Die Erfindung bezieht sich auf einen Wagen zur Aufnahme von
Utensilien für Reinigungszwecke nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Derartige Reinigungs- und Desinfektionswagen sind bekannt und
werden gewerblich insbesondere in Krankenhäusern, Sanatorien,
Altersheimen und dgl. Institutionen, wo eine großflächige
Bodenreinigung erforderlich ist, eingesetzt. Bisherige Wagen
dieser Art sind aus Rohrteilen nach Art eines Rahmengestells
zusammengeschweißt. In die nach unten offenen Rohrenden des
Rahmengestells sind Lenkrollen eingesteckt und an das
Rahmengestell sind Träger bzw. Halterungen für die Aufnahme
der Reinigungsutensilien entweder dauerhaft angebracht oder
lösbar eingehängt. Der Aufnahme der Moppresse dient i.d.R. ein
in das Rahmengestell eingeschweißter Querholm, welcher das
Rahmengestell auch versteift. Die Herstellung derartiger Wagen
ist aufwendig, ihr Transport und ihre Aufbewahrung nehmen ein
großes Volumen ein.
Aus der DE 83 05 946 U1 ist ein Reinigungswagen, bestehend aus
einem mit Rädern versehenen Gestell und vertikalen mit dem
Gestell verschraubten Trägern zur Aufnahme von Reinigungs
geräten, bekannt, welcher so gestaltet sein soll, daß
unterschiedliche Reinigungsgeräte einfach, schnell und
auswechselbar an ihm angebracht werden können. Das Gestell
besteht aus zwei Querträgern und einem Längsträger, wobei die
Träger alle miteinander verschraubt sind. Die Träger des
Gestells tragen einen aus Quer- und Längsstäben gebildeten
Bodenrost, welcher aufgrund einer Abbiegung der Enden seiner
Längsstäbe eine vorbestimmte unveränderbare Länge hat. Die
vertikalen Träger haben Rechteckquerschnitt und die Reini
gungsgeräte sind mit Laschen versehen, welche auf die Träger
aufschiebbar und mit ihnen verschraubbar sind. Die Montage
eines solchen Wagens ist erschwert und seine Veränderungs
möglichkeiten sind beschränkt.
Aus der US-PS 4,998,023 ist ein Reinigungswagen bekannt, bei
welchem drei horizontale Tragböden aus Kunststoff im Höhen
abstand voneinander mittels Vertikalträgern über Bajonett
verbindungen zu einem Trägeraufbau zusammengefaßt sind. Zum
einen sind die Bajonett-Verbindungselemente herstellungstech
nisch aufwendig. Zum anderen ist dieser bekannte Wagen auf die
Länge der vorgegebenen Zwischenböden beschränkt; eine
Variationsmöglichkeit besteht nicht.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Reinigungswagen der ein
gangs genannten Art vorzuschlagen, bei welchem die Nachteile
des Standes der Technik vermieden und insbesondere rationelle
Fertigung, Kompaktheit zum Zwecke leichter Handhabbarkeit,
Transportierbarkeit und Aufbewahrungsmöglichkeit sowie
vielseitige und zuverlässige Funktion bei nachträglicher
Anpassungsmöglichkeit an besondere Einsatzzwecke sicher
gestellt sind.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. des
Anspruchs 2 gelöst. Die einzelnen Teile des modularen
Stecksystems können vor dem Zusammenbau versandt und brauchen
erst an Ort und Stelle zusammengesteckt zu werden. Damit wird
ein erhebliches Transportvolumen eingespart. Aufgrund der
Steckbarkeit der einzelnen Wagenelemente ist sein Zusammenbau
und nachträglicher Umbau auch von ungelernten Kräften an Ort
und Stelle möglich. Das modulare Stecksystem gewährleistet
darüber hinaus eine außerordentliche Vielseitigkeit, weil die
endgültige Gestaltung des jeweiligen Reinigungswagens an die
örtlichen Bedürfnisse erst beim Benutzer festgelegt zu werden
braucht. Im einfachsten Falle besteht der Reinigungswagen
daher nur aus dem Fahrgestell mit seinen Lenkrollen und z. B.
zwei in das Fahrgestell im Abstand voneinander eingesteckten
vertikalen Trägerholmen, an welchen Einhängemittel für die
Reinigungsutensilien, z. B. Halterahmen, Traggitter, Quer
streben und dgl., welche bspw. als Einhängeteile ausgebildet
sind oder solche aufweisen, befestigt sind. Das Basisgitter
oder die Basiswanne dient insbesondere dem Aufstellen von
Eimern für die verwendenden Reinigungsflüssigkeiten. Durch den
Einsatz von selbsttragenden Basisgittern oder Bodenblechen
unterschiedlicher Länge können unterschiedlich lange Reini
gungswagen einfach zusammengefügt werden. Durch unter
schiedliche Länge der vertikalen Trägerholme ist die Höhe des
Reinigungswagens bestimmbar. Das Bodenblech ist leicht sauber
zu halten und kann mit Abflußlöchern versehen sein. Die
horizontalen Querträger können zusätzlich für die erforderli
che Stabilität des Fahrgestells sorgen. Das modulare Steck
system läßt sich besonders einfach verwirklichen, weil die
Querträger einerseits dem Einstecken der Lenkrollen und
andererseits dem Einstecken der vertikalen Trägerholme dienen.
Den Querträgern kann hierzu der erforderliche Querschnitt
gegeben werden, d. h. einerseits um die Lenkrollen und
vertikalen Trägerholmen durch eine Steckverbindung gesichert
zu halten und andererseits die bei der Benutzung des Reini
gungswagens auftretenden Kräfte aufzunehmen.
Die Querträger können nach einem weiteren Erfindungsmerkmal
auch der Aufnahme eines unter das Bodenblech bzw. die
Querholme des Bodengitters schiebbaren, z. B. in Führungsnuten
der Querträger aufgenommenen, oder abklappbaren Ablagerostes
oder dgl. dienen. Auf diese Weise kann im Bedarfsfall die
Standfläche auf dem Wagen, bspw. zur Abstützung eines
Abfallsackes, erweitert werden.
Die Steckverbindung zwischen den Querträgern und den vertika
len Trägerholmen ist vorzugsweise als Keilstecksystem
ausgebildet oder weist z. B. U-förmige formschlüssig mit den
Querträgern verbindbare Verbindungsteile oder ein verschraub
bares Klemmstück oder eine Erhebung des Querträgers für den
formschlüssigen Eingriff in das Trägerholminnere auf. Alle
diese Steckverbindungsvarianten gewährleisten einen einfachen
Zusammenbau und ein einfaches Lösen, wenn der Reinigungswagen
z. B. an eine andere Stelle transportiert oder dessen Ein
zelteile bspw. zu Desinfektionszwecken gründlich gereinigt
werden sollen.
Als Trägerholme dienen vorzugsweise offene oder geschlossene
Vierkantprofile, deren Profilwandungen allseitig, vorzugsweise
in Reihen angeordnet, Einhängenuten oder -schlitze aufweisen.
Derartige Vierkantprofile können in großen Längen rationell
gefertigt werden, was sich auch auf die wirtschaftliche
Herstellbarkeit des erfindungsgemäßen Reinigungswagens
auswirkt.
Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weisen die
Trägerholme eine nach außen vorgewölbte, mit Einhängenuten
oder -schlitzen versehene Profilwandung auf, deren Ränder
unter Bildung einer nach der Seite offenen Stabilisierungsnut
umgebogen sind, in deren Nutgrund sich ebenfalls Einhängenuten
oder -schlitze befinden.
Die Längsholme des Befestigungsgitters können mit ihren Enden
in die Querträger eingesteckt und gegen Lösen mittels der
Steckzapfen der Lenkrollen als Querzapfen gesichert sein.
Bei einer anderen Ausgestaltung ist ein vorzugsweise über
Scharnier abklappbarer Ablagerost von außen mit Einsteckenden
in einen Querträger eingesteckt und dort z. B. mittels
genutetem Halteblech gesichert.
Es ist auch möglich den Ablagerost mittels Einhängeteilen von
außen an den Trägerholmen, z. B. festklemmbar, einzuhängen.
Auf diese Weise wird bei Bedarf eine zusätzliche Abstell
möglichkeit für Behältnisse u. dgl. in unterschiedlicher Höhe
geschaffen.
Dementsprechend sind vorzugsweise die Anhängemittel für die
Reinigungsutensilien mit in die Einhängenuten oder -schlitze
passenden Haken oder Laschen ausgestattet, wobei je nach
Gewichtsbeanspruchung und Funktion die Einhängeteile auch
mehrere Haken oder Laschen neben- und/oder übereinander
aufweisen können.
Damit die Einhängeteile insbesondere beim Verfahren des
Reinigungswagens, bei welchem dieser Erschütterungen ausge
setzt ist, einen sicheren Halt beibehalten, wird mit der
Erfindung weiter vorgeschlagen, in den jeweiligen nach
Einhängen des Hakens in die Einhängenut frei bleibenden Nuten-
oder Schlitzteil ein Sicherungsklemmelement lösbar ein
zusetzen. Das Einhängeteil kann auch nach dem Einhängen des
Hakens mittels Klemmhebel arretierbar sein.
Auf die oberen Enden der Trägerholme können bspw. Schie
begriffe aufgesteckt sein, welche die Handhabbarkeit des
Wagens für die Bedienungsperson erleichtern.
Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich, das Fahrgestell
mit Kupplungselementen zur Verbindung mit einem anderen
Reinigungswagen auszustatten, so daß diese gemeinsam verfahren
werden können.
Anhand der Zeichnung werden nachfolgend Ausführungsbeispiele
der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 den Grundaufbau eines Reinigungswagens gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2a, 2b in Seitenansicht und stirnseitiger Ansicht einen
mit Einhängeteilen und Aufnahmebehältnissen ausge
statteten Reinigungswagen,
Fig. 3a, 3b eine (teilweise geschnittene) Detailansicht im
Bereich einer Lenkrolle zur Veranschaulichung einer
möglichen Verspannung der Querträger (Fig. 3a) bzw.
der Befestigung der Lenkrolle an einem Querträger
(Fig. 3b),
Fig. 4a, 4b die Einsteckmöglichkeit einer Lenkrolle in einen
Querträger,
Fig. 5a-7b verschiedene Möglichkeiten der Steckbefestigung
eines vertikalen Trägerholms in einem Querträger,
Fig. 8a, 8b einen vertikalen Trägerholmen, vertikal und hori
zontal geschnitten, zur Veranschaulichung der
Einhängmöglichkeiten von Einhängeteilen,
Fig. 9a-12c jeweils in verschienen Ansichten unterschiedliche
Beispiele für Einhängeteile mit ein, zwei oder drei
Haken,
Fig. 13 in Schrägansicht den Grundaufbau eines Reinigungs
wagens nach einer anderen Ausführungsform der
Erfindung,
Fig. 14a, 14b in Seitenansicht und stirnseitiger Ansicht den
Grundaufbau des Reinigungswagens von Fig. 13,
Fig. 15a, 15b in Seitenansicht und stirnseitiger Ansicht einen
mit Einhängeteilen und Aufnahmebehältnissen aus
gestatteten Reinigungswagen mit einem Grundaufbau
nach den Fig. 13 bis 14b,
Fig. 16a, 16b Darstellungen entsprechend den Fig. 15a, 15b,
jedoch mit anderen Aufnahmebehältnissen ausgestat
tet zur Schaffung eines Desinfektionswagens,
Fig. 17a-17c in Ansicht von innen, Seitenansicht und Schnitt C-C
von Fig. 17a ein erfindungsgemäß ausgestaltetes
Profil zur Verwendung als Trägerholme in erfin
dungsgemäßen Reinigungswagen,
Fig. 18 im Querschnitt zwei über Kopplungselemente zu einem
Trägerholm zusammengefügte Profile gemäß Fig. 17a
bis 17c,
Fig. 19 vier über Kopplungselemente zu einem Trägerholm
zusammengefügte Profile gemäß Fig. 17a bis 17c,
Fig. 20-22g verschiedene Ansichten und Schnittdarstellungen
eines im Rahmen der Erfindung einzusetzenden
Querträgers,
Fig. 23a, 23b eine Aufsteck- und Befestigungsmöglichkeit eines
Trägerholms auf einem Querträger,
Fig. 24a, 24b im Vergleich zu Fig. 4a, 4b eine andere Einsteck
möglichkeit einer Lenkrolle in einen Querträger
unter gleichzeitiger Festlegung des Basisgitters,
Fig. 25a-25c eine Einsteck- und Befestigungsmöglichkeit eines
äußeren Ablagerostes oder Halterahmens an einem
Querträger,
Fig. 26a-26g in Seitenansicht und teilweise geschnitten bzw.
