DE19500729C2 - Hülsenwechselvorrichtung für ein Druckwerk - Google Patents

Hülsenwechselvorrichtung für ein Druckwerk

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Abstract

Eine Vorrichtung zum Wechseln einer Druckhülse (1) durch Abziehen von oder Aufschieben auf einen Druckzylinder (5) eines Druckwerks mit Druckzylinderlagern (31) und einer außerhalb des Druckwerks in dem von der zu wechselnden Druckhülse umschlossenen Raum angeordneten Tragvorrichtung erlaubt einen maschinellen Hülsenwechsel, wenn an der Tragvorrichtung eine die Druckhülse an der Innenseite abstützende Hülsenverschiebevorrichtung (2, 11, 14, 15, 19, 20) gelagert wird und mit letzterer Kupplungsmittel (17) zum Herstellen einer lösbaren kraftschlüssigen Verbindung zu der Druckhülse (1) verbunden werden.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Wechseln einer Druckhülse durch Abziehen von bzw. Aufschieben auf einen Druckzylinder eines Druckwerks mit Druckzylinderlagern, von denen mindestens eines je Druckzylinder zum Zweck des Hül­ senwechsels entfernbar ist, mit einer außerhalb des Druck­ werks fluchtend zu dem Druckzylinder, im wesentlichen in dem von der zu wechselnden Druckhülse umschlossenen Raum angeordneten Tragvorrichtung, die lediglich an ihrer von dem Druckwerk abgewandten Seite abgestützt und im übrigen freitragend ausgebildet ist.
Aus der EP 0 225 509 A2 ist eine Offsetdruckmaschine mit mindestens einem Druckwerk bekannt, das seinerseits minde­ stens eine Druckeinheit mit einem Druckformzylinder, ggfs. einem Übertragungszylinder und einem Gegendruckzylinder umfaßt. Der Druckformzylinder trägt paßgenau eine mit dem zu übertragenden Druckbild versehene, auswechselbare Druck­ hülse. Der Übertragungszylinder ist ebenfalls mit einer auswechselbaren Hülse, vorzugsweise einer Gummituchhülse, versehen. Um das Auswechseln der Druckhülse und ggfs. auch der auf dem Übertragungszylinder sitzenden Hülse zu vereinfachen, ist jeweils mindestens eines der betreffenden Lager in der Druckwerkseitenwand (dem Maschinenständer) wegschwenkbar ausgebildet, so daß die Druckhülse bzw. die Hülse des Übertragungszylinders seitlich abgezogen bzw. aufgeschoben werden können, während der betreffende Zylin­ der in seinem anderen Lager freitragend gehalten ist. Bis auf die endgültige Positionierung einer Hülse auf ihrem Zylinder werden das Abziehen bzw. das Aufschieben einer Hülse manuell vorgenommen. Dies ist eine diffizile und zeitraubende Arbeit, vor allem bei der (empfindlicheren) Druckhülse, auf die deshalb im weiteren abgestellt wird. Die vorliegende Erfindung bezieht sich jedoch ohne jede Einschränkung gleichzeitig auch auf das Wechseln der Hülse des Übertragungszylinders.
Eine Hülsenwechselvorrichtung der einleitend angegebenen Gattung ist aus der DE 37 02 889 A1 bekannt. Sie ist für Druckmaschinen mit Druckzylindern bestimmt, die zur Anstel­ lung an benachbarte Druckzylinder verschwenkbar sind und die hierzu Lager mit in Umfangsrichtung verdrehbaren Ex­ zentern haben. Während des Hülsenwechsels fixiert die Trag­ vorrichtung den gleichseitigen Achszapfen des betreffenden Zylinders und dessen Exzenter gegen ungewolltes Verschwen­ ken, so daß sich der Achsabstand zu einem benachbarten Zylinder nicht verändert. Der eigentliche Hülsenwechsel muß jedoch auch in diesem Fall manuell vorgenommen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der einleitend angegebenen Gattung zu schaffen, die die bisherige, manuelle Tätigkeit ersetzt, die Stillstandzeit der Druckmaschine verkürzt und das Risiko, daß die Druck­ hülse während des Wechselns beschädigt wird, verringert.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmal der Vorrichtung gelöst. Der Kern der Erfindung besteht also darin, die an sich bekannte Tragvor­ richtung mit einer Hülsenverschiebevorrichtung auszustat­ ten. Mit Hilfe dieser kann im ersten Schritt und nach Ent­ fernung des betreffenden Zylinderlagers die zu wechslende Hülse rasch und sicher vollständig entnommen werden. Im nächsten Schritt kann dann eine gleichartige, schon vor­ bereitend mit einer neuen Hülse bestückte Vorrichtung in die gleiche Position verbracht werden um die neue Hülse auf den Zylinder aufzuschieben.
