DE19500882C1 - Verfahren zur Herstellung von verschleißfesten farbigen Schichten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von verschleißfesten farbigen SchichtenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbe
griff des Anspruchs 1, mit dem Schichten auf Oberflä
chen abgeschieden werden können, die zur dekorativen
Oberflächenveredlung beitragen. Dabei bewirken die
erreichbaren Eigenschaften insbesondere höhere Ver
schleißfestigkeit und Korrosionsbeständigkeit und
somit gegenüber bekannten Lösungen erweiterte Ein
satzmöglichkeiten in der Schmuckindustrie, beispiels
weise für Uhrengehäuse, für Brillengläser und -ge
stelle, für Haushaltsgeräte und sogar für Lampen.
Bisher ist es bekannt, durch thermische Verdampfung
von TCNQ-Komplexen mit Ionenbeschuß Schichten organi
scher Substanzen abzuscheiden. Dabei werden reine
organische Schichten abgeschieden (J. Kyokane, I. Isa
und K. Yoshino; Jpn. Appl. Phys. 32(1993)1303).
Die DE 12 66 607 offenbart ein Verfahren zur Herstel
lung lichtabsorbierender farbiger durchsichtiger
Schichten. Bei diesem Verfahren wird durch gleichzei
tiges Aufdampfen mehrerer dieser schichtbildenden
Stoffe auf einen Träger durch Aufdampfen aus getrenn
ten Tiegeln eine farbige Schicht hergestellt. Dabei
wird ein organischer verdampfbarer Farbstoffin ein
Dielektrikum eingelagert. In eigenen Experimenten zur
Einlagerung des Farbstoffes in eine anorganische Ma
trix (Composit) hat sich jedoch gezeigt, daß sehr
deutliche Farbverschiebungen gegenüber der aufge
dampften Farbstoffschicht auftreten. Gleichzeitig hat
sich gezeigt, daß die Schichten, die mit diesem Ver
fahren hergestellt wurden, noch unzureichende mecha
nische Eigenschaften aufweisen.
Die DE 43 41 162 betrifft ein Verfahren zum Aufbrin
gen der farbigen Schichten im Vakuum durch gleichzei
tiges Aufdampfen eines im sichtbaren Spektralbereich
absorptionsfreien Materials und mindestens eines or
ganisch verdampfbaren bzw. sublimierbaren Farbstof
fes, das so gesteuert wird, daß - in Aufwachsrichtung
gesehen - Schichten entstehen, die Bereiche erhöhter
Farbstoffkonzentration FS-r und Bereiche mit ernied
rigter Farbstoffkonzentration FS-a aufweisen, und
farbige Schichten erhalten werden können, die nicht
nur verschleißfest sind, sondern z. B. bei Phthalocya
nin auch die Farbe der reinen Farbstoffaufdampf
schicht aufweisen. Dazu wird mindestens eine FS-a und
eine FS-r Teilschicht abgeschieden. Welche Schicht
zuerst abgeschieden wird, spielt dabei keine Rolle.
Bevorzugt wird nun so vorgegangen, daß auf einem Sub
strat 2 bis 100 Teilschichten, ganz besonders bevor
zugt 5 bis 50 Teilschichten, abgeschieden werden,
wobei die Farbstoffkonzentration in den einzelnen
Schichten jeweils von farbstoffreich zu farbstoffarm
wechselt. Dadurch wird offensichtlich erreicht, daß
in den Bereichen mit erhöhter Farbstoffkonzentration
eine Aggregation der Farbstoffmoleküle eintritt, so
daß die Farbe des Farbstoffes bzw. die Farbstoffcha
rakteristika der reinen Farbstoffschicht nahezu er
halten bleibt. Es hat sich dabei gezeigt, daß die
Farbstoffkonzentration in den FS-reichen Teilschich
ten mindestens 50 Vol.% übersteigen muß. Bevorzugt
ist es dabei, wenn die Farbstoffkonzentration im Be
reich zwischen 65 und 100 Vol.% liegt. Dadurch wird
eine noch stärkere Aggregation der Farbstoffmoleküle
erzielt, so daß die eigentliche Farbe des Farbstoffes
zum Tragen kommt. Andererseits müssen die farbstoff
armen Teilschichten (FS-a) Farbstoffkonzentrationen
aufweisen, die kleiner als 50 Vol.% sind. Hierbei hat
es sich gezeigt, daß es vorteilhaft ist, wenn die
Farbstoffkonzentration kleiner als 30 Vol.% ist, be
vorzugt im Bereich zwischen 20 bis 0 Vol.% liegt. Be
sonders vorteilhaft ist es, daß durch diese erfin
dungsgemäßen "Multilayer" nicht nur annähernd die
Originalfarbe des Farbstoffes erzielt werden kann,
sondern daß einerseits durch die farbstoffarmen Teil
schichten (FS-a) und andererseits durch die Schich
tung selbst die Stabilität und die mechanische Bean
spruchbarkeit der farbigen Schicht wesentlich gestei
gert werden können. Die so präparierten Schichten
weisen keine mittels Rasterelektronenmikroskop (REM)
beobachtbaren Ausscheidungen des Farbstoffes auf.
Temperaturuntersuchungen an Luft zeigten, daß die auf
diese Weise hergestellten Schichten bis 350° stabil
sind und keinerlei Farbänderungen aufwiesen. Es hat
sich gezeigt, daß dazu Schichtdicken der FS-r-Teil
schichten von mindestens 3 nm erforderlich sind, da
ansonsten keine ausreichend großen Aggregate gebildet
werden können. Die Schichtdicke der FS-r-Teilschicht
kann bis zu 100 nm reichen, ohne die vorstehend be
schriebenen Eigenschaften zu verlieren. Bevorzugt ist
es hierbei, wenn die Schichtdicken der FS-r-Teil
schichten im Bereich von 3 nm bis 50 nm liegen. Die
Schichtdicke der FS-a-Teilschicht können hingegen in
einem größeren Bereich liegen. Die Schichtdicke kann
je nach Anforderung 10 nm bis wenige µm, bevorzugt
bis 1000 nm, betragen. Die Anzahl der sich ab
wechselnden farbstoffarmen bzw. farbstoffreichen
Teilschichten kann dabei im Bereich von 2 bis 100
Schichten liegen.
Mit den bekannten Verfahren abgeschiedene Schichten
sind jedoch nicht für alle Einsatzmöglichkeiten ge
eignet, so sind höhere Festigkeit, Härte und - damit
verbunden - höhere Verschleißfestigkeit nicht im ge
wünschten Maß erreichbar. Weiter ist es nachteilig,
daß insbesondere unter aggressiven Bedingungen der
Korrosionsschutz des beschichteten Gegenstandes nicht
ausreicht. Ebenfalls ist die Haftfestigkeit zu erhö
hen.
Ausgehend hiervon, ist es Aufgabe der Erfindung, ein
Verfahren zur Herstellung farbiger Schichten mit ver
besserten mechanischen Eigenschaften zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kenn
zeichnenden Teil des Anspruchs 1 genannten Merkmale
in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs ge
löst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung er
geben sich unter Verwendung der in den untergeordne
ten Ansprüche enthaltenen Merkmale.
Bei der Abscheidung von Schichten in einer herkömm
lichen Vakuumanlage, wie sie aus dem Stand der Tech
nik, insbesondere aus der DE 43 41 162, bekannt ist,
wirkt es sich äußerst vorteilhaft aus, wenn simultan
zur Abscheidung des die eigentliche Schicht bildenden
Materials die abgeschiedene Schicht dem Einfluß von
Ionen zumindest zeitweise ausgesetzt wird. Durch Ein
bau der organischen Farbstoffe in eine anorganische
Matrix können die mechanischen Eigenschaften gegen
über den bekannten reinen Farbstoffaufdampfschichten
zwar verbessert werden, für besondere Anforderungen
genügen diese jedoch noch nicht. Mit der erfindungs
gemäßen Lösung lassen sich die Härte, Verschleißfe
stigkeit und Korrosionsbeständigkeit gezielt erhöhen,
und gleichzeitig bleibt die Farbqualität erhalten.
Mit der erfindungsgemäßen Bombardierung der abzu
scheidenden Schichten mit Ionen führt die eingetrage
ne Energie zu verbesserter Vernetzung und gleichzei
tig zu erhöhter Dichte der Schicht. Die Ionen können
durch beliebige bekannte Ionenquellen bzw. auch durch
Ionisation von Gasen erzeugt und auf das Substrat
beschleunigt werden.
Durch Reduzierung der Porosität und der besseren Ver
netzung wird die Resistenz gegenüber chemisch aktiven
Medien erhöht. Diese können nicht bzw. werden beim
Eindiffundieren gehindert. Sogar stark alkalische und
saure Substanzen beeinflussen die Schichten nicht
negativ und führen zu keiner Veränderung der Schicht
eigenschaften.
