-
Verfahren zum Verpacken von Gegenständen und Maschine zur Durchführung
des Verfahrens Zusatz zu Patent (Patentanmeldung P 18 09 270.1) Das Hauptpatent
(Patentanmeldung P 18 09 270.1) bezieht sich auf ein Verfahren zum vollständigen
oder teilweisen Verpacken, ßanderol eren, Etikettieren etc. von Einzelgegenständen
oder mehreren Gegenständen zu Gebinden, z.B. Dosen, Flaschen und ähnliche Güter,
unter Verwendung von Insbesondere thermoplastischen Folien, heißsiegelfähigem Zeliglas,
Papier, Verbundmaterial od. dgl. Material, das in Form einer Bahn von einer Vorratsrolle
abgezogen und dem Verpackungsgegenstand zugeführt wird, wobei der Verpackungsgegenstand
in Eingriff mit dem Verpackungsmaterial in Drehung versetzt wird und unter Mitnahme
des Verpackungsmaterials dieses seibsttätig um seinen Außanumfang wickelt. Das Hauptpatent
bezieht sich ferner auf
eine Maschine zur Durchführung dieses Verfahrens,
mit einer eine fortlaufende Materialbahn tragenden Vorratsrolle, einem mehrere Auf
lager für Verpackungsgegenstände längs einer Bewegungsbahn vorbewegenden Förderer,
einem diesem entlang eines Teils einer Bewegungsbahn ortsfest zugeordneten Widerlager
zur Ableitung einer Drehbewegung für die sich auf ihren Auflagern abstützenden Verpackungsgegenstände
und einer dem Förderer zugeordneten Querschneidevorrichtung, welche in Abstimmung
auf die Bewegung des Förderers von der in dessen Bewegungsrichtung in Eingriff mit
Auflagern und Verpackungsgegenständen vorgezogenen Materialbahn jeweils einen Bahnabschnitt
abtrennt.
-
Verfahren und Maschine gemäß der vorliegenden Erfindung bezwecken
die weitere Ausgestaltung des Gegenstandes des Hauipatentes und dabei insbesondere
die Entlastung der Materialbahn von Zugkräften aus Wickeldrehbewegungen von Verpackungsgegenständen.
-
Hierzu ist das Verfahren nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß von der Verpackungsmaterialbahn vor Einleiten einer Drehbewegung auf den mit
der Bahn in Eingriff befindlichen Verpackungsgegenstand ein auf dessen Abmessungen
abgestimmter Bahnabschnitt vorgegebener Länge abgeteilt wird.
-
Vorteilhaft wird die Materialbahn vor einem Eingriff mit einem Verpackungsgegenstand
über ein Auflager für diesen geführt und dem Verpackungsgegenstand über das Auf
lager in
Eingriff mit der Materiaibahn eine quer zur Drehachse des
Verpackungsgegenstandes gerichtete Förderbewegung längs einer vorbestimmten Bewegungsbahn
erteilt, nach Zurücklegen eines vorgegebenen Förderweges von der Materialbahn ein
dem Verpackungsgegenstand zugeordneter Abschnitt abgeteilt und anschließend der
Verpackungsgegenstand in Wickeidrehbewegung versetzt. Zur Anpassung der Länge abgetel
Iter Bahnabschnitte an unterschiedllche Abmessungen von Verpackungsgegenständen
kann vorzugsweise der Materialbahn ein Eigenvorschub mit einer im Verhältnis zur
Geschwindigkeit der Förderbewegung der Auf lager gleichen oder geringeren Zuführungsgeschwlndigkelt
erteilt werden.
-
Die Maschine nach der Erfindung sieht ausgehend von einer Maschinenausgestaltung
der obengen-annten Art vor, daß die Querschneidevorrichtung im Bereich vor dem Widerlager
angeordnet ist. Vorzugsweise ist der Vorratsrol.le für die Materialbahn eine gesonderte
Materiaibahnabzugsvorrichtung mit zumindest einer in Eingriff mit der Materialbahn
angetrieben umlaufenden Antriebsrolle nachgeordnet, mittels der die Abzugs- und
Zuführungsgeschwindlgkelt der Materialbahn veränderbar st. Die Antriebsbewegung
für die Antriebsrolle der Abzugsvorrlchtung kann vom Atrieb für'den Förderer über
ein Getriebe mit stufenweise oder stufenlos veränderbarem ilber-oder Untersetzungsverhäitnls
abgeleltet sein. Stattdessen können die Abzugsvorrichtung und der Förderer jeweils
einen
gesonderten Antrieb aufweisen und beiden Antrieben ein gemeinsamer
Verhältnis-Regler zugeordnet sein.
-
Bel dem Verfahren nach der Erfindung erfolgt eine Wickeldrehbewegung
der Verpackungsgegenstände unabhängig von einem Materlalbahnabzug. Dies setzt zwar
eine an die Abmessungen der zu verpackenden Gegenstände angepaßte Längenvorgabe
für die Bahnabschittevoraus, entlastet jedoch den Wickeldrehvorgang von Zugkräften,
die für einen Abzug der Materialbahn von Ihrer Vorratsrolle erforderlich sind. Dies
kann insbesonderi bei Verpackungsgegenständen wünschenswert sein, welche ein verhältnismäßig
niedriges Raumgewicht haben und/oder in sich leicht verformbar slnd. Zu Verpackungsgütern
;dieser Art gehören beispielswelse Verbandmaterlalien wie Mullbinden, Wattepakete
od. dgl. Die Unabhängigkeit der Wickeldrehbewegung von einem Materialbahnabzug ermöglicht
es weiterhin, die Winkelgeschwindigkeit der Wickeldrehbewegung unabhängig von Rücksichten
auf den Materialbahnabzug zu bemessen. Die Erteilung eines Elgenvorschubs für die
Materialbahn mit einer auf die Geschwindigkeit der Förderbewegung der Auf lager
abgestimmten ZuführungsgeschwindigkeFlt ermöglicht eine schnelle und elnfache Einstellung
und Veränderung der Längenvorgabe für Bahnabschnitte in Anpassung an unterschIedliche
Abmessungen zu verpackender Gegenstände.
-
Die Maschine zur Durchführung des Verfahrens Ist dabei nach wie vor
baullch einfach, kompakt, robust und betriebssicher
und verkörpert
In sich auch die übrigen Vorzüge, welche die Maschine nach dem Hauptpatent auszeichnen.
-
Zahlreiche weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus den Ansprüchen
und der Beschreibung In Verbindung mit der Zeichnung, In der ein Ausführungsbelspiel
des Gegenstands der Erfindung in schematischer Darstellung näher veranschaulicht
Ist, es zelgen: Fig. ta eine schematische Seitenansicht einer Verpackungs-und b
maschine nach der Erfindung, Fig. 2 einen verelnfachten Schnitt nach der Llnle ll-ll
in Fig. 1, Fig. 3 eine vergrößerte Seitenansicht eines Ausschntfts III In Fig. 1,
Fig. 4 eine Ausschntttdarstellung ähnlich Fig. 3 zur Veranschaulichung des Anlegens
eines vorderen Materialbahnendes an die Vorderseite eines Verpackungsgegenstande
Fig. 5 Teilseltenansichten der Maschine nach Fig. 1 zur Verbis 7 anschaulichung
von Maschtnenabwandlungen zu Zwecken der Anpassung der Maschine an unterschiedliche
Verpackungsgegenstände.
-
Das tn der Zeichnung veranschaulichte Maschinenbeispiel umfaßt als
Förderer 1 einen Kettenförderer, der stattdessen auch als Band-, Rtemen- oder Endlosförderer
ausgestaltet selen kann.