Eine einfache Konstruktion, die berücksichtigt, daß die Tragvorrichtung einerseits im wesentlichen in dem von der Druckhülse umschlossenen Raum Platz finden muß und anderer­ seits freitragend sein muß, ist im Anspruch 2 angegeben.
Eine verbesserte Stabilität dieser Tragvorrichtung ergibt sich bei der Ausführungsform nach Anspruch 3.
Als Hülsenverschiebevorrichtung eignet sich das in Anspruch 4 genannte Transportband, weil es die (in der Regel dünn­ wandige) Druckhülse von deren Innenseite her zusätzlich un­ terstützt. Weil die Breite des Transportbandes naturgemäß beschränkt ist, empfiehlt es sich, mehrere, z. B. drei, sol­ cher Transportbänder über den Umfang der Tragvorrichtung versetzt anzuordnen.
Gemäß Anspruch 5 ist das Transportband bzw. jedes Trans­ portband als Endlosband ausgebildet.
Die im Anspruch 3 genannten Führungsschienen lassen sich gemäß Anspruch 6 dazu nutzen, einen Durchhang des Obertrums des Transportbandes zu verhindern.
Das Transportband benötigt selbstverständlich einen Antrieb. Grundsätzlich könnte der Antrieb über die Umlenkrollen er­ folgen. Eine einfachere Möglichkeit ist im Anspruch 7 ange­ geben.
Nach einer Weiterbildung der Ausführungsform nach dem An­ spruch 7 kann der Antrieb gemäß Anspruch 8 ein pneumatischer Linearantrieb sein.
Bei der empfohlenen Verwendung mehrerer Transportbänder muß dafür gesorgt werden, daß diese sich synchron bewegen. Dies kann sehr einfach entsprechend dem Vorschlag des Anspruches 9 erreicht werden.
Die im Anspruch 10 angegebene Weiterbildung der zuletzt genannten Ausführungsform nutzt den aus statischen Gründen ohnehin erforderlichen Mittelholm zur Verwirklichung des pneumatischen Linearantriebes nach dem Anspruch 8 und er­ übrigt damit den Einbau eines langhubigen Pneumatikzylin­ ders.
Wenn gemäß Anspruch 11 das Transportband ein Zahnriemen ist, können die aus Steuerungsgründen ohnehin erforderlichen Wegaufnehmer z. B. als mit den Umlenkrollen verbundene Dreh­ winkelgeber ausgebildet sein.
Als Kupplungsmittel empfehlen sich die im Anspruch 12 ange­ gebenen Saugteller, die dann in bekannter Weise an eine steuerbare Unterdruckeinrichtung angeschlossen sind.
Eine präzise Führung der die Druckhülse schiebenden oder ziehenden Saugteller läßt sich dann erreichen, wenn letztere gemäß Anspruch 13 über einen Schlitten mit der Hülsenver­ schiebevorrichtung verbunden sind.
Die im Anspruch 3 genannten Führungsschienen eignen sich gemäß Anspruch 14 auch zur Führung des oder der Schlitten. Solche vorzugsweise spielarmen Schlittenführungen sind in vielen Ausführungsformen an sich bekannt und bedürfen daher keiner näheren Erläuterung.
Da die vorgeschlagene Hülsenwechselvorrichtung vorzugsweise für mehrere Druck- oder auch Übertragungszylinder verwendbar sein soll und das Bestücken und Entnehmen von Druckhülsen ermöglichen muß, empfiehlt es sich, gemäß Anspruch 15 die Tragvorrichtung an einer mehrachsig beweglichen Positionier­ vorrichtung anzuordnen.
Besonders bevorzugt ist die Ausführungsform nach Anspruch 16, bei der die Positioniervorrichtung entsprechend dem Prinzip eines Werkzeugrevolvers ausgebildet ist.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel einer Hülsen­ wechselvorrichtung nach der Erfindung in schematischer Vereinfachung dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 vereinfacht eine Schnittansicht eines bekannten Druckwerks;
Fig. 2 eine Schnittansicht einer Vorrichtung zum Wechseln einer Druckhülse gemäß einem Ausführungsbeispiel;
Fig. 3 eine Ansicht der dem Druckwerk abgewandten Seite der Vorrichtung zum Wechseln einer Druckhülse gemäß dem Ausführungsbeispiel; und
Fig. 4 vereinfacht eine Darstellung einer besonders bevor­ zugten Ausführungsform der Vorrichtung zum Wechseln einer Druckhülse.
