DE1950007A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung oder Herstellung von Flachglas nach dem Schwimmglasverfahren - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung oder Herstellung von Flachglas nach dem Schwimmglasverfahren

Info

Publication number
DE1950007A1
DE1950007A1 DE19691950007 DE1950007A DE1950007A1 DE 1950007 A1 DE1950007 A1 DE 1950007A1 DE 19691950007 DE19691950007 DE 19691950007 DE 1950007 A DE1950007 A DE 1950007A DE 1950007 A1 DE1950007 A1 DE 1950007A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tub
bath
liquid
passage
area
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19691950007
Other languages
English (en)
Other versions
DE1950007B2 (de
DE1950007C3 (de
Inventor
Edgard Brichard
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AGC Glass Europe SA
Original Assignee
Glaverbel Belgium SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Glaverbel Belgium SA filed Critical Glaverbel Belgium SA
Publication of DE1950007A1 publication Critical patent/DE1950007A1/de
Publication of DE1950007B2 publication Critical patent/DE1950007B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1950007C3 publication Critical patent/DE1950007C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B18/00Shaping glass in contact with the surface of a liquid
    • C03B18/02Forming sheets
    • C03B18/16Construction of the float tank; Use of material for the float tank; Coating or protection of the tank wall
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B18/00Shaping glass in contact with the surface of a liquid
    • C03B18/02Forming sheets
    • C03B18/18Controlling or regulating the temperature of the float bath; Composition or purification of the float bath

