DE19503881A1 - Stummschalter für einen Audioverstärker - Google Patents
Stummschalter für einen AudioverstärkerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Stummschalter für einen Signalausgang eines
Audioverstärkers und ist insbesondere für Audiosignalausgänge von Fern
sehempfängern anwendbar.
Das Tonteil eines Fensehempfängers wird aus Kostengründen oft sehr
einfach ausgelegt. Ein begrenztes Gehäusevolumen und leistungsmäßig
begrenzte Stromversorgungsteile verhindern beim Fernsehempfänger
aufwendige Lösungen bezüglich der Lautsprecherbestückung und der
Leistungsreserven von Endverstärkern, die eine bessere Tonwiedergabe
ermöglichen. Um diesen Mangel zu beheben, weisen vielfach die Fernseh
empfänger Ausgangsanschlüsse für eine HiFi-Anlage auf. An diesen Aus
gangsanschlüssen wird standardmäßig eine Signalspannung mit einem
einstellbaren Pegel von maximal 2 V Effektivwert mit einer Ausgangsimpe
danz von ca. 1 Kiloohm zur Verfügung gestellt.
Eine solche Signalspannung kann vorteilhaft direkt vom Signalausgang eines
Kopfhörerverstärkers abgenommen werden. Diese Verstärker sind oftmals
separate Schaltkreise mit einer Gegentaktendstufe, die aus einer einseitig an
Masse liegenden Betriebsspannungsquelle versorgt werden. Am Signalaus
gang dieser Verstärker liegt eine Signalspannung, der eine Gleichspannung
von etwa der halben Betriebsspannung überlagert ist, so daß in der Regel ein
Koppelkondensator zum Auskoppeln einer gleichspannungsfreien Signal
spannung vorhanden ist.
Ein bekanntes Problem besteht darin, daß dieser Koppelkondensator in
Verbindung mit den Impedanzverhältnissen am Signalausgang des Verstär
kers eine solch ungünstige Zeitkonstante aufweist, daß der Lade- bzw.
Entladestrom des Koppelkondensators beim Ein- und Ausschalten des
Verstärkers am Signalausgang einen starken, steilen Störimpuls verursacht.
Dieser Störimpuls macht sich in den Lautsprechern der nachgeschalteten
HiFi-Anlage als lästiges lautes Knacken bemerkbar, sofern die Anlage bereits
vor dem Fernsehempfänger in Betrieb genommen wurde.
Letzte Situation ist im vorliegenden Fall durchaus gegeben, da die Bediensy
steme von Fernsehempfänger und HiFi-Anlage nicht miteinander verbunden
sind, so daß es dem Anwender überlassen ist, welches Gerät zuerst einge
schalten wird. Darüber hinaus können beim Einschalten eines Fernsehemp
fängers bis zum Erreichen der vollen Betriebsspannung noch weitere Ein- und
Ausschaltsignale im Audiosignal auftreten.
Um letzteres zu unterdrücken ist es bekannt, im Audiosignalzweig an ver
schiedenen Stellen Stummschalter anzuordnen, die während des Ein- oder
Ausschaltens des Fernsehempfängers vom Steuerprozessor des Gerätes
betätigt werden. Diese Stummschalter müssen jedoch in einem Schaltungsteil
angeordnet werden, wo kleine Signalwechselspannungen zu schalten sind
oder die Signalübertragung durch Verändern eines Arbeitspunktes in der
Schaltung unterbrochen wird. Andernfalls treten beim Übertragen der Nutzsi
gnalspannung Amplitudenverzerrungen auf.
Im vorliegenden Fall müssen jedoch infolge des hohen Signalpegels am
Signalausgang, Pegel-Spitzenwerte von über sechs Volt Spitze zu Spitze
unverzerrt verarbeitet werden. Dieses ist mit bekannten Halbleiterschaltern,
die zum Beispiel einen bipolaren Transistor als Schalter nutzen, nicht mög
lich, da dieser im Sperrzustand Amplitudenverzerrungen verursacht.
Zur Lösung dieses Problems ist bekannt, zum Beispiel Lautsprecher an
Audioverstärkerendstufen über sogenannte Lautsprecher-Einschaltverzöge
rungen anzuschalten. Dabei schalten meist mechanische Kontakte die
Lautsprecher nach dem Erreichen der vollen Verstärkerfunktion an die
Verstärkerausgänge. Diese Lautsprecher-Einschaltverzögerungen sind
jedoch sehr aufwendig.
