DE19504269A1 - Sicherheitsschalter - Google Patents
SicherheitsschalterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Sicherheitsschalter umfassend
ein Fußpedal, einen dem Fußpedal zugeordneten Druckpunkt
geber, einen über das Fußpedal betätigbaren elektrischen
Schalter, welcher bei nicht betätigtem Fußpedal in Ausschalt
stellung, bei bis zu einem Druckpunkt des Druckpunktgebers
betätigtem Fußpedal in Einschaltstellung und bei über den
Druckpunkt hinaus betätigtem Fußpedal in Ausschaltstellung
steht.
Ein derartiger Sicherheitsschalter ist aus dem Stand der
Technik bekannt. Das Problem dieser Sicherheitsschalter
besteht darin, daß es keine ausreichende Sicherheit gegen
Fehlschaltungen gibt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Sicher
heitsschalter der gattungsgemäßen Art hinsichtlich der Bedie
nungssicherheit zu optimieren.
Diese Aufgabe wird bei einem Sicherheitsschalter der eingangs
beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
elektrische Schalter einen Schaltnocken zur Betätigung eines
elektrischen Schaltkontakts aufweist, daß der Schaltnocken
durch Bewegung in einer Richtung von einer ersten Ausschalt
in eine Einschalt- und dann in eine zweite Ausschaltstellung
bewegbar ist und daß der Schaltnocken mit einer Rasteinrich
tung gekoppelt ist, welche in der ersten und zweiten Aus
schaltstellung des Schaltnockens in einer stabilen Rast
stellung und in der Einschaltstellung in einer instabilen,
die erste oder zweite Ausschaltstellung anstrebenden Stellung
steht.
Der Vorteil dieser erfindungsgemäßen Lösung ist somit darin
zu sehen, daß durch das Vorsehen zweier Ausschaltstellungen
und das Vorsehen der Rasteinrichtung, die bestrebt ist, den
Schaltnocken in eine der stabilen, den Ausschaltstellungen
zugeordneten Raststellungen zu bewegen, jederzeit gewähr
leistet ist, daß der elektrische Schalter selbsttätig in die
erste oder zweite Ausschaltstellung übergeht.
Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn die Rasteinrichtung
so ausgebildet ist, daß bei von der Ausgangsstellung bis zum
Druckpunkt des Druckpunktgebers betätigtem Fußpedal der
Schaltnocken in der Einschaltstellung und die Rasteinrichtung
in der der ersten Ausschaltstellung zustrebenden instabilen
Stellung steht, und beim Betätigen des Fußpedals über den
Druckpunkt hinaus, die Rasteinrichtung in die der zweiten
Raststellung zustrebende instabile Stellung übergeht, so daß
sich beim Überschreiten des Druckpunkts durch das Fußpedal
die Rasteinrichtung den Schaltnocken in die zweite Ausschalt
stellung selbsttätig bewegt.
Damit ist ein besonders schnelles Öffnen des elektrischen
Schaltkontaktes bei Überschreiten des Druckpunktes gewähr
leistet.
Besonders vorteilhaft ist es hinsichtlich der Sicherheit,
wenn der in die zweite Ausschaltstellung gebrachte Schalt
nocken unabhängig von der Betätigung des Fußpedals in dieser
zweiten Ausschaltstellung verbleibt, so daß mittels des Fuß
pedals keine Möglichkeit mehr besteht, den Schaltnocken in
die Einschaltstellung zurück zu bewegen.
Der Schaltnocken kann auf unterschiedliche Art und Weise von
der zweiten Ausschaltstellung in die erste Ausschaltstellung
zurückbewegt werden. Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, daß
der Schaltnocken mit einem Handbetätigungselement gekoppelt
ist und mittels diesem von der zweiten Ausschaltstellung in
die erste Ausschaltstellung bringbar ist.
Das Handbetätigungselement kann prinzipiell auf beliebigen
Seiten des Sicherheitsschalters sitzen, sofern dieses ergo
nomisch zugänglich ist. Besonders vorteilhaft ist es jedoch,
wenn das Handbetätigungselement auf der Oberseite eines
Schutzgehäuses des Sicherheitsschalters sitzt und damit für
eine Bedienungsperson vorteilhaft zugänglich ist.
