DE1950221A1 - Vorrichtung zur Entspannung von UEberdruecken - Google Patents
Vorrichtung zur Entspannung von UEberdrueckenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K17/00—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
- F16K17/02—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side
- F16K17/14—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side with fracturing member
- F16K17/16—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side with fracturing member with fracturing diaphragm ; Rupture discs
- F16K17/162—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side with fracturing member with fracturing diaphragm ; Rupture discs of the non reverse-buckling-type
- F16K17/1626—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side with fracturing member with fracturing diaphragm ; Rupture discs of the non reverse-buckling-type with additional cutting means
Description
PATENTANWALT DIPL.-PHYS. DR. HERMANN FAY
79 Ulm, den 2.10.1969
Energy Commission
Germantown, Maryland
Germantown, Maryland
Vorrichtung zur Entspannung von Überdrücken
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Entspannung
von Überdrücken.
Es ist bei unter Druck stehenden Systemen der verschiedensten Arten üblich, für einen Schutz gegen Überdrucke zu
sorgen, um Verletzungen von Personen oder Schäden an der Ausrüstung, einschliesslich der gegen Zerstörung durch
Überdrucke besonders empfindlichen Instrumentierung zu vermeiden« In vielen Druck- und Vakuumsystemen, wie beispielsweise
in einem G-asmischsystem oder einem geschlossenen kryogenen Pumpsystem, ist es wünschenswert, daß der
Schutz gegen Überdrucke bei einem genau vorgebbaren Differentialdruck wirksam wird, um die Zerstörung empfindlicher
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Instrumente zu verhindern, die häufig schon bei nur
geringeren Überdrucken Schaden nehmen können. Schutz bei genau vorgebbaren Differentialdrucken ist auch
in Drucksystemen von Bedeutung, in welchen ein schneller
Druckaufbau bis zu Werten stattfinden kann, die zu Personen- und Sachschäden führen scannen» Derartig
schnelle Druckzunahmen sollen durch schnell arbeitende. Schutzeinrichtungen sofort unterbunden werden. Ein genauer und schneller Schutz soll vorzugsweise erreicht
werden, ohne zu aufwendigen und komplizierten Anordnungen
Zuflucht nehmen zu müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die
eine wirksame und schnelle Entspannung auftretender Überdrücke bei vorgebbaren Werten des Differentialdruckes
ermöglicht." Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht äecln, eine im Rahmen der Erfindung zur Entspannung
des Überdruckes verwendete, durch einen elektrischen Strom zum Zerreissen kommende Membran unter eine vorgebbare
mechanische Spannung zu setzen und diese Membran frei von Falten und an ihrem Rand vakuumdicht einzuspannen.
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Zur Entspannung der Überdrucke arbeitet die Erfindung
mit einer differential vom Überdruck beaufschlagten, elektrisch leitenden Membran, die unter der Wirkung
zunehmenden Differentialdruckes bis zum elektrischen Kontakt mit einer Elektrode bewegt wird, die in einem
vorgegebenen Abstand von der Membran angeordnet ist,
wenn diese unter einem normalen Druck steht. Zwischen der Elektrode und der Membran ist eine elektrische
Stromquelle angeschlossen, so daß beim Kontakt der Membran mit der Elektrode ein elektrischer Strom fließt,
der schnell und wirksam die Membran zerreißt, um die Entspannung des Überdruckes durch die zerrissene Membran
hindurch zu ermöglichen. Der Strom wird über eine Strombegrenzungseinrichtung
zugeführt, die einerseits den Strom über eine begrenzte Zeit auf einen sicheren Wert beschränkt,
andererseits die Wahl eines Stromwertes erlaubt, der ausreicht, um die Membran im gewünschten Ausmaß tatsächlich
zu zerreißen. Der Differentialdruck, bei dem die Membran zerreißt, kann genau vorgegeben werden durch Wahl der Membrandicke,
des Elektrodenabstandes und der Membranspannung bei faltenfreier Einspannung der Membran. Eine solche Einspannung
der Membran wird durch eine Anordnung erreicht, bei der die Membran auf der einen Seite mit ihrem Rand
über einer Wulst liegt, die halbkreisförmigen Querschnitt besitzt und über die Fläche
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eines ersten Flansches vorsteht. Ein zweiter Flansch dient dazu, einen Dichtring gegen die andere Seite der
Membran, zu drücken und hierdurch die Membran faltenfrei
bis zu dem gewünschten Wert zu spannen. Der Dichtring,~
die Flansche und die Membran bilden dabei gleichzeitig eine Hochvakuumdiehtung.
Im Ergebnis ist die Vorrichtung nach der Erfindung gekennzeichnet
durch eine differential vom Überdruck beaufschlagte und sich unter seiner Wirkung durchbiegende
elektrisch leitende Membran, ferner eine von der Membran elektrisch isolierte Elektrode, die der Membran mit
normalerweise freiem -Abstand gegenüber steht und mit
ihr in elektrischen Kontakt gerät, wenii sich die Membran
als Folge eines Überdruckes durchbiegt, xmd durch
| eine zwischen die Membran und die Elektrode geschaltete
elektrische Stromquelle, die einen die Membran zerreissenden elektrischen Strom erzeugt, wenn sich die Membran
bis zum elektrischen und mechanischen Kontakt mit der Elektrode durchbiegt, so daß die Membran an der Kontaktstelle zerrissen wird.
Die weiteren Merkmale der Erfindung ergeben sich aus
den Ansprüchen Und der nachfolgenden Beschreibung eines
in der Zeichnung dargestelltenAusführungsbeispieles..
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Die Figur zeigt teilweise im Querschnitt eine Vorrichtung nach der Erfindung zur Entspannung von Überdrucken.
Die Figur zeigt eine Vorrichtung 10 zur Entspannung »von
Überdrucken, die durch eine Vakuumleitung 12 mit einem nicht dargestellten Vakuumsytem in Verbindung steht. Die
Vorrichtung 10 besitzt eine dünne elektrisch leitende Membran 14, die über eine Stützbuchse 16 gespannt ist.
Die Buchse ist mittig in der Fläche eines Flansches 18
montiert, der am Rohr 12 befestigt ist. Mittig gegenüber der Membran 1.4 ist mit Hilfe eines an einem Flansch
24 befestigten Rahmens 22 eine Elektrode in Form einer elektrisch leitenden spitzen Nadel 20 angeordnet. Die
Nadel 20 ist mit Hilfe der Isolatoren 26 gegenüber dem
Rahmen 22 elektrisch isoliert. Der Nadelschaft besitzt ein Gewinde, um den Abstand der Nadel von der Membran
14 einstellen zu können. Im gewünschten Abstand ist die Nadel mit Hilfe der Muttern 28 gehalten.
Die Membran 14 ist dadurch über die Buchse 16 gespannt,·
daß der Rand der Membran auf einer Wulst 30 liegt, die halbkreisförmigen Querschnitt besitzt und über die Fläche
des Flansches 18 vorsteht. Über der anderen Seite des
Membranrandes liegt ein Diehtring 32 aus duktilem Metall,
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der den Membranrand zwischen sich und der Wulst 30 einschließt. Eine der Wulst 30 gegenüber liegende halbkreisförmige
Wulst 34 befindet sich auf der Fläche eines den Dichtring 32 einpressenden Planschen 24.
Die Plansche 18 und 24 sind gleichmässig mit Hilfe von in gleichen Abständen über den Planschumfang verteilt
angeordneten Schrauben 36 und Muttern 38 zusammengezogen. HJsrdurch wird der Dichtring 32!von "einem rechtwinkligen
Ausgangsquerschnitt zu einem Querschnitt verformt, der den halbkreisförmigen Ifülsten 30 und 34 entspricht, wobei
der Dichtring gleichmäßig radial einwärts zur Mittelachse der Vorrichtung 10 hin verformt wird. Die
einwärts verformte Kante des Dichtrings, die der Membran
anliegt, nimmt die Membran umfangsseitig geringfügig in Richtung auf die Fläche des Flansches 18 mit und spannt
hierdurch die Membran faltenfrei über die Stirnfläche der Buchse 16. Ein mit dem Vakuumsystem kommunizierendes
Loch 40 befindet sich mittig in der Buchse und ist mit der Nadel 20 axial ausgerichtet, so daß die Mitte der
Membran mit der Achse der Nadel, der Flansche undder
Buchse fluchtet.
Die beschriebene Montage der Membran 14 ergibt eine Membranspannung,
die für Membranen aus gleichem Material, gleicher Dicke und gleichem Durchmesser im wesentlichen
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vergleichbar ist mit anderen Membranhalterungen. Überdies wird bei gleichmässigem Anzug der Schrauben 36
nicht nur die Membran gespannt, sondern am Membranrand gleichzeitig eine Vakuumdichtung erzeugt; und wegen
der Gestalt der halbkreisförmigen Wulste 30 und 34 führt der Anzug der Schrauben trotz der Verformung des Dichtringes
zu keinerlei Scherbeanspruchungen der Membran durch diese Wulste oder den Dichtring.
Zwischen die Nadel 20 una Membran 14 ist eine Stromquelle 42 eingeschaltet. Eine Strombegrenzungseinrichtung
kann mit der Stromquelle verbunden sein. Im Ausführungsbeispiel ist eine Sicherung 44 in Serie mit der Stromquelle,
der Nadel und der Membran geschaltet.
Ein wghrend des Betriebes der Vorrichtung 10 im Vakuumrohr
12 entstehender unerwünschter Druckanstieg über den Umgebungsdruck beaufschlagt gleichmässig die Membran
durch das Buchsenloch 40 und die Pumplöcher 46. Hierdurch wird die Membran symmetrisch von der Buchse 16 fortbewegt,
bis sie schließlich einen elektrischen Kontakt mit der Nadel 20 bildet, wodurch ein Kurzschluß über die Stromquelle
42 steht. Hierdurch fliesst ein.-hoher elektrischer Strom durch die Membran an der Kontaktatelle, der in einem
der Nadel gegenüber liegenden Membranbereich eine Öffnung
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zur Entspannung des Überdruckes erzeugt.
Die Stromquelle kann in üblicher Weise 110 Volt Y/eöhselstrom
ftihreni obwohl andere Spannungswerte, sowohl Wechsel-
wie Gleichspannung gleichermaßen geeignet sind. Die Sicherung 44 bildet ein billiges und bequemes Mittel zur
Begrenzung der Größe und Dauer des Kurzsehlusstromes,
_ oiwohl statt dessen auch andere Strombegrenzungseinrichtungen,
wie Trennschalter oder aufgeladene Kondensatoren als Stromquelle benutzt werden können. Die Nadel-20
kann, wie in der Figur dargestellt, in einer scharfen Spitze enden, um eine kleine öffnung bei verhältnismassig
geringem Kurzschlusstrom zu zeugen, so daß eine Sicherung und eine Stromquelle geringer Leistung verwendet
werden können. Die Nadel kann aber auch stumpf sein und in Verbindung mit einer stärkeren Sicherung und
Stromquelle, also bei höherem KurzSchlußstrom, benutzt
" werden damit eine größere Öffnung für einen größeren
Fluß und damit ein schnellerer Abbau des Überdruckes erreicht v/ird.
Der differentiale Überdruck, bei dem die Zerstörung der Membran 14 stattfindet, kann durch Einstellen der Nadel
auf die bekannten Membrandurchbiegungen bei bekannten
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drucken genau vorgegeben werden. Die Membrandurchbiegungen lassen sich auch durch Wahl der Membrandicke und des
Membranmateriales vorgeben.
In einem gebauten Ausführungsbeispiel der Erfindung wurden Kupfer- und Aluminiumbranen mit einer Dicke von 0,0508 mm
in Verbindung mit einem Vakuumrohr von 25,4 mm äusseren
Durchmesser erprobt. Die !Tadel befand sich in einem Abstand von ungehähr 0,254 mm gegenüber der Membran.
Zwischen der Membran und der Nadel war eine Wechselstromquelle von 110 Volt in Serie mit einer 4 Ampere-Sicherung
eingeschaltet. Es ergab.'sich, daß die Kupfermembran zuverlässig
bei auf die Membran wirkender Druckdifferenz von weniger als etwa 0,1 Kilopond cm (1?4 psi) zerstört
wurde. Die Membranen waren vakuumdicht, und zwar mit einer beobachteten Leckrate von weniger als 10 ' Normal cm /sek
Helium.
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BAD ORfQlNAt.
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Claims (1)
- Ansprüche(^Vorrichtung zur Entspannung von Überdrücken, gekennzeichnet durch eine differential vom Überdruck beauf-™ schlagte und sich unter seiner Wirkung durchbiegende elektrisch leitende Membran (14), ferner eine von der Membran (14) elektrisch isolierte Elektrode (20), die der Membran mit normalerweise freiem Abstand gegenüber steht und mit ihr in elektrischen Kontakt gerät, wenn sich die Membran als Folge eines Überdruckes durchbiegt, und durch eine zwischen die Membran (14) und die Elektrode (20) geschaltete elektrische Stromquelle (42), die einen die Membran zerreißenden elektrischen Strom er-W zeugt, wenn sich die Membran bis zum elektrischen und mechanischen Kontakt mit der Elektrode durchbiegt, so daß die Membran an der Kontaktstelle zerreißt·2e Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Strombegrenzungseinrichtung (44) für den von der Stromquelle (42) erzeugten Strom vorgesehen ist.0098 22/1379 BAD ORIGINALUS Atomic Energy 1 Q ζ D ?3· Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Strombegrenzungseinrichtung (42) eine elektrische
Sicherung ist·4· Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen der Elektrode (20)
und der Membran (14) einstellbar ist·5· Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode (20) eine Nadel mit scharfer Spitze ist·6. Vorrichtung naoh den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Btlchse (16) und eine Spanneinrichtung vorgesehen sind, um die Membran (14) über die Buchse zu
spannen·7· Vorrichtung naoh Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanneinrichtung aus einem ersten Flansch (18) besteht, in dem die Buchse (16) montiert ist und der auf
der Planschfläche eine vorstehende, entsprechend dem
Rand der Membran (14) umlaufende Wulst (30) von halbkreis-009822/137 9US Atomic Energy-" 12 -förmigem Querschnitt aufweist, an der die Membran (14) im Bereich ihres Bandes anliegt, ferner aus einem zweiten Plansch (24) und einem zwischen diesem Plansch (24) und der Membran (14) eingelegten Dichtungsring (32), sowie aus Mitteln zum Zusammenziehen der beiden Plansche (18, 24)> um den Dichtungsring (32) und die Membran (14) um die Wulst (30) herum zu verformen und hierdurch die Membran (14) über die Buchse (16) zu spannen»8β Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (32) aus duktilem Metall besteht»9· Vorrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß auch der zweite Plansch (24) eine über seine Planschflache vorstehende Wulst (34) halbkreisförmigen Querschnittes aufweist, um den Dichtungsring (32) gleichmäßig radial einwärts zu verformen.9822/1379
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