DE19504385C2 - Schneidemaschine mit digitaler Schnittstärkenanzeige - Google Patents

Schneidemaschine mit digitaler Schnittstärkenanzeige

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schneidemaschine, insbesonders für Brot, Wurst, Käse und dergl., mit elektrisch angetriebenem, rotierendem Messer und einer im Abstand zum Messer verstellba­ ren Schneidgut-Anschlagplatte zur Schnittstärkeneinstellung mit einer Digitalanzeige für die Schnittstärke.
Die Anzeige der Schnittstärke an Schneidemaschinen wird bei der Mehrzahl der Geräte durch eine Millimeter-Strichskala auf dem Schneidgutanschlag oder der Anschlagführung ermöglicht. Auch sind Ausführungen bekannt, bei der arabische Ziffern oder nur Striche auf dem Umfang des Anschlag-Verstellknopfes verteilt sind.
Bei Geräten der zuvor beschriebenen Art erfolgt die Einstellung der Schnittstärke meistens durch die subjektive Beurteilung einer ersten abgeschnittenen Musterscheibe mit nachfol­ gender iterativer ein- oder mehrfacher Nachkorrektur.
Eine gattungsbildende Schneidemaschine ist aus der DE-AS 16 54 010 bekannt. Ausführungsbeispiele von Schneidemaschinen der vorgenannten Art sind in den Firmen­ prospekten der Fa. Ritterwerk, Gräf und Krups dargestellt.
Auch ist aus den Firmenprospekten der Fa. Ritterwerk eine Einbauschneidemaschine mit einer Quasi-Digitalanzeige bekannt. Bei diesem Gerät ist der runde Schnittbreiten-Verstellknopf mit einem Fenster mit Lupe versehen, der über eine feststehende Skala mit Ziffern verdreht wird. Die Ziffern sind dabei je nach Stellung nur teilweise sicht­ bar. Bezüglich der Einstellgenauigkeit bestehen die gleichen Nachteile wie bei den Geräten mit analoger Anzeige.
Durch das DE 80 27 295 U1 ist eine Bedien- und Anzeigeneinheit bekannt geworden, bei der durch die Verstellung eines Drehknopfes eine zur Messerdrehzahl proportionale Anzahl von Leuchtdioden aufleuchtet.
Weiter ist durch die DE 28 31 723 C2 eine Schaltungsanordnung zur digitalen Anzeige eines Meßwertes bekannt geworden, bei der die Abweichung in der letzten Stelle von einer va­ riablen Voreinstellung mittels einer Auswertschaltung Steuerimpulse zur Weiterverarbei­ tung abgibt.
Eine weitere Schaltungsanordnung ist in der US-PS 46 28 521 bekannt geworden, bei der eine Digitalanzeige von sich relativ stark verändernden Eingangssignalen ermöglicht wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anzeige zu realisieren, bei der an einer Schneidemaschine auf digitale Art mit handelsüblichen Bauelementen gut ablesbar und mit einer möglichen Genauigkeit von 0,1 mm, die Schnittstärke voreingestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Abstand zwischen An­ schlagplatte und Rundmesser mittels eines Potentiometers in ein proportionales Gleich­ spannungssignal umgesetzt wird, das zwischen Anfangsanschluß und Schleiferanschluß des Potentiometers anliegt, wobei der Anfangspunkt des Potentiometers und der Endpunkt des Potentiometers über einen Vorwiderstand elektrisch mit einer Konstant­ spannungsquelle verbunden ist.
Eine nachfolgende elektrische Signal-Umwandlung zur Ansteuerung einer Digital-7-Seg­ ment-Anzeige kann dadurch mit wenigen handelsüblichen elektrischen Bauteilen ermög­ licht werden.
Zur elektrischen Bestromung des Potentiometers mit einer Konstantspannungsquelle wird zweckmäßigerweise eine Gleichspannungsquelle verwendet. Es ist jedoch auch der Einsatz einer mittels Diode gleichgerichteten Konstant-Wechselspannung möglich.
Um die Schnittstärke in ein proportionales Gleichspannungssignal umzusetzen, kann vor­ zugsweise ein Schiebepotentiometer verwendet werden.
Die Betätigung des Potentiometer-Schiebeknopfes erfolgt durch einen Mitnehmer, der mit dem Schneidgut-Anschlag verbunden ist. Das Schiebepotentiometer ist zweckmäßigerwei­ se in einer Aufnahme plaziert, die an der Bodenplatte der Schneidemaschine justierbar be­ festigt ist. Mit einer Justierung der Potentiometerposition in der Längsachse wird eine Nullpunkt-Justierung der Digitalanzeige ermöglicht.