Um außerdem für eine Bedienungsperson die Schaltstellung des
elektrischen Schalters leicht sichtbar anzuzeigen, ist vor
zugsweise das Handbetätigungselement mit einem Anzeigeelement
versehen, an welchem die Stellung des Schaltnockens erkennbar
ist.
Die Bewegung des Schaltnockens könnte prinzipiell eine
Linearbewegung sein. Besonders vorteilhaft ist es jedoch,
wenn der Schaltnocken eine Drehbewegung um eine Drehachse
durchführt. Insbesondere erlaubt dies, das Handbetätigungs
element als Drehknopf auszubilden und als Bewegung zum Zu
rückbewegen des Schaltnockens von der zweiten Ausschalt
stellung in die erste Ausschaltstellung eine Drehbewegung
vorzusehen, welche lediglich von einer Bedienungsperson und
beispielsweise nicht durch herabfallende Werkstücke oder
gegen den Schalter stoßende Objekte ausgelöst werden kann.
Eine konstruktiv besonders einfache Lösung sieht vor, daß der
elektrische Schalter mit im wesentlichen vertikal auf einer
Bodenfläche stehender Drehachse des Schaltnockens angeordnet
ist und der Schaltnocken auf einer Schaltwelle sitzt, welche
mit einer zur Oberseite des Schutzgehäuses verlaufenden Welle
für das Handbetätigungselement gekoppelt ist. Vorzugsweise
sind die Wellen koaxial zueinander angeordnet.
Hinsichtlich der Ausbildung des elektrischen Schaltkontaktes
wurden im Zusammenhang mit der bisherigen Erläuterung der
einzelnen Ausführungsbeispiele keine näheren Angaben gemacht.
So könnte beispielsweise vorgesehen sein, daß der elektrische
Schaltkontakt so ausgebildet ist, daß dieser in seiner be
tätigten Stellung geschlossen ist. Besonders vorteilhaft ist
es jedoch, wenn der elektrische Schaltkontakt so ausgebildet
ist, daß er in seiner durch den Schaltnocken
nicht betätigten Stellung geschlossen und in seiner durch den
Schaltnocken betätigten Stellung geöffnet ist, da damit
sichergestellt ist, daß der elektrische Schaltkontakt auf
jeden Fall in den Ausschaltstellungen geöffnet ist und auch
ein Verkleben des Schaltkontakts ein Öffnen desselben nicht
verhindert, da durch die Betätigung mittels des Schaltnockens
auch ein verklebter elektrischer Schaltkontakt geöffnet wird.
Dies erlaubt es außerdem, den elektrischen Schaltkontakt als
elektrische Leistung schaltenden Schaltkontakt und nicht
lediglich als ein Steuersignal schaltenden Schaltkontakt aus
zubilden, was insbesondere die mit diesem Sicherheitsschalter
zu verknüpfende Sicherheitsschalteinrichtung erheblich ver
einfacht.
Um in erfindungsgemäßer Weise ein selbständig übergehendes
Schalten in die zweite Ausschaltstellung zu ermöglichen, ist
es erforderlich, eine Möglichkeit zur Entkopplung der Bewe
gung des Schaltnockens von der Betätigung mittels des Fuß
pedals zu schaffen. Dies ist beispielsweise dadurch möglich,
daß der erfindungsgemäße Sicherheitsschalter eine zwischen
dem Fußpedal und dem elektrischen Schalter wirksame
Kraftübertragungseinrichtung aufweist, welche eine Weiter
bewegung des Schaltnockens in die zweite Ausschaltstellung
mittels eines Freigangs zuläßt.
Vorzugsweise ist die mechanische Kraftübertragungseinrichtung
dabei so ausgebildet, daß sie zwei Kraftübertragungselemente
aufweist, von denen das eine mit dem Fußpedal und das andere
mit dem Schaltnocken gekoppelt ist, und welche bei Betätigung
des Fußpedals zur Bewegung des Schaltnockens von der ersten
Ausschaltstellung in die Einschaltstellung und in die zweite
Ausschaltstellung zusammenwirken, jedoch eine Freigangbewe
gung des ersten Kraftübertragungselements relativ zum zweiten
Kraftübertragungselement bei Bewegung des Schaltnockens von
der Einschaltstellung in die zweite Ausschaltstellung zu
lassen.
