DE19629347A1 - Druckrohrendeinheit für hydraulische, pneumatische oder hydropneumatische Systeme - Google Patents
Druckrohrendeinheit für hydraulische, pneumatische oder hydropneumatische SystemeInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F9/00—Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
- F16F9/32—Details
- F16F9/43—Filling or drainage arrangements, e.g. for supply of gas
- F16F9/435—Filling or drainage arrangements, e.g. for supply of gas via opening in cylinder wall
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16F9/3242—Constructional features of cylinders of cylinder ends, e.g. caps
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Description
Die Erfindung betrifft eine Druckrohrendeinheit für hydraulische, pneumatische
oder hydropneumatische Systeme, insbesondere für Federbeine oder Schwin
gungsdämpfer für Fahrzeuge, wobei die Druckrohrendeinheit aus einem Zylinder
rohr und einem damit dicht verbundenen Anschlußdeckel besteht und im Zylin
derrohr ein mit einer Kolbenstange verbundener Kolben gleitet.
Eine derartige Druckrohrendeinheit wird üblicherweise durch eine Schweißver
bindung zwischen Zylinderrohr und Anschlußdeckel hergestellt. Da sich das Zy
linderrohr durch den Schweißvorgang verjüngt, wird vor dem Schweißen eine
kostspielige Rohraufweitung vorgenommen. Nachteilig ist ferner, daß die Teile
sehr gut für die Schweißoperation vorbereitet werden müssen, damit Undichthei
ten an der Schweißnaht in Grenzen gehalten werden. Trotzdem ist eine aufwen
dige Prüfung jeder Schweißnaht auf Dichtheit erforderlich, wobei immer noch
eine hohe Nacharbeitsquote vorhanden ist.
Durch das DE-GM 91 10 666 ist eine Druckrohrendeinheit für einen Schwin
gungsdämpfer in Einrohr-Bauart bekannt, bei der die Verbindung des Zylinderroh
res mit dem Abschlußstück mittels einer Verschraubung vorgenommen wird. Um
den gestellten Anforderungen gerecht zu werden muß diese Verschraubung sehr
aufwendig hergestellt werden, denn es ist ein Außengewinde auf dem Abschluß
stück erforderlich, wobei ferner ein in einer Haltenut des Zylinderrohres angeord
neter Sprengring den Anschlag für eine Überwurfmutter bildet und die Über
wurfmutter mit ihrem Innengewinde auf das Außengewinde des Abschluß
stückes aufgeschraubt wird. Eine solche Verbindung benötigt nicht nur einen größe
ren Bauraum, sondern es muß infolge der Sprengringnut ein dickeres Zylinderrohr
verwendet werden. Die zusätzlichen Verschraubungsteile sind außerdem teuer in
der Herstellung und die Gesamtkonstruktion weist ein erhebliches Mehrgewicht
gegenüber einer Schweißkonstruktion auf.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Druckrohrendeinheit zu
schaffen, die einfach im Aufbau ist, keine Dichtheitsprobleme aufweist, leicht
herstellbar ist, eine kostengünstige Einheit ergibt und außerdem ist gewünscht,
daß der Kolben bis zum Zylinderende eingefahren werden kann, um beispielswei
se einen möglichst kurz bauenden Federzylinder ohne Nacharbeit zu erhalten.
Entsprechend der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Verbin
dung des Zylinderrohres mit dem Anschlußdeckel durch plastische Umformung
im Bereich des Zylinderendes erfolgt. Eine derartige plastische Umformung ist bei
den üblichen Metall-Zylinderrohren kostengünstig und problemlos herzustellen.
Um eine exakte und genau definierte Lage von Zylinderrohr und Anschlußdeckel
sicherzustellen, ist zwischen dem Zylinderrohr und dem Anschlußdeckel ein in
axialer Richtung wirkender Anschlag angeordnet. Vorzugsweise wird nach der
Erfindung das Zylinderende plastisch und radial nach außen verlaufend umge
formt, wodurch eine Verjüngung des Rohrendes mit Sicherheit vermieden wird.