Description

DR. MÖLLER-BOR6 D I PL-PHYS. DR. MAN ITZ DIPL-CHEM. DR. DEUFEL DIPL-ING. FINSTERWALD DIPL-ING. GRÄMKOW
PATENTANWÄLTE
•λ OKT. J9S9 Lo/Sh - G 2022
GLATEEBEL
166, Ghaussee de la Hulpe Watermael-Boitsfort/BELGIEN
Verfaliren und Vorrichtung jsur Behandlung oder Herstellung von Flachglas nach dem Schwimmglasverfahren
Priorität; Großbritannien va 5= September 1969 Nr. 44 046/69
Die Erfindung betrifft die Herstellung und Behandlung von Flachglas nach dem Schwimmglasverfahren und das Abkühlen von Glas auf einem flüssigen Bad«
Bei dem sog, "Schwimmglasverfahren"ist es wichtig, daß die Wärmeverteilung innerhalb des Bades gesteuert wird., Wenn die Temperatur des Bades sich aufs Geratewohl ändert, ist es unmöglich, eine gute Qualität von Flachglas mit vorbestimmten Eigenschaften zu erhalten« Ein wichtiger Faktor ist der Temperaturgradient längs des Bades in Richtung der Bewegung des Gla3bandea, Die Temperatur des Bades muß in vorbestimmter Weise von der Stelle, wo das Glas die Badoberflache erreicht, bis zu dem anderen Ende des Bades variiert werden, damit sich das Band abkühlt und sich verfestigt, während es sich vorwärts bewegte Außerdem ist es besonders notwendig, daß der transversale Temperaturgradient in bestimmten Querschnitten des Bades ausreichend gering ist^
109818/0 7 57
st
Dr. Müller-Borf Dr. Manitz · Dr. Deufel · Dipl.-Ing. Finsterwald Dipl.-Ing. Grämkow Braumchweig, Am BOrgerpark 8 8 Mönchen 22, Robert-Koch-Straße 1 7 Stuttgart - Bad Cannstatt Telefon (053t) 73887 Telefon (0811) 22 51 10, 221559, Telex 522050 mbpat Marktstraße 3, Telefon (0711) 567261
Es ist bekannt, das Glas mittels wassergekühlter Wärmetauscher abzukühlen, welche oberhalb des Bades angeordnet sind, jedoch trägt die Wirkung dieser Kühler zu einer schädlichen Wirkung auf das Glas und insbesondere zum Auftreten von Beschädigungen der Oberfläche bei.
Es ist ebenfalls bekannt, wassergekühlte Wärmeaustauscher zu verwenden, welche in das lEtöd eingetaucht sind, jedoch ist dieses System nicht sehr zufriedenstellend infolge der korrosiven Einwirkung des flüssigen Bades, welches für gewöhnlich ein Bad aus geschmolzenem Zinn ist. Die Wärmetauscher müssen für einen Ersatz auswechselbar sein, und in der Praxis bedeutet dies, daß die Wärmeaustauscher auf die Randzonen beschränkt sein müssen, welche nicht von dem Glasband bedeckt sind, und infolge dessen erhält man transversale Temperaturgradient en, welche auf die Oberfläche des Glases ungünstige Einflüsse haben.
Ferner wurde ein thermisches Steuersystem vorgeschlagen, nach welchem die kontinuierliche Zirkulation von Flüssigkeit aus dem und in das Bad über einen Wärmeaustauscher erfolgt. Bei diesem System entstehen zwischen den Funkten, an welchen die Flüssigkeit aus dem Bad abgezogen wird und wieder in das Bad eingeführt wird, zwangsläufige Zirkulationsströmungen, und die " Hitzeverteilung innerhalb des Bades hängt weitgehend von der Anordnung dieser Punkte ab.
Grundlage der Erfindung ist, daß die Temperatur in einem bestimmten Bereich des Bades gesteuert wird, indem Badflüssigkeit mit geeigneter Temperatur im Inneren des Behälterbodens in diesem Bereich zirkuliert wird. Dieses Konzept ist nicht nur bei der Herstellung von Flachglas durch Abkühlung eines Bandes aus geschmolzenem oder plastischem Glas auf einem Bad einer Flüssigkeit anwendbar, sondern auch bei einem Verfahren, bei welchem Flachglas während es auf einem Flüssigkeitsbad schwimmt, behandelt wird.
- 2 109818/0757
potientielle Dieses Prinzip besitzt "beträchtliche/Vorteile« Durch geeignete Wahl der Verteilung der Durchtritte in des: Ofenboden, kann das Hitzeverteilungsrauster innerhalb des Bades sehr nahe an irgendein beliebiges, vorbestimmtea Muster angenähert werden· Die zirkulierende Flüssigkeit beeinflußt die Temperatur über die ganse Länge ihres vorbestimmten Ströaungaweges oder der vorbestimmten Strömungswege durch den Wannenboden«.
Sie Erfindung schließt jedes Verfahren zur Herstellung oder Behandlung von Flachglas ein, in welchem Glas auf einem Flüssigkeitsbad in einer Schwiaawanne schwimmt, und bei welcher die Temperatursteuerung mindestens teilweise durch Zirkulation der Flüssigkeit verwirklicht wird, welche aus mindestens einem Bereich des Bades abgezogen wird, und in einen anderen Bereich hiervon wieder eingeführt wird, wobei sich das Verfahren dadurch auszeichnet, daß mindestens ein Teil der aus dem Bad abgezogenen Flüssigkeit durch mindestens einen in dem Boden der feuerfesten Wanne angeordneten Durchtritt aus einem Bereich der Wanne zu einem anderen Bereich strömen gelassen wird, um die (Temperatur des Wannenbodens zwischen diesen Bereichen zu beeinflussen.
Die Erfindung betrifft ebenfalls jede Wanne zur Verwendung bei der Herstellung oder Behandlung von Flachglas auf einem Flüssigkeitsbad ein, wobei die Wanne ein thermisches Steuersystem besitzt, welches Einrichtungen zum Transport von flüssigem Medium aus dem Schwimmbad und zur Re zirkulation dieses Mediums zu dem Bad, um die Hitzeverteilung hierin zu beeinflussen, aufweist, wobei sich die Wanne dadurch auszeichnet, daß der Strömungsweg zum Traneport mindestens eines Teiles des flüssigen Mediums zwischen einem Bereich, aus welchem es das Bad verläßt und einem Bereich, in welchem es wiedereintritt, eich mindestens teilweise in dem Boden der feuerfesten Wanne ▼on einem Bereich der Wanne zu einem anderen Bereich der Wanne erstreckt.
Vorteilhafterweise besitzt der Wannenboden einen Block aus Kohle oder Blöcke aus Kohle in Kontakt mit dem Schwimmbad, wo-
109818/07 57
bei elm Durchtrittoder Durchtritte für dieZirkulation des flüssigen Mediums hierin vorgesehen ist/sitid. So kann der Wi<derstaad gegenüber einem Wärmeaustausch zwischen der Flüssigkeit in dem/des Durchtritt/en tmd der Flüssigkeit in der Wanne gering sein« Zwischen einem solchen kohlenstoffblock oder soleheti Kohlenstoff blöcken und dem Wannenäußeren kann wärmeisolierendes, feuerfestes Material, z· B. in Form von feuerfesten, wärmeisolierenden Blöcken» vorgesehen sein.