Hinsichtlich der Rasteinrichtung wurden im Zusammenhang mit
der bisherigen Erläuterung der einzelnen Ausführungsbeispiele
keine näheren Angaben gemacht. So sieht ein vorteilhaftes
Ausführungsbeispiel vor, daß die Rasteinrichtung ein
Kurvenelement und einen mit dem Kurvenelement zusammen
wirkenden Kurvenfolger umfaßt, welcher mittels Federelementen
in Richtung des Kurvenelements beaufschlagt ist und daß das
Kurvenelement und der Kurvenfolger so miteinander zusammen
wirken, daß bei Betätigen des Fußpedals über den Druckpunkt
hinaus das mit dem Kurvenfolger zusammenwirkende Kurvenele
ment eine Bewegung des Schaltnockens in die zweite Ausschalt
stellung bewirken.
Das Kurvenelement der Rasteinrichtung dient somit dazu, ins
besondere in der der zweiten Ausschaltstellung zustrebenden
instabilen Stellung eine Zwangsbewegung des Schaltnockens
einzuleiten.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand
der nachfolgenden Beschreibung sowie der zeichnerischen Dar
stellung eines Ausführungsbeispiels:
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungs
gemäßen Sicherheitsschalter;
Fig. 2 einen Schnitt längs Linie B-B in Fig. 1;
Fig. 3 einen ausschnittsweisen Längsschnitt ähnlich
Fig. 1 durch einen elektrischen Schalter des
Sicherheitsschalters;
Fig. 4 einen Schnitt längs Linie B-B in Fig. 3;
Fig. 5 einen Schnitt längs Linie C-C in Fig. 3;
Fig. 6 eine Darstellung ähnlich Fig. 5 in Einschalt
stellung des Schaltnockens gemäß Fig. 4; und
Fig. 7 eine Draufsicht in Richtung des Pfeils D in
Fig. 1.
Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Sicherheits
schalters, dargestellt in Fig. 1, umfaßt ein als Ganzes mit
10 bezeichnetes Gehäuse, welches eine Bodengruppe 12 und eine
auf diese aufsetzbare Abdeckung 14 aufweist. Das
Gehäuse 10 bildet dabei einerseits ein Schutzgehäuse 16 für
einen als Ganzes mit 18 bezeichneten elektrischen Schalter
und eine Schutzhaube 19, welche einen Fußpedalraum 20 um
schließt, der durch eine offene Frontseite 22 der Schutzhaube
zugänglich ist.
In dem Fußpedalraum 20 ist ein als Ganzes mit 24 bezeichnetes
Fußpedal angeordnet, welches um eine Drehachse 26, gebildet
durch einen waagerecht verlaufenden Lagerbolzen 28, in einem
der Frontseite 22 gegenüberliegenden Bereich des Fußpedal
raums 20 drehbar an der Bodengruppe 12 gelagert ist, wobei
der Lagerbolzen 28 einen Lagerblock 30 der Bodengruppe 12
durchsetzt von diesem gehalten ist. Der Lagerblock 30 erhebt
sich dabei über einer Bodenplatte 32 der Bodengruppe 12.
Das Fußpedal 24 ist mit seinem vorderen, dem Lagerbolzen 28
gegenüberliegend und der Frontseite 22 zugewandt angeordneten
Pedalbereich 34 in Richtung der Bodenplatte 32 bewegbar. Zur
Betätigung des elektrischen Schalters 18 weist das Fußpedal
24 eine Nase 36 auf, welche an einem Stößel 38 anliegt, der
seinerseits in einem Lagerteil 40 der Bodengruppe 12 zwischen
der Bodenplatte 32 und dem Lagerbolzen 28 in Richtung seiner
Längsachse 42 verschieblich gelagert ist, wobei die Längs
achse 42 ungefähr parallel zur Bodenplatte 32 und senkrecht
zur Drehachse 26 verläuft. Der Stößel 38 ist ferner durch
eine Druckfeder 44, welche sich an dem Lagerteil 40 abstützt,
in Richtung der Nase 36 beaufschlagt und hält dadurch das
Fußpedal 24 - sofern dies nicht betätigt ist - in seiner
oberen Stellung.