Das Dichtheitsproblem wird auf einfache Weise dadurch gelöst, daß der An
schlußdeckel eine Dichtungsnut zur Aufnahme einet Dichtung, vorzugsweise ei
nes O-Rings, aufweist. Dadurch, daß das Zylinderende am Außenumfang bear
beitet ist, wird der Anschlag in axialer Richtung, eine Dichtfläche und eine Einfüh
rungsschräge für den O-Ring geschaffen. Eine besonders günstige Ausbildung
wird dadurch erhalten, daß das Zylinderende bis zum axialen Anschlag in den
Anschlußdeckel eingeschoben ist und durch eine radial nach außen verlaufende
Umformung des Zylinderendes in eine Einpreßnut des Anschlußdeckels die un
lösbare Verbindung des Zylinderrohres mit dem Anschlußdeckel geschaffen wird.
Die Umformung des Zylinderendes wird erfindungsgemäß durch ein Werkzeug
vorgenommen, welches nur im Bereich des Anschlußdeckels eine auf das Zylin
derende in radialer Richtung wirkende Umformkraft ausübt. Auf diese Weise wird
mit Sicherheit eine ungewünschte Verformung des Zylinders außerhalb der Befe
stigungsstelle vermieden.
Um eine Verdrehung zwischen dem Anschlußdeckel und dem Zylinderrohr auch
bei größeren in Umfangsrichtung wirkenden Kräften zu vermeiden, wird, wie die
Erfindung zeigt, die Einpreßnut mit mindestens einer vorzugsweise in Achsrich
tung des Zylinderrohres verlaufenden Vertiefung versehen, in welche beim Um
formvorgang das Zylinderende eingedrückt wird. Eine andere Verdrehsicherung
entsteht dadurch, daß die von der Einpreßnut gebildete Anlagefläche für das
umgeformte Zylinderende mit einer Rändelung versehen ist.
Anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform wird nachfolgend
die Erfindung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 die erfindungsgemäße Druckrohrendeinheit in fertigem Zustand;
Fig. 2 die Druckrohrendeinheit vor dem Umformvorgang.
Bei der in den Figuren gezeigten Druckrohrendeinheit ist das Zylinderrohr 1 mit
dem Zylinderende 3 in eine entsprechende Aufnahme des Anschlußdeckels 2
eingeführt. Ein in axialer Richtung wirkender Anschlag 4 wird vorzugsweise
durch eine Außenbearbeitung des Zylinderendes 3 geschaffen, wobei gleichzeitig
auch eine Dichtfläche 7 und eine Einführungsschräge 8 für die als O-Ring 6 aus
gebildete Dichtung hergestellt wird. Im Anschlußdeckel 2 befindet sich eine
Dichtungsnut 5 für den O-Ring 6, der beim Einführen des Zylinderrohres 1 mit
tels der Einführungsschräge 8 in die Dichtungsnut 5 und gegen die Dichtfläche 7
gedrückt und dadurch eine einwandfreie Abdichtung zwischen dem Zylinderrohr
1 und dem Anschlußdeckel 2 geschaffen wird. Das Zylinderende 3 ist vor dem
Umformvorgang bis zum Anschlag 4 in den Anschlußdeckel 2 eingedrückt, so
daß das Zylinderende 3 in eine Einpreßnut 9 des Anschlußdeckels 2 ragt, wie
dies die Fig. 2 sehr deutlich zeigt.
Mittels eines Werkzeugs wird eine radial nach außen wirkende Kraft auf das Zy
linderende 3 ausgeübt und dadurch eine plastische Umformung des Zylinderen
des 3 in die Einpreßnut 9 hinein erzeugt. Um eine große Verdrehsteifigkeit dieser
Verbindung zu schaffen ist in die von der Einpreßnut 9 gebildete Anlagefläche
wenigstens eine in Achsrichtung des Zylinderrohres 1 verlaufende Vertiefung
eingearbeitet, in welche das Zylinderende 3 beim Umformvorgang gedrückt wird.
Eine weitere drehfeste Verbindung zwischen dem Zylinderrohr 1 und dem An
schlußdeckel 2 wird dadurch geschaffen, daß die Anlagefläche der Einpreßnut 9
mit einer Rändelung versehen ist.
Der Anschlußdeckel 2 besitzt einen Befestigungszapfen 10, der zur Aufnahme
eines nicht eingezeichneten elastischen Lagers dient und dieses Lager beispiels
weise an einem Fahrzeugaufbau befestigt ist. Weiter ist am Anschlußdeckel 2
ein Anschlußstutzen 11 für ein Fluid vorgesehen, so daß die gezeigte Ausfüh
rungsform vorzugsweise für Federbeine Verwendung findet. Anstelle eines An
schlußdeckels 2 ist auch ein für die vorstehend beschriebene Verbindung mit
dem Zylinderrohr 1 versehener Zylinderdeckel eines Schwingungsdämpfers ohne
weiteres denkbar. Ebenso ist die Anwendung einer derartigen Druckrohrendein
heit für alle möglichen Einsatzzwecke bei hydraulischen, pneumatischen oder
hydropneumatischen Kolben-Zylindereinheiten denkbar.