Es 1st möglich, daß das Medium zum thermischen Einstellen ^ mittels des 0?hermoS3?phon-Effektes unter dem Einfluß der !Pempera-" uurdifferens zwischen verschiedenen Punkten eines Kreislaufes zirkuliert« Falls gewünscht, können jedoch Einrichtungen vorgesehen sein, z. B« eine oder mehrere Pumpen, um das Medium zum thermischen Einstellen durch den Wannenboden awangsweise au zirkulieren*
In Abhängigkeit von der gewünschten !Temperatursteuerung mittels der zirkulierenden Flüssigkeit kann es in bestimmten Miles, notwendig sein, der zirkulierenden Flüssigkeit Wärme zuzuführen oder hieraus abzuführen, zusätzlich au der Wärme, <welche infolge des Wärmeaustausches mit dem Wannenboden augeführt oder abgeführt wird. Für diese zusätzlich Zuführung oder Abführung ) von Wärme kann ©in : Wärmeaustauscher oder mehrere Wärmeaustauscher verwendet werden, und für gewöhnlich ist es zweckmäßig, einen solchen Wärmeaustauscher oder solche Wärmeaustauscher außerhalb der Wanne anzuordnen. Bei einem vorgegebenen Ba&- Fltissigkeitskreislaufkannein Wärmeaustauscher in einer Stellung innerhalb des Kreislaufes zwischen dem Bereich des Abziehens der Flüssigkeit aus dem Bad und dem Bereich, in welchem die Flüssigkeit in ©inen Durchtritt oder in Durchtritt e im Wannenboden wiedereintritt, und/oder zwischen, dem Bereich, aus welchem die Flüssigkeit einen solchen Durchtritt oder solche Durchtritte verläßt und dem Bereich, in dem die Flüssigkeit wieder in das Bad eintritt, angeordnet sein. Natürlich ist es möglich, alternativ oder zusätzlich einen oder mehrere Wärmeaustauscher innerhalb dieses/dieser Durchtrittes/e vorzusehen.
-Λ - 1 098 1 8 / 0 7 5 7
Γ . 1950G07
Dennoch ist auch beim Fehlen von Wärmeaustauschern eine brauch-"bare thermische Steuerung möglich« Beispielsweise kann lediglich durch das Abziehen von Badflüssigkeit aus einem Bereioh des Bades und durch ihr Btrömenlassen durch das Innere des Wannenbodens unter einem kühleren Bereich des Bades·- Hitze zu diesem kühleren Bereioh aus der abgezogenen Flüssigkeit, während diese durch den Boden strömt, überführt werden.
Natürlich ist es innerhalb des Rahmens der Erfindung möglich, eine Zirkulation von Badflüssigkeit* in getrennten oder miteinander verbundenen Kreisläufen gleichseitig vorzusehen, (wobei einer oder mehrere solcher Kreisläufe einen Wärmeaustauscher, falls erforderlich, einschließen) und/oder jeden bestehenden Kreislauf mit parallelen Abschnitten vorzusehen, und Einrichtungen zur Strömungskontrolle vorzusehen, mittels derer der Förderweg der Flüssigkeit variiert werden kann oder die relativen Anteile der in verschiedenen Kreisläufen oder in verschiedenen Kreislaufabschnitten strömenden Flüssigkeit variiert werden können, oder die Flüssigkeitsmengen in verschiedenen Kreisläufen in geregelten Anteilen miteinander vermischt werden können* Falls ein Wärmeaustauscher oder Wärmeaustauscher vorgesehen ist/sind, kann in diesen Fällen die Einrichtung zur Strömungssteuerung derart angeordnet sein, daß der/die Wärmeaustauscher, wenn es gewünscht wird, umgangen werden können, oder der Anteil der zirkulierenden Flüssigkeit, welcher durch den Wärmeaustauschar durchgeht, variiert werden kann ο
Um die Flüssigkeit zu zirkulieren, können eine oder mehrere Pumpen, welche außerhalb der Wanne angeordnet sind, verwendet werden. Eine einzelne Pumpstation kann angewandt werden, um die Flüssigkeit in zwei oder mehr miteinander verbundenen Kreisläufen, falls dies gewünsdit wird, in Zirkulation zu halten» Die Durchtritt« auf dem Wannenboden können aus Leitungen bestehen, welche in dem feuerfesten Material des Bodens eingebettet sind« Der Boden kann aus einer einteiligen f euer-
- ORIGINAL INSPECTED
109818/0757
festenMasse bestehen, jedoch ist er vorzugsweise aus zueinander angeordneten feuerfesten Bodensteinen zusammengesetzt und in diesen Fall kann/können die z\m !Transport der zirkulierenden Badflüssigkeit in dem Boden vorgesehene Leitung/an in Abschnitten ausgebildet sein, welche beim Zusammenfügen der Steine an den Enden miteinander verbunden werden, Die Leitungsabschnitte können gegeneinander abgedichtet sein, z» B. mittels !!Wischen benachbarten Steinen zwiaehengelagten Dichtungsringen* Alternativ kann eine Leitung zum 'Transport der flüssigkeit durch fluchtend angeordnete Aushöhlungen in einer Reihe von Steinen durchgeführt werden.
Anstell© sine oder mehrere Leitungen vorzusehen, welche in dem feuerfesten Boden eingebettet sind oder hierdurch gebildet werden, kann/können der Durchtritt oder die" Durehtritte für die sirkulierende Badflüssigkeit direkt durch das Material des feuerfesten Bodens gebildet werden, indem d©r Boden oder die vorfabrizierten Steine mit einer Aushöhlung oder Aushöhlungen in geeigneter Lage oder geeigneten Lagen gebildet wird*,
Vorzugsweise ist der Boden aus derart angeordneten feuerfesten Steinen susamnengesefcst, daß die Bohrungen benachbarter Steine in gerader Linie angeordnet sind, um einen Durchtritt oder Durchtritte für die zirkulierende Badflüssigkeit au bilden* Die Verbindungen zwischen benachbarten Steinen können vollständig mittels swiscKen den Steinen zwischengelegten Ringen abgedichtet werden, ike Steine können stirnseitige Aussparungen besitzen, welche die Aushöhlungen umgeben, wodurch es möglich ist s eiaea Dichtungsring teilweise in der Aussparung eines Steines imd teilweise in der Aussparung des benachbarten Steines. anzuordnen. Die Abdichtung kann alterratlv oder BUsätzlich durch Anordnung eines feinzarteilten Materials, z. B. Kohlepulvers, welches nicht durch die Badflüssigkeit benetzt wird, zwischen benachbarten Steinen sichergesteilt
werden. · original inspected
10 9 8 18/0757
Die Durchtritt© zur Führung der zirkulierenden Bädflüssigkeit in dem Inneren des Bodens können in den Querschnittsabme s suugen von Punkt zu Punkt über ihre Länge varii eren, um die Wirkung des Wärmeaustausches zu verändern.
Die Verteilung der Ströaungsdurchtritte über die fläche der Wanne kann entsprechend den erforderlichen Wirkungen der thermischen Steuerung in federn vorgegebenen Fall ausgewählt werden. Bodendurchtritte können sich der Länge nach und/oder quer zu der Wanne erstrecken und ^eder beliebige Durchtritt kann sich über die gesamte oder nur einen Teil der Ausdehnung des Wannenbodens in einer vorgegebenen Richtung erstrecken. Gegenwärtig besitzen Ausführungen besondere Bedeutung, bei welchen die thermische Einstellung den Durchtritt von aus mindestens einem Bereich über der Länge der Schwimmwanne durch mindestens einen innerhalb des feuerfesten Bodens angeordneten Durchtrittes abgezogener Flüssigkeit zu einem verschiedenen. Bereich längs der Länge der Wanne umfaßt»