Der Stößel 38 erstreckt sich vom Fußpedalraum 20 in das
Schutzgehäuse 16 hinein und betätigt, wie in Fig. 1 und 2
dargestellt, einen Schieber 46, welcher an einer Basisplatte
48 des elektrischen Schalters 18 in Richtung einer Fort
setzung der Längsachse 42 des Stößels verschieblich in einem
Führungsschlitz 50 geführt ist, wobei der Schieber 46 eine
die Basisplatte 48 seitlich des Führungsschlitzes 50 unter
greifende Fußplatte 52 trägt, mit welcher dieser gegen ein
Abheben von der Basisplatte 48 weggesichert ist. An dem
Schieber 46 ist gelenkig ein gekrümmter Hebelarm 54 gelagert,
welcher seinerseits ebenfalls gelenkig mit einem Schwenkhebel
56 verbunden ist, welcher drehfest auf einer Schaltwelle 58
des elektrischen Schalters 18 sitzt und um eine Drehachse 60
der Schaltwelle 58 verschwenkbar ist.
Durch Betätigung des Fußpedals ist dabei die Schaltwelle 58
um einen Winkel von maximal 90° drehbar.
Das Fußpedal 24 ist, wie in Fig. 1 dargestellt, ausgehend von
seiner nichtbetätigten Stellung, bei Betätigung zunächst in
Richtung der Bodenplatte 32 so weit bewegbar bis ein die Nase
36 stützender Steg 70 des Fußpedals 24 auf einem Druckelement
74 eines als Ganzes mit 72 bezeichneten Druckpunktgebers an
liegt. Der Druckpunktgeber 72 umfaßt dabei seinerseits ein
das Druckelement 74 in einer Bewegungsrichtung 76 lagerndes
Gebergehäuse 78, in welchem ferner noch federbeaufschlagte
Rastkörper 80 angeordnet sind, die in eine seitliche Aus
nehmung 82 im Druckelement 74 eingreifen und dieses in seiner
einen Druckpunkt definierenden Stellung halten.
Wird das Fußpedal 24 noch stärker belastet, so werden die
Rastkörper 80 aus den Ausnehmungen 82 herausgedrückt und das
Druckelement 74 bewegt sich in Richtung der Bodenplatte 32
und erlaubt somit eine weitergehende Schwenkbewegung des Fuß
pedals 24, wobei dieser Bewegung des Druckelements eine im
Druckpunktgeber 72 angeordnete Druckfeder 84 entgegenwirkt,
die bei nachlassender Belastung des Druckelements 74 durch
das Fußpedal das Druckelement 74 wiederum in seine druck
punktgebende und durch die Rastkörper fixierte Stellung zu
rückbewegt.
Der elektrische Schalter 18 umfaßt, wie in Fig. 3 darge
stellt, ein als Ganzes mit 90 bezeichnetes Schaltergehäuse,
in welchem die Schaltwelle 58 um ihre vertikal und senkrecht
zur Bodenplatte 32 verlaufende Drehachse 60 drehbar gelagert
ist. Der elektrische Schalter 18 ist dabei als Nockenschalter
ausgebildet und umfaßt mindestens einen Schaltnocken 92,
welcher, wie in Fig. 3 und 4 dargestellt, über einen Gegen
läufer 94 einen als Ganzes mit 96 bezeichneten elektrischen
Schaltkontakt betätigt, der seinerseits zwei am Schalterge
häuse 90 angeordnete Kontaktzapfen 98 und 100 sowie eine auf
diese Kontaktzapfen 98 und 100 auflegbare Kontaktbrücke 102
umfaßt, die von den Kontaktzapfen 98 und 100 bei betätigtem
Gegenläufer 94 abhebbar ist. Die Kontaktbrücke 96 ist dabei
durch ein Federelement 104 in Richtung ihrer an den Kontakt
zapfen 98 und 100 anliegenden Stellung beaufschlagt. Soll der
elektrische Schaltkontakt 96 geschlossen sein, so weist der
Schaltnocken 92 in der entsprechenden Stellung eine Ver
tiefung 105 auf, soll der elektrische Schaltkontakt 96 ge
öffnet sein, so beaufschlagt der Schaltnocken 92 mit einer
Nockenfläche 106 den Gegenläufer 94, so daß dieser die
Kontaktbrücke 102 von den Kontaktzapfen 98 und 100 gegen die
Wirkung des Federelements 104 abhebt.
