DE19501563A1 - Vorrichtung an Transportcontainern zur Verhinderung von Kondenswasserschäden beim Transport feuchteempfindlicher Produkte - Google Patents
Vorrichtung an Transportcontainern zur Verhinderung von Kondenswasserschäden beim Transport feuchteempfindlicher ProdukteInfo
- Publication number
- DE19501563A1 DE19501563A1 DE1995101563 DE19501563A DE19501563A1 DE 19501563 A1 DE19501563 A1 DE 19501563A1 DE 1995101563 DE1995101563 DE 1995101563 DE 19501563 A DE19501563 A DE 19501563A DE 19501563 A1 DE19501563 A1 DE 19501563A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- false ceiling
- load
- ceiling
- transport
- container
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D90/00—Component parts, details or accessories for large containers
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F25/00—Storing agricultural or horticultural produce; Hanging-up harvested fruit
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Packages (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Transportcontainern gemäß dem Oberbegriff des 1.
Patentanspruches.
Für den Transport, insbesondere auch Schiffstransport, zahlreicher Produkte werden
üblicherweise seit langem in unterschiedlichsten Ausführungen bekannte Container verwendet.
Bei solchen Transporten, insbesondere über große Entfernungen oder über eine lange Zeit,
ergeben sich oft erhebliche Temperaturdifferenzen, die auf den Transportcontainer einwirken.
Bei Seetransporten etwa werden oft unterschiedliche Klimazonen durchfahren; so werden
beispielsweise zahlreiche Früchte und andere Naturprodukte, z. B. Rohkakaobohnen, aus
tropischen Ländern nach Nord- bzw. Mitteleuropa transportiert. Diese Rohkakaobohnen
werden z. B. in Afrika bei hohen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit in die
Transportcontainer verladen und weisen zudem auch selbst im rohen Zustand einen hohen
Feuchtigkeitsgehalt auf. Wird während des Transportes in kältere Klimazonen im Inneren des
Transportcontainers die Taupunkttemperatur unterschritten, kommt es an den
Containerinnenwänden, besonders an der Decke, zur Bildung von Kondenswasser. Dieses
Kondenswasser bildet letztendlich Tropfen, die auf die Ladung zurücktropfen und zu
Qualitätsverlusten führen.
Das gleiche Problem stellt sich auch beim Transport anderer Güter, die selbst keine Feuchte
aufweisen, korrosionsempfindlichen Metallgegenständen etwa. Allein die unvermeidliche
Luftfeuchtigkeit im freien Raum oberhalb und in den Zwischenräumen des Transportgutes im
Inneren des Containers reicht bei Temperaturschwankungen aus, um zur beschriebenen
Kondenswasserbildung zu führen.
Es ist bereits auf unterschiedliche Weise versucht worden, hier Abhilfe zu schaffen. Man hat
die Transportcontainer versucht zu evakuieren oder mit einer Wärmedämmung in ihrer
Wandung zu versehen; beides ist teuer und zudem nur schwer praktikabel. Man hat weiter
versucht, den Transportcontainer selbst als Kühlcontainer, zum Teil zusätzlich noch mit
Luftleitkanälen zur Entfeuchtung während des Transportes, wie z. B. in der DE-PS 19 53 866
beschrieben, auszubilden. Abgesehen davon, daß solche speziellen Container sehr teuer und
schwierig handhabbar sind, erfordern sie auch speziell ausgerüstete Transportschiffe o. dgl.
Schließlich ist auch versucht worden, die schädliche Wirkung des Kondenswassers durch eine
wasserfeste Verpackung des Transportgutes zu vermeiden; dies ist ebenfalls teuer, aufwendig
und bei vielen besonders organischen Transportgütern auch aus anderen Gründen nicht
möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung an Transportcontainern anzugeben, die auf
einfache Weise zuverlässig verhindert, daß das Kondenswasser, dessen Bildung bei
Temperaturschwankungen, die zur Taupunktunterschreitung führen, physikalisch bedingt,
zwangsläufig ist und an sich nicht verhindert werden kann, auf die Ladung tropft und dort zu
Schäden führt.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des 1. Patentanspruches
gelöst.
Die Unteransprüche beinhalten besonders vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
Besonders vorteilhaft an der Erfindung ist, daß die Vorrichtung sowohl ohne großen Aufwand
bei neuen als auch ohne weiteres nachträglich im Inneren von Transportcontainern angebracht
werden kann, wobei an diese Container keine besonderen Anforderungen gestellt werden.
Vorteilhaft ist weiterhin, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung weder das Handling des
Containers beeinträchtigt, noch ein Zugänglichsein des Containers oder spezielle
Vorkehrungen am Transportschiff o. dgl. notwendig macht.
Die Erfindung soll nachstehend noch näher erläutert werden.
Erfindungsgemäß ist im Inneren des Containers oberhalb des Ladegutes eine Zwischendecke
vorgesehen, die in zwei Ebenen relativ zur (horizontalen) Innendecke des Transportcontainers
geneigt ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die dem Ladegut zugewandte Seite der
Zwischendecke dabei so ausgebildet, daß Oberflächenspannung und Kapillarität gegenüber
Wasser so orientiert sind, daß ein Tropfen des sich unvermeidlich an der Unterseite der
Zwischendecke bildenden Kondenswassers auf das Ladegut verhindert wird.
Dies wird dadurch erreicht, daß die dem Ladegut zugewandte Unterseite der Zwischendecke
so gestaltet ist, daß die adhäsiven Benetzungskräfte größer sind als die Gewichtskraft der sich
bildenden Kondenswassertropfen an dieser Unterseite.
Ist diese Spreitung so groß, daß sie auch durch Beschleunigung infolge von
Schiffsbewegungen und Motorvibrationen nicht aufgehoben wird, so tritt kein Tropfen auf das
Ladegut auf.
Wird die Oberfläche der Zwischendecke weiterhin so geführt, daß Kapillarphänomene in ihr
bezüglich der Kondenswasserbenetzung wirksam werden, ergibt sich ein Flüssigkeitstransport
in dieser Oberfläche in Richtung einer Feuchtekonzentrationssenke und/oder zu einem
gravimetrisch bedingten ausgezeichneten Ort; dies ist die tiefste Stelle der durch die
Zwischendecke gebildeten Fläche.
Erreicht wird diese Funktion der der Ladung zugewandten Oberfläche der Zwischendecke
durch deren kapillarporöse Struktur und eine hydrophile Wirkung. Dadurch ergibt sich die
beschriebene Wasserwanderung zum niedrigsten Ort der Zwischendecke.
An dieser Stelle ist besonders vorteilhaft eine Ablaufvorrichtung vorgesehen, derart, daß das
Kondenswasser nicht mit der Ladung in Berührung kommen kann.
Das Kondenswasser kann insbesondere entweder in einem Sammelbehälter gesammelt oder
durch eine Öffnung aus dem Transportcontainer herausgeleitet werden.
Die beschriebene Funktion der der Ladung zugewandten Seite der erfindungsgemäßen
Zwischendecke ist auf verschiedene Arten erreichbar.
Es ist möglich, diese Seite der Zwischendecke mit an sich bekannten Substanzen mit einer
tensiden Wirkung zu versehen.
Es ist auch möglich, die in Rede stehende Seite der Zwischendecke mit kapillarporösen
Faserstrukturen zu versehen bzw. zu beschichten, beispielsweise durch Bespannen oder
Bekleben mit Jutegewebe oder anderem Material mit aufgerauhter Oberfläche.
Die kapillarporöse Feuchteströmung in diesem Jutegewebe o. a. kann gesteuert werden; auf
Grund des Konzentrationsausgleichsgesetzes, d. h. der Permeation, wird die Feuchteströmung
immer zu einer trockenen Stelle gerichtet sein oder aufgrund der Schwerkraftwirkung erfolgen.
Die Zwischendecke selbst kann aus beliebigem Material bestehen, Aluminium etwa; sie ist
vorteilhafterweise perforiert oder anderweitig durchbrochen und, wie erläutert, an der der
Ladung zugewandten Seite erfindungsgemäß beschichtet, beklebt oder sonstwie mit einem
erfindungsgemäß wirkenden Material versehen.
Besonders vorteilhaft ist es dabei, Zwischendecken, angepaßt an die Innenmaße
standardisierter Transportcontainer, vorzufertigen und bei Bedarf mit bekannten
Befestigungsmitteln in die Container einzuhängen. Dadurch sind sie leicht wieder entfernbar,
z. B. wenn der jeweilige Transportcontainer für andere Transportaufgaben verwendet werden
soll, und behindern auch nicht das Be- und Entladen.
Es ist auch möglich, zwei Arretierstellungen für die Zwischendecke im Container vorzusehen,
zwischen denen sie bewegbar ist. Dabei ist bei der ersten Arretierstellung die Zwischendecke
direkt unter der Containerdecke arretiert, etwa beim Beladen, bei der zweiten Arretierstellung
ist die Zwischendecke in ihrer funktionellen Stellung, d. h. in zwei Ebenen relativ zur
Innenwand, d. h. Containerdecke geneigt, arretiert.
Claims (8)
1. Vorrichtung an Transportcontainern zur Verhinderung von Kondenswasserschäden beim
Transport feuchteempfindlicher Güter, dadurch gekennzeichnet,
daß im Inneren des Transportcontainers oberhalb des Ladegutes eine Zwischendecke vorgesehen ist, die in zwei Ebenen relativ zu dessen in Transportstellung horizontaler Innenwand geneigt ist,
und daß die dem Ladegut zugewandte Seite der Zwischendecke eine Oberfläche mit einer kapillarporösen Struktur und/oder einer hydrophilen Wirkung aufweist.
daß im Inneren des Transportcontainers oberhalb des Ladegutes eine Zwischendecke vorgesehen ist, die in zwei Ebenen relativ zu dessen in Transportstellung horizontaler Innenwand geneigt ist,
und daß die dem Ladegut zugewandte Seite der Zwischendecke eine Oberfläche mit einer kapillarporösen Struktur und/oder einer hydrophilen Wirkung aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Ladegut zugewandte Seite der Zwischendecke mit einer Substanz mit tensider
Wirkung versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Ladegut zugewandte Seite der Zwischendecke mit einer kapillarporösen
Faserstruktur versehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Faserstruktur durch Aufrauhen erzeugt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Faserstruktur durch Jutegewebe gebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in horizontaler Richtung gesehen tiefste Stelle der Zwischendecke mit einer
Ablaufvorrichtung in Verbindung steht, derart, daß das ablaufende Kondenswasser nicht mit
dem Ladegut in Berührung kommt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ablaufvorrichtung zu einem Sammelbehälter führt und/oder aus dem
Transportcontainer herausführt.
8. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischendecke in zwei Stellungen arretierbar ist, derart, daß sie in der ersten Stellung
direkt unter der Containerdecke und zumindest annähernd parallel zu dieser arretiert ist und
sich in der zweiten Stellung in ihrer Funktionsstellung, d. h. in zwei Ebenen relativ zur ersten
Stellung geneigt, befindet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995101563 DE19501563A1 (de) | 1995-01-19 | 1995-01-19 | Vorrichtung an Transportcontainern zur Verhinderung von Kondenswasserschäden beim Transport feuchteempfindlicher Produkte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995101563 DE19501563A1 (de) | 1995-01-19 | 1995-01-19 | Vorrichtung an Transportcontainern zur Verhinderung von Kondenswasserschäden beim Transport feuchteempfindlicher Produkte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19501563A1 true DE19501563A1 (de) | 1996-07-25 |
Family
ID=7751871
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995101563 Withdrawn DE19501563A1 (de) | 1995-01-19 | 1995-01-19 | Vorrichtung an Transportcontainern zur Verhinderung von Kondenswasserschäden beim Transport feuchteempfindlicher Produkte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19501563A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1997029980A1 (en) * | 1996-02-19 | 1997-08-21 | Cacao De Zaan B.V. | Holder for transport and storage of a cargo of agricultural products, and method for filling thereof |
EP0812783A1 (de) * | 1996-06-12 | 1997-12-17 | Delmas | Kondenswasser-Rekuperationssystem in einem Behälter und Behälter ausgerüstet miteinem derartigen Rekuperationssytem |
-
1995
- 1995-01-19 DE DE1995101563 patent/DE19501563A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1997029980A1 (en) * | 1996-02-19 | 1997-08-21 | Cacao De Zaan B.V. | Holder for transport and storage of a cargo of agricultural products, and method for filling thereof |
EP0812783A1 (de) * | 1996-06-12 | 1997-12-17 | Delmas | Kondenswasser-Rekuperationssystem in einem Behälter und Behälter ausgerüstet miteinem derartigen Rekuperationssytem |
FR2749832A1 (fr) * | 1996-06-12 | 1997-12-19 | Delmas | Systeme de recuperation d'eau de condensation a l'interieur de conteneurs, et conteneur equipe d'un tel systeme de recuperation |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3719301C2 (de) | ||
DE10233672B4 (de) | Belüftungsvorrichtung für mit Kühlcontainern zu beladende Laderäume | |
DE2216250A1 (de) | Umbaufähiger Verschlag fur den Tier transport in Flugzeugen | |
DE19501563A1 (de) | Vorrichtung an Transportcontainern zur Verhinderung von Kondenswasserschäden beim Transport feuchteempfindlicher Produkte | |
DE1781330A1 (de) | Seeschiff zur Aufnahme und Befoerderung kalter Fluessigkeiten | |
DE3114174A1 (de) | Transportbehaelter in leichtbauweise | |
DE2840281A1 (de) | Massive transportbehaelterkupplung | |
DE2952485A1 (de) | Vorrichtung zur befestigung von paletten in einem rechteckigen behaelter | |
DE1932255A1 (de) | Behaelter zum Lagern oder Transportieren sehr kalter Fluessigkeiten | |
DE3134636C2 (de) | ||
DE60018113T2 (de) | Behälter für empfindliche fracht | |
AT220070B (de) | Aufsatz für Lastentragplatten | |
DE29724635U1 (de) | Frachtcontainer | |
DE60030509T2 (de) | Anordnung im Frachtraum | |
DE2360751A1 (de) | Trennschicht zwischen containern | |
DE3717053C2 (de) | ||
DE202008014254U1 (de) | Anhänger zum Transport von Gasflaschen | |
DE3204862C2 (de) | Vorrichtung zur Lagestabilisierung von Containern | |
DE102020110562A1 (de) | Frachtcontainer zur Aufnahme in den Frachtraum eines Flugzeugs | |
DE6906449U (de) | Boden fuer transportmittel aller art, insbesondere container | |
DD217767A1 (de) | Behaelter zum transportieren, autoklavieren und lagern stabfoermiger gegenstaende | |
DE8124337U1 (de) | Flaschenbehaelter | |
DE2151032A1 (de) | Tank fuer eine Fluessigkeit mit niedriger Temperatur | |
DE8235939U1 (de) | Transportbehaelter | |
AT339010B (de) | Isoliermatte |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |