DE19500870A1 - Spinnmaschine mit Absaugeinrichtung - Google Patents
Spinnmaschine mit AbsaugeinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spinnmaschine gemäß Oberbegriff des unabhängi
gen Anspruches.
Eine derartige Spinnmaschine ist am Beispiel einer Rings
pinnmaschine in der britischen Patentschrift Nr. 982 604 beschrieben worden.
Der Sammler für die Abluft von den Spinnstellen ist ein Kanal, der die Abluft
über einen Filter zu einem Ventilator weiterleitet, der den in der Absaugein
richtung nötigen Unterdruck sicherstellt. Gemäß der britischen Patentschrift
ist eine Spinnstelle von der andern durch Trennwände einer Kapselung teil
weise abgeschirmt, wobei die Kapselung die Spinnstelle jedoch nur teilweise
umschließt und zumindest auch nach oben vollständig offen ist. Zum einen
ergibt dies eine sehr unzureichende Abschirmung von benachbarten Spinn
stellen, so daß vor allem bei Fadenbruch ein Fadenteil zur Nachbarspinn
stelle gelangen und dort ebenfalls einen Fadenbruch nach sich ziehen kann.
Überdies ist hier auch Lage und Anordnung der Abluftöffnungen ungünstig,
und es sind relativ hohe Ventilatorleistungen erforderlich und auch die Wär
meabfuhr von der Spinnstelle ist mangelhaft.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile der bisheri
gen Systeme zu überwinden und eine Spinnmaschine mit Absaugeinrichtung
zu schaffen, welche mit sehr geringem Unterdruck und kleiner Ventilatorlei
stung eine sichere Abführung von Flug und Wärme ermöglicht und welche vor
allem auch im Falle eines Fadenbruchs eine Störung von benachbarten Spinn
stellen sicher verhindert.
Durch die weitgehende Kapselung mit Kammern unterhalb und oberhalb der
Fadenführung, welche zudem oben durch ein Dach und unten durch einen
Boden wirksam abgeschlossen sind, werden einerseits benachbarte Spinnstel
len vollständig voneinander abgeschirmt und anderseits wird dadurch, in Kom
bination mit den Luftabführöffnungen in jeder Kammer, eine Ventilatorwir
kung durch die Spinnstelle mit Fadenballon selber so erzeugt, daß Luft von
oben und von unten durch die Öffnungen im Dach bzw. im Boden in die
Kammern angesogen und in die Luftabführöffnungen hineingespiesen wird.
Ein Ventilator wird dann praktisch nur noch zur Abführung der Luft im
Sammler benötigt. Dies ergibt eine entsprechend starke Reduktion der erfor
derlichen Ventilatorleistung und, was noch wichtiger ist, vor allem bei Faden
bruch, ein sicheres Absaugen des entstehenden Flugs an der betreffenden
Spinnstelle. Gleichzeitig wird auch an der Spinnstelle entstehende Wärme
abgeführt.
Die abhängigen Ansprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfin
dung. Eine weitere, wesentliche Verbesserung der gewünschten
Luftströmungsführung kann erzielt werden durch einen Zwischenboden mit
einer Öffnung für den Fadenballon in der oberen Kammer, welche eine im
wesentlichen horizontal angeordnete Schikane für die Luftströmung bildet.
Auch die weiteren Ansprüche betreffen Vorrichtungen, welche der weiteren
Verbesserung bezüglich der beschriebenen Effekte und erhöhter Wärmeab
fuhr dienen. Besonders geeignete Weiterbildungen können folgende Merkma
le aufweisen: ausgeprägt rechteckförmige Kammern mit exzentrisch angeord
neten Spinnstellen, horizontale Schikanen zur weiteren Unterteilung der obe
ren Kammer, optimierte Lufteinlaßöffnungen im Dach und Boden der Kam
mern. Weitgehende Überdeckung der Spinnstelle in vertikaler Richtung, Ver
längerungen der unteren Kammer, ergänzende vertikale Schikanen und Luft
führungen an die Luftabführöffnungen ergeben weitere Verbesserungen und
Optimierungen der erwähnten gesuchten Eigenschaften.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen und Beispielen
weiter erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Teil einer Spinnmaschine mit erfindungsgemäßer Kapse
lung,
Fig. 2, 3 ein Beispiel mit rechteckförmiger Kapselung in zwei Ansichten,
Fig. 4, 5 ein weiteres Beispiel mit einer horizontalen Schikane und einer
Rampe,
Fig. 6 ein Beispiel mit Verlängerungen der Kammern,
Fig. 7 ein Beispiel mit zwei separaten Luftabführungen,
Fig. 8, 9 ein Beispiel mit Türe und geteilten Schikanen,
Fig. 9 asymmetrisch geneigte, schraubenförmige Schikanen,
Fig. 10 eine Anordnung mit einer vertikalen Schikane.
Fig. 1 zeigt einen Teil einer Spinnmaschine mit einer Absaugeinrichtung 18
und Elementen einer Spinnstelle 10 mit einer Spindel 11, welche auf einer
festen Spindelbank 6 antreibbar montiert ist. Es sind vier Spinnstellen mit
einer im wesentlichen horizontalen Fadenrührung 16 dargestellt. Im Falle
einer Ringspinnmaschine besteht diese Fadenführung in einer sogenannten
Ringbank an der für jede Spinnstelle 10 je ein Ring 9 montiert ist. Auf dem
Ring führt ein Laufer 17 einen Faden 12, der auf einer Spindel 11 aufgewic
kelt wird. Die Kapselung 19 weist zwei an der Fadenführung 16 der Ringbank
befestigte und mit dieser mitbewegten Kammern auf: Eine erste Kammer 20
unterhalb der Fadenführung mit einer Öffnung 23 für die Spindel in ihrem
unteren Boden 22, sowie eine zweite Kammer 30 oberhalb der Fadenführung
mit einer Öffnung 33 für den Fadenballon 13 in ihrem oberen Dach 32. Beide
Kammern weisen je eine, auf der Höhe der Fadenführung angeordnete Luft
abführöffnung 21, 31 auf.
Die Ringbank 16 bildet dabei eine horizontale Unterteilung, und das obere
Dach 32 sowie der untere Boden 22 schließen die Kapselung relativ gut nach
oben und unten ab. Damit und mit der Ausgestaltung der Öffnungen 23 und
33 sowie durch Ausnützung des Drehens der Spinnstelle 10 mit dem Faden
ballon 13 wird eine Ventilatorwirkung in den Kammern 20, 30 erzeugt. Dabei
wird Umgebungsluft von oben durch die entsprechend dimensionierte Öffnung
33 und von unten durch die Öffnung 23 nahe an der Spindel bzw. am Faden
ballon in die Kammern 20 und 30 hineingesaugt und durch die Luftabführöff
nungen 21, 31, welche relativ weit von der Spindelachse A entfernt sind, wie
der in den Sammler 14 hinausgedrückt. Die Abführung der Luft im Sammler
wird durch einen nicht gezeigten Ventilator relativ geringer Leistung geför
dert. Mit der erfindungsgemäßen Ausführung dieser Kapselung wird somit die
für das Rotieren der Spindel benötigte eingesetzte Energie zusätzlich auch
genutzt für ein möglichst gutes Absaugen von Flug und zur Ableitung von an
der Spinnstelle entstehender Wärme.
In diesem Beispiel, wie auch in Fig. 2 und 3, ist ein Balloneinengungsring 15
in der Nähe des oberen Kapselabschlusses im Dach 32 eingesetzt. Damit wird
auch die erforderliche Öffnung 33 für den Fadenballon 13 kleiner. Mit Vorteil
wird zwischen Balloneinengungsring 15, bzw. Fadenballon 13, und Begrenzung
der Öffnung 33 ein ringförmiger Spalt 50 von einigen Millimetern Breite, z. B.
von 4-10 mm Breite, offen gelassen. Infolge der Bewegung des Fadens 12,
bzw. des Fadenballons 13, wird dann durch diesen Spalt 50 zusätzlich Luft in
die Kammer 30 hineingesogen.
Wenn ein Laufersensor 57 eingesetzt ist, welcher durchgehend von einer Spin
nstelle 10 zur nächsten bewegt wird zwecks Überwachung der Funktion des
Läufers 17 auf dem Ring 9, so wird hier eine möglichst kleine Öffnung 51 für
den Durchtritt des Läufersensors in den Zwischenwänden 44 zwischen den
Spinnstellen angebracht. Besser ist es noch, den Laufersensor 57 in einem
separaten Tunnel 52 zu führen, welcher durch die Kammern 30 hindurchführt
und welcher somit eine vollständige Abdichtung benachbarter Spinnstellen
voneinander ermöglicht.