Die Kapazität des Kreislaufes oder der Kreisläufe für die zirkulierende BadflüBsigkeit im Bezug auf die Kapazität der Wanne bestimmt die Häufigkeit, mit welcher der gesamte Badinhalt thermisch wiedereingestellt werden kann, vorausgesetzt,« daß ein oder mehrere Wärmeaustauseher für diesen Zweck vorgesehen ist/sind,, ... -::'-.. · -,.-■ ■-- :■■.:-. ·: . ■-., .".
Das Abziehen von Flüssigkeit aus dem Bad kann in einem Bereich oder in Bereichen stattfinden, welcher/welche auf einer Seite und/oder an einem Ende der Wanne und/oder in dem Böden selbst liegen« Dasselbe gilt für die Bereiche, in welchen abgezogene Flüssigkeit wieder in das Bad eingeführtwirdv Falls der feuer» festf* Boden durch zueinander angeordnete Bodetisteine gebildet wird, kann das Abziehen oder die Wiedereinführung vx>n Bädflüssig keit aus dem Bad oder in das Bad zwischen benachbarten Steinen stattfinden., falls benachbarte" Steine, in geeigneter Weise in den.t|ewü^schteii Bereichen der Bodenfläehe mit Abstand voneinander^ angeordnet sind j um das Wätineiiintiere la-diesect Bereichen
- 1098 18/0757
mit dem oder den Durchtritt/en, welche Badflüssigkeit im Inneren, des Bodens führen, in Verbindung zu bringen.
Die öffnungen zum Abziehen der Flüssigkeit aus dem Innneren der Wanne können die Form von Schlitzen haben, welche durch die voneinander getrennte Anordnung von benachbart ten Beinen von Steinen in der Nachbarschaft des/der Durchtrittes/e,durch welche die Flüssigkeit längs des feuerfesten Bodens geführt wird, gebildet sinde Dieses in Verbindungtreten kann auf diese Weise bev/irkt werden, unabhängig davon, ob ein solcher Durchtritt oder solche Durchtritte direkt durch Bohrungen in den Bodensteinen odei? durch eine Leitung oder Leitungen» welche in dem Boden angeordnet sind, und welche an den betreffenden Stellen mit öffnungen versehen sind, durch welche die Badflüssigkeit aus dem Bad in die Leitung oder die Leitungen oder umgekehrt durchtreten kann, gebildet werden. Die Abwärtsströmung der zirkulierenden Flüssigkeit aus dem/den Durchtritt/en und zwischen benachbarten, voneinander entfernten Steinen kann verhindert werden, indem Teile zur Abdichtung oder ein Dichtungsmaterial zwischen solchen Steinen unterhalb der Höhe des/der Durchtrittes/e zwischenliegend angeordnet werden.
Die thermische Einstellung der Badflüssigkeifc kann von bestimmten anderen Behandlungen zur Einstellung, physikalischen oder chemischen, begleitet sein, z. B. Filtration, Desoxydation oder Zusätze, wobei geeignete Mittel zu diesem Zweck in den Kreislauf oder den Kreisläufen für die Badflüssigkeit eingebaut sind.
Ein erfindungsgemäßes Verfahren ist unabhängig von der Zusammensetzung der Badflüssigkeit anwendbar. Im allgemeinen umfaßt die Bädflüssigkeit geschmolzenes Metall oder ein geschmolzenes M^tallsalz. Bei einem besonderen Beispiel besteht die Badflüssig-
109818/0757 ·
keit aus geschmolzenem Zinn.
Im folgenden werden beispielhaft ausgewählte Ausführungsformen der Erfindung mit Bezug auf die Zeichnung beschrieben;hierin sind die schematisch wieder gegebenen Figuren:
. 1 ein Längsschnitt durch eine Schwimmwanne;
Fig. 2 ein Querschnitt eines Teiles des Wannenbodens; - »
Fig. 3 ein Schnitt, welcher eine Bodenverbindung im größeren Haßstab wiedergibt;
Fig« 4· eine Fig. 3 ähnliche Ansicht einer verschiedenen Bodenverbindung;
Fig. 5 und 6 Teilaufsichten von zwei verschiedenen Wannen und Teilen ihrer entsprechenden Systeme zur thermischen Einstellung.
Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung umfaßt eine Schmelzwanne 1, eine Schwimmwanne 2 und eine Einrichtung 3 zur Kühlung.
Die Schwimmwanne wird von einer Bodenwand oder einem Boden 4-, einem Gewölbe 5» Seitenwänden 6 und Endwänden 7» 8 gebildet, welche durch die Schlitze 9» 10 von dem Gewölbe 5 getrennt sind»
Alle diese Teile der Schwimmwanne 2 bestehen aus feuerfesten Materialien. Eine Metallwand 11 faßt den Boden A- und die Seitenwände 6 und die Endwände 7t 8 der Wanne hermetisch ein, welche ein Bad aus geschmolzenem Material 12 enthält.
Geschmolzenes Glas aus dem Glasbau 13 In der Schmelzwanne 1 fließt über einen. Überlaufstein 14, dann zwischen Walzrollen 15» 16, welche ein Glasband 1? formen. Das Glasband 17 wird dann mittels einer Reihe von Transportwalzen 18 zu dem SchlJäz 9 der Sehwimmw&n«· ne geleitet und wird auf dem Bad aus geschmolzenem Material 12 abgelegt, während es sich weiter Inder durch den. Pf eil; üiSögege?· benen Richtung bewegt. Auf dem Bad aus geschmolzenem Material 12 wird dem Glasband eine Feuerpolitur erteilt. Das Bad aus geschmolzenem Material 12 kann aus einem geschmolzenem Salz gebildet wer-
~ 9 ~ 1098 18/0757
den, vorteilhafterweise wird es Jedoch aus einem Metall, beispielsweise Silber oder Zinn, gebildete
Das Glasband bewegt sich in Richtung des Schlitzes 10 der Schwimmwanne und wird mittels der Walzen 19 zu einer Einrichtung 3 zum Abkühlen transportiert»
Der Boden der Wanne besteht aus Reihen von feuerfesten Steinen« Fig. 2 zeigt einen Teil einer Reihe aus Steinen 20, weiche sich quer zu der Wanne erstrecken« Jeder Stein der Reihe ist mit einer Bohrung ausgebildet, welche sich durch den ^ Stein von einer Endfläche zu der anderen hiervon erstreckt ™ und die Bohrungen der Steine, welche eine Querreihe darstellen, sind in einer Reihe angeordnet, um einen Durchtritt 21 zu bilden, durch welchen aus dem Bad 12 abgezogenes flüssiges Medium quer zur Wanne innerhalb des Bodens fließen kann * An den Enden seiner Bohrung ist jeder Block mit stirnseitig angeordneten Absätzen ausgebildet, und an der Verbindung zwischen jedem Paar von benachbarten Steinen ist ein Dichtungsring 23 teilweise in dem Absatz eines Steines und teilweise in dem Absatz, des benachbarten Steines angeordnet, um so die Verbindung abzudichten· Ein Stein der in Fig« 2 gezeigten Reihe ist mit einer engeren Bohrung versehen, um eine Zusammenziehung 21a auszubilden, so daß die Wirkung der thermischen Einstellung längs ^ des Durchtrittes 21 nicht gleichförmig ist«,
Wie in Figo 3 gezeigt wird, kann die Abdichtung durch Zwischenlagerung von feinverteilter Substanz 24, ζ* B. Kohlenpulver, zwischen den Endflächen von benachbarten Steinen und zwischen solchen Steinen und den zwischenliegendea Dichtringen verbessert werden. Solch feinzerteiltes Material kann auch verwendet werden, um zu verhindern", daß Badflüssigkeit nach unten zwischen benachbarten-Querreihen von Steinen fließtu
Im Verlauf der Verschiebung des Grlasbandes auf der Oberfläche des Bades 12 wird Flüssigkeit kontinuierlich aus dem Bad an Stellen in den Seitenwänden der Schwimmwanne abgesogen und zu
:'"; "■■■'■-■"■■■- fo - 109818/0757
dem Bad über ausgewählte Durchtritte, beispielsweise Durchtritte 21, die quer zur Wanne innerhalb deren feuerfesten Boden verlaufen, wieder zugeführte Die Stellen für das Abziehen und die Wiedereinführung der Flüssigkeit aus dem Bad und in das Bad und die Stellen längs der Wanne, an denen das zirkulierende Medium durch den Wannenboden sit gleichzeitigem Wärmeaustausch zwischen dem zirkulierenden Medium und dem Bad in den betreff enden Bereichen strömt, werden derart ausgewählt, um einen vorbestimmten Effekt der thermischen Steuerung zu erreichen. Die Steine jeder Querreihe von Bodensteinen können mit Bohrungen versehen sein, welche einen Durchtritt 21 liefern, der sich über die ganze Breite der Wanne erstreckte Dies macht die Anordnung des Systems zur thermischen Einstellung sehr flexibel, da verschiedene Durchtritte zu verschiedenen Zeiten benutzt werden können, um verschiedenen Zielen zu dienen. Es ist lediglich notwendig, Leitungen vorzusehen, mittels derer Auslaß- und Einlaßöffnungen in den Wannenwänden mit den geeigneten Durchtritten 21 verbunden werden können» Es ist jedoch nicht wesentlich, daß alle Steine Bohrungen besitzen.
Bei gi&eni alternativen System zur thermischen Einstellung verläßt/das Bad für die Sezirkulierung verlassende flüssigkeit dieses an ausgewählten Stellen innerhalb der Bodenfläche* Bei spielsweise können ausgewählte Steine mit Bohrungen versehen sein, welche sich von den Oberseiten der Steine zu den zugehörigen Durchtritten 21 erstrecken. Alternativ können an den Stellen, wo die Abführung der Badflüssigkeit erfolgen soll, benachbarte Steine, wie in Fig. 4 gezeigt wird, mit Zwischenräumen voneinander getrennt angeordnet sein, um einen Schlitz, wie z. B. 25, zu bilden, durch welchen Badflüssigkeit in den zugehörigen Durchtritt 21 fließen kann. Abstandestreifea, wie der Streifen 26, können benachbarten Steinen unterhalb der Höhe der Durchtritt« 21 zwi8chengelagert sein, um die Steine in dem richtigen Abstand zu halten.
- 11 -
109818/0757
Ea sei darauf hingewiesen, daß die Formen der Verwirklichung für die Kommunikation zwischen den Bodendurchtritten und dem Inneren der Wanne, welche beschrieben wurden, nicht nur dazu verwendet werden können, Strömung von Flüssigkeit aus d.?m Bad in die Durchtritte zu ermöglichen, sondern auch dazu, u* Strömung von Flüssigkeit aus solchen Durchtritten in die. Wan-. ne zu ermöglichen«, Ganz offensichtlich kann jedoch das . Abziehen und/oder die Wiedereinführung von Flüssigkeit in die W&s*ne an anderer Stelle erfolgen, als durch den Wannenboden«
Im folgenden wird auf Fig. 5 Bezug genommen, welche einen Teil eines Glasbandes 1? wiedergibt, welches auf einem Bad aus geschmolzenem Zinn in der Schwimmwanne 2 schwimmt»
An den Seiten des Bades 12 sind sog. "Randzonen", wo die Temperatur dazu neigt, niedriger zu sein als in dem zentralen Teil der Randbreite* Die längsgerichteten Linien 27 zeigen fiktive senkrechte Grenzflächen eines zentralen Bereiches an, in welchem die Temperatur auf einem mehr oder weniger gleichmäßig hohen Pegel liegt« Normalerweise wäre es erforderlich, Hitze zu den Handzonen zuzuführen, welche außerhalb dieser Flächen liegen, um den querverlaufenden Temperaturgradienten im Bad herabzumindern.
Bei der gezeigten Ausführungsform der Erfindung, sind enge, längliche Schlitze 28 und 29 im Boden der Wanne 2 vorgesehen, um geschmolzenes Zinn aus den Handzonen des Bades zu einem bestimmten Bereich auf der Länge der Wanne abzuziehen. Die Schlitze reichen über einen Teil der Wannenlänge, welche durch die querverlauf enden Linien 30, 31 begrenzt ist.
Die Schlitze 28, 29 stehen mit Durchtritten 32, bzw. 33 Verbindung, die innerhalb der feuerfesten Bodensteine der wanne vorgesehen sind. Die Durchtritte 32, 33 sind mittels Leitungea 34* 35 mit gegenüberliegenden Enden eines Durchtrittes verbunden, welcher sich quer su der Wanne innerhalb deren feuerfesten Boden an der Stelle der Länge der Wanne, welche durch die Querlinie 37 bezeichnet ist, erstreckt. Der Durch-
_ .10.9818/0757
BAD
tritt 36 erstreckt sich nicht über die gesamte Breite der Wanne, sondern ist auf den zentralen Bereich zwischen den fiktiven Grenaflachen 27 beschränkte Um in der Zeichnung zwischen Leitungen zu unterscheiden, welche außerhalb der Wanne liegen und Durchtritten, welche innerhalb des feuerfesten Bodens der Wanne angeordnet siad, werden die äußeren Leitungen durch Einzelstriche wiedergegeben und die Durchtritte sind durch doppelt unterbrochene Linien angezeigt,, Vorzugsweise sind die außenliegenden Leitungen wärmeisolierto Der Mittelpunkt des Durchtrittes 36 ist mittels einer außenliegenden Leitung 38, welche mit einer Pumpe 39 ausgerüstet ist, mit dem zentralen Bereich eines querverlaufenden Durchtrittes 40 verbunden„ welcher innerhalb des feuerfesten Bodens der Wanne an der Stelle längs der Wanne angeordnet ist, welche mit der querverlaufenden Linie 41 bezeichnet ist und weiche sich in Strömungsrichtung abwärtslie^end von den Schlitzen 28, 29 befindet« Der Durchtritt 40 reicht über den größeren Teil der Breite des zentralen Bereiches zwischen de α /iküivan Grenzflächen 27* Der Durchtritt 40 steht mit dem Inneren der Wanne durch einen Schlitz 42 im Wannenboden in Verbindung.
Falls die Pumpe 39 in Betrieb ist, wird geschmolzenes Ketall bei einer Temperatur T2B aus den zwei Randzonen des Bades über die Schlitze 28, 29 und die Durchtritte 32, 33 abgezogen und wird auf eine Temperatur TA durch Wärmeaustausch mit dem Bad, während die Flüssigkeit längs des Durchtrittes 36 strömt, aufgeheizt» Infolgedessen wird der zentrale Bereich des Bads an der durch die Querlinie 37 bezeichneten Stelle abgekühlt, wobei seine Temperatur dort von T1G auf eine Temperatur T1'C erniedrigt wird, welche näher an der Temperatur T1B liegt * die in den Randzonen in diesem Teil der Wanne vorherrschtβ Das den Durchtritt 36 verlassende, geschmolzene Metall tritt in einen Durchtritt 40 ein, wo es Infolge Wärmeaustausch bewirkt, daß die Temperatur des zentralen Bereiches des Bades an der Stelle der Querlinie 41 von einem Wert TJ1O auf eine Temperatur T30, welche näher bei der Temperatur T3B liegt, die in den Randzonen des entsprechenden Abschnittes der Wanne vor-
«■ 1Q9818/07S7
" ° ~ BAD ORlGiMAL
herrscht, erniedrigt wirdc Das -iirkulierende, geschmolzene Hetall strömt kontinuierlich, aus dem Durchtritt 40 über den
Schlitz 42 in das Bad zurück. BIe beschriebene kontinuierliche Zirkulation von geschmolzenem Metall induziert im Bad durch die Pfeile 43 angezeigte Rückstrpmungetto Diese Strömungen sind von dem Schlitz 42 zu den Schlitzen 28, 29 zum Abziehen von Flüssigkeit gerichtet, und die Strömungen. induzieren den FIuS von relativ heißem, geschmolzenem Metall aus der zentralen Zone, an der Stelle 41, wo das Metall eine Temperatur T3C besitzt, zu den Ra&dzonan in der Nachbarschaft der Absiehschlitze 28, 29, wo infolgedessen die Temperatur T2B des Bades auf eine Temperatur erhöht wird, die näher an der Temperatur T2C im zentralen Bereich des Bades an der entsprechenden Stelle in der Wanne liegt, Die beschriebene Zirkulation von geschmolzenem Metall hat infolgedessen die Wirkung, den querverlaufenen Temperaturgradienten in dem Bad über dem gesammten Querschnitt A der Wanne herabzusetzen3 ' Ein System zum thermischen Einstellen» wie es beschrieben wurde, kann natürlich gleicherweise verwendet werden,, um eine analoge thermische Einstellung in einem anderen Abschnitt der Wanne, zo B0 dem mit B bezeichneten Abschnitt, durchzuführen<.
Ein thermischer Temperaturgradient in Längsrichtung einer Schwimmwanne kann mittels eines Systems gesteuert werden, wie es in FIg0 6 gezeigt wirdo In dieser Fig a sind .die Wanne, ihre Seitenwände, das Glasband und die Grenzflächen des 1 ängs verlauf enden , zentralen Bereiches des Bades mit den gleichen Bemigsaeichen wi© in Figo 5 beziffert 0 In der Wanna9 welche Gegenstand der Fig«, 6 ist, ist der feuerfeste Boden dar Wanne an der durch die Querlisie 44 bezeichneten Stalle längs der Wanne mit einer Beine von Schlitzen 45 zum Abziehen von Flüssigkeit versehen, welche quer über die Breite dea? Wanne mit Abständsiiaageordne* sind» Ana dem Bad wird dureh, diese Sehlltse In einaxi Durchtritt 46, welcher In dem feuerfesten Boden der Wanne angeordnet ist, Flüssigkeit abgezogen. Dieser Durchtritt 46 1st über eine äuße» re lei bung 47, welche mit einem Kühler 48 und sisar Pumpe 49 ausgerüstet ist, mit einem Ende eines Durehtrlttes 50 verbunden,
4 -10 9 8 18/0757-
BAD ORSGIMAL
welcher in dem feuerfesten Boden der Wanne angeordnet ist, und der einen gewundenen Weg quer aura longitudinalen, sen-\ tralen Bereich der Wanne*in dem Abschnitt der Wannenlänge, die durch die Querlinien 511 52 begrenzt "wird*;-" folgt»-■'" An seinem anderen Ende ist der Durchtritt über die außenliegende Leitung 55 an der Stelle in der Wanne, welche durch die Querlinie 54- angezeigt wird, mit dem zentralen !Teil eines Durchtrittes 55 verbunden, der eine H-IOrm in der Aufsicht besitzt, und der im feuerfesten Boden der Wanne angeordnet ist» Dieser Durchtritt erstreckt sich über die Breite des longitudinalen, zentralen Bereiches der Wanne« Der Durchtritt 55 3teilt mit dem Inneren der Wanne durch eine Reihe von Schlitzen 56 in Verbindungft
Der Kühler 48 umfaßt ζ,. B* ein innenliegendes Kühlrohr 57* durch welches bei 58 zugeführtes Wasser zirkuliert«- Der Kühler ist vorzugsweise regelbar, z„ B0 durch Einstellen des Anteiles des Wasserzirlculationsrohres 57» welches mit dem zirkulierenden geschmolzenen Hetall in Berührung steht« Palis ein System analog zu dem wieder gegebenen in irgendeinem Abschnitt der Wanne erforderlich ist, wo das abgezogene, geschmolzene Metall vor der Wiedereinführung in die Wanne aufgeheizt werden muß, wird ein Erhitzer anstelle des Kühlers 48 verwendet, .
Durch die Wirkung der Pumpe 49 wird geschmolzenes Metall stromaufwärts zu den Entnahme schlitzen 4-5 aus den kühleren .Teilen des Bades, welche sich strömungsabwärts hinsichtlich dieser Schlitze befinden, abgezogen, Dieses geschmolzene Metall übt eine abkühlende Wirkung auf das Bad an der Stelle der Wanne, die durch die Querlinie 44 bezeichnet ist, aus. Über dem Teil der Wannenlänge zwischen den Querlinien 51 und 52 übt das zirkulierende, geschmolzene Metall eine kühlende Wirkung auf den zentralen Bereich des Bades durch Wärmeaustausch aus und tritt der Neigung der Badtemperatur, in Abwärtsströmungsricntung infolge Wärmeübergang von dem schwimmenden Glasband 17 anzusteigen entgegen» An der Stelle der Wanne, welche durch die Querlinie bezeichnet ist, wird der zentrale Bereich des Bades durch den
- 15 - 1 09 81 8/0757
kontinuierlichen I?luß von kühlerem, geschmolzenem Metall in das Bad durch die Schlitze 56 abgekühlt. Vorzugsweise wird eine zu starke Kühlwirkung auf das Glasband 17 vermieden.,-In dem beschriebenen System ist das Abkühlen infolge des progressiven Wiedererhitzens des zirkulierenden, geschmolzenen Metalles, welches infolge Wärmeaustausche mit dem Bad während des Fließens des zirkulierenden, geschmolzenen Metalls durch den Durchtritt 50 in dem feuerfesten Boden der Wanne stattfindet, begrenzt» Das System arbeitet hauptsächlich zur Steuerung des longitudinalen Temperaturgradienten und in zweiter Hinsicht *um den transversalen Temperaturgrafc dienten im gesamten Abschnitt C des Bades auf ein Minimum zu begrenzen« Zusätzlich zu dem gezeigten System, oder an dessen Stelle kann ein ähnliches System für die thermische Einstellung zum Abkühlen oder Aufheizen anderer Zonen, ze Β« der Zone D verwendet werden«
Patentansprüche:
- 16 -
109818/0757