Wie in Fig. 3 und 5 dargestellt, umfaßt der elektrische
Schalter 18 noch eine als Ganzes mit 110 bezeichnete Rastein
richtung. Diese Rasteinrichtung 110 ist gebildet durch ein
auf der Schaltwelle 58 sitzendes Kurvenelement 112, welches
zwei einander gegenüberliegend und bezüglich der Drehachse 60
radial nach außen gewölbt verlaufende Kurvenbahnen 114, 114′
mit einem Zenit 116, 116′ aufweist, wobei die Kurvenbahnen
114, 114′ in beiderseits derselben liegende Rastvertiefungen
118a, b übergehen. Der Zenit 116, 116′ jeder Kurvenbahn 114,
114′ liegt dabei in einer Umlaufrichtung 117 gegenüber einer
Winkelhalbierenden 119 zwischen Tiefstpunkten 120 der Rast
vertiefungen 118 verschoben. Das Kurvenelement 112 wirkt
ferner auf im Schaltergehäuse 90 radial zur Drehachse 60 ver
schieblich gelagerte Rastbolzen 122, welche durch ein Feder
element 124 in Richtung des Kurvenelements 112 beaufschlagt
sind und mit einer gewölbten Stirnfläche 126 an dem Kurven
element 112 anliegen.
Vorzugsweise ist das Kurvenelement mit der Kurvenbahn 114 und
den Rastvertiefungen 118 a, b inversionssymmetrisch zur Dreh
achse 60 ausgebildet, so daß das Kurvenelement 112 auch noch
zusätzlich zur Kurvenbahn 114 die spiegelsymmetrische
Kurvenbahn 114′ und die Rastvertiefungen 118a′ und 118b′ auf
weist. Mit diesen wirkt dann ein dem Rastbolzen 122 gegen
überliegend angeordneter Rastbolzen 122′ zusammen. Dies dient
dazu, um die Rastwirkung der gesamten Rasteinrichtung 110 zu
erhöhen.
Die Rasteinrichtung 110 bewirkt, daß die Schaltwelle 58 dann
in einer stabilen Stellung steht, wenn der Rastbolzen 122 in
die Rastvertiefung 118 und der Rastbolzen 122′ in die ent
sprechende Rastvertiefung 118′ eingreifen.
Eine erste Ausschaltstellung ist dadurch festgelegt, daß die
Rastbolzen 122 und 122′ in die Rastvertiefungen 118a und
118a′ eingreifen. Erfolgt ausgehend hiervon ein Drehen der
Schaltwelle 58 in Richtung des Pfeils 140, so folgen die
Rastbolzen 122 und 122′ mit ihren Stirnflächen 126 und 126′
den Kurvenbahnen 114 bzw. 114′, wobei bis zum Erreichen des
Zenits 116 bzw. 116′ die Rasteinrichtung 110 die Schaltwelle
58 in Richtung 117, also entgegengesetzt zur Drehrichtung 140
beaufschlagt. Erfolgt jedoch ein Weiterdrehen über den Zenit
116 bzw. 116′ hinaus, so bewirken die Rastbolzen 122 und
122′, daß sich die Schaltwelle 58 aufgrund des Zusammen
wirkens der Rastbolzen 122 bzw. 122′ mit den Kurvenbahnen 114
bzw. 114′ selbständig weiterdreht, solange bis die Rastbolzen
122 bzw. 122′ in die Rastvertiefungen 118b bzw. 118b′ ein
greifen, wodurch die zweite Ausschaltstellung festgelegt ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Sicherheitsschalter ist die
Schwenkbewegung des Fußpedals 24 mit der Drehbewegung der
Schaltwelle 58 so gekoppelt, daß dann, wenn das Fußpedal 24
mit dem Steg 70 auf dem Druckelement 74 aufliegt und die
dieses mit dem Fuß betätigende Person den Druckpunkt spürt,
das Kurvenelement 112 so weit gedreht ist, daß die Rastbolzen
122 und 122′ mit ihren Stirnflächen 126 und 126′ ungefähr im
Bereich eines Schnittpunkts der Winkelhalbierenden 119 mit
den Kurvenbahnen 114 bzw. 114′ anliegen und somit unmittelbar
vor dem jeweiligen Zenit 116 und 116′ stehen, so daß die
Rastbolzen 122 und 122′ in Zusammenwirkung mit dem Kurven
element 112 auf die Schaltwelle 58 entgegengesetzt zur Dreh
richtung 140 einwirken. Dadurch kann beim Drücken des Fuß
pedals 24 bis zum Druckpunkt die Schaltwelle 58 in der durch
das Fußpedal vorgegebenen Drehstellung gehalten werden.
Wird das Fußpedal 24 nun geringfügig über den Druckpunkt hin
weg gedrückt, unter Bewegen des Druckelements 74 in Richtung
76, so wandert die Kurvenbahn 114 weiter und die Rastbolzen
122 und 122′ wirken auf das Kurvenelement jenseits des Zenits
116 und 116′, so daß die Rasteinrichtung 110 dergestalt auf
die Schaltwelle einwirkt, daß diese sich selbsttätig solange
weiterdreht, bis die Rastbolzen 122 bzw. 122′ in die Rastaus
nehmungen 118b und 118b′ eingreifen. Dieses selbsttätige
Weiterdrehen der Schaltwelle 58 ist dadurch möglich, daß der
Schieber 46 von dem diesen beaufschlagenden Stößel 38 abheben
und sich frei in Richtung
des Schaltergehäuses 90 bewegen kann, sobald die Rasteinrich
tung 110 der durch den Stößel 38 eingeleiteten Drehbewegung
der Schaltwelle 58 nicht mehr entgegenwirkt und den Schieber
46 gegen den Stößel 38 drückt.
Erfindungsgemäß ist der Schaltnocken 92 relativ zum Kurven
element 112 der Rasteinrichtung 110 so angeordnet, daß der
Gegenläufer 94 durch die Nockenfläche 106 betätigt ist, wenn
der Schaltnocken 92 in der durch die Rasteinrichtung 110 mit
den Rastvertiefungen 118a, 118a′ festgelegten ersten Aus
schaltstellung steht, dann bei in Einschaltstellung stehendem
Schaltnocken 92 in der Vertiefung 105 steht, so daß der elek
trische Schaltkontakt 96 geschlossen ist, wobei in der Ein
schaltstellung die Rastbolzen 122, 122′ an der Kurvenbahn 114
im Bereich von deren Schnittpunkt mit der Winkelhalbierenden
119 anliegen und das Fußpedal 24 mit dem Steg 70 auf den
Druckpunktgeber 72 aufliegt und somit im Druckpunkt steht,
ohne über diesen hinweggedrückt zu sein. Wird jedoch das Fuß
pedal 24 über den Druckpunkt hinweggedrückt, so bewirkt die
von der Rasteinrichtung 110 eingeleitete Drehbewegung in
Richtung des Pfeils 140 in die zweite Ausschaltstellung, daß
der Gegenläufer 94 wieder von der Nockenfläche 106 beauf
schlagt wird und somit der elektrische Schaltkontakt 96
geöffnet ist. In gleicher Weise ist der elektrische Schalt
kontakt 96 auch in der ersten Ausgangsstellung, in welcher
das Fußpedal noch nicht beaufschlagt ist, geöffnet, da bei
dieser Stellung ebenfalls die Nockenfläche 106 den Gegen
läufer 94 beaufschlagt.
Bei dem erfindungsgemäßen Sicherheitsschalter ist somit der
elektrische Schaltkontakt 96 nur dann geschlossen, wenn das
Fußpedal 24 in der den Druckpunkt erfahrenden Stellung steht.
Wird das Fußpedal 24 nicht betätigt oder über den Druckpunkt
hinausbewegt, so bewirkt die Nockenfläche 106 des Schalt
nockens 92 jeweils zwangsweise ein Öffnen des elektrischen
Schaltkontakts 96 durch Betätigung des Gegenläufers 94.