Die Schichteigenschaften können gezielt beeinflußt
werden. Dabei werden die Größe der Ionenenergie und
das Verhältnis zwischen Ionenstromdichte und der auf
dem Substrat auftreffenden Teilchendichte des aufzu
tragenden Materials berücksichtigt, und die Steuerung
des Beschichtungsvorgangs wird mittels dieser Größen
vorgenommen. Hierzu sind in der Vakuumanlage Sensoren
angeordnet, deren Meßsignale ausgewertet und die Io
nenenergie und die Ionenstromdichte entsprechend ein
gestellt werden.
Mit der gezielten Beaufschlagung der Schicht(en) mit
Ionen durch die eingestellte Ionenenergie werden die
Farbstoffmoleküle weder zerstört noch so negativ be
einflußt, daß ihre charakteristischen Absorptionsei
genschaften im sichtbaren Spektralbereich verändert
werden. Ein solcher negativer Effekt tritt in der
Regel erst bei Ionenenergien oberhalb 150 eV auf.
Bevorzugt wird das Verfahren mit einer Ionenenergie
im Bereich zwischen 20 eV und 120 eV gefahren. In
bestimmten Fällen kann die Ionenenergie auch erhöht
werden, wenn das Verhältnis Ionenstromdichte und An
zahl der auftreffenden Farbstoffmoleküle verringert
wird.
In der Ionenquelle wird gewöhnlich mit Argon gearbei
tet, um gute Ergebnisse zu erreichen. Weiter ist es
günstig, die Ionen unter einem Winkel zwischen 0° und
70° auf das Substrat auftreffen zu lassen.
Es hat sich gezeigt, daß unter vergleichbaren Bedin
gungen bekannte Compositbeschichtungen eine Härte von
ca. 3 GPa und einen E-Modul von ca. 40 GPa aufweisen
und die erfindungsgemäß erzeugten Compositschichten
Härten von ca. 5 bis 10 GPa und einen E-Modul von ca.
60 bis 100 GPa erreichen.
Vor dem Aufbringen der Schicht(en) kann mit den Ionen
eine Vorbehandlung durchgeführt werden. Es kann vorab
die Substratoberfläche gereinigt und/oder eine zu
sätzliche Haftschicht aufgetragen werden.
Ebenso kann auf den erzeugten Schichtaufbau, auch im
gleichen Beschichtungszyklus, eine im sichtbaren
Spektralbereich transparente Schutzschicht mit einer
Dicke bis ca. 15 µm aufgebracht werden, die die me
chanischen Eigenschaften noch verbessert. In dieser
Verfahrensstufe können die gleichen Ionenenergien bis
etwa 800 eV wie auch bei der beschriebenen Vorbehand
lung eingesetzt werden.
Bei der Durchführung des Verfahrens kann/können Reak
tivgas(e) in die Ionenquelle gegeben werden. Mögliche
Reaktivgase sind O₂, N₂ und Kohlenwasserstoffverbin
dungen. Sauerstoff kann dabei bis ca. 50 Vol. % zu
gegeben werden.
Neben dieser Möglichkeit kann auch das Beschichten in
einer oxidischen Restgasatmosphäre bei einem Absolut
druck unterhalb 6*10-4 mbar erfolgen, um die optischen
und mechanischen Eigenschaften der Schichten zu ver
bessern.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann nahezu jede
Farbe durch Änderung der Farbstoffkonzentration im
Composit und/oder Aufbringung geeigneter Schichtfol
gen als Mehrschichtsystem bzw. Multilayer erzeugt
werden. Dabei kann die Farbstoffkonzentration einmal
beim Verdampfen aus mehreren einzelnen Quellen, aber
auch mit einer Eintiegelverdampfung beeinflußt wer
den.
Nachfolgend soll die Erfindung beispielhaft beschrie
ben werden.
Die Abscheidung der Schichten kann in einer herkömm
lichen Vakuumanlage bei einem Restgasdruck von 6*10-6
mbar durchgeführt werden.
Für die Abscheidung kommen als Farbstoffkomponenten
beispielsweise Phtalocyanine, Perinone, Chinacridone,
Perylenfarbstoffe und andere Stoffe in Frage. Als
transparentes anorganisches Matrixmaterial können
SiO₂, Al₂O₃, ZrO₂ sowie weitere Oxide, Nitride,
Oxynitride u. a.m. eingesetzt werden. Die genannten
Stoffe werden mittels thermischer oder Elektronen
strahl-Verdampfung auf dem Substrat abgeschieden.
Der/die Verdampfer ist/sind am Boden des Rezipienten
so angeordnet, daß eine homogene Beschichtung am Sub
strat bei einem Durchmesser von 13 cm bis
15,3 cm erreichbar ist.