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1» Verfahren zur Herstellung oder Behandlung von flachglas, bei welchem Glas auf einem Bad einer Flüssigkeit in einer Schwimmwanne schwimmt und bei welchem eine Temperatur steuerung mindestens teilweise durch Zirkulation von Flüssigkeit, welche aus mindestens einem Bereich des Bades abgezogen und in einen anderen Bereich hiervon wiedereingeführt wird * ausgeübt wird, dadurch, gekennzeichnet, da3 mindestens ein feil der aus dem Bad abgezogenen Flüssigkeit durch mindestens einen Durchtritt strömen gelassen wird, welcher sich innerhalb des feuerfesten Bodens der Wanne von einem Bereich der Wanne zu einem anderen. ex'ötreckt3 um die !Temperatur des Waanenbodens zwischen diesea Bereichen zu beeinflussen^
    2ο Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichne t , daß mindestens ein Teil der aus dem Bad abgezogenen Flüssigkeit einer Temperaturveränderung in einem außerhalb der Wanne angeordneten Wärmeaustauscher unterzogen wird, bevor sie in das Bad wiedereingeführt wird*
    3β Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem Bad in mindestens einem Bereich über der Länge der Wanne abgezogene Flüssigkeit durch mindestens einem Durchtritt strömen gelassen .wird, welcher in einem anderen Bereich über der Länge der Wanne angeordnet ist 0
    4ο Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß über mindestens einem Teil der Länge der Wanne Wärme aus einem zentralen Bereich des Bades mittels einer Flüssigkeit abtransportiert wird, welche von mindestens einem anderen. Bereich des Bades stammt,
    - 17 - 109818/0757
    195Ü007
    und diese durch mindestens einen Durchtritt strömen gelassen wird9 welcher sieh innerhalb des feuerfesten Bodens der Wanne unter dem aenferalen Bereich erstreckt, und wobei die Temperatur des Bades In diesem zentralen Bereich näher an die Temperatur der Handbereiche in der Mhe dieser Bereiche gehalten wird«,
    5* Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das-Glas aus dem geschmolzenen oder plastischen Zustand auf dem Flüssigkeitsbad schwimmen gelassen und abgekühlt wird, wobei das Flüssigkeitsbad geschmolzenes Metall oder geschmolzenes Metallsalz iste
    Verfahren, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß geschmolzenes Zinn al.s das Bad bildende Flüssigkeit verwendet v/irdo
    7ο Vorrichtung in Form einer Wanne zur Verwendung bei der Herstellung oder.Behandlung von Flachglas auf" einem Flüssigkeitsbad, wobei die Wanne ein thermisches Steuersystem besitzt, welches Einrichtung sum Transport von flüssigem Medium aus dem Bad und Rezirkulatlon diesas ^Mediums zu dem Bad besitzt, um die Wärmeverteilung hierin su beeinflussen, dadurch g β kennzeichnet, daß der Strömragsweg zum Führen mindestens eines Teilas des flüssigem Mediums zwischen einem Bereich,. In welchem ®s das Bad verläßt,, und einem Bereich, in welchem es/Sas Bad wiedereintritt, sich mindestens teilweise innerhalb des feuerfesten Bodens dar Wanne von einem Bereich der Wanne zu einem anderen erstreckt=
    β Wanne nach Anspruch 7 9 dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Durchtritt vorhanden ist, welcher direkt durch feuerfestes Material im Boden der Wann® begrenzt wirdU
    BAD ORIGINAL - 18 —
    109818/0757
    /3
    0 Wanne nach Anspruch 8 ¥ dadurch g e ■ k e η η a β 1 c Ii «■ η ο t, daß mindestens ein Durchtritt vorhanden ist, wel eher direkt durch einen feuerfesten Stein aus Kohle wird.* welches? dem Inneren der Wanne ausgesetzt ist*
    · Wanne nach Anspruch 8 oder 9 * dadurch g e k e n- u -zeichnet, daß der feuerfeste Boden der Wanne mindestens teilweise aus feuerfesten Steinen mit Bohrungen besteht, wobei die Steine derart angeordnet sind, daß die Bohrungen benachbartsr Steine in einer Linie angeordnet sind, wobei sie mindestens einen Durchtritt ausbilden,*
    11« Wanne nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet ? daß benachbarte Steine mindestens an einer Stelle in dem feuerfesten Boden der Wanne mit Abständen voneinander angeordnet sind, um einen Schlitz zu bilden, durch welchen das Innere der Wanne mit mindestens einem Durchtritt in Verbindung steht«
    12» Wanne nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet , daß feinzerteiltes Materfei zwischen mindestens einem Paar benachbarter Steine vorhanden ist9 um die Verbindung zwischen diesen abzudichten«
    13o Wanne nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungsweg sum Mhren mindestens eines Teiles des flüssigen Mediums zwischen einem Bereich, in welchem es das Bad verläßt und einem Bereich, in welchem es in das Bad wiedereintritt» durch mindestens einem Wärmeaustauscher führt, welcher außerhalb der Wanne angeordnet
    Wanne nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet , daß EinrichtungeÄ atm sswangswei-3en Zirkulieren des flüssigen Mediums längs ihrem StrÖsaungsweg vorgesehen sindc, -
    -.19 - .
    109 8 1.S/ 07 57
    BAD ORiGlMAL
    15* Wanne nach einem der Ansprüche 7 "bis 14, dadurch gekennzeichnet , daß mindestens ein Durchtritt vorhanden let, welcher mit mindestens einer öffnung zum Abziehen von Flüssigkeit aus einem Bereich, der in Längsrichtung der Wanne von einem solchen Durchtritt entfernt liegt, in Verbindung steht*
    , 16« Wanne nach einem der Ansprüche 7 bis 15 9 dadurch gekennzeichnet, daß über mindestens einem Teil der Länge der Wanne mindestens ein Durchtritt sich innerhalb des feuerfesten Bodens der Wanne unter deren zentralen fc Bereich erstreckt s und der Durchtritt mit mindestens einer ."öffnung in einem anderen Bereich der Wanne zum Abziehen von Flüssigkeit in Verbindung steht, welche während der Strömung durch diesen Durchtritt beim Betrieb der Wanne einen Wärmeaustausch mit diesem zentralen Bereich bewirkte
    * Wanne nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem zentralen Bereich mindestens ein Durchtritt liegt, welcher mit Öffnungen in Randbereichen der Wanne neben dem zentralen Bereich in Verbindung steht*
    18o Wanne nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß unter einem zentralen Bereich mindestens ein w Durchtritt vorhanden ist, welcher mit öffnungen in einem Bereich der Wanne in Verbindung steht, wo das Bad eine von dem zentralen Bereich verschiedene Temperatur beim Betrieb der Wanne besitzt, und thermische Einrichtungen vorhanden sind, um der durch diese öffnungen abgezogenen Flüssigkeit eine Temperaturdifferenz im entgegengerichteten Sinn zu erteilen s bevor sie durch einen solchen Durchtritt strömto
    20 -
    1098 18/07 57
    L..rMit.
DE1950007A 1969-09-05 1969-10-03 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung oder Behandlung von Flachglas, bei dem das Glas in Form eines Bandes auf einem Flüssigkeitsbad in einer Wanne schwimmend vorwärtsbewegt und abgekühlt wird Expired DE1950007C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB4404669 1969-09-05