Ausgehend vom beschriebenen Stand der Technik ist es Aufgabe der
Erfindung, einen bekannten Stummschalter dahingehend zu verändern, daß
er ausschließlich mit wenigen einfachen preisgünstigen Bauelementen
aufgebaut ist, ein verzerrungsfreies Übertragen einer Nutzsignalspannung mit
Spitzenwerten von über sechs Volt ermöglicht, wobei ein Verarbeiten von
Signalspannungen auch mit Schaltspannungen möglich sein soll, deren Wert
unterhalb des Spitzenwertes der Signalspannung liegt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 genannten Mittel
gelöst.
Die Erfindung nutzt dabei in bekannter Weise einen elektronischen Kurz
schlußschalter, bei dem sich im Signalweg eine Ausgangsimpedanz und
parallel zum Schaltungsausgang der steuerbare Ladungsträgerkanal, wie zum
Beispiel die Kollektor-Emitter-Strecke (C1-E1) eines bipolaren Transistors be
findet, wobei einerseits die Ausgangsimpedanz im Signalweg wesentlich
größer ist, als die Kurzschlußimpedanz des leitenden Ladungsträgerkanals
und andererseits die Ausgangsimpedanz nur so groß sein darf, daß sie
gegenüber der Sperrimpedanz des gesperrten Ladungsträgerkanals und der
Eingangsimpedanz der nachfolgenden Schaltung kleiner oder etwa gleich ist.
Erfindungsgemäß ist dieser steuerbare Ladungsträgerkanal die Kollektor-
Emitter-Strecke (C1-E1) eines ersten bipolaren Transistors, dessen Basis
über die Emitter-Kollektor-Strecke (E2-C2) eines zweiten Transistors mit
komplementärer Zonenfolge mit einer Steuerspannung verbunden ist. Ein
Vorteil dieser Schaltung ist, daß bei dieser Anordnung beide Transistoren oh
ne Betriebsgleichspannung und damit ohne Mittel zur Arbeitspunkteinstellung
betrieben werden und dennoch Signalspannungen mit großen Spitzenwerten
fehlerfrei verarbeitet werden.
Dabei nutzt die erfindungsgemäße Schaltung die Erkenntnis, daß bei bipola
ren Transistoren, die in Verbindung mit einer Serienimpedanz als elektroni
scher Kurzschluß-Schalter benutzt werden, die Kollektor-Emitter-Strecke (C1-E1)
des Schalttransistors nur dann fehlerfrei arbeitet, wenn die Spitzenspan
nung der negativen Halbwelle der Signalspannung unterhalb der Flußspan
nung der Basis-Kollektor-Diode liegt. Andernfalls verursacht die Signalspan
nung, die oberhalb der Flußspannung liegt, einen Stromfluß durch die Basis-Kollektor-Diode,
wenn die Basis im Sperrzustand des Schalters auf Massepo
tential liegt.
Da in diesem Zustand das Nutzsignal zum Ausgang übertragen wird, verur
sacht die genannte Diode spürbare Verzerrungen im Audiosignal.
Wird jedoch erfindungsgemäß die Steuerschaltspannung über die Emitten-Kollektor-Strecke
(E2-C2) eines zweiten bipolaren Transistors zur Basis des
ersten Transistors geführt, der eine komplementäre Zonenfolge aufweist, so
liegt in Serie zur Kollektor-Basis-Strecke des ersten Transistors die Kollektor-Basis-Strecke
des zweiten Transistor. Infolge der komplementären Zonen
folge beider Transistoren bilden diese beiden Halbleiterstrecken eine Serien
schaltung von Dioden, die in entgegengesetzten Richtungen geschaltet sind.
Damit sperrt, unabhängig von der Polarität der Signalwechselspannung,
jeweils eine Diode und die beschriebenen Verzerrungen werden vermieden.
Gleichzeitig tritt ein weiterer Vorteil auf. Da die Sperrwirkung des elektroni
schen Schalters von der Sperrfestigkeit der in Sperrichtung betriebenen,
insbesondere der beschriebenen Kollektro-Basis-Strecken und der Kollektor-Emitter-Strecke
(C1-E1) des ersten Transistors abhängen und zum Sperren
des Schalters keine Gegenspannung, wie zum Beispiel bei Diodenschaltern
benötigt werden, kann die Steuerspannung niedriger als die größte zu
sperrende Signal-Spitzen-Spannung sein.
Dieses ist dann von Vorteil, wenn die verfügbare Steuerspannung, zum
Beispiel als Ausgangsspannung eines Mikroprozessor unterhalb von fünf Volt
liegt. Die Erfindung soll nachstehend an Ausführungsbeispielen erläutert
werden.
Die Figuren zeigen:
Fig. 1 eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stummschalters.
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stumm
schalters. Im Interesse der Übersichtlichkeit wurde jeweils nur
ein Audiokanal dargestellt. Bei einem Fernsehgerät für Stereo-Tonwiedergabe
wird die entsprechende Schaltung doppelt bei
nötigt.
Wie Fig. 1 liegt das Audiosignal eines nicht dargestellten Fernsehempfän
gers, das aus dem Fernsehsignal gewonnen wurde, an einem Eingang eines
Audioverstärkers 10. Dieses Audiosignal soll mit einer hohen Übertragungs
qualität über eine Leitung 11 an eine HiFi-Anlage 12 übertragen werden, zum
Beispiel über eine Chinchverbindung. Für eine solche Übertragung muß das
Audioausgangssignal standardmäßig einen maximalen Pegelwert von etwa 2
Volt effektiv und eine Ausgangsimpedanz von ca. 1 Kiloohm aufweisen. Ein
solches Signal steht mit einstellbarem Pegel am Kopfhörerausgang zur
Verfügung.
Der Audioverstärker 10 weist eine Gegentaktendstufe auf, die mit einer
Betriebsspannung UB versorgt wird, wobei der negative Pol der Betriebs
spannung UB an Masse liegt.
Auf diese Weise ist der Signalwechselspannung im Ausgangssignal Uo am
Ausgang 13 eine Gleichspannung UDC überlagert, die etwa der halben
Betriebsspannung UB entspricht und mit einem Koppelkondensator 14, der in
Serie zu einem Audiosignalausgang 15 des Fernsehempfängers liegt,
abgetrennt werden muß. Beim Aus- und Einschalten des Fernsehempfängers
wird dieser Koppelkondesator 14 auf die Gleichspannung UDC aufgeladen
bzw. von diesem Wert entladen. Ein Lade- oder Entladestrom fließt dazu von
einem Ableitwiderstand 16 in bzw. aus der Gegentaktendstufe des Audiover
stärkers 10. Da diese in beide Richtungen eine niedrige Impedanz aufweist
und der Koppelkondensator 14 in der Größenordnung von mindestens 100 µF
liegt, verursacht der Lade- bzw. der Entladestrom im Ableitwiderstand 16
einen hohen Spannungsimpuls. Dieser Spannungsimpuls bewirkt in der am
Audiosignalausgang 15 angeschlossenen HiFi-Anlage 12 ein lästiges
Knackgeräusch, wenn diese vor dem Fernsehempfänger in Betrieb genom
men wurde. Um dieses Geräusch zu vermeiden, ist vor dem Audiosignalaus
gang 15 ein Stummschalter angeordnet, der in an sich bekannter Weise eine
Serienimpedanz die der Widerstand 17 in Verbindung mit der Ausgangsimpe
danz des Audioverstärkers 10 bildet und einen als Kurzschlußschalter wir
kenden Ladungsträgerkanal eines Transistors 18 enthält.
Erfindungsgemäß ist der Transistor 18 im vorliegenden Fall ein bipolarer
NPN-Transistor, dessen Kollektor mit dem Audiosignalausgang 15 und
dessen Emitter El mit Masse verbunden sind. Der Basisanschluß B1 des
Transistors 18 ist über einen Widerstand 19 mit dem Kollektoranschluß C2
eines zweiten Transistors 20 verbunden. Der Transistor 20 ist ein bipolarer
PNP-Transistor, dessen Basis B2 über einen Widerstand 21 auf Masse liegt
und dessen Emitter E2 mit einer Steuersignalspannung Us, die ein Mikropro
zessor 22 erzeugt, verbunden ist. Die beschriebene Schaltung gilt für den
Fall, daß der negative Pol der Betriebsspannung UB an Masse liegt, und daß
die Steuerschaltspannung Us zwischen dem Wert Null und einer positiven
Spannung liegt.
