DE19502506A1 - Kombination von Kreiskolbensystemen für Verbrennungsmotoren - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Kombination von Kreiskolbensystemen, die gemäß dem Deutschen Patentantrag P 44 42 018.8-15 konstruiert und gemäß dem Anspruch des vorliegenden Antrags angeordnet sind.

Die Kombination der Kreiskolbenmaschinen soll eine einfache, energiesparende, umweltfreundliche Form von Verbrennungsmotoren ergeben.

Bekannt sind bisher aus dem Patentantrag P 44 42 018.8-15 die Bestandteile und die Funktionsweise einzelner Kreiskolben­ systeme. Bekannt ist aus demselben Antrag auch die Anordnung von zwei gegenüberliegenden halbmondförmigen Arbeitsräumen. Bekannt ist von daher auch die Methode, die Arbeitsvorgänge Ansaugen und Verdichten sowie Verbrennen und Ausstoßen in zwei getrennte Maschinen zu verlagern. Bekannt ist auch, daß das Volumen der Arbeitsräume der Ansaug- und Verdichtungsmaschine ein Vielfaches des Volumens der Arbeitsräume in der Verbrennungsmaschine sein muß.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein als Ansaug- und Verdichtungsmaschine wirkendes Kreiskolbensystem mit einem zweiten Kreiskolbensystem zu kombinieren, das als Verbrennungs­ maschine wirksam ist. Es soll dadurch ein energiesparender, wenig störanfälliger und einfach zu bauender Verbrennungsmotor ent­ stehen.

Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Einrichtung durch die neuartigen Merkmale des vorliegenden Patentanspruches gelöst.

Einen Überblick über den inneren Aufbau beider Maschinen geben Fig. 1a und 1b in Verbindung mit der Bezugszeichenliste. Die Anordnung zueinander zeigt Fig. 2.

Die Funktionsweise wird in den Fig. 3a/b bis 6a/b dargestellt (Querschnitte ohne Schraffierung) und im folgenden erläutert.

Ein herkömmlicher Anlasser dreht das Gesamtsystem im Uhrzeigersinn. Der Kolbenflügel 3c wurde auf seinem Weg durch die Arbeitsräume 5c und 6c aus seinem Sitz heraus gegen die Gehäusewand gedrückt und saugte hinter sich aus der Zuleitung 7c ein Kraftstoff/Luftgemisch vom Vergaser an (Fig. 3b). Nun wandert der Kolbenflügel 3d an der Zuleitung 7c vorbei (Fig. 4b). Er beginnt mit der Verdichtung des Gemisches im Arbeitsraum 6c und saugt gleichzeitig hinter sich im Arbeitsraum 5c neues Gemisch an. Die Verdichtung im Arbeitsraum 6c kann deshalb erfolgen, weil der Ableitungskanal 8c und der Zuleitungskanal 7b (Zwischenwand) durch den Kreiskolben 2e verschlossen sind (Fig. 5a/5b).

In Fig. 6a ist der Kolbenflügel 3b am Zuleitungskanal 7b vorbeige­ wandert, durch die Aussparung 10b öffnet sich der Zuleitungskanal 7b, der Kolbenflügel 3d preßt verdichtetes Kraftstoffgemisch aus der Kammer 6c in den Ableitungskanal 8c, von dort in den Zu­ leitungskanal 7b und von dort durch die Aussparung 10b in die Ver­ brennungskammer 5b (Fig. 6a/6b).

Bei Fig. 3a hat der Kreiskolben 2a die Zuleitung 7b wieder ver­ schlossen, der Kolbenflügel 3b ist am Zündkerzensitz vorbeige­ wandert, die Zündung erfolgt. Die Explosionskraft treibt den Kolbenflügel 3b im Uhrzeigersinn weiter. Dabei stößt der Kolben­ flügel 3b die Abgase der vorangegangenen Verbrennung durch die Ab­ leitung 8b aus.

In den bisher nicht berücksichtigten Arbeitsräumen 5a, 6a, 5d und 6d laufen synchron die gleichen Vorgänge ab. Dies ist besonders bei der Verbrennungsmaschine vorteilhaft, da durch die gleich­ zeitige Explosion in den gegenüberliegenden Kammern 5b und 5a der Druck auf Kreiskolben und Achse sich weitgehend aufhebt und der Kreiskolben auf zwei Seiten gleichzeitig angetrieben wird (Fig. 3a).

Bezugszeichenliste

1a/b = gemeinsame Achse
2a = Kreiskolben der Verbrennungsmaschine
2b = Kreiskolben der Ansaug- und Verdichtungsmaschine
3a/b = Kolbenflügel der Verbr.-maschine mit flexibler Dichtung an der Kopfseite
3c/d = Kolbenflügel der Ans.- und Verd.-maschine mit flexibler Dichtung an der Kopfseite
4a = Gehäuse der Verbr.-maschine
4b = Gehäuse der Ans.- und Verd.-maschine
5a/b = Verbrennungskammern (sich erweiternd)
5c/d = Ansaugkammern
6c/d = Verdichtungskammern
7a/b = Zuleitung in der Zwischenwand
7c/d = Zuleitung vom Vergaser
8a/b = Ableitung (Auspuff)
8c/d = Ableitung zur Zwischenwandleitung
9 = Drehrichtung
10a/b = Kreiskolbenaussparungen
12a/b = Zündkerzensitz
11 = Zwischenwand

Claims (6)

1. Die Erfindung ist gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
   Eine Kreiskolbenmaschine gemäß dem Deutschen Patentantrag P 44 42 018.8-15, die als Ansaug- und Verdichtungsmaschine konstruiert ist und eine ebensolche Maschine, die als Ver­ brennungsmaschine konstruiert ist, werden hintereinander an­ geordnet.
2. Die Kreiskolben der beiden Maschinen sitzen auf einer gemein­ samen Achse.
3. Die Kolbenflügel der beiden Maschinen sind um 90 Grad ver­ setzt.
4. Die beiden Maschinen besitzen eine gemeinsame Zwischenwand, in denen Zuleitungskanäle verlaufen.
5. Der Kreiskolben der Verbrennungsmaschine besitzt Aussparungen, welche die Öffnungen der Zuleitungskanäle in der Zwischenwand freigeben können.
6. Die Arbeitsräume der beiden Maschinen sind leicht gegeneinander verlagert.