Zur Anzeige der Stellung der Schaltwelle 58 erstreckt sich
diese über die der Bodenplatte 32 gegenüberliegende Seite des
Schaltergehäuses 90 hinaus, durchsetzt eine obere Wand 150
des Schutzgehäuses 16 und trägt einen auf dieser oberen Wand
sichtbar angeordneten Drehknopf 152, welcher mit einem An
zeigeelement 154, beispielsweise in Form eines Pfeils, die
Drehstellung der Schaltwelle 58 relativ zu einem Skalenele
ment 156 anzeigt, das fest auf der oberen Wand 150 angeordnet
ist. Der Drehknopf 152 dient somit einerseits zur Anzeige der
Stellung der Schaltwelle 58 und andererseits dazu, den elek
trischen Schalter 18 von der zweiten Ausschaltstellung, in
welcher die Rastbolzen 122 bzw. 122′ in die Rastvertiefungen
118b bzw. 118b′ eingreifen, in die erste Ausschaltstellung,
in welcher die Rastbolzen 122 bzw. 122′ in die Rastvertie
fungen 118a bzw. 118a′ eingreifen, zurückzudrehen, da ein
Zurückbewegen des elektrischen Schalters 18 von der zweiten
Ausschaltstellung in die erste Ausschaltstellung mittels des
Fußpedals 24 nicht möglich ist.
Der erfindungsgemäße Sicherheitsschalter erlaubt somit opti
mal, eine sichere Betätigung des elektrischen Schaltkontakts
96 einerseits dadurch, daß ausgehend von der ersten Aus
schaltstellung, in welcher das Fußpedal 24 nicht betätigt und
der elektrische Schaltkontakt 96 geöffnet sind, der elek
trische Schaltkontakt durch Betätigung des Fußpedals 24 bis
zum Druckpunkt geschlossen werden kann, wobei die Rastein
richtung 110 bei Loslassen des Fußpedals durch Zusammenwirken
der Rastbolzen 122 bzw. 122′ mit dem Kurvenelement 112 ein
Zurückdrehen der Schaltwelle 58 in die erste Ausschalt
stellung bewirkt oder ein Weiterbewegen des Fußpedals 124 zur
Folge hat, daß die Rasteinrichtung 110 die Schaltwelle 58 in
Richtung 140 weiterdreht und bewirkt, daß sich diese selbst
tätig in die zweite Ausschaltstellung bewegt und in dieser
auch verbleibt, wenn das Fußpedal 24 nicht mehr betätigt ist.
Ein Zurückbewegen von der zweiten Ausschaltstellung in die
erste Ausschaltstellung ist nur mittels des Drehknopfes 152
möglich.
Claims (14)
1. Sicherheitsschalter umfassend ein Fußpedal,
einen dem Fußpedal zugeordneten Druckpunktgeber,
einen über das Fußpedal betätigbaren elektrischen
Schalter, welcher bei nichtbetätigtem Fußpedal in Aus
schaltstellung, bei bis zu einem Druckpunkt des Druck
punktgebers betätigtem Fußpedal in Einschaltstellung
und bei über den Druckpunkt hinaus betätigtem Fußpedal
in Ausschaltstellung steht,
dadurch gekennzeichnet,
daß der elektrische Schalter (18) einen Schaltnocken
(92) zur Betätigung eines elektrischen Schaltkontakts
(96) aufweist,
daß der Schaltnocken (92) durch Bewegung in einer Rich
tung (140) ausgehend von einer ersten Ausschaltstellung
in eine Einschalt- und dann in eine zweite Ausschalt
stellung bewegbar ist und daß der Schaltnocken (92) mit
einer Rasteinrichtung (110) gekoppelt ist, welche in
der ersten und zweiten Ausschaltstellung des Schalt
nockens (92) in einer stabilen Raststellung, und in der
Einschaltstellung in einer instabilen die erste oder
zweite Ausschaltstellung anstrebenden Stellung steht.
2. Sicherheitsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rasteinrichtung (110) so ausgebildet
ist, daß bei bis zum Druckpunkt des Druckpunktgebers
(72) betätigtem Fußpedal (24) der
Schaltnocken (92) in der Einschaltstellung steht und
daß beim Betätigen des Fußpedals (24) über den Druck
punkt hinaus die Rasteinrichtung (110) in die der
zweiten Raststellung zustrebende instabile Stellung
übergeht.
3. Sicherheitsschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der in die zweite Ausschaltstellung
gebrachte Schaltnocken (92) unabhängig von der Betäti
gung des Fußpedals (24) in dieser zweiten Ausschalt
stellung verbleibt.
4. Sicherheitsschalter nach einem der voranstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltnocken
(92) mit einem Handbetätigungselement (152) gekoppelt
ist.
5. Sicherheitsschalter nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Handbetätigungselement (152) auf
einer Oberseite eines Schutzgehäuses (60) des Sicher
heitsschalters sitzt.