Die Fig. 2 und 3 zeigen eine Spinnstelle mit Kapselung 19 von der Seite
und von oben gesehen. Die beiden Kammern 20 und 30 unterhalb und ober
halb der Ringbank 16 bzw. deren Boden 22 und Dach 32 weisen eine recht
eckförmige Grundfläche auf. Sie sind begrenzt durch eine Vorderwand 42,
eine Hinterwand 43 sowie Seitenwände 44, welche gleichzeitig auch Zwischen
wände zu benachbarten Spinnstellen 10 bilden. Die Länge S2 der Seitenwände
44 ist vorzugsweise größer als die Länge S1 von Vorderwand 42 und Rück
wand 43, welche dem Abstand benachbarter Spinnstellen 10 entsprechen. Mit
Vorteil beträgt S2 mindestens das 1.2-fache, besser noch das 1.5- bis 2-fache
von S1. Durch diese, stark von einer konzentrischen Kreisring-Form abwei
chenden Geometrie der Kammern 20 und 30 wird die Luftströmung im ange
strebten Sinne beeinflußt: An der Spindel und am Fadenballon entsteht, wie
mit den Pfeilen angezeigt, eine hohe Luftgeschwindigkeit, welche mit zuneh
mendem Abstand von der Spindelachse A abnimmt und welche in den Ecken
der Kammern zusätzlich gestaut wird. Die Austrittsöffnungen 21, 31 sind auf
der Höhe der Fadenführung bzw. der Ringbank 16 angebracht, so daß die
Umgebungsluft im oberen Teil entlang dem Fadenballon 13 bis zur Ringbank
herabgezogen und abgeführt wird, während analog dazu die Umgebungsluft
und damit auch die an der Spinnstelle entstehende Wärme im unteren Teil 20
entlang der Spindel bis zur Ringbank hinaufgesogen und dort abgeführt wird.
Da sich die Kammern 20, 30 mit der Ringbank 16 über einen Hubbereich HH
auf und ab bewegen, wird die Kapselungshöhe H relativ groß gewählt, d. h.
vorzugsweise so, daß die Kapselungshöhe H 70-90% des Hubbereichs HH
beträgt.
Wie auch im Beispiel von Fig. 4 und 5 illustriert ist, wird dabei die Höhe der
unteren Kammer im wesentlichen durch den zur Verfügung stehenden Platz
bis zur Spindelbank 6 begrenzt, während die Höhe H2 der oberen Kammer
durch den verfügbaren Raum nach oben bis zur Fadenöse 7 begrenzt wird.
Meist wird die Höhe H2 der oberen Kammer 30 rund 2mal so groß gewählt
wie die Höhe H1 der unteren Kammer. Vorzugsweise beträgt die Höhe H2
50-80% und entsprechend die Höhe H1 20-50% der Kapselungshöhe H.
Die Vorderwand 42 der Kapselung ist als Türe 47 ausgebildet, um einen gu
ten Zugang zur Spinnstelle 10 zu ermöglichen. Der feststehende Abluftsamm
ler 14 nach Fig. 2 und 3 sowie Fig. 6 und 7 ist in der Höhe so ausgebildet,
daß die den Hubbereich HH überstreichenden Abführöffnungen 21, 31 der
Kammern 20, 30 immer vom Sammler 14 überdeckt bleiben. Eine Spaltdich
tung 55 kann dafür eine einfache Abdichtung bilden.
Zur weiteren Verbesserung der Strömungsführung weist das Beispiel von Fig.
4 und 5 einen Zwischenboden bzw. eine Schikane 40 mit einer kreisförmigen
Öffnung 45 für den Fadenballon 13 auf. Damit wird auch hier eine Ansaug
wirkung der Luft nach unten erzielt, in analoger Weise zu der vorher für die
obere Eintrittsöffnung 33 beschriebenen. Je nach Lage von Kammern 20, 30
und Ringbank 16 bezüglich der Spindel 11 und je nach Bewicklungszustand
der Spindein ändert entsprechend auch die Größe der für die Luft zur Ver
fügung stehenden kreisringförmigen freien Eintrittsfläche zwischen dem Rand
der Öffnungen 33 und 45 und der Spindel 11 bzw. dem Fadenballon 13, und
damit ändern auch die Ansaugverhältnisse. Durch die Unterteilung der Kam
mer 30 mittels der Schikane 40 wird die Ansaugwirkung der erfindungsgemäßen
Geometrie quasi verdoppelt und deren Wirkung über die ganze Hubhöhe
HH ausgedehnt. Als weiteres Element zur Strömungsführung ist hier in der
unteren Kammer 20 eine vom Boden 22 nach oben führende Rampe 49 ein
gesetzt, welche die Abluft in eine Abführöffnung 21 leitet, welche zuerst in
die Kammer 30 unmittelbar vor deren Abführöffnung 31 führt. Die Abluft
beider Kammern wird dann durch die Öffnung 31, z. B. über einen Schlauch
53 als flexible Verbindung zum Sammler 14 geführt.
