DE19501922C2 - Werkzeug zum Halten und Anziehen von flächenhaft ausgebildeten Drahtnetzisoliermatten - Google Patents
Werkzeug zum Halten und Anziehen von flächenhaft ausgebildeten DrahtnetzisoliermattenInfo
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- DE19501922C2 DE19501922C2 DE1995101922 DE19501922A DE19501922C2 DE 19501922 C2 DE19501922 C2 DE 19501922C2 DE 1995101922 DE1995101922 DE 1995101922 DE 19501922 A DE19501922 A DE 19501922A DE 19501922 C2 DE19501922 C2 DE 19501922C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21F—WORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
- B21F33/00—Tools or devices specially designed for handling or processing wire fabrics or the like
Description
Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zum Halten und Anziehen von
flächenhaft ausgebildeten Drahtnetzisoliermatten.
Drahtnetzisoliermatten werden vorwiegend im,Isolierbereich an
Rohren, Behältern oder Lüftungsanlagen verwendet.
Bisher bekannte Halteelemente zur Anwendung an den aneinander
liegenden Enden von Drahtnetzisoliermatten bestehen aus einem
leicht angewinkelten Draht, der an den Seiten hakenförmig ge
staltet ist. Diese Haken sind für das Einhaken in das Drahtnetz
gewebe ausgelegt. Die eingehakten Drähte verbinden die Enden von
Drahtnetzmatten bei zu isolierenden Körpern.
Elemente dieser Art werden beschrieben in dem DE-CM 71 36 895
bzw. in der DE-AS 22 52 752.
Zum Einhaken der bekannten Drahthaken werden die zu umhüllenden
Körper mit Drahtnetzmatten ummantelt und so weit mit den Händen
zusammengelegt oder zusammengezogen, bis die Enden so weit wie
möglich aneinander liegen. Danach werden sie mit mehreren Draht
haken verbunden, so daß die zu isolierende Fläche geschlossen
ist.
Nach erfolgreicher Montage der Drahtnetzmatten werden
eventuell zu lose sitzende Drahthaken noch einmal nachgespannt
und erneut mit dem Drahtnetzgewebe verhakt.
Bekannte Halteelemente weisen den entscheidenden Nachteil der
unhandlichen Handhabung auf. Eine Gefahr besteht für den Anwen
der außerdem darin, daß beim zusammenziehen der Drahtnetziso
liermatten die seitlich angeordneten Haken nachgeben, dabei aus
dem Drahtnetzgewebe herausrutschen und den Anwender verletzten
können.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Halteelemente besteht darin,
daß sie für eine Verwendung als Zugmittel zum zusammenhalten
bzw. zusammenziehen von Drahtnetzmatten nicht ausgelegt sind.
Der Anwender muß zum überbrücken eventuell fehlender Paßstücke
der Drahtnetzisoliermatten den Drahthaken in das Drahtnetzgewebe
einsetzen und mit weiteren Haken verbinden. Dies vergrößert den
Montageaufwand insbesondere dann, wenn viele Drahthaken an einer
Drahtnetzmatte befestigt wurden, welche später nachgespannt bzw.
versetzt werden müssen.
Ein Werkzeug zum Halten und Anziehen von flächenhaft ausgebilde
tem Material wird in den DE-OSen 22 47 169 bzw. 24 43 409 be
schrieben. Diese Werkzeuge sind aber lediglich zum Halten und
Anziehen von Binden bei Wund- und Druckverbänden geeignet. Zum
Aufbringen größerer Kräfte sowie zum Halten größerer Flächen
sind sie aufgrund ihrer Abmessungen nicht vorgesehen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Werkzeug der
eingangs genannten Art zu entwickeln, das unter Vermeidung der
genannten Nachteile des Standes der Technik für jeden Anwen
dungsfall ein wirtschaftliches, zuverlässiges und einfaches An
bringen von flächenhaft ausgebildeten Drahtnetzisoliermatten an
einem zu isolierenden Körper ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen werden in den Unteransprüchen 2 bis
20 beschrieben.
Das Werkzeug zum Halten und Anziehen von Drahtnetzisoliermatten
ist kostengünstig herstellbar, vielseitig verwendbar und in sei
ner Handhabung als Zugmittel gefahrlos einsetzbar.
Wesentliche Vorteile der Erfindung bestehen darin,
- - daß der Abstand der einzelnen Krallen an einem Krallenring so gewählt werden kann, daß die Krallen jeweils in die Freiräume des Drahtnetzgewebes eingreifen
- - daß die Länge der Krallen so bemessen ist, daß sie sich in das Drahtnetzgewebe einziehen, ohne die Isolierung zu beschädigen, und
- - daß durch die konstruktive Gestaltung der Krallen ein Abrut schen aus dem Drahtnetzgewebe vermieden wird.
Ein anderer Vorteil der genannten Erfindung ist darin zu sehen,
daß an beiden Krallenringen Griffe angeordnet sind, um das Werk
zeug nach zwei Seiten hin zu verspannen und einsetzen zu können.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß
die einzelnen Krallen eines Krallenringes austauschbar sind, um
sie auf verschiedene Hersteller von Drahtnetzisoliermatten ein
stellen bzw. die Krallen bei Defekten austauschen zu können.
Eine weitere vorteilhafte Weiterentwicklung der Erfindung be
steht darin, daß anstelle der Krallen an einem Krallenring ein
einschraubbarer Gelenkhaken mit Saugfüßen verwendet werden kann.
Dies macht es möglich mit dem Werkzeug auch Blechummantelungen
verspannen bzw. halten zu können.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht
darin, daß die Krallenringe an ihrem zum Mittelstück hin verlau
fenden Teil Ösen umfassen zur Aufnahme eines beweglichen Bol
zens, um Mittelstücke oder Verlängerungen einsetzen zu können.
Weiterhin können die Krallenringe flexibel ausgebildet sein, um
sich sowohl planen wie auch gekrümmten Oberflächen anpassen zu
können.
An den seitlichen Enden sowie in der Mitte der zwischenstücke
können Verbindungselemente vorgesehen werden, um so das Werkzeug
durch verschiedene Einstellungen bzw. Abwinkelungen auf die ver
schiedensten Rohrdurchmesser bzw. Wölbungen der zu isolierenden
Körper einstellen zu können.
Vorzugsweise besteht das Werkzeug aus Kunststoff oder Metall,
wobei der Kunststoff hitzebeständig, schwer entflammbar oder
nicht brennbar ist. Dies hat den Vorteil, das Werkzeug sicher
und schnell auch an bereits temperierten Körpern einsetzen zu
können. Ein sauberes Abspannen mit Drahthaken kann somit ohne
Verbrennungsgefahr vorgenommen werden.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbei
spiele näher erläutert.
Die Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 die perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbei
spiels des erfindungsgemäßen Werkzeuges,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung eines zu isolierenden Rohres mit
dem Werkzeug,
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Werkzeug,
Fig. 4 eine Seitenansicht des Werkzeuges,
Fig. 5 eine Seitenansicht des Zugwerkzeuges mit eingesetzten
Saugfüßen,
Fig. 6 eine Seitenansicht des Werkzeuges in flexibler Ausfüh
rung,
Fig. 7 eine gekrümmte Kralle mit Schnappvorrichtung,
Fig. 8 eine gekrümmte Kralle mit Einschraubgewinde und
Fig. 9 eine Seitenansicht des Werkzeuges in verstellbarer Aus
führung.
In Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht des Werkzeuges 1 nach
einem ersten Ausführungsbeispiel dargestellt. Das Werkzeug 1 um
faßt Krallen 2, die fest mit Krallenringen 3 verbunden sind. An
der den Krallen abgewandten Seite des Krallenringes 3 sind par
allel zur Spannfläche verlaufende Griffe 4 angeordnet. Das Ver
bindungselement ist hier ein flexibles Zwischenstück 5.
Fig. 2 zeigt ein zu isolierendes Rohr im Schnitt. Erkennbar ist,
daß der Längszuschnitt der Drahtnetzisoliermatte 12 nicht aus
reicht, so daß das Werkzeug 1 die fehlende Isolierung überbrüc
ken muß.
Fig. 3 zeigt eine Ansicht des Werkzeuges 1 von oben. Erkennbar
sind die Öffnungen zum Einsetzen der Krallen 2 mittels Schnapp
vorrichtung 16 oder Einschraubgewinde 17. Ferner ist die Griff
anordnung 4 sowie ein gesicherter Bolzen 13 zum Austausch von
Zwischenstücken 5, 6, 7, 18 erkennbar.
Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht des Werkzeuges 1. Die Krallen 2
sind dabei versetzt an den Krallenringen 3 angeordnet.
Fig. 5 zeigt ebenfalls eine Seitenansicht des Werkzeuges 1, wo
bei bei diesem Ausführungsbeispiel anstelle der Krallen Gelenke
9 mit Saugfüßen 10 erkennbar sind.
In Fig. 6 wird das Werkzeug 1 seitlich in einer weiteren Ausfüh
rungsform, und zwar mit flexiblen Krallenringen 3 gezeigt.
Eine gekrümmte Kralle 2 die über eine Schnappvorrichtung 16 in
die Öffnungen des Krallenringes 3 eingesetzt werden kann, zeigt
Fig. 7, während Fig. 8 eine gekrümmte Kralle zum Einsetzen mit
tels eines Einschraubgewindes 17 erkennen läßt.
Fig. 9 zeigt schließlich eine Seitenansicht des Werkzeuges 1 mit
einem einstellbaren Zwischenstück 18, um das Werkzeug an ver
schiedene Durchmesser bzw. Wölbungen anpassen zu können.
Claims (19)
1. Werkzeug zum Halten und Anziehen von flächenhaft ausgebil
deten Drahtnetzisoliermatten (12) mit zwei Krallenringen (3),
aufweisend jeweils mehrere Krallen (2) sowie jeweils einen
Handgriff (4) und ein Verbindungselement (5, 6, 7, 13, 14, 18)
zum mittelbaren oder unmittelbaren Verbinden der beiden Kral
lenringe (3).
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
einzelnen Krallen (2) einen zum Krallenring (3) senkrecht ste
henden Abschnitt, sowie im Anschluß daran einen gekrümmten
Teil aufweisen, welcher zum Eingriff in die Drahtnetzisolier
matte (12) vorgesehen ist.
3. Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Krallen (2) mittels einer Schraubverbindung (17) in an
verschiedenen Stellen der Krallenringe (3) vorgesehene Öffnun
gen einschraubbar sind.
4. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Krallen (2) an dem zum Krallenring (3) hin
weisenden Ende, eine Schnappvorrichtung (16) aufweisen.
5. Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Krallenringe (3) und die Krallen (2) einstückig ausgebil
det sind.
6. Werkzeug nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verbindungselement (6) starr ausgeführt ist.
7. Werkzeug nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verbindungselement (5) flexibel ausgeführt ist.
8. Werkzeug nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verbindungselement (7) flexibel dehnbar ausgeführt ist.
9. Werkzeug nach einem der Ansprüche 3, 4 oder 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Krallenringe (3) durch ein einstellba
res Verbindungselement (18) verbunden sind.
10. Werkzeug nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch da
durch gekennzeichnet, daß das vom Krallenring (3) entfernte
Ende der Krallen (2) abgerundet ist.
11. Werkzeug nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Krallenringe (3) aus einem flexiblen,
Material bestehen.
12. Werkzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Krallenringe (3) aus einem formstabilen Material bestehen.
13. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5 bzw. 8 bis 10 da
durch gekennzeichnet, daß das Werkzeug aus Metall besteht.
14. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5 bzw. 8 bis 10 da
durch gekennzeichnet, daß das Werkzeug aus Aluminium besteht.
15. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5 bzw. 8 bis 11 da
durch gekennzeichnet, daß das Werkzeug aus Kunststoff be
steht.
16. Werkzeug nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Werkzeug aus zwei verschiedenen Mate
rialien besteht.
17. Werkzeug nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet,
daß der verwendete Kunststoff schwer entflammbar bzw. nicht
brennbar ist.
18. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4 bzw. 6 bis 17, da
durch gekennzeichnet, daß anstelle der Krallen (2) Gelenke
(9) mit Saugfüßen an den Krallenringen (3) angebracht werden
können.
19. Werkzeug nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich an den Krallenringen (3) Ösen befin
den, zur Aufnahme von Bolzen (13), an welchen die verschiede
nen Verbindungselemente (5, 6, 7, 13, 14, 18) befestigbar
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995101922 DE19501922C2 (de) | 1995-01-23 | 1995-01-23 | Werkzeug zum Halten und Anziehen von flächenhaft ausgebildeten Drahtnetzisoliermatten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995101922 DE19501922C2 (de) | 1995-01-23 | 1995-01-23 | Werkzeug zum Halten und Anziehen von flächenhaft ausgebildeten Drahtnetzisoliermatten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19501922A1 DE19501922A1 (de) | 1996-07-25 |
DE19501922C2 true DE19501922C2 (de) | 1997-10-23 |
Family
ID=7752089
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995101922 Expired - Fee Related DE19501922C2 (de) | 1995-01-23 | 1995-01-23 | Werkzeug zum Halten und Anziehen von flächenhaft ausgebildeten Drahtnetzisoliermatten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19501922C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202008008826U1 (de) | 2008-09-03 | 2008-11-06 | Beier, Peter | Werkzeug zum Halten und Anziehen von flächenhaft ausgebildeten Drahtnetzmatten |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7136895U (de) * | 1972-02-10 | Klaas T | Klammer zum Verbinden von Verzugs matten | |
DE2247169A1 (de) * | 1972-09-26 | 1974-03-28 | Karl Steiner | Bindenverschlusshaken |
DE2443409A1 (de) * | 1974-09-11 | 1976-03-25 | Karl Steiner | Bindenverschlusshaken |
-
1995
- 1995-01-23 DE DE1995101922 patent/DE19501922C2/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE202008008826U1 (de) | 2008-09-03 | 2008-11-06 | Beier, Peter | Werkzeug zum Halten und Anziehen von flächenhaft ausgebildeten Drahtnetzmatten |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE19501922A1 (de) | 1996-07-25 |
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