Der Analog/Digital-Wandler erhält zweckmäßigerweise ein einstellbares Referenz-Gleich­ spannungssignal, mit dem eine Justierung des maximalen Anzeigewertes der Digital-Anzeige erfolgen kann.
Das dem Abstand Messer-Schneidgutanschlag proportionale Gleichspannungssignal wird vorzugsweise einem Analog/Digitalwandler zugeführt, dessen Ausgangssignal einen Digi­ tal/Dezimal-Konverter ansteuert und dessen Ausgangssignal einem Dezimal/7-Segment-Konverter-Baustein zugeführt wird. Das Ausgangssignal des Dezimal/7-Segment-Konver­ terbausteins wird dann letztlich einer 7-Segment-Digitalanzeige zugeführt, die als LCD-Anzeige oder LED-Anzeige ausgeführt ist.
Ein Takt-Oszillator pulst den Digital/Analog-Wandler, so daß die Digitalanzeige vorzugs­ weise 2-4 Anzeige-Zyklen pro Sekunde vornimmt. Die Bausteine Analog/Digital-Wandler, Digital/Dezimal-Konverter, Dezimal/7-Segment-Konvertcr und Taktoszillator sind vorzugsweise in einem einzigen integrierten Schaltungs-Baustein zusammengefaßt.
Alternativ kann das Schiebepotentiometer zur Umwandlung der Schnittstärke in ein pro­ portionales Gleichspannungssignal auch als Drehpotentiometer gestaltet sein. In diesem Fall ist die Betätigungsachse des Drehpotentiometers vorzugsweise mit einem Zahnrad fest verbunden. Der mit dem Schneidgutanschlag verbundene Mitnehmer ist in dieser Aus­ führung am Ende mit einem Zahnstangenprofil versehen, das sich im Eingriff mit dem Zahnrad auf der Potentimeterachse befindet. Eine Verstellung des Schneidgut-Anschlages kann den Abstand zum Messer über den Mitnehmer und die darauf erfolgende Winkelver­ änderung der Potentiometerachse in ein abstandsproportionales Gleichspannungssignal umsetzen.
Fig. 1 zeigt in einer Seitenansicht als Schnittdarstellung den unteren Bereich einer Schnei­ demaschine.
Fig. 2 zeigt den gleichen Bereich des Allesschneiders, jedoch ist in dieser Ausführung das Schiebepotentiometer durch ein Drehpotentiometer ersetzt.
Fig. 3 zeigt ein elektrisches Blockschaltbild der kompletten Anzeige-Einheit.
Fig. 4 stellt ein elektr. Schaltbild dar, bei der die Gleichspannungsquelle der Fig. 3 durch eine gleichgerichtete Wechselspannungsquelle ersetzt ist.
In dem mit 1 bezeichnetem Rundschneidemesser der Schneidemaschine befindet sich mit dem als "s" bezeichnetem Abstand der Schneidgut-Anschlag 2. Durch eine Verschrau­ bung 16, an dem Anschlag 2 befestigt, betätigt der Mitnehmer den Verstellknopf 7 des Schiebepotentiometers. Der elektrische Anfangspunkt 4 des Potentiometers 3 ist über die Leitung 30 mit der Konstant-Spannungsquelle 9 verbunden. Ebenso führt der Endanschluß 5 führt über eine Leitung 29 und einen Vorwiderstand 18 an die Spannungsquelle 9.
Wird durch Verstellen des Schneidgut-Anschlages 2 der Abstand "s" verändert, so steht zwischen den Anschlüssen 4 und 6 ein abstandproportionales Gleichspannungssignal an.
Das Schiebepotentiometer 3 sitzt in einer Aufnahme 10, die wiederum über eine Ver­ schraubung 17 auf der Bodenplatte 11 der Schneidemaschine befestigt ist. Die Potentiome­ ter-Aufnahme 10 ist gemäß Fig. 1 nach links und rechts verschiebbar.
Der Mitnehmer 8 kann nach Fig. 2 am Ende auch ein Zahnstangenprofil 15 haben. Das Zahnrad 14 auf der Achse 13 des Drehpotentiometers 12 setzt die Längsveränderung des Mitnehmers 8 in eine Drehbewegung um.