Draufsicht die Einsteck- und Befestigungsmöglich
keit eines abklappbaren Ablagerostes oder Halterah
mens an den Trägerholmen, und
Fig. 27a-28c jeweils in verschiedenen Ansichten unterschiedliche
Beispiele für Einhängeteile mit zwei oder drei
Haken, je nach Beanspruchung.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel von Fig. 1 besteht der Reini
gungswagen in seinem Grundaufbau aus einem Fahrgestell 1 mit
einem Trägeraufbau 2. Das Fahrgestell 1 besteht aus einer auf
Lenkrollen 3 ruhenden Basiswanne 4, welche ihrerseits von
einem durch Quersicken 20 versteiften Bodenblech 6 und
stirnseitig auf dieses aufgesteckten massiven Querträgern 7
gebildet ist. Die Querträger 7 sind mit zwei parallelen
Gewindestangen 8 an den Stirnenden des Bodenblechs 6, welche
in entsprechende Nuten der Querträger 7 eingreifen können,
festgespannt. In mittige, oben offene Vierkantöffnungen der
Querträger 7 ist jeweils ein vertikaler Trägerholm 5 einge
steckt. Die beiden vertikalen Trägerholme 5 sind rundum in
vorgegebenen Abständen mit vertikalen Einhängenuten oder
-schlitzen 14 versehen, in welche, wie noch erläutert werden
wird, Einhängemittel für die Reinigungsutensilien eingehängt
werden können. Die Lenkrollen 3 sind an den jeweiligen Enden
von unten in die Querträger 7 eingesteckt.
Gemäß den Fig. 2a und 2b ist der in Fig. 1 veranschaulichte
Grundaufbau durch Einhängeteile 16 und als Korb oder Eimer
ausgebildete Aufnahmebehältnisse 17 ergänzt. Außerdem ist eine
Moppresse 21 über einem der Eimer mittels einer Querstrebe 22
an den vertikalen Trägerholmen 5 aufgehängt. Die durchgehende
Querstrebe 22 stabilisiert dabei die Trägerholme 5 gegen
einander. Dies kann bspw. auch durch das als Plattform
ausgebildete Einhängeteil 16 geschehen, auf welchen die als
Eimer ausgebildeten Aufnahmebehältnisse 17 stehen. Fig. 2a
veranschaulicht auch, daß die Querträger 7 der Aufnahme eines
unter das Bodenblech 6 schiebbaren, z. B. in Führungsnuten der
Querträger 7 aufgenommenen, oder einhängbaren und ggf.
abklappbaren Ablagerostes 9 dienen können.
Fig. 3a veranschaulicht im Detail, wie die Querträger 7 an den
Stirnseiten mittels Gewindestangen 8 festgespannt sein können.