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1950007A1 true DE1950007A1 (de) 1971-04-29
DE1950007B2 DE1950007B2 (de) 1978-10-05
DE1950007C3 DE1950007C3 (de) 1979-05-31

Family

ID=10431506

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1950007A Expired DE1950007C3 (de) 1969-09-05 1969-10-03 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung oder Behandlung von Flachglas, bei dem das Glas in Form eines Bandes auf einem Flüssigkeitsbad in einer Wanne schwimmend vorwärtsbewegt und abgekühlt wird

Country Status (20)

Country Link
US (1) US3645713A (de)
AT (1) AT301081B (de)
BE (1) BE739164A (de)
BR (1) BR6912971D0 (de)
CA (1) CA946619A (de)
CH (1) CH514509A (de)
CS (1) CS178060B2 (de)
DE (1) DE1950007C3 (de)
DK (1) DK131771C (de)
ES (2) ES372069A1 (de)
FI (1) FI50616C (de)
FR (1) FR2060410A1 (de)
GB (1) GB1289715A (de)
IE (1) IE33589B1 (de)
IL (1) IL33086A (de)
NL (1) NL158148B (de)
NO (1) NO126128B (de)
PL (1) PL80277B1 (de)
RO (1) RO55584A2 (de)
SE (1) SE358375B (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3930828A (en) * 1974-06-27 1976-01-06 Ppg Industries, Inc. Thermal control in a glass sheet forming chamber
US4081261A (en) * 1977-03-09 1978-03-28 Ppg Industries, Inc. Apparatus and method for cooling a glass ribbon forming chamber
US4741750A (en) * 1987-01-02 1988-05-03 Ppg Industries, Inc. Method and apparatus for cooling in a float glass forming operation
KR101377542B1 (ko) * 2010-06-01 2014-03-26 주식회사 엘지화학 유리판 제조용 플로트 배스 및 플로트 유리 성형 방법

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB966709A (en) * 1962-08-03 1964-08-12 Pilkington Brothers Ltd Improvements in or relating to the manufacture of flat glass
LU49673A1 (de) * 1965-10-21 1967-04-21
US3520669A (en) * 1967-07-14 1970-07-14 Ford Motor Co Method of and chamber for the manufacture of float glass

Also Published As

Publication number Publication date
BR6912971D0 (pt) 1973-01-25
FR2060410A1 (de) 1971-06-18
US3645713A (en) 1972-02-29
IE33589L (en) 1971-03-05
DE1950007B2 (de) 1978-10-05
DE1950007C3 (de) 1979-05-31
NO126128B (de) 1972-12-27
BE739164A (de) 1970-03-23
CH514509A (fr) 1971-10-31
IL33086A (en) 1974-01-14
NL6915050A (de) 1971-03-09
IE33589B1 (en) 1974-08-21
FI50616B (de) 1976-02-02
ES372069A1 (es) 1971-12-01
DK131771C (da) 1976-02-02
IL33086A0 (en) 1969-11-30
CA946619A (en) 1974-05-07
CS178060B2 (de) 1977-08-31
ES393255A1 (es) 1974-12-16
SE358375B (de) 1973-07-30
GB1289715A (de) 1972-09-20
PL80277B1 (de) 1975-08-30
NL158148B (nl) 1978-10-16
DK131771B (da) 1975-09-01
AT301081B (de) 1972-08-25
RO55584A2 (de) 1974-01-03
FI50616C (fi) 1976-05-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3814425A1 (de) Verfahren und ofen zum herstellen von glas
DE10392533T5 (de) Formangussöffnungseinsatz mit einer Wärmesperre
WO2010003695A1 (de) Stranggiesskokille
DE1950007A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung oder Herstellung von Flachglas nach dem Schwimmglasverfahren
DE3027464C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Kühlen eines Wandbereiches eines metallurgischen Ofens, insbesondere eines Lichtbogenofens
DE1813605A1 (de) Ofen mit beweglichen Laengstraegern
DE1928005A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Drahtglasbandes
DE1421733A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Glasschmelzen
DE1939917A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Floatglas
DE102009009321A1 (de) Wärmespeicher
DE3112673C2 (de) Kühlvorrichtung für Metall-, insbesondere für Stahlgießstränge
DE2933466A1 (de) Gefaess fuer die behandlung von geschmolzenem metall
DE2146063C3 (de)
DE1696016A1 (de) Anlage zur Herstellung von Flachglas
DE3621789C1 (en) Installation for tempering metal parts in a continuous operation
DE2146063A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Floatglas
DE1596456C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Flachglas auf einem Metallschmelzbad
DE1596456A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Flachglas auf einem Metallschmelzbad
DE2622551B2 (de) Einrichtung zum Härten von Werkstücken
AT233754B (de) Verfahren und Vorrichtung zur thermischen Konditionierung von geschmolzenem Glas
AT255676B (de) Einrichtung zur Abstützung einer Tafel oder Bahn aus Glas od. ähnl. thermoplastischen Materialien
DE441858C (de) Elektrolytischer Apparat
DE1950046A1 (de) Tank zur Verwendung bei der Herstellung oder Behandlung von flachem Glas auf einem fluessigen Bad und Verfahren zur Durchfuehrung der Waermebehandlung
DE955339C (de) Fluessigkeitsgekuehlter Transformator mit durch zusaetzliche Erwaermung des unmittelbar ueber dem Kesselboden befindlichen kalten OEls erreichter Kuehlleistungserhoehung
DE803784C (de) Ofen zur fortlaufenden Herstellung von Glas

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee