DE19504207C2 - Arbeitszylinder - Google Patents
ArbeitszylinderInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Arbeitszylinder, mit einem Zy
linderrohr, mit einem am einen Endbereich des Zylinderrohres
zumindest teilweise axial in dieses eingesetzten Abschlußdec
kel, mit einem am anderen Endbereich des Zylinderrohres eben
falls zumindest teilweise axial in dieses eingesetzten Lager
deckel, wobei am Außenumfang der innerhalb des Zylinderrohres
liegenden Abschnitte des Abschlußdeckels und des Lagerdeckels
jeweils mindestens eine erste Radialvertiefung vorgesehen
ist, in die zur Befestigung eines jeweiligen Deckels mit
axialem Abstand zum jeweiligen Zylinderrohrende in das Zylin
derrohr eingeformte erste Sicken formschlüssig eingreifen,
und mit einem im Zylinderrohr axial verschiebbar geführten
Kolben, der mit einer den Lagerdeckel durchsetzenden Kolben
stange verbunden ist.
Ein Arbeitszylinder dieser Art geht aus der DE 37 00 934 A1
hervor. Dieser verfügt über ein Zylinderrohr mit endseitig
eingesetzten Verschlußstücken, die durch Sickenverbindungen
festgelegt sind. Jedes Verschlußstück enthält am Außenumfang
eine als Ringnut ausgeführte erste Radialvertiefung, in die
eine in das Zylinderrohr eingeprägte erste Sicke formschlüs
sig eingreift. Im Innern des Zylinderrohres ist ein ver
schiebbarer Kolben angeordnet, an dem über eine Schraubver
bindung eine das eine Verschlußstück durchsetzende Kolben
stange festgelegt ist.
Nachteilig bei dem bekannten Arbeitszylinder ist die unflexi
ble Herstellungsweise. So erfolgt beispielsweise die Schraub
verbindung zwischen der Kolbenstange und dem Kolben dadurch,
daß an der Kolbenstange ein einstückiger Gewindezapfen anzu
formen ist, der in ein Innengewinde des Kolbens eingeschraubt
wird. Die Kolbenstange bedarf daher vor ihrer Montage einer
aufwendigen Bearbeitung, wobei in der Regel für jeden Zylin
dertyp eine eigene Kolbenstange bereitgestellt werden muß.
Eine Variation der Baulänge des Arbeitszylinders während der
Herstellungsphase ist mithin kaum möglich.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
Arbeitszylinder der eingangs genannten Art zu schaffen, der
hinsichtlich seiner Fertigung äußerst flexibel ist und dessen
Länge bei der Produktion auf relativ einfache Weise variiert
werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist in Verbindung mit dem Oberbe
griff des Patentanspruches 1 vorgesehen, daß die Kolbenstange
über ihre gesamte Länge hülsenförmig ausgebildet ist, wobei
sie mit ihrem dem Kolben zugewandten inneren Endbereich auf
einen Axialfortsatz des Kolbens aufgesteckt ist und mit ihrem
dem Kolben abgewandten äußeren Endbereich zumindest einen Ab
schnitt eines zur Verbindung mit einem weiteren Bauteil die
nenden Kupplungsgliedes aufnimmt, und wobei zur Verbindung
des Kolbens und des Kupplungsgliedes mit der Kolbenstange am
Außenumfang des Axialfortsatzes des Kolbens und des aufgenom
menen Abschnittes des Kupplungsgliedes jeweils wenigstens ei
ne zweite Radialvertiefung vorgesehen ist, in die radial nach
innen vorstehende zweite Sicken des inneren und äußeren End
bereiches der hülsenförmigen Kolbenstange formschlüssig ein
greifen.
Auf diese Weise liegt ein Arbeitszylinder vor, bei dem nicht
nur die das Zylinderrohr endseitig verschließenden Abschluß-
bzw. Lagerdeckel durch Sickenverbindungen befestigt sind,
sondern auch zwischen der Kolbenstange und dem Kolben eine
einfach herstellbare Sickenverbindung realisiert ist. Ein zu
sätzlich vorhandenes Kupplungsglied, das eine Verbindung zwi
schen der Kolbenstange und einem durch diese zu betätigenden
Bauteil ermöglicht, ist an dem dem Kolben entgegengesetzten
Endbereich der Kolbenstange befestigt, wobei wiederum auf ei
ne Sickenverbindung zurückgegriffen wird. In Verbindung mit
der hülsenförmig ausgeführten Kolbenstange ergibt sich insge
samt ein sehr variabel zu produzierender Arbeitszylinder, wo
bei die Kolbenstange bei Bedarf entsprechend ihrer gewünsch
ten Länge von rohrartiger Meterware abgeschnitten und ohne
aufwendige Bearbeitung durch Einprägen geeigneter Sicken mit
einerseits der Kolbenstange und andererseits dem Kupplungs
glied verbunden werden kann. Eine hohe Flexibilität ergibt
sich dabei auch durch den Umstand, daß sich von Fall zu Fall
ein an die zu erwartende Kupplungsaufgabe angepaßtes Kupp
lungsglied anbringen läßt. Es ist beispielsweise möglich, die
in verschiedenen Ländern vorliegenden Normen für Gewinde zu
berücksichtigen, indem nach Wahl ein Kupplungsglied einge
setzt wird, das mit einem geeigneten Kupplungsgewinde ausge
stattet ist. Die Schnittstelle zur Kolbenstange kann dabei
jeweils gleichbleibend in Form einer einfachen Radialvertie
fung ausgeführt werden. Schließlich bewirkt die hülsenförmige
Kolbenstange auch eine nicht unbeträchtliche Gewichtseinspa
rung, was bei vergleichbarer Druckbeaufschlagung des Kolbens
im Betrieb des Arbeitszylindern höhere Beschleunigungswerte
gestattet. Aufgrund des angeformten Gewindezapfens ist beim
eingangs genannten Stand der Technik eine vergleichbare Aus
gestaltung nicht ohne weiteres möglich.
Nicht zuletzt dadurch, daß seitens des Zylinderrohres und
seitens der Kolbenstange vergleichbare Verbindungsarten in
Gestalt einfacher Sickenverbindungen zum Einsatz gelangen,
kann auf einheitliche und dadurch kostengünstige Fertigungs
einrichtungen zurückgegriffen werden. Auch das Zylinderrohr
kann unter Einsatz von Meterware hergestellt werden, was in
Verbindung mit einer entsprechenden Fertigung der Kolbenstan
ge ein sehr hohes Maß an Herstellungsflexibilität gewährlei
stet, wobei kostengünstiges Ausgangsmaterial zum Einsatz ge
langen kann.
Zwar offenbart die DE 37 00 934 A1 bereits die Verbindung
zwischen einem Zylinderrohr und endseitigen Deckeln unter
Einsatz von Sickenverbindungen. Die besondere Flexibilität
der erfindungsgemäßen Ausgestaltung bei der Herstellung des
gesamten Arbeitszylinder ist damit aber noch nicht gegeben.
Selbst wenn man dort für die Herstellung des Zylinderrohrs
auf Meterware zurückgreifen würde, ließe sich eine einfache
Variation der Gesamtlänge des Arbeitszylinders nicht reali
sieren, weil dies bedingen würde, eine gänzlich neue Kolben
stange zu fertigen. Diese läßt sich nicht einfach durch län
genmäßiges Zuschneiden produzieren, sondern erfordert eine
aufwendige Bearbeitung zum einen zum Anbringen des Gewinde
zapfens und zum andern zum Anformen eines ähnlich gestalteten
Kupplungsgliedes.
Aus der DE 40 00 245 C1 geht zwar bereits die prinzipielle
Möglichkeit einer Sickenverbindung zwischen einer Kolbenstan
ge und einem Kolben hervor. Allerdings ist hier die notwendi
ge Radialvertiefung am Außenumfang der Kolbenstange vorgese
hen, was wiederum eine besondere Bearbeitung der Kolbenstange
erforderlich macht. Bei jeder Längenvariation ist neuerlich
eine Radialvertiefung einzubringen. Man hat also verglichen
mit dem eingangs genannten Stand der Technik nur das dort
vorhandene Außengewinde der Kolbenstange durch eine ringför
mige Radialvertiefung ersetzt, was fertigungstechnisch kaum
Vorteile bringt.
Hinzu kommt, daß bei einer Ausgestaltung gemäß
DE 40 00 245 C1 ein sehr dickwandiges Rohr als
Ausgangsmaterial für die
Kolbenstange gewählt werden muß, um die ringförmige Radial
vertiefung überhaupt erst einbringen zu können. Dies hat aber
zur Folge, daß auch ein gegebenenfalls gewünschtes Kupplungs
glied nicht ohne weiteres am entgegengesetzten Ende der Kol
benstange befestigt werden kann. Zwar wäre es denkbar, im
Hinblick auf die DE-GM 19 35 281 den äußeren Endabschnitt der
Kolbenstange dünnwandiger auszuführen, um das Einsicken zu
vereinfachen. Dies hätte allerdings zur Folge, daß die hohle
Kolbenstange mit unterschiedlichen Wandstärken ausgeführt
werden müßte, was wiederum die Herstellung aufwendiger ge
stalten würde.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Un
teransprüchen hervor.
Die an den Deckeln vorhandenen ersten Radialvertiefungen sind
zweckmäßigerweise als umlaufende Ringnuten ausgeführt, wobei
die jeweils zugeordnete erste Sicke ebenfalls ringförmig in
sich geschlossen ausgebildet sein kann, so daß sie konzen
trisch in die zugeordnete erste Radialvertiefung eingreift.
Auf diese Weise ergibt sich ein besonders guter Halt, wobei
sogar noch eine Dichtwirkung auftreten kann, die unter Um
ständen die Verwendung zusätzlicher Dichtringe erübrigt.
Für das Zylinderrohr verwendet man zweckmäßigerweise ein Metall
rohr aus Edelstahl. Der Abschlußdeckel und/oder der Lagerdeckel
bestehen vorzugsweise aus starrem Kunststoffmaterial, so daß sie
sich bei Bedarf als Gießteil verwirklichen lassen. In diesem Zu
sammenhang können auch die Radialvertiefungen spanlos eingeformt
sein.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegend Zeichnung
näher erläutert, die ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemä
ßen Arbeitszylinders im Längsschnitt zeigt.
Der abgebildete, fluidisch betätigbare Arbeitszylinder besitzt
ein Zylindergehäuse 1 mit einem insbesondere kreiszylindrisch
konturierten Zylinderrohr 2. Die Wandstärke des Zylinderrohres 2
ist über die gesamte Rohrlänge konstant und relativ dünnwandig.
Das Zylinderrohr 2 ist einenends durch einen Abschlußdeckel 3
verschlossen. Andernends ist ein Lagerdeckel 4 vorgesehen, der
eine zentrale Durchbrechung 5 aufweist. Im Innern des Zylinder
rohrs 2 befindet sich ein axial beweglicher Kolben 6, der zwei
Zylinderräume 7, 8 fluiddicht voneinander abteilt. Die Abdich
tung basiert auf einer ringförmigen Dichtungsanordnung 12, die
im Bereich des Außenumfanges des Kolbens 6 festgelegt ist und
mit der Innenoberfläche 13 des Zylinderrohres 2 in Dichtkontakt
steht.
Am Kolben 6 ist eine Kolbenstange 14 befestigt, die die zentrale
Durchbrechung 5 nach außen hin durchsetzt und im Bereich dieser
zentralen Durchbrechung 5 zweckmäßigerweise verschieblich ge
führt ist. Eine am Lagerdeckel 4 angeordnete Dichtungsanordnung
15 dichtet zwischen der Kolbenstange 14 und dem Lagerdeckel 4
ab.
Sowohl der Abschlußdeckel 3 als auch der Lagerdeckel 4 sind zu
mindest teilweise axial in das Zylinderrohr 2 eingesetzt, so daß
sie von diesem außen axial überlappt werden. Beispielsgemäß sind
beide Deckel 3, 4 vollständig im Zylinderrohr 2 versenkt und nur
ein am Abschlußdeckel 3 insbesondere einstückig angeformtes La
gerauge 16, das zur Schwenkbefestigung des Arbeitszylinders
dient, ragt axial über das Zylinderrohr 2 vor.
Sowohl der Abschlußdeckel 3 als auch der Lagerdeckel 4 sind im
Rahmen einer Sickenverbindung fest und unlösbar mit dem Zylin
derrohr 2 verbunden. Zu diesem Zweck verfügen beide Deckel 3, 4
am zylindrisch konturierten Außenumfang 17 ihres innerhalb des
Zylinderrohres 2 liegenden Abschnittes über eine rundumlaufende
nutartige erste Radialvertiefung 18. In dem einer jeweiligen Radial
vertiefung 18 radial außen gegenüberliegenden Bereich ist das
Zylinderrohr 2 rundumlaufend eingesickt und verfügt über eine
ringförmig in sich geschlossene erste Sicke 22, die radial nach innen
vorsteht und formschlüssig in die zugeordnete Radialvertiefung
18 des Abschlußdeckels 3 bzw. des Lagerdeckels 4 eingreift. Die
Außenoberfläche des Zylinderrohres 2 verfügt daher im Bereich
einer jeweiligen Sicke 22 über eine nutähnliche Einkerbung. Auf
grund der Sickenverbindungen 18, 22 sind die Deckel 3, 4 sicher
am Zylinderrohr 2 verankert und insbesondere in Axialrichtung
unverrückbar festgelegt. Vor allem dann, wenn die Deckel 3, 4
wie beim Ausführungsbeispiel aus Kunststoffmaterial bestehen,
können die Sickenverbindungen sogar eine ausreichende Fluid
dichtheit gewährleisten, so daß auf zwischenzufügende elastische
Dichtelemente verzichtet werden kann.