Fig. 3b veranschaulicht eine Befestigungsart der Lenkrollen
3. Über eine seitliche Öffnung 23 wird eine Gewindemutter 24
eingeschoben, bis ihre Gewindebohrung mit einer vertikalen
Bohrung 25 in dem Querträger 7 fluchtet. Dann wird die
Lenkrolle 3 mit einem Gewindezapfen 26 in die Gewindemutter
24 eingesteckt und festgeschraubt.
Nach den Fig. 4a und 4b ist die Gewinderolle 3 dagegen mittels
einer Steck-Schnapp-Verbindung in eine vertikale Bohrung 27
des Querträgers 7 eingesteckt. Auf dem Steckzapfen 28 der
Lenkrolle 3 befindet sich ein Sicherungsring 29, welcher in
eine entsprechende Nut 30 der Bohrung 27 einrasten kann. Bei
Aufwendung der entsprechenden Kraft kann die Lenkrolle 3
wieder nach unten abgezogen werden.
Die Fig. 5a und 5b veranschaulichen ein Keilstecksystem 10 zur
Befestigung der vertikalen Trägerholme 5 in einer Vertiefung
31 der Querholme 7. Das Keilstecksystem 10 weist ein Keilglied
auf, welches nach dem Einführen des unteren Endes des
Trägerholms 5 in die Vertiefung 31 in eine keilförmig
freibleibende Aussparung eingesteckt werden kann. Wenn das
Keilglied einen entsprechenden Preßsitz eingenommen hat, ist
der Trägerholm 5 sicher, jedoch lösbar in dem Querträger 7
gehalten.
Bei der Befestigungsart der Trägerholme 5 in einer Vertiefung
31 nach den Fig. 6a und 6b wird ein U-förmiges Verbindungs
teil 11 seitlich in eine entsprechend gestaltete Aussparung
32 des Querträgers 7 eingeschoben und durchdringt dabei
entsprechende Einhängenuten oder -schlitze 14 des Trägerholms
5. Daraufhin kann das U-förmige Verbindungsteil 11 an Ort und
Stelle mit Schraube 33 und Gegenmutter 24 festgelegt werden.
Die Gegenmutter 34 befindet sich dabei im Bereich einer
Teilungsfuge 35 des als Kastenprofil ausgebildeten vertikalen
Trägerholms 5.
Bei der Verbindungsart für die Trägerholme 5 an dem jeweiligen
Querträger 7 nach Fig. 7a und 7b hat der Querträger 7 eine
seitliche Aussparung 39. Nach dem Einfügen des Trägerholms 5
in die Aussparung 39 kann dieser mittels eines Klemmstückes
12 festgelegt und verschraubt sein. Das Klemmglied 12 trägt
Innenrippen 36, welche in entsprechende Einhängenuten oder
-schlitze 14 des Trägerholms 5 eingreifen.
Die Fig. 8a und 8b veranschaulichen wie mit Haken 15 ausgerü
stete Einhängeteile 16 in die Einhängenuten oder -schlitze 14
der Profilwandungen 13 der Trägerholme 5 eingehängt werden
können. Von Vorteil ist, daß die Profilwandungen 13 rundum mit
Einhängenuten 14 ausgestattet sind, so daß rundum Ein
hängeteile 16 angebracht werden können, was die Vielseitigkeit
des erfindungsgemäßen Reinigungswagens erhöht. Gezeigt ist
auch, daß ein eingehängtes Einhängeteil 16 in seiner Position
dadurch gesichert sein kann, daß in den freibleibenden oberen
Nuten oder -Schlitzteil 14′ ein Sicherungselement 19 lösbar
eingeklemmt ist. Insbesondere aus den Horizontalschnitten der
Fig. 8a und 8b ist ferner zu erkennen, daß die Teilungsfuge
35 des offenen Kastenprofils mit einem Abdeckstreifen 18
verschlossen sein kann. Die Teilungsfuge 35 kann aber auch
jedenfalls bereichsweise zum Einhängen und Festklemmen
weiterer Trägerelemente, wie Querstreben und dgl. genutzt
werden.
Die Fig. 9a bis 10c veranschaulichen, daß auch abgewinkelte
Einhängeteile 16 verwendet werden können, wenn es die
Raumverhältnisse erfordern. Zur besseren Abstützung können die
Einhängeteile 16 jedenfalls an ihrer an dem Trägerholm 5 zur
Anlage kommenden Kante 37 eine S-förmige Ausbiegung 38 haben.
Das Einhängeelement 16 ist nach Fig. 11a bis 11c mit vier
Haken 15 ausgestattet und dient demzufolge größerer Kraftauf
nahme. Dabei sind die Haken 15 im Karree angeordnet.
Das längliche Einhängeteil 16 gemäß den Fig. 12a, 12b weist
in einer Linie drei Haken 15 auf, welche von wellenförmigen
Ausbiegungen 38 unterbrochen sind. Die Haken 15 haben jeweils
sowohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung einen
Abstand, welcher dem Abstand der Einhängenuten oder -schlitze
14 in den Trägerholmen 5 entspricht.
Der Grundaufbau eines anderen Reinigungswagens nach den Fig.
13, 14a und 14b unterscheidet sich von demjenigen nach Fig.
1 u. a. dadurch, daß das Fahrgestell 1 statt mit einem
Bodenblech 6 mit einem Querholme 41 und zwei seitliche
Längsholme 42 aufweisenden Basisgitter 4′ gebildet ist, wobei
die Enden der Längsholme 42 bspw. gemäß Fig. 24a, 24b in die
Querträger 7 stirnseitig eingesteckbar und festgelegbar sind.
Die Trägerholme 5 sind nicht von Vierkantprofilen gebildet,
sondern von einem Spezialprofil, welches eine nach außen
vorgewölbte, mit Einhängenuten oder -schlitze 14 versehene
Profilwandung 13 aufweist, deren Ränder 44 entsprechend der
Darstellung von Fig. 17a bis 17c unter Bildung einer nach der
Seite offenen Stabilisierungsnut 45 umgebogen sind, in deren
Nutgrund 46 sich ebenfalls Einhängenuten oder -schlitze 14
befinden. Auf die oberen Enden der Trägerholme 5 ist jeweils
ein Schiebegriff 40 aufgesteckt. Die Festlegung der Trägerhol
me 5 auf den Querträgern 7 erfolgt gemäß den Fig. 20 bis 22g
und Fig. 23a, 23b durch Aufstecken auf eine Erhebung 43 des
Querträgers 7, welche formschlüssig in das Profilinnere
eingreift. Die Sicherung kann dann mittels Schraube 33 und
Gegenmutter 34 erfolgen.
Gemäß den Fig. 15a bis 16b ist der in den Fig. 13 bis 14a
veranschaulichte Grundaufbau durch Einhängeteile 16 und als
Wannen oder Eimer ausgebildete Aufnahmebehältnisse 17 ergänzt.
Bei dem Reinigungswagen gemäß Fig. 15a, 15b ist über einem der
Eimer mittels einer Querstrebe 22 eine Moppresse 21 an den
vertikalen Trägerholmen 5 aufgehängt. Die durchgehende
Querstrebe 22 stabilisiert auch hier die Trägerholme 5
gegeneinander.
In dem einen Querträger 7 ist bspw. entsprechend der Dar
stellung der Fig. 25a bis 25c ein Ablagerost 9 von außen
eingesteckt und gesichert. Ein ähnlicher Ablagerost 9 kann im
oberen Bereich in den Trägerholm 5 eingehängt sein, bspw. wie
dies in den Fig. 26a bis 26g näher veranschaulicht ist. Beide
Ablageroste 9 können nach unten bzw. oben abklappbar ausge
bildet sein, so daß sie den erforderlichen Platz nur ein
nehmen, wenn sie ergänzend zu den Ablage- bzw. Abstellmöglich
keiten zwischen den Trägerholmen 5 benötigt werden. Da die
Steckverbindung lösbar ist, können sie auch bei Bedarf ganz
von dem Grundgestell abgenommen und bis zu einer Wieder
verwendung gesondert aufbewahrt werden.