-
Die In Richtung senkrecht zur Zelchenebene In Fig. 1 im Abstand parallel
hintereinander liegenden Ketten des Förderers 1 sind endlos über Umlenk- und Antriebsräder
2,3 geführt und tragen gemeinsam sich etwa quer über die Fördererbrelte erstreckende,
frei drehbar auf Achsen 4,4' gelagerte Stützrollen 5,6, von denen jeweils ein Stützrollenpaar
ein Auflager für einen Verpackungsgegenstand 7 bildet. Die Auflager sind über die
Länge des Förderers In gleichmäßigen Abständen verteilt angeordnet. Bei der Ausführung
nach Fig. 1 sieht die Grundbestückung des Förderers zwölf Auflager vor. Ausgehend
von dieser Grundbestückung kann die Zahl der Auf lager ohne Veränderung des Förderers
1 im übrigen beispielsweise verdoppelt oder auch halbiert werden, wle später noch
zu beschrelben sein wird. Je nach der Grundgesfaltung des Förderers kann die Zahl
der die Grundbestückung bildenden Auflager von der dargestellten Ausführung abweichen
und z.B.
-
sechs, acht, vierzehn usf. betragen.
-
Der Pfeil 8 veranschaulicht die Laufrichtung der als Gelenklaschenkette
9,10,11,12 ausgebildeten Ketten des Förderers.
-
Bel dem dargestellten Beispiel sind die Achsen 4 für die In Laufrichtung
8 jeweils vorderen Stützrollen 5 eines Auflagers an den außenllegenden Ketten 9,12
über Verbindungsstege 13 und die Achsen 4' der in Laufrichtung 8 jeweils rückwärtigen
Stützrollen 6 eines Auflagers an den Innenliegenden Ketten 10,11 über Verbindungsstege
14 befestigt.
-
Zur Abstützung der Ketten können im Bereich des Fördertrums Stützschlenen
9,10',11',12 vorgesehen sein.
-
Zur Beschickung mit Verpackungsgegenständen 7 ist dem Förderer 1 eine
Beschickungsvorrichtung zugeordnet, wel-che eine schräg geneigte Laufbahn 15 umfaßt.
Die Ab laufbahn 15 für unverpackte Gegenstände 7 endet im Bereich oberhalb des Umlenkrades
2. Uber dem Ende der Ablaufbahn 15 ist eine In Richtung der Pfeile 16 auf- und abbewegl.lche
Sperre 17 angeordnet, mit deren Hilfe Verpackungsgegenstände 7 einzeln nacheinander
dem Förderer 1 zugeteilt werden können. Diese Sperre oder Zutellungsvorrichtung
17 wird beispielsweise mittels eines nicht dargestellten Elektromagneten betätigt.
Die Betätigung der Sperre 17 ist auf die Bewegung des Förderers/abgestlmmt. Das
dargestellte BeT-splel sleht hierzu eine zentrale Steuerwelle 18 vor, deren Drehantrieb
von der Drehbewegung des Umlenkrades 2 des Förderers 1 über Kettenräder 19,20 und
eine Kette 21 abgeleitet ist.
-
Auf der Steuerwelle 18 ist eine Nockenscheibe 22 befestigt, auf der
nicht näher dargestellte Auflager 5,6 entsprechende Steuernocken angeordnet sind.
Diese steuern über einen nicht dargestellten Stromkreis die Erregung des Elektromagneten
der Sperre 17.
-
Dem Im Bereich des Umlenkrades 2 gelegenen Aufgabe- oder Beschlckungsende-
des Förderers 1 Ist eine Vorratsrolle 23 für eine Verpackungsmittelbahn 24-zugeordnet,dle
um eine Achse 25
frei drehbar umiäuft. Die von der Vorratsrolle
23 abzlehbare Materlalbahn 24 passiert eine als Ganzes mit 26 bezeichnete Abzugsvorrichtung,
die frei drehbar gelagerte Führungsrollen 27 und eine von der Materialbahn 24 umlaufene
Antriebsrolle 28 umfaßt. Als Antrlebsaggregat für die Antrlebsrolle 28 ist ein Elektromotor
29 mit Anpassungsgetriebe 30 vorgesehen. Nach Passleren der Abzugsvorrichtung 26
läuft die Materialbahn 24 über jeweils unterhalb der Ab laufbahn 15 für eine Beschickung
mit einem Verpackungsgegenstand 7 vom Förderer 1 bereitgestellte Auflager 5,6, die
unter Zwischenlage der Materialbahn 24 Verpackungsgegenstände 7 aufnehmen.
-
Zum Antrieb des Förderers 1 in einer stetigen Förderbewegung ist ein
Elektromotor 31 mit Anpassungsgetriebe 32 vorgesehen.
-
Den Motoren 29,31 ist ein gemeinsamer Verhältnis-Regler 33 zugeordnet,
welcher die Drehzahl des Motors 29 In einem vorgegebenen Verhältnis zur Drehzahl
des Motors 31 regelt. Die Drehzahl des Motors 31 bildet dabei die Führungsgröße.
Der Verhältnis-Regler 33 umfaßt eine bekannte oder geeignete Einrichtung 33' zur
Ein- und Verstellung der Vorgabe eines Sollwertes S für das zu regelnde Verhältnis
der Drehzahl des Motors 29 zur Drehzahl des Motors 31. Da die Drehzahl des Motors
31 der Umlaufgeschwindlgkeit v1 des Förderers 1 und die Drehzahl des Motors 29 der
Abzugs- und Zuführungsgeschwindlgkelt v2 der Materialbahn 24 proportional Ist, schafft
der Verhältnis
-Regler 33 eine VerhAltnisregelung der Geschwindigkeit
v2 der Materialbahn 24 zur Geschwindigkeit vt des Förderers 1.
-
Der dem Verhältnis-Regler 33 vorzugebende Sollwert S ist dementsprechend
eine der jeweils gewünschten Geschwindigkeltsdifferenz V ( v1 v v2) proportlonale
Größe, wobei die Geschwindigkeitsdifferenz V einen Wert gleich oder größer Null
haben soll. Während des Betriebs der Maschine kann der Sollwert S eine konstante
Große haben. Mit Hilfe der Einrichtung 33' kann der-Sollwert S während des Betri-ebs
der Maschine jedoch auch perlodisch verändert werden, wobei die periodische Veränderung
von der Bewegung des Förderers abgeleitet ist.
-
Diese Ableitung kann mit Hilfe einer geelgneten Nockensteuerung von
der Steuerwelle 18 aus-vorgenommen werin.Die baulichen Mlttel hier sind dem Fachmann
geläufig.
-
Dem Förderer 1 Ist Im Bereich seines Beschickungsendes eine Querschneldevorrichtung
34 zugeordnet, welche bei dem Belspiel nach Fig. 1 zwei Glühdrähte 35 als Trennelemente
umfaßt.
-
Die beiden Glühdrähte 35 sl~nd an Trägerbügeln 36 befestigt und zu
einer gemelnsamen Drehachse 37 diametral angeordnet.
-
Die Anordnung der Querschneidevorrichtung 34 am Beschickungsende des
Förderers 1 ist derart gewählt,daß Querschneldevorgänge stets an einer bestimmten
Stelle erfolgen, und zwar im Bereich zwischen einem sich oberhalb des Umlenkrades
2 befindenden und dem diesem In Laufrichtung 8 vorlaufenden Auflager erfolgt. Die
Drehbewegung der rotlerenden Querschneldevorrichtung
34 ist bei
dem Beispiel über Kettenräder 38,39 tind eine Kette 40 von der Drehbewegung des
Umlenkrades 2-des Förderers 1 abgeleitet und auf diese Weise auf die Bewegung des
Förderers 12bgestimmt. Anstelle. eines rotierenden Glühdraht-Querschneiders -kann
auch irgendeine andere geeignete Querschneidevorrichtung mit einem auf die Bewegung
des Förderers abgestimmten Betrieb treten. Dies ist lnsbesonder dann notwendig,
wenn die Materlalbahn nicht aus einer thermoplastlschen Folie oder aus heißslegelbarem
ZelIglas, sondern aus Papler, Verbundmaterial oder ähnlichen Materialien besteht
Im Bereich der Querschneidevorrichtung 34 Ist ferner eine aus einer oder mehreren
BlasdUsen bestehende, Blaseinrichtung 41 vorgesehen, mit der ein gegen die Unterseite
des nach dem Trennvorgang vorderen Endes 42 der Materialbahn.24 ein Luftstrom 41'
gerichtet werden kann, der dieses vordere Materlalbahnende anhebt und gegen die
in Laufrichtung vordere Selte eines auf selnem Auflager vorbewegten Verpackunggegenstandes
7 anlegt. Oberhalb des Schneidbereiches kann ferner eine Saugelnrichtung 43 angeordnet
sein, mittels der belm Glühtrennvorgang~entstehende Dämpfe abgesaugt werden und
gleichheftig ein nach oben gerichteter Luftstrom 43 erzeugt wird, welcher seinerseits
das vordere Materialbahnende 42 anzuheben und gegen die Vorderseite eines Verpackungsgegenstandes
7 anzulegen trachtet. Die Beaufschlagung der Blaseinrichtung 41 und der Betrleb
der Saugelnrichtung 43 kann über Steuerscheiben
41"bzw. 43"und
von diesen betätigte ventile 41''',43''' mit Hilfe der Steuerwelle 18 derart gesteuert
werden, daß die Blas-und die Saugeinrichtung 41,43 lediglich zeitweise, nämlich
während des Trennvorganges und für einen Zeitraum im Anschluß daran tätig sind.