Beide Deckel 3, 4 verfügen im übrigen über Fluidkanäle 23, die
in den zugeordneten Zylinderraum 7, 8 einmünden, um das zum An
treiben des Kolbens 6 erforderliche Druckmittel, vorzugsweise
Druckluft, zu- und abführen zu können.
Für das Zylinderrohr 2 kommt vorzugsweise ein metallischer Werk
stoff zum Einsatz, wobei sich nichtrostender Stahl empfiehlt.
Das Verformungsvermögen sollte allerdings so groß sein, daß sich
die Einsickungen mit geeigneten Werkzeugen ohne weiteres vorneh
men lassen.
Es ist von Vorteil, daß am Innenumfang des Zylinderrohres 2
keine Absätze erforderlich sind, um die Deckel 3, 4 zu halten.
Das Zylinderrohr 2 läßt sich daher besonders einfach herstellen.
Es kann sich um ein der gewünschten Länge entsprechend abgeläng
tes Rohr eines als Meterware vorliegenden rohrförmigen Ausgangs
materials handeln.
Noch beim Zusammenbau des Zylindergehäuses 1 läßt sich der Maxi
malhub des Kolbens 6 festlegen, indem man den axialen Abstand
zwischen den beiden Deckeln 3, 4 nach Bedarf wählt. Die Sicken
22 lassen sich problemlos an jedweder Stelle mit axialem Abstand
zum jeweiligen Zylinderrohrende anbringen, an der der Abschluß
deckel 3 oder der Lagerdeckel 4 positioniert sind.
Der beispielsgemäße Arbeitszylinder hat den weiteren Vorteil,
daß auch die Verbindung zwischen dem Kolben 6 und der Kolben
stange 14 eine Sickenverbindung ist. An der der Kolbenstange 14
zugewandten Axialseite verfügt der Kolben 6 über einen zylindri
schen Axialfortsatz 21, der passend in die beim Ausführungsbei
spiel über ihre gesamte Länge hülsenförmig ausgeführte Kolben
stange 14 eingesteckt ist. Am Außenumfang des Axialfortsatzes 21
befindet sich wiederum eine umlaufende Radialvertiefung 18', in
die eine in die Kolbenstange 14 eingeformte umlaufende Sicke 22'
konzentrisch formschlüssig eingreift.
An dem dem Kolben 6 entgegengesetzten äußeren Endbereich 24 der
Kolbenstange 14 ist beim Ausführungsbeispiel noch ein Kupplungs
glied 25 befestigt, das zur lösbaren Verbindung mit einem nicht
näher dargestellten weiteren Bauteil dient, beispielsweise einem
zu bewegenden Maschinenteil. Zur Befestigung des Kupplungsglie
des 25 an der Kolbenstange 14 ist wiederum eine Sickenverbindung
vorgesehen. Das Kupplungsglied 25 ist wie abgebildet vollständig
oder bei Bedarf nur teilweise in die hohle Kolbenstange 14 ein
gesteckt und verfügt am Außenumfang der eingesteckten Partie
über eine umlaufende Radialvertiefung 18", in die eine in die
Kolbenstange 14 eingebrachte umlaufende Sicke 22" formschlüssig
eingreift. Da die Sickenverbindung wie auch bei den anderen Fäl
len vorzugsweise eine zusätzliche kraftschlüssige Verbindung
zwischen den miteinander zu verbindenden Teilen herstellt, ist
das Kupplungsglied 25 nicht nur in Axialrichtung festgelegt,
sondern auch drehfest angeordnet, so daß es problemlos mit einem
Gewinde 26 versehen sein kann, mit dem sich das zu verbindende
Bauteil lösbar verschrauben läßt. Bei dem beispielsgemäßen Ge
winde 26 handelt es sich um ein Innengewinde.
Zwar wäre es möglich, lediglich die beiden die Sickenverbindung
aufweisenden axialen Endbereiche der Kolbenstange 14 hohlzylin
drisch auszubilden und im übrigen auf Vollmaterial zurückzugrei
fen. Die beispielsgemäße Ausgestaltung mit über ihre gesamte
Länge hohlzylindrischer Kolbenstange 14 hat neben der erzielten
Gewichtseinsparung demgegenüber vor allem fertigungstechnische
Vorteile, da wie im Falle des Zylinderrohres 2 auf bedarfsgemäß
abgelängtes und nicht besonders vorzubereitendes Meterwaren-
Rohrmaterial zurückgegriffen werden kann.