6. Sicherheitsschalter nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Handbetätigungselement mit
einem die Stellung des Schaltnockens (92) anzeigenden
Anzeigeelements (154) versehen ist.
7. Sicherheitsschalter nach einem der voranstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des
Schaltnockens (92) eine Drehbewegung um eine Drehachse
(60) ist.
8. Sicherheitsschalter nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der elektrische Schalter (18) mit im
wesentlichen vertikal auf einer Bodenfläche stehender
Drehachse (60) des Schaltnockens (92) angeordnet ist.
9. Sicherheitsschalter nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schaltnocken (92) auf einer Schalt
welle (58) sitzt, welche mit einer bis zur Oberseite
des Schutzgehäuses (16) verlaufenden Welle verbunden
ist.
10. Sicherheitsschalter nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische
Schaltkontakt (96) so ausgebildet ist, daß dieser in
seiner den Schaltnocken (92) nicht betätigten Stellung
geschlossen und in seiner durch den Schaltnocken (92)
betätigten Stellung geöffnet ist.
11. Sicherheitsschalter nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische
Schaltkontakt (96) als elektrische Leistung schaltender
Schaltkontakt ausgebildet ist.
12. Sicherheitsschalter nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dieser eine
zwischen dem Fußpedal (24) und dem elektrischen
Schalter (18) wirksame Kraftübertragungseinrichtung
(38, 46, 54) aufweist, welche eine Weiterbewegung des
Schaltnockens (92) in die zweite Stellung mittels eines
Freigangs zuläßt.
13. Sicherheitsschalter nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die mechanische Kraftübertragungseinrich
tung so ausgebildet ist, daß sie zwei Kraftübertra
gungselemente (38, 46) aufweist, von denen das eine mit
dem Fußpedal (24) und das andere mit dem Schaltnocken
(92) gekoppelt ist und welche bei Betätigung des Fuß
pedals (24) zur Bewegung des Schaltnockens (92) von der
ersten Ausschaltstellung in die Einschaltstellung in
die zweite Ausschaltstellung zusammenwirken, jedoch
eine Freigangbewegung des ersten Kraftübertragungsele
ments (38) relativ zum zweiten Kraftübertragungselement
(46) bei Bewegung des Schaltnockens (92) von der Ein
schaltstellung in die zweite Ausschaltstellung zu
lassen.
14. Sicherheitsschalter nach einem der voranstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasteinrich
tung (110) ein Kurvenelement (112) und einen mit dem
Kurvenelement (112) zusammenwirkenden Kurvenfolger
(122) umfaßt, welcher mittels
Federelementen (124) in Richtung des Kurvenelements
(112) beaufschlagt ist, und daß das Kurvenelement (112)
und der Kurvenfolger (122) so miteinander zusammen
wirken, daß bei Betätigen des Fußpedals (24) über den
Druckpunkt hinaus die Rasteinrichtung (110) eine Bewe
gung des Schaltnockens (92) in die zweite Ausschalt
stellung bewirkt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995104269 DE19504269A1 (de) | 1995-02-09 | 1995-02-09 | Sicherheitsschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995104269 DE19504269A1 (de) | 1995-02-09 | 1995-02-09 | Sicherheitsschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19504269A1 true DE19504269A1 (de) | 1996-08-14 |
Family
ID=7753549
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995104269 Withdrawn DE19504269A1 (de) | 1995-02-09 | 1995-02-09 | Sicherheitsschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19504269A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202008015142U1 (de) | 2008-11-14 | 2010-04-08 | Bernstein Ag | Schalter |
DE102010005360A1 (de) | 2010-01-21 | 2011-07-28 | Bernstein AG, 32457 | Fußschalter |
CN104599869A (zh) * | 2014-12-30 | 2015-05-06 | 上海力申科学仪器有限公司 | 脚踏开关 |
-
1995
- 1995-02-09 DE DE1995104269 patent/DE19504269A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202008015142U1 (de) | 2008-11-14 | 2010-04-08 | Bernstein Ag | Schalter |
DE102010005360A1 (de) | 2010-01-21 | 2011-07-28 | Bernstein AG, 32457 | Fußschalter |
CN104599869A (zh) * | 2014-12-30 | 2015-05-06 | 上海力申科学仪器有限公司 | 脚踏开关 |
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Date | Code | Title | Description |
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8130 | Withdrawal |