-
In Laufrichtung 8 des Förderers 1 der Querschneldevorrichtung 3 nachgeordnet
Ist ein Widerlager 44 zur Ableitung einer Wlckeldrehbewegung für die sich auf ihren
Auflagern 5,6 abstützenden Verpackungsgegenstände 7. Bei dem da dargestelIten Beispiel
besteht dieses Widerlager 44 aus zwei Längsschienen mit einem abgeschrägten Auflaufbereich
44' an ihren vorderen Enden, deren Oberseiten 45 beim Passieren von Auflagern im
Zuge einer Förderbewegung In Eingriff mit den Stützrollen 5,6 gelangen, wie des
insbesondere Fig 3 veranschaulicht. Infolge dieses Eingriffes zwischen den Stützrollen
5,6 und den Oberseiten 45 der Widerlagerschienen 44 werden die Stützrollen in Richtung
des Pfeiles 46 In Drehung versetzt und setzen ihrerseits den auf einem Stützrollenpaar
5,6 abgestützten Verpackungsgegenstand 7 in Rlchtung des Pfeiles 47 in eine Drehbewegung
mit der Folge, daß sich der jeweilige Verpackungsgegenstand 7 In den ihm zugeordneten
Abschnitt 24t der Verpackungsmaterlalbahn 24 selbsttätig elnwickelt. Im wesentlichen
gleichzeitig damit oder auch erst im Anschluß daran kann die herbeizuführende Wlckeldrehbewegung
auch von einem welteren Widerlager 48 auf die Verpackungsgegenstände 7 abgeleitet
werden,
wle dies beim Gegenstand des Hauptpatentes der Fall ist.
-
Bei dem Beispiel nach Fig. 1 ist dieses Widerlager 48 als gewichtstarierte
Platte ausgebildet, welche oberhalb des Fördertrums des Förderers 1 angeordnet ist
und gegebenenfalls über Wlderstandsheizelemente 49 erwärmt wird. Die Einstellung
des Abstandes der Widerlagerpiatte 48 zum Fördertrum des Förderers 1 kann beispielsweise
mit Hilfe einer Stellspindel 50 vorgenommen werden, während Federn 51 die Gewichtstarierung
der Abstützung übernehmen. Bei thermoplastischen Folien und heißslegelfähigem Zellglas
als Materlalbahn übernimmt die geheizte Widerlagerplatte 48 die Fixierung des die
Verpackungsgegenstände nunmehr eng umhüllenden Materialbahnabschnitts.
-
Insoweit wird auf die Ausführungen im Hauptpatent verwiesen.
-
Der Verpackungsvorgang läuft In folgender Weise ab: Fig. 1 veranschaulicht
ein Stad-ium, bei dem ein Querschneideelement 35 soeben von der bis dahin fortlaufend
zusammenhängenden Materialbahn 24 einen Bahnabschnitt 24' abgetrennt hat. Zu diesem
Zeitpunkt befindet sich ein Auf lager 5,6 in Aufnahmestellung unterhalb der Ablaufbahn
15 der Beschickunkgsvorrichtun und hat soeben einen Verpackungsgegenstand'7 von
der Beschickungsvorrichtung übernommen. Die Materialbahn 24 erstreckt sich über
dieses Auf lager und mit seinem vorderen Ende 4.2 bis zur Trennstelle, an welcher
ein Abschnitt abgeteilt wurde.
-
Der von der Beschickungsvorrichtung an das unterhalb dieser
angeordnete
Auf lager abgegebene Verpackungsgegenstand 7 liegt auf der Materialbahn 24 und stütztsich
über diese auf den Stützrollen 5,6 ab. Der abgeteilte Bahnabschnitt 24' hat eine
Länge, die beispielsweise den abgewickelten Umfang eines zu verpackenden Gegenstandes
7 um 20% überschreitet. Diese Länge des Bahnabschnitts 24t ergibt sich aus den.gegenseltlgen
Abständen der Auflager 5,6 in Verbindung mit den gegenseitigen Abständen der Stützrollen
5,6 untereinander, -sofern, wle im nachfolgenden zunächst vorausgesetzt wird, der
vorgegebene Sollwert S s Null beträgt und somit die Abzugs- und Zuführungsgeschwindigkelt
v2 der Materialbahn 24 der Förderer geschwindigkeit v 1 des Förderers 1 in Laufrichtung
8 gleich Ist. Im Zuge der stetigen Förderbewegung des Förderers 1 wird mittels der
Luftströme 41',43' das vordere Ende 42 der Materialbahn 24 angehoben und legt sich
an den auf seinem Auf lager vorlaufenden Verpackungsgegenstand an, wie das Fig.
i näher veranschaulicht. Der soeben auf ein Auflager abgegebene Verpackungsgegenstand
bewegt sich mit seinem Auf lager In Laufrichtung 8 synchron mit der Materlalbahn
24, welche voraussetzungsgemäß mit einer der Vorbewegung v1 gleichen Geschwindigkeit
v2 mittels der Abzugsvorrichtung 26 von der Vorratsrolle 23 abgezogen und dem Förderer
zugeführt wird.
-
Im Zuge dieser Förderbewegung führt dementsprechend der Verpackungsgegenstand
7 zunächst keine Elgendrehbewegung auf selnem Auf lager aus. Kurz vor Errelchen
der In Fig. 1 dargestellten Lage des mit 7t bezelchneten Verpackungsgegenstandes
erfolgt
der oben erwähnte Abtrennvorgang, mit dessen Hilfe dem Verpackungsgegenstand 7t
der Ihm zugeordnete Bahnabschnitt abgetrennt wird. DIeser nunmehr in Eingriff mit
einem Bahnabschnitt 24t stehende Verpackungsgegenstand 7t gelangt im Zuge der weiteren
Förderbewegung des Förderers 1 in jenen Bereich, in dem die Stützrollen 5,6 seines
Auflagers nacheinander an den Widerlagerschimen 44 in Eingriff gelangen. Infolge
dieses.
-
Eingriffes der Stützrollen 5,6 an den Widerlagerschienen 44 werden
die Stützrollen 5,6 in Richtung des Pfeiles 46 in Drehung versetzt und versetzen
Ihrerseits vermittels des Bahnabschnitts 24' den Verpackungsgegenstand 7' In seine
Wickeldrehbewegung entsprechend Pfeil 47. Im Anschluß hieran gelangt der nunmehr
In selnen Bahnabschnitt 24 eingewickelte Verpackungsgegenstand 7 in Eingriff mit
der Widerlagerpiatte 48, welche gegebenenfalls mit Hilfe von Wärmeeinwirkung die
Fixierung des. Verpackungsmaterials auf dem Verpackungsgegenstand vornimmt. Der
Zeitpunkt der Ableitung einer Wickeldrehbewegung von den Widerlagerschlenen 44 sowie
die Zeitspanne, In~der eine solche Wickeldrehbewegung abläuft, bis der Verpackungsgegenstand
die weitere Widerlagerplatte 48 errecht, kann durch Verstellen der Wideriagerschienen
44 in Richtung der Pfeile 42 verändert werden. Je nach Art des verwendeten Materials
kann zur Ableitung einer Wickeidrehbewegung auf die Verpackungsgegenstände ausschließlich
die Widerlagerplatte 48, oder auch ausschließlich die Widerlagerschlenen 44 zum
Elnsatz kommen.