Die Fig. 6 und 7 zeigen eine erfindungsgemäße Zweikammer-Kapselung,
einmal mit fast vollständig bewickelter Spindel in einer Stellung am oberen
Ende des Hubbereichs HH (Fig. 6) und einmal zu Beginn der Bewicklung in
einer unteren Stellung (Fig. 7). Die Kapselung ist hier zusätzlich verlängert.
An der oberen Kammer ist über dem Balloneinengungsring 15 ein Aufsatz 38
mit einer kreisförmigen Öffnung angebracht, welche dem Dach 32 mit der
Öffnung 33 vom vorherigen Beispiel entsprechen. Damit wird die obere Kam
mer 30 im Prinzip durch zwei horizontale Schikanen 40, 41 unterteilt. Die
untere Kammer 20 weist eine, z. B. durch Schwerkraftwirkung ausziehbare
Verlängerung 28 auf. In der oberen Stellung nach Fig. 6 ist die Verlängerung
28 durch ihr Eigengewicht ganz ausgezogen, womit sie die Spindel 11 voll
ständig überdeckt. In der unteren Stellung nach Fig. 7 liegt die Verlängerung
28 an einem Anschlag der Spindelbank 6 auf und wird dadurch entsprechend
zusammengeschoben. Alle kreisförmigen Öffnungen in Decke, Boden und
Zwischenwänden sind immer so dimensioniert, daß der erforderliche Platz für
die bewickelte Spindel und den Fadenballon in allen Hubstellungen und Bei
wicklungszuständen vorhanden ist. Überdies werden mehrere Öffnungen einer
Kammer so aufeinander abgestimmt, daß der Luftdurchtritt von der ersten
Eintrittsöffnung über alle allfälligen weiteren Durchtrittsöffnungen bis zur
Austrittsöffnung 21, 31 gewährleistet ist und daß kein Rückstau entsteht.
In Fig. 7 wird die Abluft der Kammern 20, 30 in einen separaten Sammler
14.2 geleitet, welcher von einem ersten Sammler 14.1 für die vom Streckwerk
5 abgesaugte Luft getrennt ist. Damit kann der unterschiedlichen Qualität des
abgesaugten Fluges in den beiden Sammlern 14.1, 14.2 für die Weiterverwer
tung Rechnung getragen werden. Auch die erforderlichen Absaugleistungen
werden dann für jeden Sammler 14.1 und 14.2 separat optimiert.
Die Fig. 8a, b zeigen von der Seite und von oben eine unterteilte Schika
ne 40a, 40b. Die vordere halbe Schikane 40a ist dabei an der eine Türe 47
bildenden Vorderwand 42 angebracht. Dies erleichtert den Zugang zur Spinn
stelle 10 weiter.
Fig. 9 zeigt ein Beispiel mit geneigten, unterteilten Schikanen 46a, 46b. Von
vorne auf die Rückwand 43 gesehen, verläuft die vordere Halbschikane 46a
von rechts oben nach links unten, während die hintere Halbschikane 46b von
links oben nach rechts unten geneigt ist. Bei Betrieb der Spinnstelle mit Z-
Drehung wird dann die vom Fadenballon bzw. der Spindel angetriebene, um
die Achse A rotierende Luft, wie mit den Pfeilen angezeigt, vorne entlang der
Schikane 46a von rechts oben nach links unten und anschließend hinten
durch die Schikane 46b weiter von links oben nach rechts unten gedrückt.
Damit wird die Luft durch diese schraubenlinienförmige Anordnung der Schi
kanen quasi nach unten zur Austrittsöffnung 31 hin geschraubt. Für den Be
trieb mit umgekehrtem Drehsinn S werden die Schikanen 46a, b entsprechend
umgestellt, d. h. deren Neigung wird umgekehrt.
Fig. 10 zeigt eine zusätzliche vertikale Schikane 48, welche in der Nähe der
Austrittsöffnung 31 angebracht ist. Abgestimmt auf den Drehsinn der Spinn
stelle wird damit eine zusätzliche Ableitwirkung für die Luft in Richtung zur
Öffnung 31 hin erzeugt. Auch solche vertikale Schikanen können entspre
chend dem gewählten Drehsinn umgestellt und z. B. am Ende der Austrittsöff
nung 31 so angebracht sein, daß ein Aufstauen und Umleriken entsprechend
der Drehrichtung in den Sammler 14 erfolgt.