Im Falle des beispielsgemäßen Arbeitszylinders sind sämtliche
Teileverbindung durch Sickungen verwirklicht, so daß keine sepa
raten Befestigungselemente benötigt werden, was die Anzahl der
Bauteile beträchtlich reduziert. Der Arbeitszylinder läßt sich
äußerst kostengünstig herstellen. Die Sicken lassen sich bei
spielsweise mittels Rollen einbringen, die entlang des Außenum
fanges des Zylinderrohrs 2 bewegt werden und gleichzeitig radial
Druck ausüben, so daß das Zylinderrohrmaterial radial in die Ra
dialvertiefungen eingedrückt wird. Dies ist mit ein Grund, wes
halb umlaufende Sicken vorteilhafter sind als solche, die sich
nur über einen Teilumfang des Zylinderrohrs erstrecken, was
ebenfalls prinzipiell möglich wäre.
Claims (8)
1. Arbeitszylinder, mit einem Zylinderrohr (2), mit einem am
einen Endbereich des Zylinderrohres (2) zumindest teilweise
axial in dieses eingesetzten Abschlußdeckel (3), mit einem am
anderen Endbereich des Zylinderrohres (2) ebenfalls zumindest
teilweise axial in dieses eingesetzten Lagerdeckel (4), wobei
am Außenumfang (17) der innerhalb des Zylinderrohres (2) lie
genden Abschnitte des Abschlußdeckels (3) und des Lager
deckels (4) jeweils mindestens eine erste Radialvertiefung (18)
vorgesehen ist, in die zur Befestigung eines jeweiligen Deckels
(3, 4) mit axialem Abstand zum jeweiligen Zylinderrohrende in
das Zylinderrohr (2) eingeformte erste Sicken (22) formschlüs
sig eingreifen, und mit einem im Zylinderrohr (2) axial ver
schiebbar geführten Kolben (6), der mit einer den Lagerdeckel
(4) durchsetzenden Kolbenstange (14) verbunden ist, dadurch ge
kennzeichnet,
daß die Kolbenstange (14) über ihre gesamte Länge
hülsenförmig ausgebildet ist, wobei sie mit ihrem dem Kolben
(6) zugewandten inneren Endbereich auf einen Axialfortsatz (21)
des Kolbens (6) aufgesteckt ist und mit ihrem dem Kolben (6)
abgewandten äußeren Endbereich (24) zumindest einen Abschnitt
eines zur Verbindung mit einem weiteren Bauteil dienenden Kupp
lungsgliedes (25) aufnimmt, und wobei zur Verbindung des Kol
bens (6) und des Kupplungsgliedes (25) mit der Kolbenstange
(14) am Außenumfang des Axialfortsatzes (21) des Kolbens (6)
und des aufgenommenen Abschnittes des Kupplungsgliedes (25) je
weils wenigstens eine zweite Radialvertiefung (18', 18") vor
gesehen ist, in die radial nach innen vorstehende zweite Sicken
(22', 22") des inneren und äußeren Endbereiches der hülsenför
migen Kolbenstange (14) formschlüssig eingreifen.
2. Arbeitszylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kupplungsglied (25) ein zur Befestigung eines weiteren
Bauteiles dienendes Gewinde (26) besitzt, das vorzugsweise als
Innengewinde ausgebildet ist.
3. Arbeitszylinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die ersten und/oder zweiten Radialvertiefungen
(18, 18', 18") von einer konzentrisch umlaufenden Ringnut ge
bildet sind.
4. Arbeitszylinder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten und/oder zweiten Sicken (22, 22', 22") ringför
mig in sich geschlossen ausgebildet sind.
5. Arbeitszylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zylinderrohr (2) ein insbesondere aus
Edelstahl bestehendes Metallrohr ist.
6. Arbeitszylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abschlußdeckel (3) und/oder der Lager
deckel (4) aus Kunststoffmaterial besteht, insbesondere aus ei
nem Polymermaterial.
7. Arbeitszylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die mittels den ersten und/oder zweiten
Sicken (22, 22', 22") und den diesen zugewandten ersten
und/oder zweiten Radialvertiefungen (18, 18', 18") herge
stellten Sickenverbindungen dichtungsfrei ausgebildet sind.
8. Arbeitszylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß am Abschlußdeckel (3) außen eine insbeson
dere zur Schwenkbefestigung dienende und vorzugsweise als La
gerauge (16) ausgebildete Befestigungseinrichtung vorgesehen
ist.
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Owner name: FESTO AG & CO, 73734 ESSLINGEN, DE |
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