DE1950007C3 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung oder Behandlung von Flachglas, bei dem das Glas in Form eines Bandes auf einem Flüssigkeitsbad in einer Wanne schwimmend vorwärtsbewegt und abgekühlt wird - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung oder Behandlung von Flachglas, bei dem das Glas in Form eines Bandes auf einem Flüssigkeitsbad in einer Wanne schwimmend vorwärtsbewegt und abgekühlt wird

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DE1950007C3 DE1950007A DE1950007A DE1950007C3 DE 1950007 C3 DE1950007 C3 DE 1950007C3 DE 1950007 A DE1950007 A DE 1950007A DE 1950007 A DE1950007 A DE 1950007A DE 1950007 C3 DE1950007 C3 DE 1950007C3
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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B18/00Shaping glass in contact with the surface of a liquid
    • C03B18/02Forming sheets
    • C03B18/16Construction of the float tank; Use of material for the float tank; Coating or protection of the tank wall
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 3. Aus der US-PS 34 38 761 ist ein Verfahren zur Herstellung von Flachglas bekannt bei dem geschmolzenes oder plastisches Glas in einer Wanne auf einem geschmolzenen Metallband schwimmt wobei es sich abkühlt während es sich längs der Wanne bis zum Austragspunkt bewegt Durch einen innerhalb der
is Wanne angeordneten Wärmeaustauscher wird das geschmolzene Metallbad am kühleren Ende der Wanne im Kreislauf zum wärmeren Ende der Wanne hin zurückgeführt Bei diesem Verfahren wird das geschmolzene Metall wieder erwärmt, indem dieses aus dem kühleren Teil des Bades abgezogen und gereinigt wird und nach dem Aufheizen mittels des Wärmeaustauschers wieder in das Bad zurückgeführt wird. Auf diese Weise erfolgt ein Wärmeaustausch zwischen dem im Kreislauf geführten geschmolzenen Metallbad und dem Glasband, da letzteres eine höhere Temperatur hat Auf diese Weise wird eine Abkühlung des Glasbandes angestrebt
Aus der US-PS 34 59 523 ist ein Verfahren bekannt bei dem das Metallbad durch eine horizontale Wand in zwei Teile unterteilt ist Die horizontale Trennwand weist Öffnungen auf, durch weiche das geschmolzene Metall unter Zwang zirkuliert um verschiedene Niveaus des geschmolzenen Metalls zu erzeugen, auf dem das Flachglas schwimmt.
Aus der FR-PS 13 31 367 ist ein Verfahren bekannt, bei dem das flüssige Metallbad gereinigt und wieder erwärmt werden kann, indem man es nach dem Abziehen durch eine am Ende der Schwimmwanne angeordnete Rinne wieder in den Kreislauf zurückführt.
Die AT-PS 2 55 041 beschreibt ein Verfahren, bei der ständig die geschmolzene Metallschicht erneuert wird, auf der das Glasband schwimmt. Zu diesem Zweck ist ein Kreislauf vorgesehen, bei dem das geschmolzene Metall an den Seiten der Schwimmwanne gesammelt und unterhalb des Glases wieder in das Metallbad eingeführt wird.
Bei diesen bekannten Verfahren kann ein wesentliches Problem nicht in zufriedenstellender Weise gelöst werden. Bei diesem sogenannten Schwimmglasverfahren ist es von Bedeutung, daß die Wärmeverteilung innerhalb des Metallbades gesteuert wird, wenn ein qualitativ hochwertiges Flachglas mit vorbestimmten Eigenschaften hergestellt werden soll. Ein wichtiger Faktor ist dabei der Temperaturgradient innerhalb der Flüssigkeitsbahn längs der Bewegung des Glasbandes. Außerdem muß dafür gesorgt werden, daß der transversale Temperaturgradient in bestimmten Abschnitten des Metallbades möglichst gering ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die Temperatur in der Nähe des Bodens der Schwimmwanne so zu steuern, daß die gewünschte Temperaturverteilung am Boden der Schwimmwanne vorhanden ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der aus dem Bad an mindestens einer Stelle abgezogene und in das Bad zurückgeführte Teil der Flüssigkeit durch im Wannenboden angeordnete Kanäle geführt wird.