Oberhalb des/der Verdampferquelle(n) sind zur Siche
rung stabiler und reproduzierbarer Bedingungen oder
der Möglichkeit einer alternierenden Beschichtung
Shutter angeordnet. Schutzbleche dienen zur Abschir
mung der einzelnen Quellen voneinander. Zusätzlicher
Sauerstoff bei einem Partialdruck von ca. 6*10-4 mbar
in der Depositionskammer bewirkt eine Verbesserung
der Oxidation der anorganischen Komponente der
Schicht. Mit der Zugabe reaktiver Gase (N₂, Kohlen
wasserstoffverbindungen) in den Rezipienten kann das
Matrixmaterial (Oxynitride, Carbide u. a.) modifiziert
werden.
Zur Steuerung des Verfahrens werden Signale von Sen
soren bzw. Meßeinrichtungen ausgewertet, die die Ab
scheideraten der verschiedenen Verdampfungsmateria
lien, die Konzentrationsverhältnisse im Composit die
verschiedenen Schichtdicken, die Ionenenergie und
Tonenstromdichte überwachen. Mit den ausgewerteten
Signalen können die Schichteigenschaften in gewünsch
ter Weise beeinflußt werden.
Standardsubstrate für die Beschichtung sind bei
spielsweise Quarz, Corning-Glas oder verschiedenste
Metalle. Je nach verwendetem Substrat kann dieses auf
eine Temperatur bis ca. 350°C erwärmt werden. Bei
der Beschichtung von Kunststoffen oder anderen tempe
raturempfindlichen Materialien besteht jedoch die
Möglichkeit, auch bei Temperaturen unterhalb 75°C
bis hin zu normaler Raumtemperatur zu arbeiten und
trotzdem gute Schichteigenschaften zu erreichen. Es
können auch Folien mit guter Abriebsfestigkeit be
schichtet werden.
Im Rezipienten ist zusätzlich eine Radiofrequenz-Io
nenquelle mit einem Durchmesser von 5 cm integriert,
deren wesentliche Bestandteile ein Plasmaraum zur
Tonenerzeugung, ein Gittersystem zur Ionenextraktion
und zur Beeinflussung der Ionenstrahlgeometrie und
der Ionenenergie/Ionenstromdichte, ein Neutralisator
und ein Faraday-Käfig sind. Die Anordnung im Rezi
pienten muß bei diesem Ausführungsbeispiel gewährlei
sten, daß anlagenbedingt die Ionen unter einem Winkel
von 35° auf das Substrat auftreffen. Das Arbeitsgas
ist bevorzugt Argon. In die Ionenquelle können die
bereits genannten Reaktivgase einzeln oder
in Gemischen zugegeben werden, um die stöchiometri
schen Verhältnisse und die mechanischen Eigenschaften
der Schicht(en) gezielt zu beeinflussen.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann mit folgenden
Bedingungen und Parametern erfolgreich durchgeführt
werden:
Abstand Verdampfer-Substrat|50 cm | |
Neigungswinkel Ionenquelle-Basisplatte | 55° |
Basisvakuum | 10-6 mbar |
Arbeitsdruck | 6*10-4 mbar |
Reaktivgase | O₂, N₂, C₂H₂, CH₄, NO₂, H₂ etc. sowie Gemische davon |
Substrattemperatur | 300-625 K |
Abscheidungsgeschwindigkeit | 0,2-5 nm/s |
Ionenenergie | 20-150 eV (f. Composit) 50-800 eV f. Deck- bzw. Haftschicht |
Ionenstromdichte am Substrat | 1 mA/cm² |
Arbeitsgas in Ionenquelle | Edelgase z. B. Ar |
Reaktivgase in Ionenquelle | O₂, N₂, C₂H₂, CH₄, NO₂, H₂ etc. sowie Gemische davon. |
Ein mit dem erfindungsgemäßen Verfahren herstellbarer
Schichtaufbau, kann wie folgt ausgebildet sein:
Der Tabelle 1 sind Farbwerte für das Schichtsystem
Cu-Phthalocyanin/SiOx (CIE Lab, 2° Beobachter) mit
und ohne Ionenbehandlung zu entnehmen.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann mit einer Be
schichtungsanlage, wie sie der Fig. 1 zu entnehmen
ist, durchgeführt werden.
Im Rezipienten ist eine Ionenquelle 1 und oberhalb
dieser in Richtung auf das nicht dargestellte Sub
strat eine Abdeckung mit Faraday-Käfig 2 angeordnet.
Oberhalb von Verdampfer 4 und Elektronenquelle 3 ist
bei diesem Beispiel eine weitere Abdeckung 6 vorhan
den und zwischen Elektronenquelle 3 und Verdampfer 4
ist zumindest ein Schutzblech zur Abschirmung ange
ordnet. Der Schichtaufbau, die Ionenenergie und die
Ionenstromdichte können mit Sensoren 5 überwacht wer
den.
Bei dieser Vakuumbeschichtungsanlage ist ein drehba
rer Substrathalter 7 vorhanden, der ebenfalls dazu
beiträgt, daß ein gleichmäßiger Schichtaufbau er
reicht wird.
Dem in Fig. 2 dargestellten Diagramm sind die Trans
missionsspektren verschiedener CuPc-Schichten und Cu-
Phthalocyanin-SiO₂- Compositschichten (mit und ohne
Ioneneinfluß) zu entnehmen.
Claims (15)
1. Verfahren zur Herstellung von verschleißfesten
farbigen, aus verdampfbaren und/oder sublimier
baren organischen Farbstoffen und transparenten
anorganischen Stoffen gebildeten Compositschich
ten im Vakuum,
dadurch gekennzeichnet,
daß die auf einem Substrat abgeschiedene(n)
Schicht(en) simultan während des Schicht
wachstums dem Einfluß von Ionen zumindest zeit
weise ausgesetzt wird/werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß mit einer Ionenenergie bis etwa 150 eV
gearbeitet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß mit einer Ionenenergie im Bereich von
20 eV bis 120 eV gearbeitet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Ionen in einem
Winkelbereich von 0° bis 70° auf das Substrat
gerichtet werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß mit den Ionen eine
Vorbehandlung des Substrates durchgeführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß eine Haftschicht aufgetragen wird.
7. Verfahren nach einem-der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß organische Farb
stoff/Dielektrikum Compositschichten und/oder
Multilayerschichten abgeschieden werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die abgeschiedene(n)
Schicht(en) zusätzlich mit mindestens einem re
aktiven Gas beaufschlagt wird/werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß als reaktive Gase O₂, N₂ oder Kohlen
wasserstoffverbindungen verwendet werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die zur Außenseite des
Substrates aufgetragene Schicht mit einer trans
parenten Schutzschicht im gleichen
Beschichtungszyklus überzogen wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ionenenergie im Bereich
von 50 eV bis 800 eV eingestellt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß O₂ bis etwa 50 Vol.%
in die Ionenquelle gegeben wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das reaktive Auf
dampfen in einer oxidischen Restgasatmosphäre
bei einem Druck unterhalb von 6*10-4 mbar durch
geführt wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ionenstromdichte
in Abhängigkeit von der Anzahl der auf das Sub
strat auftreffenden Farbstoffmoleküle einge
stellt wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ionenenergie
gesteuert wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995100882 DE19500882C1 (de) | 1995-01-13 | 1995-01-13 | Verfahren zur Herstellung von verschleißfesten farbigen Schichten |
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Applications Claiming Priority (1)
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DE1995100882 DE19500882C1 (de) | 1995-01-13 | 1995-01-13 | Verfahren zur Herstellung von verschleißfesten farbigen Schichten |
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DE19500882C1 true DE19500882C1 (de) | 1996-03-28 |
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DE1995100882 Expired - Fee Related DE19500882C1 (de) | 1995-01-13 | 1995-01-13 | Verfahren zur Herstellung von verschleißfesten farbigen Schichten |
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WO (1) | WO1996021748A1 (de) |
Cited By (1)
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DE102004060481A1 (de) * | 2004-12-16 | 2006-06-29 | Hella Kgaa Hueck & Co. | Bauteil aus einem Mehrschichtwerkstoff sowie Verfahren zu dessen Herstellung |
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BR8900933A (pt) * | 1988-05-02 | 1990-10-09 | Orient Watch Co Ltd | Pelicula composta multipla,pelicula composta multipla de camadas multiplas e pelicula composta de camadas multiplas |
JPH0776417B2 (ja) * | 1990-08-28 | 1995-08-16 | 松下電工株式会社 | 透明着色方法 |
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- 1995-01-13 DE DE1995100882 patent/DE19500882C1/de not_active Expired - Fee Related
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1996
- 1996-01-09 WO PCT/DE1996/000045 patent/WO1996021748A1/de active Application Filing
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DE102004060481A1 (de) * | 2004-12-16 | 2006-06-29 | Hella Kgaa Hueck & Co. | Bauteil aus einem Mehrschichtwerkstoff sowie Verfahren zu dessen Herstellung |
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WO1996021748A1 (de) | 1996-07-18 |
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Legal Events
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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