DE19500658C2 - Phantomzahn - Google Patents
PhantomzahnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Phantomzahn nach dem Ober
begriff des Hauptanspruches.
Derartige Phantomzähne werden bisher vorzugsweise aus
Kunststoffmaterial gefertigt, da Metall- und Keramik
stäube, die ansonsten während der Bearbeitung entstehen
können, aufgrund von gesundheitlichen Bedenken uner
wünscht sind.
Ein Verfahren zur Herstellung eines Zahnmodells nach dem
Oberbegriff ist durch die DE 38 27 657 A1 offenbart. In
dieser Druckschrift wird ein Verfahren zur Herstellung
eines Zahnmodells mit einer Mehrzahl von Überzügen über
einem Grundkörper offenbart. Die Überzüge können unter
schiedliche Härtegrade aufweisen und unterschiedlich
eingefärbt sein.
Nachteilig an dieser Art eines Zahnmodells ist jedoch,
daß die farbliche Kennzeichnung dem Präparierenden be
reits während der Präparation wesentlich mehr Informa
tionen über die korrekte Lage seiner Präparationsschrit
te gibt, als dies im tatsächlichen natürlichen Zahn der
Fall ist. Es ist jedoch wünschenswert, auch unter realen
Bedingungen, also in einfarbigem Material Präparationen
einzuüben, die dann später objektiv zu begutachten sind.
Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, einen
Phantomzahn zu schaffen, bei dem die das Präparieren
einübenden Personen oder die die fertigen Präparationen
begutachtenden Personen die Einhaltung vorgegebener Prä
parationsdimensionen objektiv nachprüfbar feststellen
können.
Vorteilhaft ist insbesondere, zur Einübung der Präpara
tion von kariös erweichten Zähnen unabhängig von der
farblichen Kennzeichnung Materialien mit geringerer Här
te aufzubringen, die zunächst auspräpariert werden müs
sen. Da die sich dann ergebenden Geometrien häufig nicht
zur Einbringung der Füllungen direkt geeignet sind, wird
vorgeschlagen, die farbliche Kennzeichnung, die in die
sem Fall vorteilhafter Weise nicht während der Bearbei
tung sichtbar sein sollte, derart vorzunehmen, daß sie
den optimalen Verlauf einer Präparationsgeometrie zeigt,
in der eine gute Befestigung einer Füllung möglich ist.
Ebenso kann durch während der Präparation nicht sichtba
re, farbliche Kennzeichnungen die optimale Form einer
Stumpfpräparation zur Befestigung von Zahnkronen vorge
geben werden.
Während der Bearbeitung nicht sichtbare farbliche Kenn
zeichnungen können beispielsweise solche sein, die erst
durch Auftragen einer Nachfärbelösung ihre Farbe anneh
men, oder solche, die nur unter bestimmtem Licht, bei
spielsweise UV-Licht, ihre Farblichkeit zeigen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus nachfolgender Beschreibung eines bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiels der Erfindung anhand beiliegender Zeich
nung. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung eines Phan
tomzahns mit Zahnpulpa quer durch
eine Kavität, und
Fig. 2 eine Schnittdarstellung durch einen
präparierten Stumpf.
In Fig. 1 ist eine Schnittdarstellung durch einen sche
matisch dargestellten Zahn gezeigt, bei dem die sich
nach der Präparation ergebende Situation mit abgetrage
ner weißer Deck- bzw. kariöser Schicht 18, abgetragener,
beispielsweise grüner Schicht 12, jedoch unverletzter
gelber Schicht 14 zu erkennen ist.
Vorteilhafterweise wird noch eine weitere Schicht, eine
stärker als das weiße Grundmaterial gefärbte, beispiels
weise rote Schicht 16 am Ende des Schichtaufbaus vorge
sehen, so daß selbst geringe Verletzungen der gelben
Schicht gut erkennbar sind. Gegebenenfalls könnte auch
durch eine stärkere Färbung der letzten Schicht durch
Durchscheinen die dahinterliegende Schicht sichtbar ge
macht werden, so daß die Gleichförmigkeit der gelben
Schicht ebenfalls beurteilt werden kann.
In Fig. 2 ist am Beispiel einer Schnittdarstellung dar
gestellt, wie die verschiedenen Schichten bei Präparati
on eines Zahnstumpfes angeordnet sein können.
Weiter wird vorgeschlagen, verschiedenartige Schichten
vorzusehen, die sich insbesondere in Verbindung mit
nicht sichtbaren Farbgebungen, die erst nach Präparati
onsende entweder durch Nachfärbelösungen oder durch an
ders gestaltete Lichtaufbringung sichtbar sind.
Es würde sich insbesondere anbieten, diese nicht sicht
bare Farbkennzeichnung zusätzlich dort vorzusehen, wo
die Pulpa 20 des Zahnes (Zahnnerv) während der Präpara
tion nicht verletzt werden soll - die Lage der Pulpa
sollte den präparierenden Personen bekannt sein, ohne
daß sie durch farbliche Kennzeichnung während der Präpa
ration darauf hingewiesen werden müssen - oder es könn
ten verschiedene Geometrien an zu präparierenden Stümp
fen mit nicht sichtbaren Farben vorgenommen werden, bei
spielsweise eine erste grüne Schicht, die vollständig
abgetragen werden soll, und deren Verbleib auf dem end
gültigen Präparat einen zu geringen Abtrag bedeutet, ei
ne gelbe Schicht, die möglichst unverletzt bleiben soll
und eine rote Schicht, deren Freiliegen bzw. schon
Durchscheinen anzeigt, daß zuviel abgetragen wurde.
Mit den erfindungsgemäß vorgeschlagenen Phantomzähnen
läßt sich eine wesentliche Einsparung an Unterrichtsauf
wand erreichen, da nun nicht mehr aufwendig verschieden
präparierte Zähne durch direkten Vergleich miteinander
beurteilt werden müssen, sondern vielmehr bereits wäh
rend der Präparation bei Verwendung sichtbarer Farben
den auszubildenden Personen deutlich wird, wann sie ei
nen Fehler gemacht haben. Auch läßt sich durch die er
findungsgemäß vorgeschlagenen Phantomzähne ein objekti
ves Beurteilungskriterium schaffen, daß auch späterer
Nachprüfung, beispielsweise bei Examina, einfach zugäng
lich ist.
Claims (4)
1. Phantomzahn als Zahnmodell zur Einübung von zahn
ärztlichen Präparationen mit
- - einem Basiskörper (10),
- - in dem Basiskörper (10) in vorbestimmten Lagen an geordnete Schichten (12; 14; 16) eines anderen Ma terials, dadurch gekennzeichnet, daß
das andere Material ohne weiteres nicht erkennbar ist,
und eine farbliche Kennzeichnung der Schichten (12; 14;
16) zur Erkennung des verschiedenartigen Materials erst
durch Zusatz eines weiteren chemischen Stoffes zur Be
wirkung der Färbung erfolgt.
2. Phantomzahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß eine farbliche Abhebung des anderen Materials
erst unter UV-Licht auftritt.
3. Phantomzahn nach einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet, durch einen auszupräparierenden einen
kariös erweichten Bereich eines Zahnes darstellenden
Abschnitt einer Schicht (12; 14; 16) aus Material mit
geringerer Härte, umgeben von sich nach dem Zusatz far
blich als ebenfalls noch auszupräparierend sich
färbendem Material größerer Härte, wobei der optimale
Verlauf einer Präparationsgeometrie in diesem harten
Material zur Angabe der Richtigkeit einer Präparation
vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
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DE1995100658 DE19500658C2 (de) | 1995-01-12 | 1995-01-12 | Phantomzahn |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995100658 DE19500658C2 (de) | 1995-01-12 | 1995-01-12 | Phantomzahn |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19500658A1 DE19500658A1 (de) | 1996-07-25 |
DE19500658C2 true DE19500658C2 (de) | 1997-10-23 |
Family
ID=7751305
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1995100658 Expired - Fee Related DE19500658C2 (de) | 1995-01-12 | 1995-01-12 | Phantomzahn |
Country Status (1)
Country | Link |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6994545B2 (en) | 2001-11-26 | 2006-02-07 | Heraeus Kulzer Gmbh & Co. Kg | Multicolor tooth used as a layering model in preparing veneers |
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JP2006163331A (ja) * | 2004-12-07 | 2006-06-22 | Shiyoufuu:Kk | 顎歯模型用の歯牙形状 |
CN101460985B (zh) * | 2006-06-12 | 2011-04-20 | 株式会社松风 | 颚齿模型用牙齿 |
CN109887391B (zh) * | 2019-03-11 | 2024-07-30 | 四川大学 | 颜色分区式牙体预备训练模型 |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3827657C2 (de) * | 1988-08-16 | 1994-03-10 | Franz Sachs & Co | Verfahren zur Herstellung eines Zahnmodells sowie Zahnmodell |
-
1995
- 1995-01-12 DE DE1995100658 patent/DE19500658C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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DE19500658A1 (de) | 1996-07-25 |
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