Mit Vorteil kann je nach Leitungsführung ein
vorbestimmtes Wärmeverteihingsmuster innerhalb des Metallbades sehr nahe an irgendein beliebiges vorbestimmtes Muster angenähert werden, so daß der Temperaturgradient optimal in vorbes'immter und gewünschter Weise eingestellt bzw. aufrechterhalten werden kann.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Im folgenden werden beispielhaft ausgewählte Ausführungsformen der Erfindung mit Bezug aut die Zeichnung beschrieben; hierin sind die schematisch wiedergegebenen Figuren
F i g. 1 ein Längsschnitt durch eine Schwimmwar.ne;
F i g. 2 ein Querschnitt eines Teiles des Wannenbodens;
F i g. 3 ein Schnitt, welcher eine Bodenverbindung im größeren Maßstab wiedergibt;
F i g. 4 eine F i g. 3 ähnliche Ansicht einer verschiedenen Bodenverbindung;
F i g. 5 und 6 Teilaufsichten von zwei verschiedenen Wannen und Teilen ihrer entsprechenden Systeme zur thermischen Einstellung.
Die in F i g. 1 gezeigte Vorrichtung umfaßt eine Schmelzwanne 1, eine Schwimmwanne 2 und eine Einrichtung 3 zur Kühlung.
Die Schwimmwanne wird von einer Bodenwand oder einem Boden 4, einem Gewölbe 5, Seitenwänden 6 und Endwänden 7,8 gebildet, welche durch die Schlitze 9,10 von dem Gewölbe S getrennt sind.
Alle diese Teile der Schwimmwanne 2 bestehen aus feuerfesten Materialien. Eine Metallwand U faßt uen Boden 4 und die Seitenwände 6 und die Endwände 7, 8 der Wanne hermetisch ein, welche ein Bad aus geschmolzenem Material 12 enthält
Geschmolzenes Glas aus dem Glasbad 13 in der Schmelzwanne 1 fließt über einen Oberlaufstein 14, dann zwischen Walzrollen 15,16, welche ein Glasband 17 formen. Das Glasband 17 wird dann mittels einer Reihe von Transportwagen 18 zu dem Schlitz 9 der Schwimmwanne geleitet und wird auf dem Bad aus geschmolzenem Material 12 abgelegt, während es sich weiter in der durch den Pfeil X angegebenen Richtung bewegt Auf dem Bad aus geschmolzenem Material 12 wird dem Glasband eine Feuerpolitur erteilt. Das Bad aus geschmolzenem Material 12 kann aus einem geschmolzenen Salz gebildet werden, vorteiihafterweise wird es jedoch aus einem Metall, beispielsweise Silber oder Zinn, gebildet
Das Glasband bewegt sich in Richtung des Schlitzes 10 der Schwimm wanne und wird mittels der Walzen 19 zu einer Einrichtung 3 zum Abkühlen transportiert.
Der Boden der Wanne besteht aus Reihen von feuerfesten Steinen. F i g. 2 zeigt einen Teil einer Reihe aus Steinen 20, welche sich quer zu der Wanne erstrecken. Jeder Stein der Reihe ist mit einer Bohrung ausgebildet, welche sich durch den Stein von einer Endfläche zu der anderen hiervon erstreckt, und die Bohrungen der Steine, welche eine Querreihe darstellen, sind in einer Reihe angeordnet, um einen Kanal 21 zu bilden, durch welchen aus dem Bad 12 abgezogenes flüssiges Medium quer zur Wanne innerhalb der Bodens fließen kann. An den Enden seiner Bohrung ist jeder Block mit stirnseitig angeordneten Absätzen ausgebildet, und an der Verbindung zwischen jedem Paar von benachbarten Steinen ist ein Dichtungsring 23 teilweise in dem Absatz eines Steines und teilweise in dem Absatz des benachbarten Steines angeordnet, um so die Verbindung abzudichten. Ein Stein der in Fig.2 gezeigten Reihe ist mit einer engeren Bohrung versehen, um eine Zusammenziehung 21a auszubilden, so daß die Wirkung der thermischen Einsteihmg längs des Kanals 21 nicht gleichförmig ist
s Wie in Fig.3 gezeigt wird, kann die Abdichtung durch Zwischenlagerung von feinverteilter Substanz 24, z. B. Kohlenpulver, zwischen den Endflächen von benachbarten Steinen und zwischen solchen Steinen und den zwischenliegenden Dichtringen verbessert