-
Gelangen nun Verpackungsgegenstände zur Verpackung, welche einen geringeren
Durchmesser haben und dementsprechend einen Bahnabschnitt geringerer Länge für ein
Einwickeln benötigen, so kann dem Verhältnis-Regler 33 ein Sollwert 5 größer Null
vorgegeben werden mit der Folge, daß die Abzugsvorrlchtung 26 die Materialbahn 24
mit einer Abzugs- und Zuführungsgeschwindlgkeit v2 liefert, welche geringer als
die Fördergeschwlndigkeit v1 ist. Auf diese Welse eilt ein von der Beschlckungsvorrichtung
mit einem Verpackungsgegenstand beschicktes und mit diesem in Laufrichtung 8 vorbewegtes
Auflager der zwischen diesem Auf lager und dem Verpackungsgegenstand zwischenliegenden
Materialbahn 24 vor mit der Folge, daß bei unveränderter Stelle für die Ausführung
des Schneid-oder Trennvorganges für einen Bahnabschnitt dieser eine verkürzte Länge
erhält. Die Längendlfferenz DL gehorcht der Gleichung DL - (v1 - v2) x t, wobei
t die Zelt zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schneid- oder Trennvorgängen für einen
Bahnabschnitt Ist. Die Längendifferenz ist somit proportional der Geschwindigkeitsdifferenz
V zwischen den Geschwindigkeiten v1 und v2.
-
Aus vorstehendem wird ersichtllch, daß durch eine Verhältnis-Regelung
zwischen den Geschwindigkeiten v1 und v2 die Längenvorgabe für Bahnabschnitte 24'
in Anpassung an unterschiedlich Abmessungen von Verpackungsgegenständen verändert
werden kann.
-
Die Auslegung der Maschine, d..h. die Grundbestückung des Förderers
mit Auflagern, die Abstandsbemessung der Auf lager zueinander und der Stützrollen
eines Auflagers untereinander, erfolgt nach dem Gesichtspunkt, daß eine Verpackung
von Gegenständen größtmöglicher Abmessung bei einer Differenzgeschwlndigkelt V -
Null erfolgt.
-
Betrachtet man den Zeitraum t zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Schneldvorgängen als-Arbeitstakt der Maschine, so kann der die Geschwindlgkeitsdifferenz
V bestimmende Sollwert S für den Verhältnis-Regler 33 während eines Arbeitstaktes
konstant bleiben. Es besteht aber auch die Möglichkeit, den Sollwert S während eines
solchen Arbeits-taktes zu verändern, um beispielsweise auf diesem Wege die Differenzgeschwlndigkeit
V während der Zeitspanne t zu verändern. So ist es z.B. denkbar, durch entsprechende
Anerung der Sollwertvorgabe während eines Arbeitstaktes die Materiälbahngesehwindlgkelt
v2 für einen gewissen Zeitraum t1 (welcher kleiner Ist als der Zeitraum f) auf den
Betrag Null zu region, während die Geschwindigkeit v2 während der restlichen Zeitspanne
t - tt auf den Wert von v1 geregelt wird. Auf diese Weise kann eine Differenzbewegung
zwischen der Materlalbahn 24 und dem von Ihr überlaufenen Auflager auf einen Bruchteil
der Taktzeit t beschränkt werden.
-
.Durch eine entsprechende Zeitverzögerung zwischen einem Schneid-oder
Trennvorgang und einem Zuführen eines Verpackungsgegenstandes zu einem Auflager
besteht die Möglichkeit, jene Differenzbewegung zwischen dem Auf lager und der dieses
überlaufenden
Materialbahn 24 auf jene Zeltspanne zwischen Schneidvorgang
und Zuführen eines Verpackungsgegenstandes zu beschränken. Hierdurch kann eine Eigendrehbewegung
des Verpackungsgegenstandes bei seiner Förderbewegung bis hin zum Beginn seiner
Wickeldrehbewegung ausgeschlossen werden.