Im Blockschaltbild Fig. 3 ist erkennbar, wie das abstandsproportionale Gleichspannungssi­ gnal zwischen den Punkten 4 und 6 über eine A/D-Wandler 20, Digital/Dezimal-Konverter 22 und dem Dezimal/7-Segment-Konverter 23 der Digital-Anzeige 24 zugeführt wird. Der Oszillator 21 taktet den Meßzyklus des A/D-Wandlers. Das Trimmerpotentiometer 19 führt dem A/D-Wandler 20 über die Zuleitung 27 ein Referenz-Gleichspannungssignal zu, das der Anzeige 24 den zugehörigen Maximalwert in Endstellung des Schneidgutanschlages 2 den zugehörigen Maximalwert zuordnen kann.
Alternativ zu der Gleichspannungsquelle kann eine Wechselspannungsquelle 25 über einen Gleichrichter 26 das abstandsproportionale Gleichspannungssignal zwischen Pkt. 4 und 6 dem D/A-Wandler 20 zuführen.

Claims (12)

1. Schneidemaschine, insbesondere für Brot, Wurst, Käse und dergl., mit elektrisch angetriebenem rotierendem Messer und einer im Abstand zum Messer verstellbaren Schneidgut-Anschlagplatte zur Schnittstärkeneinstellung mit einer Digitalanzeige für die Schnittstärke dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen An­ schlagplatte (2) und Rundmesser (1) mittels eines Potentiometers (3) in ein proportiona­ les Gleichspannungssignal umgesetzt wird, das zwischen Anfangsanschluß (4) und Schleiferanschluß (6) des Potentiometers (3) anliegt, wobei der Anfangspunkt des Potentiometers (4) und der Endpunkt (5) des Potentiometers (3) über einen Vorwiderstand (18) elektrisch mit einer Konstantspannungsquelle (9) verbunden ist.
2. Schneidemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Konstantspannungsquelle anstatt einer Gleichspannungsquelle (9) eine Wechselspan­ nungsquelle (25) mit einem Gleichrichter (26) aufweist.
3. Schneidemaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Potentiometer (3) vorzugsweise als Schiebepotentiometer gestaltet ist, dessen Betäti­ gungsknopf (7) durch einen Mitnehmer (8) mit dem Anschlag (2) verbunden ist.
4. Schneidemaschine nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (10) des Potentiometers (3) in der Betätigungsrichtung des Potentio­ meterknopfes mittels Verschraubung (17) an einer Bodenplatte (11) justierbar befestigt wird und dadurch eine Nullpunktjustierung der Digitalanzeige (24) ermöglicht.
5. Schneidemaschine nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß das den Potentiometeranschlußpunkten (6) und (4) entnommene Gleichspannungssignal einem Analog-Digitalwandler (20) zugeführt wird, der von einem Takt-Oszillator (21) angesteuert, in periodischen Folgen eine Umwandlung des Gleichspannungssignals in eine digitale Signalkombination vornimmt.
6. Schneidemaschine nach den Ansprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß der Analog/Digital-Wandler (20) ein einstellbares Referenz-Gleichspannungssignal (27) erhält, mit dem eine Justierung des maximalen Anzeige-Wertes der Digitalanzei­ ge (24) ermöglicht wird.
7. Schneidemaschine nach den Ansprüchen 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß das Referenz-Gleichspannungssignal über ein Trimmer-Potentiometer (19) der Kon­ stantgleichspannung (9) oder dem gleichgerichteten Wechselspannungssignal zwischen den Punkten (28) und (4) entnommen wird.
8. Schneidemaschine nach den Ansprüchen 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß das Digitalsignal am Ausgang des Analog/Digital-Wandlers (20) über einen Digi­ tal/Dezimal-Konverter und einem Dezimal/7-Segment-Konverter (22) einer mindestens zweiziffrigen 7-Segment-Anzeige (24) zugeführt wird.
9. Schneidemaschine nach den Ansprüchen 5-8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bausteine Analog/Digital-Wandler (20), Takt-Oszillator (21), Digital/Dezimal-Konverter (22) und Dezimal/7-Segment-Konverter (22) vorzugsweise in einer einzigen integrierten Schaltung zusammengefaßt sind.
10. Schneidemaschine nach den Ansprüchen 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß die 7-Segment-Anzeige (24 ) vorzugsweise als LCD oder LED-Anzeige ausgeführt ist.
11. Schneidemaschine nach den Ansprüchen 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß das Schiebe-Potentiometer (3) alternativ als Drehpotentiometer (12) gestaltet ist, dessen Betätigungsachse (13) mit einem Zahnrad (14) fest verbunden ist.
12. Schneidemaschine nach den Ansprüchen 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Schneidgutanschlag (2) verbundene Mitnehmer (8) am Ende mit einem Zahnstangenprofil (15) ausgestaltet ist, das sich im Eingriff mit dem Zahnrad (14) zur Betätigung der Potentiometerachse (12) befindet.
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