Ist dieses nicht der Fall, muß für den ersten Transistor ein PNP-Typ und für
den zweiten Transistor ein NPN-Typ verwendet werden.
Die erfindungsgemäße Schaltung nach Fig. 1 funktioniert wie folgt:
Beim Einschalten eines Fernsehempfängers wird unter anderem an den Audioverstärker 10 die Betriebsspannung UB angelegt, während ein Mikro prozessor 22 des Fernsehempfängers bereits betriebsbereit ist. Damit verändert sich am Ausgang 13 die Gleichspannung UDC von Null auf den Wert UDC = 0,5 UB. Der Kondensator 14 lädt sich über den Widerstand 16 auf. Damit liegt anfänglich am Audiosignalausgang 15 des Fernsehempfän gers ein Spannungsimpuls von UP = 0,5 UB, der entsprechend der Ladezeit konstante, die der Koppelkondensator 14 mit der Ausgangsimpedanz bildet, abklingt. Ein am Audiosignalausgang 15 angeschlossener HiFi-Verstärker 12 würde diesen Impuls als lästiges Knacken wiedergeben. Deshalb erzeugt der Mikroprozessor 22 bis zum Zeitpunkt, an dem der Fernsehempfänger voll in Funktion ist, eine Schaltspannung Us = 5 V. Damit fließt ein Gleichstrom IE in den Emitter E2 von Transistor 20. Dieser teilt sich in einen geringeren Basisstrom IB und einen größeren Kollektorstrom IC auf. Die Widerstände 19 und 21 gewährleisten dabei, daß die Gleichspannung am Kollektor C2 vom Transistor 20 über der Flußspannung für die Basis-Emitter-Diode vom Transistor 18 liegt. Der Kollektorstrom IC fließt in die Basis von Transistor 18, dieser öffnet und die lästige Impulsspannung am Audiosignalausgang 15 wird kurzgeschlossen.
Beim Einschalten eines Fernsehempfängers wird unter anderem an den Audioverstärker 10 die Betriebsspannung UB angelegt, während ein Mikro prozessor 22 des Fernsehempfängers bereits betriebsbereit ist. Damit verändert sich am Ausgang 13 die Gleichspannung UDC von Null auf den Wert UDC = 0,5 UB. Der Kondensator 14 lädt sich über den Widerstand 16 auf. Damit liegt anfänglich am Audiosignalausgang 15 des Fernsehempfän gers ein Spannungsimpuls von UP = 0,5 UB, der entsprechend der Ladezeit konstante, die der Koppelkondensator 14 mit der Ausgangsimpedanz bildet, abklingt. Ein am Audiosignalausgang 15 angeschlossener HiFi-Verstärker 12 würde diesen Impuls als lästiges Knacken wiedergeben. Deshalb erzeugt der Mikroprozessor 22 bis zum Zeitpunkt, an dem der Fernsehempfänger voll in Funktion ist, eine Schaltspannung Us = 5 V. Damit fließt ein Gleichstrom IE in den Emitter E2 von Transistor 20. Dieser teilt sich in einen geringeren Basisstrom IB und einen größeren Kollektorstrom IC auf. Die Widerstände 19 und 21 gewährleisten dabei, daß die Gleichspannung am Kollektor C2 vom Transistor 20 über der Flußspannung für die Basis-Emitter-Diode vom Transistor 18 liegt. Der Kollektorstrom IC fließt in die Basis von Transistor 18, dieser öffnet und die lästige Impulsspannung am Audiosignalausgang 15 wird kurzgeschlossen.
Sind alle Funktionseinheiten des Fernsehempfängers voll funktionsfähig, so
erzeugt der Mikroprozessor 15 eine Schaltspannung Us = 0. Der Gleichstrom
zum Emitter von Transistor 20 wird IE = 0. Damit gelangt kein Steuerstrom zur
Basis von Transistor 18, dessen Kollektor-Emitter-Strecke (C1-E1) sperrt und
die Signalwechselspannung des Ausgangssignals U₀ wird zum Audiosignal
ausgang 15 übertragen. Da zwischenzeitlich der Kondensator 14 vollständig
auf die Gleichspannung UDC am Ausgang 13 aufgeladen ist, schwingt das
Ausgangssignal am Audiosignalausgang 15 symmetrisch um die Nullinie.