Claims (24)
1. Spinnmaschine mit einer Fadenführung (16) zum Führen und Auf
wickeln von Faden (12) auf Spindeln (11) mit einer Absaugeinrich
tung (18) in der jeder Spinnstelle (10) eine die Spinnstelle umgeben
de Kapselung (19) zugeordnet ist, mit einer Öffnung zum Abführen
von Luft aus dem Bereich der Spinnstelle in einen Sammler (14),
dadurch gekennzeichnet, daß die Kapselung eine erste Kammer (20)
unterhalb der Fadenführung mit einer Öffnung (23) für die Spindel in
ihrem unteren Boden (22) und eine zweite Kammer (30) oberhalb
der Fadenführung mit einer Öffnung (33) für den Fadenballon (13)
in ihrem oberen Dach (32) aufweist, welche beide Kammern (20, 30)
der Kapselung an der Fadenführung (16) fixiert und mit dieser mit
bewegt sind und daß beide Kammern (20, 30) je mindestens eine
Luftabführöffnung (21, 31) aufweisen.
2. Spinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Luftabführöffnung der einen Kammer in die andere Kammer und
von dort in den Sammler (14) führt.
3. Spinnmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Luftabführöffnungen (21, 31) auf der Höhe der Fadenfüh
rung (16) angeordnet sind.
4. Spinnmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß in der unteren ersten Kammer eine Rampe (49)
zur Luftabführöffnung (21) führt.
5. Spinnmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß in der oberen zweiten Kammer mindestens eine
Schikane (40) mit einer Öffnung (42) für den Fadenballon vorgese
hen ist, welche eine im wesentlichen horizontale Unterteilung der
oberen Kammer (30) bildet.
6. Spinnmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß mehr als eine Schikane (40, 41) vorgesehen ist,
welche die Kammern (20, 30) unterteilen.
7. Spinnmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Höhe (H) der Kapselung (19) 70-90% der
Hubhöhe (HH) beträgt.
8. Spinnmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Höhe (H2) der oberen Kammer 50-80%
der Kapselungshöhe (H) beträgt.
9. Spinnmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kammern (20, 30) mit Vorderwänden (42),
Rückwänden (43) und Seitenwänden (44) rechteckförmig ausgebildet
sind.
10. Spinnmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Seitenlänge (S1) von Vorder- und Rück
wand 50-80% der Seitenlänge (S2) der Seitenwände beträgt.
11. Spinnmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderwand als Türe (47) zum
Öffnen der Kapselung ausgebildet ist.
12. Spinnmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schikanen (40a, 40b) unterteilt sind.
13. Spinnmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schikanen (40) symmetrisch ausgebildet sind
bezüglich beider Drehrichtungen der Spinnstelle.
14. Spinnmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schikanen (40) asymmetrisch und für eine
Drehrichtung der Spinnstelle optimiert ausgebildet sind.
15. Spinnmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schikanen (40) geneigt, trichterförmig oder
schraubenlinienartig ausgebildet sind.
16. Spinnmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß am oberen Dach der zweiten Kammer und in
unmittelbarer Nähe der Dachöffnung (33) ein Ballon-Einengungsring
(15) befestigt ist, wobei die Dachöffnung und der Ballon-Einengungs
ring einen schmalen Ringspalt (50) mit 3-8 mm Spaltbreite bilden.
17. Spinnmaschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die
obere zweite Kammer (30) über den Ballon-Einengungsring (15)
hinausreicht.
18. Spinnmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die untere erste Kammer (20) verlängerbar
ausgebildet ist.
19. Spinnmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die untere Kammer eine Verlängerung aufweist,
welche durch Schwerkraftwirkung ausziehbar und bei Annäherung an
einen ortsfesten Anschlag zusammenschiebbar ist.
20. Spinnmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekenn
zeichnet durch zusätzliche vertikale Schikanen (48), welche in den
Kammern (20, 30) an oder hinter den Luftabführungsöffnungen (21,
31) angeordnet sind.
21. Spinnmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß in den Seitenwänden der Kammern Öffnungen
(51) für den Durchgang eines Läufersensors auf der Ringbank an
geordnet sind.
22. Spinnmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der Ringbank ein durch die Seitenwände
hindurch führender Tunnel (52) für einen Läufersensor angeordnet
ist.
23. Spinnmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abluft aus den Kammern (20, 30) in einen
separaten zweiten Sammler (14.2) abgeführt ist, welcher von einem
ersten Sammler (14.1) für die abgesaugte Luft des vorgelagerten
Streckwerks (5) getrennt ist.
24. Spinnmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kammern (20, 30) aus Kunststoff bestehen.
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