Das spezielle Profil der Trägerholme 5 der Reinigungswagen
gemäß den Fig. 13 bis 16b ist in den Fig. 17a bis 17c näher
veranschaulicht. Aufgrund der flachen Auswölbung der Profil
wandung 13 und den nach innen zu einer Stabilisierungsnut 45
abgewinkelten Rändern 44 erhält der Trägerholm 5 eine
erhebliche Verwindungssteifigkeit und Tragfähigkeit. Einhän
geelemente 16 können nicht nur in die Einhängenuten oder
-schlitze 14 der Profilwandung 13 eingehängt werden, sondern
auch in die Einhängenuten oder -schlitze 14 im Nutgrund 46 der
Stabilisierungsnuten 45. Die letztgenannten Einhängenuten oder
-schlitze 14 können gemäß den Fig. 18 und 19 auch dazu genutzt
werden, mittels U-förmiger oder winkelförmiger Kopplungs
elemente 52, 52′ Einzelprofile der Trägerholme 5 zu einem
Doppelprofil (Fig. 18) oder einem Vierfachprofil (Fig. 19)
zusammenzufügen, um größere Stabilität und/oder ein anderes
Aussehen der Trägerholme 5 zu erreichen. Dabei können die
Kopplungselemente 52, 52′ sich entweder schienenartig über
eine wesentliche Länge der einzelnen Trägerholme 5 erstrecken,
oder es können über die Höhe der Trägerholme 5 in Abstände
verteilte einzelne verhältnismäßig kurze Kopplungsstücke sein,
welche jeweils mittels Haken 15 in die Einhängenuten oder
-schlitze 14 im Nutgrund 46 der Stabilisierungsnuten 45
eingehängt sind.
Die Fig. 20 bis 22g veranschaulichen in verschiedenen
Ansichten die besondere Ausgestaltung eines Querträgers 7 des
Reinigungswagens. Bemerkenswert sind hier insbesondere die
Erhebung 43 für das Aufstecken eines Trägerholms 5 sowie die
kreisförmigen Erweiterungen im Bereich der beiden Enden, wo
die Lenkrollen 3 eingesteckt werden. Derartige Querträger 7
können insbesondere aus Kunststoff leicht in Spritzgußtechnik
hergestellt werden.
Die Fig. 23a, 23b veranschaulichen, wie ein Trägerholm 5 auf
eine Erhebung 43 eines Querträgers 7 lösbar aufgesteckt wird.
Anschließend kann mittels quer eingesteckter Schraube 33 und
Gegenmutter 34 gesichert werden.
Aus den Fig. 24a, 24b ist zu erkennen, wie die Lenkrollen 3
von unten in einen Querträger 7 eingesteckt werden und dabei
mit ihren Steckzapfen 28 gleichzeitig der Sicherung der von
der Seite her eingesteckten Längsholme 42 des Basisgitters 4′
dienen. Zur Sicherung des Preßsitzes dient eine zusätzliche
Kunststoffhülse 53, welche in das Ende des rohrförmig
ausgebildeten Längsholms 42 einsteckbar ist, so daß ent
sprechende Durchgangskanäle bzw. -öffnungen fluchten.
Die Fig. 25a bis 25c erläutern das seitliche Einstecken eines
Ablagerostes 9 mit seinen Einsteckenden 47 in einen Querträger
7. Die Sicherung gegen Herausziehen wird von einem Halteblech
48 mit Durchtrittsöffnung 54 und Anschlußnut 55 gewährleistet,
wobei das Halteblech 48 mittels eines in die Nut 55 ein
greifenden Sicherungsstiftes 49 gegen unerwünschtes Her
ausziehen gesichert werden kann.
Das Anhängen und Sichern eines Ablagerostes 9 an den Trä
gerholmen 5 kann bspw. gemäß den Fig. 26a bis 26g geschehen.
Nach dem Einhängen des Einhängeteils 16 in eine Einhängenut
oder einen Einhängeschlitz 14, an welchem der Auflagerost 9
über ein Scharnier 51 angelenkt ist, wird ein Klemmhebel 50
von seiner in Fig. 26a veranschaulichten Öffnungsstellung in
die in Fig. 26c veranschaulichte Schließstellung überführt,
wodurch das Einhängeteil 16 und damit auch der Auflagerost 9
sicher aber lösbar an dem Trägerholm 5 festgelegt ist. Die
Fig. 26d bis 26f veranschaulichen, wie der Auflagerost 9 aus
einer in Fig. 26c dargestellten horizontalen Arbeitslage in
die in Fig. 26f angedeutete vertikale Ruhelage überführt
werden kann. Das Wesentliche ist, daß der Auflagerost 9 in
seiner Arbeitsstellung mit einem nach unten weisenden Steg 56
in eine Rinne 57 des Einhängeteils 16 eingreifen kann, aus
welcher er jedoch mittels des Scharniers 51 ausgehoben (Fig.
26d) und nach unten an der Rinne 57 (Fig. 26e und 26f)
vorbeigeführt werden kann.
Die weiteren Varianten von Einhängeteilen 16 gemäß den Fig.
27a bis 28c veranschaulichen die vielfältige Art, derartige
Einhängeelemente auszugestalten. Dabei dient das Einhän
geelement 16 gemäß den Fig. 27a bis 27c vorzugsweise für das
Einhängen von Halterahmen zwischen den Trägerholmen 5, während
das Einhängeelement 16 gemäß den Fig. 28a bis 28c für größere
Belastungen mit drei Haken 15 versehen ist.
Aus Hygienegründen bestehen das Bodenblech 6, die Trägerholme
5 und die sonstigen Metallteile des Reinigungswagens vor
zugsweise aus rostfreiem, verchromtem oder kunststoff
beschichtetem Stahl oder Aluminium. Die Eimer, Wannen,
Schalen, Körbe und dgl. Aufnahmebehältnisse können dagegen aus
Gewichtsgründen aus gegen Reinigungsmittel beständigem
Kunststoff bestehen. Aus Stabilitätsgründen sind die Querträger
7 vorzugsweise aus massivem Kunststoff oder aus einem
Druckgußmetall, wie Aluminium, Zink, Eisen oder Messing
gefertigt.
Bezugszeichenliste
1 Fahrgestell
2 Trägeraufbau
3 Lenkrollen
4 Basiswanne
4′ Basisgitter
5 Trägerholme
6 Bodenblech
7 Querträger
8 Gewindestangen
9 Ablageroste
10 Keilstecksystem
11 Verbindungsteile
12 Klemmstück
13 Profilwandungen
14 Einhängenuten oder -schlitze
14′ Nutenteil
15 Haken
16 Einhängeteile
17 Aufnahmebehältnisse
18 Abdeckstreifen
19 Sicherungselement
20 Quersicken, Querstäbe
20′ Quersicken, Querstäbe
21 Moppresse
22 Querstrebe
23 Öffnung
24 Gewindemutter
25 Bohrung
26 Gewindezapfen
27 Bohrung
28 Steckzapfen
29 Sicherungsring
30 Nut
31 Vertiefung
32 Aussparung
33 Schraube
34 Gegenmutter
35 Teilungsfuge
36 Innenrippe
37 Kante
38 Ausbiegung
39 Aussparung
40 Schiebegriff
41 Querholme
42 Längsholme
43 Erhebung
44 Ränder
45 Stabilisierungsnut
46 Nutgrund
47 Einsteckenden
48 Halteblech
49 Sicherungsstift
50 Klemmhebel
51 Scharnier
52 Kopplungselement
52′ Kopplungselement
53 Kunststoffhülse
54 Durchtrittsöffnung
55 Anschlußelement