ίο werden. Solch feiazerteiltes Material kann auch verwendet werden, um zu verhindern, daß Badflüssigkeit nach unten zwischen benachbarten Querreihen von Steinen fließt
Im Verlauf der Verschiebung des Glasbandes auf der
Oberfläche des Bades 12 wird Flüssigkeit kontinuierlich aus dem Bad an Stellen in den Seitenwänden der Schwimmwanne abgezogen und zu dem Bad über ausgewählte Kanäle, beispielsweise Kanäle 21. die quer zur Wanne innerhalb deren feuerfesten Boden verlaufen, wieder zugeführt Die Stellen für das Abziehen und die Wiedereinführung der Flüssigkeit aus dem Bad und in das Bad und die Stellen längs der Wanne, an denen das zirkulierende Medium durch den Wannenboden mit gleichzeitigem Wärmeaustausch zwischen dem zirkulierenden Medium und dem Bad in den betreffenden Bereichen strömt werden derart ausgewählt um einen vorbestimmten Effekt der thermischen Steuerung zu erreichen. Die Steine jeder Querreihe von Bodensteinen können mit Bohrungen versehen sein, welche einen Kanal 21 liefern, der sich über die ganze Breite der Wanne erstreckt Dies macht die Anordnung des Systems zur thermischen Einstellung sehr flexibel, da verschiedene Durchtritte zu verschiedenen Zeiten benutzt werden können, um verschiedenen Zielen zu dienen. Es ist lediglich notwendig. Leitungen vorzusehen, mittels derer Auslaß- und Einlaßöffnungen in den Wannenwänden mit den geeigneten Kanälen 21 verbunden werden können. Es ist jedoch nicht wesentlich, daß alle Steine Bohrungen besitzen.
Bei einem alternativen System zur thermischen Einstellung verläßt die das Bad für die Rezirkulierung verlassende Flüssigkeit dieses an ausgewählten Stellen innerhalb der Bodenfläche. Beispielsweise können ausgewählte Steine mit Bohrungen versehen sein, welche sich von den Oberseiten der Steine zu den zugehörigen Kanälen 21 erstrecken. Alternativ können an den Stellen, wo die Abführung der Badflüssigkeit erfolgen soll, benachbarte Steine, wie in F i g. 4 gezeigt wird, mit Zwischenräumen voneinander getrennt angeordnet sein, um einen Schlitz, wie z. B. 25, zu bilden, durch welchen Badflüssigkeit in den zugehörigen Kanal 21 fließen kann. Abstandsstreifen, wie der Streifen 26, können benachbarten Steinen unterhalb der Höhe des Kanals 21 zwischengelagert sein, um die Steine in dem richtigen Abstand zu halten.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Formen der Verwirklichung für die Kommunikation zwischen den Dodenkanälen und dem Inneren der Wanne, weiche beschrieben wurden, nicht nur dazu verwendet werden können, Strömung von Flüssigkeit aus dem Bad in die Kanäle zu ermöglichen, sondern auch dazu, um Strömung von Flüssigkeit aus solchen Kanälen in die Wanne zu ermöglichen. Ganz offensichtlich kann jedoch das Abziehen und/oder die Wiedereinführung
b5 von Flüssigkeit in die Wanne an anderer Stelle erfolgen, als durch den Wannenboden.
Im folgenden wird auf Fig.5 Bezug genommen, welche einen Teil eines Glasbandes 17 wiedergibt.
welches auf einem Bad aus geschmolzenem Zinn in der Schwimmwanne 2 schwimmt
An den Seiten des Bades 12 sind sog. »Randzonen«, wo die Temperatur dazu neigt niedriger zu sein als in dem zentralen Teil der Randbreite. Die längsgerichteten Linien 27 zeigen fiktive senkrechte Grenzflächen eines zentralen Bereiches an, in welchem die Temperatur auf einem mehr oder weniger gleichmäßig hohen Pegel liegt Normalerweise wäre es erforderlich, Hitze zu den Randzonen zuzuführen, welche außerhalb dieser Fläche liegen, um den querverlaufenden Temperaturgradienten im Bad herabzumindern.
Bei der gezeigten Ausführungsform der Erfindung sind enge, längliche Schlitze 28 und 29 im Boden der Wanne 2 vorgesehen, um geschmolzenes Zinn aus den Randzonen des Bades zu einem bestimmten Bereich auf der Länge der Wanne abzuziehen. Die Schlitze reichen über einen Teil der Wannenlänge, welche durch die querverlaufenden Linien 30,31 begrenzt ist
Die Schlitze 28,29 stehen mit Durchtritten 32, bzw. 33 in Verbindung, die innerhalb der feuerfesten Bodensteine der Wanne vorgesehen sind. Die Kanäle 32, 33 sind mittels Leitungen 34,35 mit gegenüberliegenden Enden eines Kanals 36 verbunden, welcher sich quer zu der Wanne innerhalb deren feuerfesten Boden an der Stelle der Länge der Wanne, welche durch die Querlinie 37 bezeichnet ist erstreckt Der Kanal 36 erstreckt sich nicht über die gesamte Breite der Wanne, sondern ist auf den zentralen Bereich zwischen den fiktiven Grenzflächen 27 beschränkt Um in der Zeichnung zwischen Leitungen zu unterscheiden, welche außerhalb der Wanne liegen und Kanälen, welche innerhalb des feuerfesten Bodens der Wanne angeordnet sind, werden die äußeren Leitungen durch Einzelstriche wiedergegeben und die Kanäle sind durch doppelt unterbrochene Linien angezeigt Vorzugsweise sind die außenliegenden Leitungen wärmeisoliert Der Mittelpunkt des Kanals 36 ist mittels einer außenliegenden Leitung 38, welche mit einer Pumpe 39 ausgerüstet ist mit dem zentralen Bereich eines querverlaufenden Durchtrittes 40 verbunden, welcher innerhalb des feuerfesten Bodens der Wanne an der Stelle längs der Wanne angeordnet ist welche mit der querverlaufenden Linie 41 bezeichnet ist und weiche sich in Strömungsrichtung abwärtsliegend von den Schlitzen 28, 29 befindet Der Kanal 40 reicht über den größeren Teil der Breite des zentralen Bereiches zwischen den fiktiven Grenzflächen 27. Der Durchtritt 40 steht mit dem Inneren der Wanne durch einen Schlitz 42 im Wannenboden in Verbindung.
Falls die Pumpe 39 in Betrieb ist wird geschmolzenes Metall bei einer Temperatur T2B aus den zwei Randzonen des Bades über die Schlitze 28, 29 und die Kanäle 32,33 abgezogen und wird auf eine Temperatur TA durch Wärmeaustausch mit dem Bad, während die Flüssigkeit längs des Kanals 36 strömt aufgeheizt Infolgedessen wird der zentrale Bereich des Bads an der durch die Querlinie 37 bezeichneten Stelle abgekühlt, wobei seine Temperatur dort von TlC auf eine Temperatur TVC erniedrigt wird, welche näher an der Temperatur TtBliegt, die in den Randzonen in diesem Teil der Wanne vorherrscht Das den Kanal 36 verlassende, geschmolzene Metall tritt in einen Kanal 40 ein, wo es infolge Wärmeaustausch bewirkt daß die Temperatur des zentralen Bereiches des Bades an der Stelle der Querlinie 41 von einem Wert T3'Cauf eine Temperatur 7"3C welche näher bei der Temperatur TZB liegt, die in den Randzonen des entsprechenden Abschnittes der Wanne vorherrscht erniedrigt wird.
Das zirkulierende,geschmolzene Metall strömt kontinuierlich aus dem Kanal 40 über den Schlitz 42 in das Bad zurück. Die beschriebene kontinuierliche Zirkulation von geschmolzenem Metall induziert im Bad durch die
S Pfeile 43 angezeigte Rückströmungen. Diese Strömungen sind von dem Schlitz 42 zu den Schlitzen 28,29 zum Abziehen von Flüssigkeit gerichtet und die Strömungen induzieren den Fluß von relativ heißem, geschmolzenem Metall aus der zentralen Zone, an der Stelle 41, wo das Metall eine Temperatur T3Cbesitzt zu den Randzonen in der Nachbarschaft der Abziehschlitze 28, 29, wo infolgedessen die Temperatur T2B des Bades auf eine Temperatur erhöht wird, die näher an der Temperatur T2C im zentralen Bereich des Bades an der entsprechenden Steiie in der Wanne liegt Die beschriebene Zirkulation von geschmolzenem Metall hat infolgedessen die Wirkung, den querverlaufenen Temperaturgradienten in dem Bad über dem gesammten Querschnitt A der Wanne herabzusetzen. Ein System zum thermischen Einstellen, wie es beschrieben wurde, kann natürlich gleicherweise verwendet werden, um eine analoge thermische Einstellung in einem anderen Abschnitt der Wanne, z. B. dem mit E bezeichneten Abschnitt, durchzuführen.
Ein thermischer Temperaturgradient in Längsrichtung einer Schwimmwanne kann mittels eines Systems gesteuert werden, wie es in Fig.6 gezeigt wird. In dieser Figur sind die Wanne, ihre Seitenwände, das Glasband und die Grenzflächen des längsverlaufenden, zentralen Bereiches des Bades mit den gleichen Bezugszeichen wie in Fig.5 beziffert In der Wanne, welche Gegenstand der Fig.6 ist ist der feuerfeste Boden der Wanne an der durch die Querlinie 44 bezeichnete Stelle längs der Wanne mit einer Reihe von Schlitzen 45 zum Abziehen von Flüssigkeit versehen, welche quer über die Breite der Wanne mit Abständen angeordnet sind. Aus dem Bad wird durch diese Schlitze in einen Durchtritt 46, welcher in dem feuerfesten Boden der Wanne angeordnet ist Flüssigkeit abgezogen. Dieser Durchtritt 46 ist über eine äußere Leitung 47, welche mit einem Kühler 48 und einer Pumpe 49 ausgerüstet ist mit einem Ende eines Kanals 50 verbunden, welcher in dem feuerfesten Boden der Wanne angeordnet ist und der einen gewundenen Weg
« quer zum longitudinalen, zentralen Bereich der Wanne in dem Abschnitt der Wannenlänge, die durch die Querlinien 51, 52 begrenzt wird, folgt An seinem anderen Ende ist der Kanal über die außenliegende Leitung 53 an der Stelle in der Wanne, welche durch die
so Querlinie 54 angezeigt wird, mit dem zentralen Teil eines Kanals 55 verbunden, der eine Η-Form in der Aufsicht besitzt und der im feuerfesten Boden der Wanne angeordnet ist. Dieser Kanal erstreckt sich über die Breite des longitudinalen, zentralen Bereiches der Wanne. Der Kanal 55 steht mit dem Inneren der Wanne durch eine Reihe von Schlitzen 56 in Verbindung.
Der Kühler 48 umfaßt z.B. ein innenliegendes Kühlrohr 57, durch welches bei 58 zugefuhrtes Wasser zirkuliert. Der Kühler ist vorzugsweise regelbar, z. B.
durch Einstellen des Anteiles des Wasserzirkulationsrohres 57, welches mit dem zirkulierenden geschmolzenen Metall in Berührung steht Falls ein System analog zu dem wiedergegebenen in irgendeinem Abschnitt der Wanne erforderlich ist, wo das abgezogene, geschmolzene Metall vor der Wiedereinführung in die Wanne aufgeheizt werden muß, wird ein Erhitzer anstelle des Kühlers 48 verwendet
Durch die Wirkung der Pumpe 49 wird geschmolze-
nes Metall stromaufwärts zu den Entahmeschlitzen 45 aus den kühleren Teilen des Bades, welche sich strömungsabwärts hinsichtlich dieser Schlitze befinden, abgezogen. Dieses geschmolzene Metall übt eine abkühlende Wirkung auf das Bad an der Stelle der Wanne, die durch die Querlinie 44 bezeichnet ist, aus. Über dem Teil der Wannenläge zwischen den Querlinien 51 und 52 übt das zirkulierende, geschmolzene Metall eine kühlende Wirkung auf den zentralen Bereich des Bades durch Wärmeaustausch aus und tritt der Neigung der Badtemperatur, in Abwärtsströmungsrichtung infolge Wärmeübergang von dem schwimmenden Glasband 17 anzusteigen entgegen. An der Stelle der Wanne, welche durch die Querlinie 54 bezeichnet ist, wird der zentrale Bereich des Bades durch den kontinuierlichen Fluß von kühlerem, geschmolzenen Metall in das Bad durch die Schlitze 56 abgekühlt. Vorzugsweise wird eine zu starke Kühlwirkung auf das Glasband 17 vermieden. In dem beschriebenen System ist das Abkühlen infolge des progressiven Wiedererhilzens des zirkulierenden, geschmolzenen Metalls, welches infolge Wärmeaustauschs mit dem Bad während des Fließens des zirkulierenden, geschmolzenen Metalls durch den Kanal 50 in dem feuerfesten Boden der Wanne stattfindet, begrenzt. Das System arbeitet hauptsächlich zur Steuerung des longitudinalen Temperaturgradienten und in zweiter Hinsicht, um den transversalen Tremperaturgradienien im gesamten Abschnitt C des Bades auf ein Minimum zu begrenzen. Zusätzlich zu dem gezeigten System, oder an dessen Stelle kann ein ähnliches System für die thermische Einstellung zum Abkühlen oder Aufheizen anderer Zonen, z. B. der Zone D, verwendet werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung oder Behandlung von Flachglas, bei dem das Glas in Form eines Bandes auf einem Flüssigkeitsbad in einer Wanne schwimmend vorwärtsbewegt und abgekühlt wird und bei dem zur Temperaturkondiüonierung des Flüssigkeitsbades mindestens in einem Bereich des Bades Flüssigkeit aus dem Bad abgezogen und in einem anderen Bereich des Bades wieder zugeführt wird und bei dem zur Temperatursteuerung dies Bades mindestens ein Teil der abgezogenen Flüssigkeit durch im Bereich des Wannenbodens angeordnete Rohre geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der aus dem Bad an mindestens einer Stelle abgezogene und in c|as Bad zurückgeführte Teil der Flüssigkeit durch iim Wannenboden angeordnete Kanäle geführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der aus dem Bad abgezogenen Flüssigkeit vor der Wiedereinführung in das Bad durch einen außerhalb der Wanne angeordneten Wärmeaustauscher geführt wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2 mit einer Wanne für die Aufnahme eines Flüssigkeitsbades für das Schwimrnglas-Verfahren mit einem Leitungssystem zum Abziehen mindestens eines Teils der Badflüssigkeit aus einem Bereich des Bades und zur Zurückführung in einen anderen Bereich des Bades, wobei mindestens ein Teil des Leitungssystems aus im Bereich des Wannenbodens angeordneten Rohren besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die im Wannenboden (4) angeordneten Kanäle (21) aus dem feuerfesten Material (20) des Wannenbodens gebildet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wannenboden (4) mindestens einen Kanal (21) aufweist, der durch mindestens einen mit dem Inneren der Wanne in Berührung stehenden Block aus Kohlenstoff gebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der feuerfeste Boden (4) der Wanne mindestens zum Teil aus an sich bekannten feuerfesten Blöcken (20) gebildet ist, die einen Kanal (21,2t abbildende Durchgänge aufweisen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet daß die einander benachbarten Blöcke (20) mindestens an einer Stelle des feuerfesten Bodens in einem Abstand voneinander angeordnet sind, so daß dazwischen ein Spalt (25) entsteht, durch den die Badflüssigkeit mit mindestens einem Kanal in dem Wannenboden kommuniziert.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanne mindestens über einen Teil ihrer Länge einen Kanal (36, 50) aufweist, der im Zentrum des Wannenbodens aus feuerfestem Material angeordnet ist und mit den in anderen Bereichen der Wanne angeordneten Abzugsleitungen (28,29; 45,46) in Verbindung steht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Zentrum der Wanne ein Kanal (36) vorgesehen ist, der mit Abzugsleitungen (28, 29) verbunden ist, die in den Randzonen der Wanne nahe dem Zentrum angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verbindungsleitung zwischen der Abzugsleitung (45, 46) und dem Kanal (50) ein Wärmeaustauscher (48) angeordnet ist
DE1950007A 1969-09-05 1969-10-03 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung oder Behandlung von Flachglas, bei dem das Glas in Form eines Bandes auf einem Flüssigkeitsbad in einer Wanne schwimmend vorwärtsbewegt und abgekühlt wird Expired DE1950007C3 (de)

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DE1950007B2 DE1950007B2 (de) 1978-10-05
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