Damit wird die Kollektor-Emitter-Strecke (C1-E1) mit einer reinen Wechsel
spannung belastet und der Transistor 18 abwechselnd in normaler inverser
Polung betrieben. Dieses stellt für die Kollektor-Emitter-Strecke kein Problem
dar. Im Gegensatz dazu würde jedoch die Signalwechselspannung infolge der
Gleichrichterwirkung der Kollektor-Basis-Diode von Transistor 18 verzerrt
werden.
Dieses wird erfindungsgemäß durch die in Serie geschaltete Kollektor-Basis-Diode
von Transistor 20, die entgegengesetzt gepolt ist, verhindert.
Die Fig. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Stummschalters. Diese Ausführung unterscheidet sich von der erstbeschrie
benen in der Art der Ansteuerung von Transistor 20. In diesem Fall ist der
Emitter E2 von Transistor 20 mit dem positiven Pol der Betriebsspannungs
quelle des Mikroprozessors 22 verbunden und die Steuersignalspannung Us
wird dem Stummschalter über die Basis B2 zugeführt. Diese Schaltung weist
gegenüber der erstgenannten den Vorteil auf, daß der benötigte Steuersi
gnalstrom, den der Mikroprozessor 22 für den Stummschalter aufbringen
muß, um den Gleichstromverstärkungsfaktor von Transistor 20 reduziert wird.
Auch bei dieser Schaltung werden Verzerrungen durch die Serienschaltung
der zwei Kollektor-Basis-Dioden vermieden.
Claims (6)
1. Stummschalter für einen Audioverstärker (10), der an einem Ausgang
(13) einen Auskoppelkondensator (14) zum Abtrennen einer dem Aus
gangssignal (U₀) überlagerten Gleichspannung (UDC) aufweist, mit ei
nem Audiosignalausgang (15), zu dem parallel ein Halbleiter-Ladungs
trägerkanal angeordnet ist, dessen Leitfähigkeit durch eine Steuer
schaltspannung (Us) veränderbar ist, zum Vermeiden von Störspannun
gen, die dem Ausgangssignal (U₀) beim Aus- und Einschalten der Be
triebsspannung des Audioverstärkers (10) überlagert sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Halbleiter-Ladungsträgerkanal die Kollektor-Emitter-Strecke
(C1-E1) eines ersten bipolaren Transistors (18) ist, dessen Emitter E1
auf Masse liegt und dessen Basis B1 über die Emitter-Kollektor-Strecke
(E2-C2) eines zweiten bipolaren Transistors (20), der in Bezug zum er
sten Transistor (18) von komplementärer Zonenfolge ist mit einer Steu
erspannung verbunden ist.
2. Stummschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem
Falle, wenn beim Audioverstärker (10) der Masseanschluß mit dem ne
gativen Pol der Betriebsspannung verbunden ist, der erste Transistor
(18) eine NPN-Zonenfolge und der zweite Transistor (20) eine PNP-Zo
nenfolge aufweist.
3. Stummschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Se
rie mit dem Koppelkondensator (17) eine Impedanz geschaltet ist.
4. Stummschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Serie
mit der Emitter-Kollektor-Strecke (E2-C2) mindestens ein Widerstand
(19) geschaltet ist.
5. Stummschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Emitter (E2) des zweiten Transistors (20) mit einer Steuersignalspan
nung (Us) verbunden ist und dessen Basis (B2) über einen Widerstand
(21) auf Masse liegt.
6. Stummschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Emitter (C2) des zweiten Transistors (20) mit einem positiven Pol einer
Betriebsspannungsquelle und dessen Basis (B2) mit der Steuersignals
pannung (Us) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995103881 DE19503881A1 (de) | 1995-02-07 | 1995-02-07 | Stummschalter für einen Audioverstärker |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995103881 DE19503881A1 (de) | 1995-02-07 | 1995-02-07 | Stummschalter für einen Audioverstärker |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19503881A1 true DE19503881A1 (de) | 1996-08-08 |
Family
ID=7753302
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1995103881 Ceased DE19503881A1 (de) | 1995-02-07 | 1995-02-07 | Stummschalter für einen Audioverstärker |
Country Status (1)
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DE (1) | DE19503881A1 (de) |
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