der zwischen dem Kern 34 und dem
Tauchkolben 24 vorgesehene Spalt Δ G während des Herstellpro
zesses nicht.
Der Spalt Δ G ist nämlich unabhängig durch das Maß der Preß
passung zu der Zeit bestimmt, zu der der Ventilsitz 40 an dem
Führungsblock 14 befestigt wird. Dadurch, daß nur dieses Maß
gehandhabt werden muß (d. h., daß nur die Ventileinheit 112
gehandhabt werden muß), werden die Maßfehler der jeweiligen
Teile absorbiert und der Spalt Δ G kann auf einen vorbestimm
ten Wert eingestellt werden. Entsprechend ändern sich die Re
lativlagen der Hülse 28 (d. h., des Kerns 34) und des Füh
rungsblocks 14 (d. h., des Tauchkolbens 24) nicht, wenn das
Maß der Preßpassung zu der Zeit in geeigneter Weise im vor
hinein eingestellt wird, zu der der Ventilsitz 40 an dem Füh
rungsblock 14 befestigt wird, selbst wenn die Hülse 28 zusam
men mit dem Kern 34 gegenüber dem Gehäuse 46 in der axialen
Richtung aufgrund der Bewegung des Gehäuses 46 zu der Zeit
versetzt wird, zu der die Ventileinheit 112 (Hülse 28) an dem
Gehäuse 46 verstemmt und befestigt wird, und der Spalt Δ G
kann zuverlässig an dem vorbestimmten Wert gehalten werden,
ohne sich zu ändern.
Bei dem elektromagnetischen Ventil 110, das sich auf das
dritte Ausführungsbeispiel bezieht, wird der gesamte Umfang
der Ventileinheit 112 (Hülse 28) in einem Zustand verstemmt
und befestigt, in dem der Rückhaltering 50 über den Saumab
schnitt 30 übergesetzt ist. Daher wird die Konzentration von
Spannungen auf die Saumabschnitte des Gehäuses 46 vermieden,
und selbst wenn beispielsweise das Gehäuse 46 aus Aluminium
gebildet ist, kann die Dichtheit zuverlässig aufrechterhalten
werden.
In den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen werden das
elektromagnetische Ventil 10 (die Ventileinheit 12), das
elektromagnetische Ventil 90 (die Ventileinheit 92) und das
elektromagnetische Ventil 110 (die Ventileinheit 112) an dem
Gehäuse 46 angebracht, das aus Aluminium hergestellt ist. Die
Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt und das erfin
dungsgemäße elektromagnetische Ventil ist ebenso auf Gehäuse
anwendbar, die aus Materialien hergestellt sind, die nicht
aus Aluminium sind.
Die obige Beschreibung der Ausführungsbeispiele umfaßt die
normalerweise geschlossenen elektromagnetischen Ventile 10,
90, 110, in denen das Ventilelement 22 üblicherweise den
Kanal 42 verschließt. Die Erfindung ist aber nicht darauf be
schränkt und ist ebenso auf normalerweise offene elektroma
gnetische Ventile anwendbar.
In den obigen Ausführungsbeispielen sind die elektromagneti
schen Ventile 10, 90, 110 jeweils in einem ABS-Betätigungs
glied untergebracht, das in dem ABS-System eines Fahrzeuges
vorgesehen ist. Die Erfindung ist jedoch nicht darauf be
schränkt und ist ebenso auf elektromagnetischen Ventile an
wendbar, die anders als die in den ABS-Betätigungsgliedern
benutzten sind.
Die Erfindung mit dem zuvor beschriebenen Aufbau erreicht
eine vorzügliche Wirkung dadurch, daß der Spalt zwischen dem
Kern und dem Tauchkolben in geeigneter Weise aufrechterhalten
werden kann, ohne daß die Anzahl der Einzelteile ansteigt
oder sich eine Verschlechterung bei der Durchführung des Zu
sammenbaus ergibt.
Es ist ein Verfahren zum Zusammenbau eines elektromagneti
schen Ventils offenbart, in dem ein zwischen einem Kern und
einem Tauchkolben vorgesehener Spalt genau aufrechterhalten
werden kann, ohne daß sich ein Anstieg der Anzahl der Teile
oder eine Verschlechterung der Zusammenbauleistung ergibt.
Das elektromagnetische Ventil hat eine Welle, ein Ventilele
ment, das einen Kanal öffnet und schließt, und an einem
Endabschnitt der Welle vorgesehen ist, einen Tauchkolben, der
an dem anderen Endabschnitt der Welle auf der dem Ventilele
ment gegenüberliegenden Seite befestigt ist, einen einen Ven
tilsitz bildenden Körper, der weiter in Richtung auf das Ven
tilelement als der Tauchkolben angeordnet ist, wobei der den
Ventilsitz bildende Körper einen Ventilsitz bildet, in dem
das Ventilelement liegt und einer Hülse, die an einem Umfang
des Tauchkolben vorgesehen ist, einem Kern, der dem Tauchkol
ben gegenüberliegt, der an der Hülse befestigt ist, wobei die
Hülse an einem Gehäuse durch Verstemmen befestigt ist. Das
Verfahren zum Zusammenbau eines elektromagnetischen Ventils
umfaßt folgende Schritte: Befestigen des Kerns an der Hülse;
Einfügen des Tauchkolbens, an dem die Welle befestigt ist, in
die Hülse; einstückiges Ausbilden einer Ventileinheit, indem
der den Ventilsitz bildende Körper in die Hülse eingefügt und
der den Ventilsitz bildende Körper an der Hülse befestigt
wird; und Einfügen der Hülse der Ventileinheit in das Gehäuse
und Befestigen der Hülse an dem Gehäuse.
Claims (8)
1. Verfahren zum Zusammenbau eines elektromagnetischen Ven
tils mit einer Welle (20), einem Ventilelement (22), das
einen Kanal (42) öffnet und schließt, und an einem Endab
schnitt der Welle (20) vorgesehen ist, einem Tauchkolben
(24), der an dem anderen Endabschnitt der Welle (20) auf der
dem Ventilelement (22) gegenüberliegenden Seite befestigt
ist, einem einen Ventilsitz bildenden Körper (14, 40, 100),
der weiter in Richtung auf das Ventilelement (22) als der
Tauchkolben (24) angeordnet ist, wobei der den Ventilsitz
bildende Körper (14, 40, 100) einen Ventilsitz (40) bildet,
in dem das Ventilelement (22) liegt und einer Hülse (28), die
an einem Umfang des Tauchkolbens (24) vorgesehen ist, einem
Kern (34), der dem Tauchkolben (24) gegenüberliegt, der an
der Hülse (28) befestigt ist, wobei die Hülse (28) an einem
Gehäuse (46) durch Verstemmen befestigt ist, wobei das Ver
fahren
dadurch gekennzeichnet ist, daß
vor dem Verstemmen und Befestigen der Hülse (28) der den Ven
tilsitz bildende Körper (14, 40, 100) und die Hülse (28) ein
stückig miteinander fest verbunden werden, um eine Einheit zu
bilden.
2. Verfahren zum Zusammenbau eines elektromagnetischen Ven
tils nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kern (34) an der Hülse (28) durch Verstemmen befestigt
wird.
3. Verfahren zum Zusammenbau eines elektromagnetischen Ven
tils nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der den Ventilsitz bildende Körper (14, 40) gebildet wird,
indem ein zylindrischer Ventilsitz (40) in einen Führungs
block (14) eingefügt wird, der als Zylinderblock geformt ist
und eine Ventilkammer (16) in seinem unteren Mittenabschnitt
von einer Bodenfläche des Führungsblocks (14) hat und wobei
der Ventilsitz (40) an dem Führungsblock (14) befestigt wird.
4. Verfahren zum Zusammenbau eines elektromagnetischen Ven
tils nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der den Ventilsitz bildende Körper (14, 40) in die Hülse (28)
eingefügt wird und an der Hülse (28) befestigt wird, nachdem
der den Ventilsitz bildende Körper (14, 40) durch Einfügen
des Ventilsitzes (40) in den Führungsblock (14) und durch Be
festigen des Ventilsitzes (40) an dem Führungsblock (14) ge
bildet ist.
5. Verfahren zum Zusammenbau eines elektromagnetischen Ven
tils nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Glockendichtung (44) zum Dichten eines Raums zwischen
dem Gehäuse (46) und dem den Ventilsitz bildenden Körper (14,
40) an dem Ventilsitz (40) angebracht wird, wenn der Ventil
sitz (40) in den Führungsblock (14) eingefügt wird.
6. Verfahren zum Zusammenbau eines elektromagnetischen Ven
tils nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein trichterförmiger Saumabschnitt (30) an einem unteren
Endabschnitt der Hülse (28) vorgesehen wird und ein Rückhal
tering (50) nahe an einer äußeren Umfangsfläche des Saumab
schnitts (30) aufgepaßt wird, wobei der Saumabschnitt (30)
und der Rückhaltering (50) an dem Gehäuse (46) verstemmt und
befestigt werden.
7. Verfahren zum Zusammenbau eines elektromagnetischen Ven
tils nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Rille (38) an einer Oberfläche des Führungsblocks (14)
unterhalb des Saumabschnitts (30) der Hülse (28) um den ge
samten Umfang der Oberfläche vorgesehen ist.
8. Elektromagnetisches Ventil mit folgenden Bauteilen:
einer Welle (20), einem Ventilelement (22), das einen Kanal
(42) öffnet und schließt, und an einem Endabschnitt der Welle
(20) vorgesehen ist, einem Tauchkolben (24), der an dem ande
ren Endabschnitt der Welle (20) auf der dem Ventilelement
(22) gegenüberliegenden Seite befestigt ist, einem einen Ven
tilsitz bildenden Körper (14, 40, 100), der weiter in Rich
tung auf das Ventilelement (22) als der Tauchkolben (24) an
geordnet ist, wobei der den Ventilsitz bildende Körper (14,
40, 100) einen Ventilsitz (40) bildet, in dem das Ventilele
ment (22) liegt und einer Hülse (28), die an einem Umfang des
Tauchkolbens (24) vorgesehen ist, einem Kern (34), der dem
Tauchkolben (24) gegenüberliegt, der an der Hülse (28) befe
stigt ist, wobei die Hülse (28) an einem Gehäuse (46) durch
Verstemmen befestigt ist, wobei das elektromagnetische Ventil
dadurch gekennzeichnet ist, daß
der den Ventilsitz bildende Körper (14, 40, 100) und die
Hülse (28) als eine einstückige Einheit ausgebildet sind.
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