Fig. 1 zeigt vereinfacht eine Schnittansicht eines bekann­ ten Druckwerks;
Zwischen einer linken Druckwerkseitenwand 12 und einer rechten Druckwerkseitenwand 13 ist ein Druckzylinder 5 an­ geordnet, dessen einer Achsstummel 30 freitragend in einem Lager der Seitenwand 12 gelagert ist. Der andere Achsstum­ mel 31 ist normalerweise in einem wegschwenkbaren Lager 32 aufgenommen, das in seiner um ein Schwenklager 33 ver­ schwenkten Öffnungsposition dargestellt ist. Dadurch wird eine Öffnung 34 in der Seitenwand 12 des Druckwerks frei, über die der Wechsel der Druckhülse 1 erfolgt.
Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht einer Vorrichtung zum Wechseln der Druckhülse 1 für den Druck- bzw. Übertragungs­ zylinder 5.
Diese Hülsenwechselvorrichtung ist mit ihrem Mittelholm 10 fluchtend zur Achse 31 des Druckzylinders 5 und folglich fluchtend zu dem Druckzylinder 5 selbst ausgerichtet.
An dem druckwerkseitigen Ende des Mittelholms 10 ist ein erster Arm 3, an dem dem Druckwerk abgewandten Ende des Mittelholms 10 ein zweiter Arm 22 angeordnet. Eine Füh­ rungsschiene 16 verbindet starr die umfangsseitigen Enden der Arme 3 und 22.
Der Mittelholm 10, die Arme 3 und 22 und die Führungsschie­ ne 16 bilden die sternförmig ausgebildete Tragvorrichtung, die im wesentlichen innerhalb der zu wechselnden Druckhülse Platz findet und lediglich an ihrem von dem Druckwerk abge­ wandten Seite abgestützt, im übrigen jedoch freitragend ausgebildet ist, wie anhand von Fig. 3 noch erläutert wer­ den wird.
An beiden Enden der Führungsschiene 16 sind jeweilige Um­ lenkrollen 14 und 20 drehbar gelagert, über welche ein Transportband 15 umlaufend geführt ist.
Bevorzugt ist das Transportband 15 als endlos umlaufender Zahnriemen ausgeführt, sodaß ein zur Erfassung der Bewegung des Transportbandes 15 erforderlicher Wegaufnehmer z. B. an einer der Umlenkrollen angeordnet werden kann.
Weiter liegt das Transportband 15 unterseitig auf der Füh­ rungsschiene 16 auf und erlaubt auf diese Weise an seinem Obertrum eine verbesserte Stützung der Innenseite der sich auf der Hülsenwechselvorrichtung befindenden Druckhülse 1 sowohl in deren Halteposition als auch während des Ver­ schiebevorgangs.
Ein Schlitten 19 ist kraftschlüssig mit dem Obertrum des Transportbandes 15 und gleichzeitig formschlüssig und spielarm mit einer Schlittenführung 18 längs der Führungs­ schiene 16 verbunden.
Der Schlitten 19 trägt ein Kupplungsmittel 17 zur Herstel­ lung einer lösbaren Verbindung zu der Außenseite der Druck­ hülse 1. Das Kupplungsmittel 17 ist hierbei tellerförmig, beispielsweise in Form eines Saugtellers ausgebildet und erzeugt die lösbare Verbindung auf bekannte Weise mittels Vakuum- oder Unterdruck. Alternativ kann das Kupplungsmit­ tel 17 die lösbare Verbindung zu der Druckhülse auf bekann­ te Weise mittels mechanischer Pressung unter Nutzung der Stützwirkung durch Transportband 15 und Führungsschiene 16 erzeugen.
Zum Antrieb des Transportbandes 15 ist mit dem Untertrum desselben ein Mitnehmerarm 11 kraftschlüssig gekoppelt, dessen anderes Ende mit einer in Längsrichtung des Mittel­ holms 10 verfahrbaren Führungshülse 2 verbunden ist.