Die erfindungsgemäße druckdichte Verbindung von Zylinderrohr und Anschluß
deckel ist nicht auf die dargestellter Ausführungsform begrenzt, denn es ist ohne
weiteres möglich, das Zylinderende über dem Anschlußdeckel anzuordnen und
dann das Zylinderende plastisch radial nach innen umzuformen. Ebenso muß der
Anschlag 4 nicht durch eine Durchmesseränderung des Zylinderrohres gebildet
werden, er kann auch vom Anschlußdeckel gebildet sein, wobei dann das Zylin
derende mit diesem zusammenwirkt. Dies ist insbesondere bei genau kalibrierten
Zylinderrohren vorteilhaft, da dann keine Außenbearbeitung erforderlich ist.
Claims (9)
1. Druckrohrendeinheit für hydraulische, pneumatische oder hydropneumatische
Systeme, insbesondere für Federbeine oder Schwingungsdämpfer für Fahr
zeuge, wobei die Druckrohrendeinheit aus einem Zylinderrohr und einem
damit dicht verbundenen Anschlußdeckel besteht und im Zylinderrohr ein mit
einer Kolbenstange verbundener Kolben gleitet, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindung des Zylinderrohres (1) mit dem Anschlußdeckel (2) durch pla
stische Umformung im Bereich des Zylinderendes (3) erfolgt.
2. Druckrohrendeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwi
schen dem Zylinderrohr (1) und dem Anschlußdeckel (2) ein in axialer Rich
tung wirkender Anschlag (4) angeordnet ist.
3. Druckrohrendeinheit nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zylinderende (3) plastisch und radial nach außen verlaufend umge
formt wird.
4. Druckrohrendeinheit nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlußdeckel (2) eine Dichtungsnut (5) zur Aufnahme einer Dich
tung, vorzugsweise eines O-Rings (6), aufweist.
5. Druckrohrendeinheit nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zylinderende (3) am Außenumfang durch Bearbeitung den Anschlag
(4), eine Dichtfläche (7) sowie eine Einführungsschräge (8) zum Aufweiten
des O-Rings (6) erhält.
6. Druckrohrendeinheit nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zylinderende (3) bis zum Anschlag (4) in den Anschlußdeckel (2)
eingeschoben ist und durch eine radial nach außen verlaufende Umformung
des Zylinderendes (3) in eine Einpreßnut (9) des Anschlußdeckels (2) die un
lösbare Verbindung des Zylinderrohres (1) mit dem Anschlußdeckel (2) er
folgt.
7. Druckrohrendeinheit nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Umformvorgang durch ein Werkzeug vorgenommen wird, welches
nur im Bereich des Anschlußdeckels (2) eine auf das Zylinderende (3) in ra
dialer Richtung wirkende Kraft erzeugt.
8. Druckrohrendeinheit nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einpreßnut (9) mindestens eine vorzugsweise in Achsrichtung des
Zylinderrohres (1) verlaufende Vertiefung aufweist.
9. Druckrohrendeinheit nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die von der Einpreßnut (9) gebildete Anlagefläche für das umgeformte
Zylinderende (3) mit einer Rändelung versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996129347 DE19629347A1 (de) | 1996-07-20 | 1996-07-20 | Druckrohrendeinheit für hydraulische, pneumatische oder hydropneumatische Systeme |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996129347 DE19629347A1 (de) | 1996-07-20 | 1996-07-20 | Druckrohrendeinheit für hydraulische, pneumatische oder hydropneumatische Systeme |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19629347A1 true DE19629347A1 (de) | 1997-09-18 |
Family
ID=7800381
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996129347 Withdrawn DE19629347A1 (de) | 1996-07-20 | 1996-07-20 | Druckrohrendeinheit für hydraulische, pneumatische oder hydropneumatische Systeme |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19629347A1 (de) |
Cited By (2)
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1996
- 1996-07-20 DE DE1996129347 patent/DE19629347A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: MANNESMANN SACHS AG, 97422 SCHWEINFURT, DE |
|
8130 | Withdrawal |