AT391536B - Berstscheibensicherung - Google Patents

Claims (4)

1. Nr. 391 536 Die Erfindung bezieht sich auf eine Berstscheibensicherung bestehend aus einem in einem Druckkanal angeordneten, bei Überdruck öffnenden Verschluß in Form einer Berstscheibe, die bei Erreichen eines bestimmten Überdruckes gegen ein Widerstandselement gedrückt wird und zerbirst Es sind Vorrichtungen dieser Art bekannt geworden, bei denen die Berstscheiben gewölbt ausgebildet sind, um bestimmte thermische Dehnungen auszugleichen (GB-PS 1373143). Sie sind in Druckkanälen mit relativ großen Durchmessern angeordnet. Für Druckkanäle mit geringerem Durchmesser kann es bei dieser Ausführungsform der Berstscheiben zu Schwierigkeiten kommen, da durch die Wölbung die Scheibe auf einen bestimmten Überdruck zu ungenau reagiert Weiters ist eine Vorrichtung bekannt geworden, bei der das Zerreißen einer Membran durch elektrischen Strom erfolgt (DE-OS 1950221). Dies kann bei bestimmter Zusammensetzung des Druckmediums zu einer Explosionsgefahr führen. Bei der GB-PS 2172963 wird die Berstscheibe von einer Auflage wegbewegt, wobei ein exaktes Bersten bei einem bestimmten Druck nicht gewährleistet werden kann. Die FR-PS 2192677 beschreibt eine ebene Membran und ein Widerstandselement. Der Nachteil dieser Erfindung ist, daß Teile der geborstenen Berstscheibe nicht zurückgehalten und nach Bersten mit dem Druckmedium mitgeführt werden. Erfindungsgemäß wird nun eine Berstscheibensicherung vorgeschlagen, bei der die genannten Nachteile dadurch behoben sind, daß die Berstscheibe im wesentlichen eben ausgebildet ist, das Widerstandselement punkt-oder linienförmige gegen die Berstscheibe gerichtete Oberflächenvorsprünge aufweist und ein und oder mehrere Ausströmkanäle vorgesehen sind, die einen Abschnitt aufweisen, dessen lichte Weite geringer als die Dicke der Berstscheibe ist. Dadurch ist gesichert, daß auch kleine Teile der Berstscheibe vor diesem Kanalabschnitt zurückgehalten werden. Verletzungen bzw. Zerstörungen etwa bei der Anwendung bei Ausblaspistolen werden vermieden. Vorteilhaft ist es, wenn an der Basis des Widerstandselementes ein oder mehrere zumindest eine Umlenkung aufweisende Ausströmkanäle vorgesehen sind. Eine optimale Ableitung des Druckmediums wird dann erreicht, wenn an der Basis des Widerstandselementes ein konzentrischer Ringkanalabschnitt vorgesehen ist. Aus konstruktiven Gründen kann es zweckmäßig sein, wenn das Widerstandselement durch den dieses umgebenden Haltering in radialer Richtung gehalten wird, was dadurch erreicht wird, daß an der Basis des Widerstandselementes und/oder in dem diesen Abschnitt umgebenden Haltering im wesentlichen axiale Ausströmkanalabschnitte vorgesehen sind. Die Erfindung wird nun im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt die Fig. 1 eine erste erfindungsgemäße Ausführung im Schnitt; die Fig. 2 die Ausführung gemäß Fig. 1 im Schnitt nach der Linie (II-II); die Fig. 3 eine zweite; die Fig. 4 eine dritte und die Fig. 5 eine vierte erfindungsgemäße Ausführungsform. Die Fig. 1 zeigt ein Gehäuse (1) mit einem Druckkanal (2), in den eine Berstscheibe (3) eingesetzt ist. Diese Berstscheibe (3) ist durch einen Haltering (4) in Position gehalten, der durch ein Einschraubelement (5) eingespannt ist. Das Einschraubelement (5) hat eine Zentralbohrung (6) zur Aufnahme eines Widerstandselementes (7). Außerdem sind in dem Einschraubelement (5) koaxiale Ausströmkanäle (8) ausgebildet. Zwischen dem Wiederstandselement (7) und dem Haltering (4) ist ein Ringkanalabschnitt (9) gebildet (siehe Fig. 2). Der Ringkanalabschnitt (9) ist mit den Ausströmkanälen (10) verbunden. Die Fig. 3 zeigt eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsfoim, bei der im Haltering (11) Kanalabschnitte (12) ausgebildet sind. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 ist in einem Haltering (13) mit glatter Innenfläche ein Widerstandselement (14) mit Kanalabschnitten (15) eingesetzt. Die Fig. 5 schließlich zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der sowohl in dem Haltering (16), als auch in dem Widerstandselement (17) Kanalabschnitte (18) und (19) vorgesehen sind. PATENTANSPRÜCHE 1. Berstscheibensicherung bestehend aus einem in einem Druckkanal angeordneten, bei Überdruck öffnenden Verschluß in Form einer Berstscheibe, die bei Erreichen eines bestimmten Überdruckes gegen ein Widerstandselement gedrückt wird und zerbirst, dadurch gekennzeichnet, daß die Berstscheibe (3) im wesentlichen eben ausgebildet ist, das Widerstandselement (7), (14), (17) punkt- oder linienförmige gegen die Berstscheibe (3) gerichtete Oberflächenvorsprünge aufweist und ein oder mehrere Ausströmkanäle (9), (10), -2- Nr. 391 536 (12), (15), (18), (19) vorgesehen sind, die einen Abschnitt aufweisen, dessen lichte Weite geringer als die Dicke der Berstscheibe (3) ist.
2. 2. Berstscheibensicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Basis des 5 Widerstandselementes (7) ein oder mehrere zumindest eine Umlenkung aufweisende Ausströmkanäle (9), (10) vorgesehen sind.
3. 3. Berstscheibensicherung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Basis des Widerstandselementes (7) ein konzentrischer Ringkanalabschnitt (9) vorgesehen ist. 10
4. 4. Berstscheibensicherung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Basis des Widerstandselementes (14), (17) und/oder in dem diesen Abschnitt umgebenden Haltering (13), (16) im wesentlichen axiale Ausströmkanalabschnitte (12), (15), (18), (19) vorgesehen sind. 15 Hiezu 2 Blatt Zeichnungen