Die Führungshülse 2 und der Mittelholm 10 bilden hierbei einen an sich bekannten pneumatischen Linearantrieb, bei dem der Mittelholm 10 als Hohlzylinder ausgebildet ist, der einen nicht gezeigten, pneumatisch verschiebbaren magneti­ schen Kolben umschließt, der mit der aus ferromagnetischem Werkstoff bestehenden Führungshülse 2 magnetisch gekuppelt ist.
Wird als Transportband 15 ein endlos umlaufendes Band ver­ wendet, so sind die Angriffsposition des Mitnehmers 11 am Untertrum des Transportbandes und die Position des Schlit­ tens 19 am Obertrum dergestalt gegeneinander versetzt, daß eine Bewegung des Antriebs in der einen Richtung eine Ver­ schiebebewegung der kraftschlüssig über das Kupplungsmittel 17 mit der Verschiebevorrichtung verbundenen Druckhülse 1 um denselben Betrag in der jeweils anderen Richtung hervor­ ruft. Entsprechende Endpositionen dieser Bewegung sind in Fig. 2 mit 6 und 7 bezeichnet.
Fig. 3 zeigt einen von dem Druckwerk abgewandten Trag­ sternauf dem zur Achse der Druckhülse koaxialen Mittelholm 10. Der Tragstern umfaßt hier drei gleichartige Arme 22 je­ weils in gleichen Winkeln sternförmig über den Umfang ver­ setzt. Die Anzahl der Arme 22 des Tragsterns ist nicht auf drei begrenzt und kann beispielsweise zur Verbesserung der Stützung von Druckhülsen größeren Durchmessers in entspre­ chender Weise erhöht werden.
Fig. 4 zeigt vereinfacht eine besonders bevorzugte Ausfüh­ rungsform der Hülsenwechselvorrichtung.
Hierzu sind z. B. entsprechend der Anzahl der im Druckwerk vorhandenen Druckzylinder mehrere, beispielsweise drei wie vorstehend beschriebene Tragvorrichtungen an einer mehrach­ sig beweglichen Positioniervorrichtung angeordnet.
Vor der Seitenwand 12 sind der Druckzylinder 5 mit seiner Achse 31, ein zusätzlicher Druckzylinder 29, weitere Zylin­ der des Druckwerks, die mittels durchbrochener Linien ange­ deutet sind, sowie Druckhülsen 1.1 bzw. 1.2, die sich auf dem Druckzylinder 29 bzw. dem Druckzylinder 5 befinden, dargestellt.
Die Positioniervorrichtung umfaßt im einzelnen eine zentra­ le, drehbare Nabe 9, die in den durch Pfeile angedeuteten Richtungen sowie in den dazugehörigen Umkehrrichtungen dreh- und verfahrbar ist, sowie eine Mehrzahl von von die­ ser Nabe 9 sternförmig ausgehende Tragarme, an deren jewei­ ligen Enden Lager 23, 24 und 25 zur freitragenden Aufnahme jeweils einer Tragvorrichtung angeordnet sind. Druckhülsen 26, 27 sind auf die jeweils an den Lagern 23 bzw. 24 gela­ gerten Tragvorrichtungen aufgezogen.
Die an dem Lager 25 gelagerte Tragvorrichtung, die gemäß Fig. 4 das Lager des Druckzylinders 29 überdeckend fluch­ tend zu diesem dargestellt ist und keine Druckhülse trägt, dient zur Aufnahme der Druckhülse 1.1 von dem Druckzylinder 29.
Nachstehend wird vereinfacht der Ablauf eines Druckhülsen­ wechsels unter Verwendung der Anordnung gemäß Fig. 4 be­ schrieben. Die gezeigte Lage der Positioniervorrichtung sei eine Ausgangsstellung für den Hülsenwechsel.
Zunächst wird die Druckhülse 1.1 von dem Druckzylinder 29 abgezogen und auf die an dem Lager 25 gelagerte, freie Tragvorrichtung übernommen. Sodann wird die Positioniervor­ richtung in Richtung des Pfeiles P1 um ihre zentrale Nabe 9 bis in eine Position gedreht, in der die an dem Lager 23 gelagerte Tragvorrichtung mit dem Druckzylinder 29 fluch­ tet, und die sich auf dieser Tragvorrichtung befindende Druckhülse 26 wird auf den Druckzylinder 29 aufgeschoben.