-
Wie die Fig. 5 bis 7 näher veranschaullchen, bestehen weitere Variationsmögl
ichkeiten zu Zwecken der Maschinenanpassung an unterschiedliche Betriebsverhältnisse,
insbesondere abweichende Durchmesser zu verpackender Gegenstände.
-
Fig. 5 veranschaulicht in einer Ausschnittdarstellung die Maschine
gemäß Fig. 1 bei ihrem Einsatz für die Verpackung von Verpackungsgegenständen 107,
die einen gegenüber den Gegenständen 7 nach Fig. 1 halblerten Durchmeser haben0
Setzt man voraus, daß bei der Maschine nach Fig. 1 die Verpackung der Gegenstände
7 bei einer Differenzgeschwindigkeit V 1 Null erfolgt, so geht die Verpackung der
Gegenstände 107 mit einer Differenzgeschwindigkeit V vonstatten, welche sich aus
der Glelchung V = v1 - v2 bei v2 s 1/2 v1 mit V = 1/2 v1 ergibt Im übrigen Ist es
lediglich notwendig, den gegenseitigen Achsabstand der Stützrollen 5,6 der- Auflager
dem verringerten Durchmesser der Verpackungsgegenstände 107 anzupassen.
-
Fig. 6 zeigt eine Maschinenausführung ähnlich Fig. 1 bei einer Bestückung
des Förderers 1 mit sechs Auflagern. Zur Verarbeitung kommen wieder Verpackungsgegenstände
7 mit einem-dem
Durchmesser dieser in Fig. 1 entsprechenden Durchmesser.
Anstelle des in Fig. 1 gewählten Drehzahlverhältnisses zwischen den Drehzahlen des
Umlenkrades 2 und der Steuerwelle 18 von 2:-1 wurde dieses Verhältnis durch Verwendung
eines entsprechend vergrößerten Kettenrades 120 ein Verhälfnis von 1:1 eingestellt.
Die Querschneidevorrichtung 134 umfaßt'lediglich ein einziges Trennelement 35 bei
ansonsten unveränderter Abstimmung des Bewegungsantriebs dieser Vorrichtung auf
die Förderbewegung des Förderers 1. Zusätzlich wurde die Querschneldevorrichtung
134 in der Zeichnung nach rechts ein'StUck versetzt. Die Dlfferenzgeschwin-digkeTt
V = v1 - v2 beträgt wiederum 1/2 V1 .
-
Fig. 7 veranschaulicht eine Maschinenausführung ähnlich Fig. 6 mit
sechs Auflagern zur Verpackung von Gegenständen 207 mit einem Durchmesser, der gegenüber
dem Durchmesser von Verpackungsgegenständen 7 doppelte Größe hat. Die Differenzgeschwlndlgkeit
V beträgt Null. Entsprechend der Ausführung nach Fig. 6 ist auch bei der Ausführung
nach Fig. 7 die Schneldvorrichtung 134 lediglich mit einem Trennelement 35 versehen.
Der Abstand der Querschneidevorrichtng 134 zum Umlenkrad 2 ertpricht jedoch dem
in Fig. 5 veranschaulichten bzw.
-
auch in Fig. 1 wiedergegebenen Abstand. Das Drehzahlverhältnis zwischen
dem Umlenkrad 2 und der Steuerwelle 18 beträgt wie bei Fig. 6 1:1. Ansonsten Ist
lediglich der Abstand der Stützrollen 5,6 zueinander dem Durchmesser der Verpackungsgegenständ
207 entsprechend vergrößert.
-
Wie die vorstehenden Beispiele zeigen, genügen verhältnismäßig gerlnge
Abänderungen an der Maschine, um beliebigen. Betriebsbedingungen In baullcher Hlnslcht
Rechnung zu tragen Es Ist ohne weiteres einleuchtend, daß z.B. die Maschine mit
sinngemäßen Abänderungen auch mit achtzehn Auflagern usf. bestückt werden kann.