Nachfolgend wird die Positioniervorrichtung mit der nun freien Tragvorrichtung am Lager 23 zur Aufnahme der Druck­ hülse 1.2 von dem Druckzylinder 5 in Richtung des Pfeiles P2 in eine zu diesem fluchtende Lage verfahren. Nach der in zu der vorstehend beschriebenen Weise analogen Aufnahme der Druckhülse 1.2 wird die Positioniervorrichtung erneut in Pfeilrichtung P1 um ihre zentrale Nabe 9 gedreht, um die am Lager 24 gelagerte Tragvorrichtung in die zur Abgabe der auf dieser befindlichen Druckhülse 27 an den Druckzylinder 5 zu ermöglichen.
Nachdem der Hülsenwechsel auf diese Weise für alle Druckzy­ linder des Druckwerks durchgeführt und nunmehr abgeschlos­ sen ist, wird die Positioniervorrichtung beispielsweise in eine zur Ablage der zuvor aus dem Druckwerk entnommenen Druckhülsen 1.1 und 1.2 geeignete Ablageposition verfahren.

Claims (16)

1. Vorrichtung zum Wechseln einer Druckhülse (1) durch Abziehen von oder Aufschieben auf einen Druckzylinder (5) eines Druckwerks mit Druckzylinderlagern (30, 31), von denen mindestens eines je Druckzylinder zum Zweck des Hülsenwechsels entfernbar ist, mit einer außerhalb des Druckwerks, fluchtend zu dem Druckzylinder (5), im wesentlichen in dem von der zu wechselnden Druckhülse umschlossenen Raum angeordneten Tragvorrichtung (3, 10, 16, 22), die lediglich an ihrer von dem Druckwerk abgewandten Seite abgestützt und im übrigen freitra­ gend ausgebildet ist, gekennzeichnet durch
eine an der Tragvorrichtung gelagerte, die Druck­ hülse an der Innenseite abstützende Hülsenver­ schiebevorrichtung (2, 11, 14, 15, 19, 20),
sowie mit letzterer verbundene Kupplungsmittel (17) zum Herstellen einer lösbaren kraftschlüssi­ gen Verbindung zu der Druckhülse (1).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragvorrichtung (3, 10, 16, 22) einen zu der Achse der Druckhülse koaxialen Mittelholm (10) und an dessen beiden Enden je einen Tragstern (3, 22) für die Hülsenverschiebevorrichtung umfaßt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden korrespondierender Arme der beiden Trag­ sterne (3, 22) über Führungsschienen (16) verbunden sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsenverschiebevorrichtung (2, 11, 14, 15, 19, 20) mindestens ein mit einem An­ trieb (2, 10) verbundenes Transportband (15) umfaßt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportband (15) über je eine an dem jewei­ ligen Ende der korrespondierenden Arme (3, 22) beider Tragsterne gelagerte Umlenkrolle (14, 20) läuft.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Obertrum des Transportbandes (15) unterseitig auf der zugehörigen Führungsschiene (16) aufliegt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Untertrum des Transportbandes (15) kraftschlüssig mit dem Antrieb (2, 10) verbunden ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (2, 10) ein pneumatischer Linearan­ trieb ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der pneumatische Linearantrieb (2, 10) eine auf dem Mittelholm (10) der Tragvorrichtung (3, 10, 16, 22) gleitende Führungshülse (2) umfaßt, die über einen Mitnehmer (11) mit dem Untertrum des betreffenden Transportbandes (15) verbunden ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelholm (10) als Hohlzylinder ausgebildet ist, der einen pneumatisch verschiebbaren, magneti­ schen Kolben umschließt, der mit der aus ferromagneti­ schem Werkstoff bestehenden Führungshülse (2) magne­ tisch gekuppelt ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportband (15) ein Zahn­ riemen ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsmittel (17) mindes­ tens einen an der Außenfläche der Druckhülse (1) an­ greifenden Saugteller umfassen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugteller über einen Schlitten (19) mit der Hülsenverschiebevorrichtung (2, 11, 14, 15, 19, 20) kraftschlüssig verbunden ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (19) formschlüssig längs der Führungsschiene (16) läuft.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragvorrichtung (3, 10, 16, 22) mit ihrem abgestützten Ende an einer mehrachsig beweglichen Positioniervorrichtung (9, 23, 24, 25) gehalten ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Positioniervorrichtung (9, 23, 24, 25) eine zentrale, drehbare Nabe (9) umfaßt, von der radiale Tragarme ausgehen, von denen jeder an seinem Ende ein Lager (23, 24, 25) für eine Tragvorrichtung (3, 10, 16, 22) hat.
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