DE1950007A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung oder Herstellung von Flachglas nach dem Schwimmglasverfahren - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung oder Herstellung von Flachglas nach dem SchwimmglasverfahrenInfo
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- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
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- C03B18/18—Controlling or regulating the temperature of the float bath; Composition or purification of the float bath
Description
DR. MÖLLER-BOR6 D I PL-PHYS. DR. MAN ITZ DIPL-CHEM. DR. DEUFEL
DIPL-ING. FINSTERWALD DIPL-ING. GRÄMKOW
•λ OKT. J9S9
Lo/Sh - G 2022
GLATEEBEL
166, Ghaussee de la Hulpe Watermael-Boitsfort/BELGIEN
166, Ghaussee de la Hulpe Watermael-Boitsfort/BELGIEN
Verfaliren und Vorrichtung jsur Behandlung
oder Herstellung von Flachglas nach dem Schwimmglasverfahren
Priorität; Großbritannien va 5= September 1969
Nr. 44 046/69
Die Erfindung betrifft die Herstellung und Behandlung von Flachglas nach dem Schwimmglasverfahren und das Abkühlen
von Glas auf einem flüssigen Bad«
Bei dem sog, "Schwimmglasverfahren"ist es wichtig, daß die
Wärmeverteilung innerhalb des Bades gesteuert wird., Wenn die Temperatur des Bades sich aufs Geratewohl ändert, ist es
unmöglich, eine gute Qualität von Flachglas mit vorbestimmten Eigenschaften zu erhalten« Ein wichtiger Faktor ist der Temperaturgradient
längs des Bades in Richtung der Bewegung des Gla3bandea, Die Temperatur des Bades muß in vorbestimmter
Weise von der Stelle, wo das Glas die Badoberflache erreicht,
bis zu dem anderen Ende des Bades variiert werden, damit sich
das Band abkühlt und sich verfestigt, während es sich vorwärts bewegte Außerdem ist es besonders notwendig, daß der transversale
Temperaturgradient in bestimmten Querschnitten des Bades ausreichend gering ist^
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st
Es ist bekannt, das Glas mittels wassergekühlter Wärmetauscher abzukühlen, welche oberhalb des Bades angeordnet sind,
jedoch trägt die Wirkung dieser Kühler zu einer schädlichen
Wirkung auf das Glas und insbesondere zum Auftreten von Beschädigungen
der Oberfläche bei.
Es ist ebenfalls bekannt, wassergekühlte Wärmeaustauscher
zu verwenden, welche in das lEtöd eingetaucht sind, jedoch ist
dieses System nicht sehr zufriedenstellend infolge der korrosiven Einwirkung des flüssigen Bades, welches für gewöhnlich
ein Bad aus geschmolzenem Zinn ist. Die Wärmetauscher müssen für einen Ersatz auswechselbar sein, und in der Praxis bedeutet
dies, daß die Wärmeaustauscher auf die Randzonen beschränkt sein müssen, welche nicht von dem Glasband bedeckt sind, und
infolge dessen erhält man transversale Temperaturgradient en,
welche auf die Oberfläche des Glases ungünstige Einflüsse haben.
Ferner wurde ein thermisches Steuersystem vorgeschlagen, nach welchem die kontinuierliche Zirkulation von Flüssigkeit aus
dem und in das Bad über einen Wärmeaustauscher erfolgt. Bei diesem System entstehen zwischen den Funkten, an welchen die
Flüssigkeit aus dem Bad abgezogen wird und wieder in das Bad eingeführt wird, zwangsläufige Zirkulationsströmungen, und die
" Hitzeverteilung innerhalb des Bades hängt weitgehend von der
Anordnung dieser Punkte ab.
Grundlage der Erfindung ist, daß die Temperatur in einem bestimmten
Bereich des Bades gesteuert wird, indem Badflüssigkeit mit geeigneter Temperatur im Inneren des Behälterbodens
in diesem Bereich zirkuliert wird. Dieses Konzept ist nicht
nur bei der Herstellung von Flachglas durch Abkühlung eines Bandes aus geschmolzenem oder plastischem Glas auf einem Bad
einer Flüssigkeit anwendbar, sondern auch bei einem Verfahren, bei welchem Flachglas während es auf einem Flüssigkeitsbad
schwimmt, behandelt wird.
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potientielle Dieses Prinzip besitzt "beträchtliche/Vorteile« Durch geeignete
Wahl der Verteilung der Durchtritte in des: Ofenboden, kann das
Hitzeverteilungsrauster innerhalb des Bades sehr nahe an irgendein beliebiges, vorbestimmtea Muster angenähert werden· Die
zirkulierende Flüssigkeit beeinflußt die Temperatur über die
ganse Länge ihres vorbestimmten Ströaungaweges oder der vorbestimmten Strömungswege durch den Wannenboden«.
Sie Erfindung schließt jedes Verfahren zur Herstellung oder Behandlung von Flachglas ein, in welchem Glas auf einem Flüssigkeitsbad in einer Schwiaawanne schwimmt, und bei welcher die
Temperatursteuerung mindestens teilweise durch Zirkulation der Flüssigkeit verwirklicht wird, welche aus mindestens einem Bereich des Bades abgezogen wird, und in einen anderen
Bereich hiervon wieder eingeführt wird, wobei sich das Verfahren dadurch auszeichnet, daß mindestens ein Teil der aus dem
Bad abgezogenen Flüssigkeit durch mindestens einen in dem Boden der feuerfesten Wanne angeordneten Durchtritt aus einem
Bereich der Wanne zu einem anderen Bereich strömen gelassen wird, um die (Temperatur des Wannenbodens zwischen diesen Bereichen zu beeinflussen.
Die Erfindung betrifft ebenfalls jede Wanne zur Verwendung
bei der Herstellung oder Behandlung von Flachglas auf einem Flüssigkeitsbad ein, wobei die Wanne ein thermisches Steuersystem besitzt, welches Einrichtungen zum Transport von flüssigem Medium aus dem Schwimmbad und zur Re zirkulation dieses
Mediums zu dem Bad, um die Hitzeverteilung hierin zu beeinflussen, aufweist, wobei sich die Wanne dadurch auszeichnet,
daß der Strömungsweg zum Traneport mindestens eines Teiles des
flüssigen Mediums zwischen einem Bereich, aus welchem es das Bad verläßt und einem Bereich, in welchem es wiedereintritt,
eich mindestens teilweise in dem Boden der feuerfesten Wanne
▼on einem Bereich der Wanne zu einem anderen Bereich der Wanne
erstreckt.
Vorteilhafterweise besitzt der Wannenboden einen Block aus Kohle oder Blöcke aus Kohle in Kontakt mit dem Schwimmbad, wo-
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bei elm Durchtrittoder Durchtritte für dieZirkulation des
flüssigen Mediums hierin vorgesehen ist/sitid. So kann der Wi<derstaad
gegenüber einem Wärmeaustausch zwischen der Flüssigkeit in dem/des Durchtritt/en tmd der Flüssigkeit in der Wanne gering sein« Zwischen einem solchen kohlenstoffblock oder
soleheti Kohlenstoff blöcken und dem Wannenäußeren kann wärmeisolierendes,
feuerfestes Material, z· B. in Form von feuerfesten,
wärmeisolierenden Blöcken» vorgesehen sein.
Es 1st möglich, daß das Medium zum thermischen Einstellen
^ mittels des 0?hermoS3?phon-Effektes unter dem Einfluß der !Pempera-"
uurdifferens zwischen verschiedenen Punkten eines Kreislaufes zirkuliert« Falls gewünscht, können jedoch Einrichtungen
vorgesehen sein, z. B« eine oder mehrere Pumpen, um das Medium
zum thermischen Einstellen durch den Wannenboden awangsweise
au zirkulieren*
In Abhängigkeit von der gewünschten !Temperatursteuerung mittels
der zirkulierenden Flüssigkeit kann es in bestimmten Miles,
notwendig sein, der zirkulierenden Flüssigkeit Wärme zuzuführen oder hieraus abzuführen, zusätzlich au der Wärme, <welche
infolge des Wärmeaustausches mit dem Wannenboden augeführt oder
abgeführt wird. Für diese zusätzlich Zuführung oder Abführung
) von Wärme kann ©in : Wärmeaustauscher oder mehrere Wärmeaustauscher
verwendet werden, und für gewöhnlich ist es zweckmäßig,
einen solchen Wärmeaustauscher oder solche Wärmeaustauscher außerhalb der Wanne anzuordnen. Bei einem vorgegebenen Ba&-
Fltissigkeitskreislaufkannein Wärmeaustauscher in einer Stellung
innerhalb des Kreislaufes zwischen dem Bereich des Abziehens der Flüssigkeit aus dem Bad und dem Bereich, in welchem die
Flüssigkeit in ©inen Durchtritt oder in Durchtritt e im Wannenboden
wiedereintritt, und/oder zwischen, dem Bereich, aus welchem
die Flüssigkeit einen solchen Durchtritt oder solche Durchtritte
verläßt und dem Bereich, in dem die Flüssigkeit wieder
in das Bad eintritt, angeordnet sein. Natürlich ist es möglich, alternativ oder zusätzlich einen oder mehrere Wärmeaustauscher
innerhalb dieses/dieser Durchtrittes/e vorzusehen.
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Γ . 1950G07
Dennoch ist auch beim Fehlen von Wärmeaustauschern eine brauch-"bare
thermische Steuerung möglich« Beispielsweise kann lediglich durch das Abziehen von Badflüssigkeit aus einem Bereioh
des Bades und durch ihr Btrömenlassen durch das Innere des Wannenbodens unter einem kühleren Bereich des Bades·- Hitze
zu diesem kühleren Bereioh aus der abgezogenen Flüssigkeit, während diese durch den Boden strömt, überführt werden.
Natürlich ist es innerhalb des Rahmens der Erfindung möglich,
eine Zirkulation von Badflüssigkeit* in getrennten oder miteinander verbundenen Kreisläufen gleichseitig vorzusehen, (wobei
einer oder mehrere solcher Kreisläufe einen Wärmeaustauscher, falls erforderlich, einschließen) und/oder jeden bestehenden
Kreislauf mit parallelen Abschnitten vorzusehen, und Einrichtungen zur Strömungskontrolle vorzusehen, mittels derer der
Förderweg der Flüssigkeit variiert werden kann oder die relativen Anteile der in verschiedenen Kreisläufen oder in verschiedenen
Kreislaufabschnitten strömenden Flüssigkeit variiert werden können, oder die Flüssigkeitsmengen in verschiedenen
Kreisläufen in geregelten Anteilen miteinander vermischt werden
können* Falls ein Wärmeaustauscher oder Wärmeaustauscher vorgesehen ist/sind, kann in diesen Fällen die Einrichtung zur
Strömungssteuerung derart angeordnet sein, daß der/die Wärmeaustauscher,
wenn es gewünscht wird, umgangen werden können, oder der Anteil der zirkulierenden Flüssigkeit, welcher durch
den Wärmeaustauschar durchgeht, variiert werden kann ο
Um die Flüssigkeit zu zirkulieren, können eine oder mehrere
Pumpen, welche außerhalb der Wanne angeordnet sind, verwendet werden. Eine einzelne Pumpstation kann angewandt werden, um
die Flüssigkeit in zwei oder mehr miteinander verbundenen
Kreisläufen, falls dies gewünsdit wird, in Zirkulation zu
halten» Die Durchtritt« auf dem Wannenboden können aus Leitungen bestehen, welche in dem feuerfesten Material des Bodens
eingebettet sind« Der Boden kann aus einer einteiligen f euer-
- ORIGINAL INSPECTED
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festenMasse bestehen, jedoch ist er vorzugsweise aus zueinander angeordneten feuerfesten Bodensteinen zusammengesetzt und in
diesen Fall kann/können die z\m !Transport der zirkulierenden Badflüssigkeit in dem Boden vorgesehene Leitung/an in Abschnitten
ausgebildet sein, welche beim Zusammenfügen der Steine an den Enden miteinander verbunden werden, Die Leitungsabschnitte
können gegeneinander abgedichtet sein, z» B. mittels
!!Wischen benachbarten Steinen zwiaehengelagten Dichtungsringen*
Alternativ kann eine Leitung zum 'Transport der flüssigkeit
durch fluchtend angeordnete Aushöhlungen in einer Reihe von Steinen durchgeführt werden.
Anstell© sine oder mehrere Leitungen vorzusehen, welche in
dem feuerfesten Boden eingebettet sind oder hierdurch gebildet
werden, kann/können der Durchtritt oder die" Durehtritte
für die sirkulierende Badflüssigkeit direkt durch das Material
des feuerfesten Bodens gebildet werden, indem d©r Boden oder
die vorfabrizierten Steine mit einer Aushöhlung oder Aushöhlungen
in geeigneter Lage oder geeigneten Lagen gebildet wird*,
Vorzugsweise ist der Boden aus derart angeordneten feuerfesten
Steinen susamnengesefcst, daß die Bohrungen benachbarter Steine
in gerader Linie angeordnet sind, um einen Durchtritt oder Durchtritte für die zirkulierende Badflüssigkeit au bilden*
Die Verbindungen zwischen benachbarten Steinen können vollständig
mittels swiscKen den Steinen zwischengelegten Ringen
abgedichtet werden, ike Steine können stirnseitige Aussparungen besitzen, welche die Aushöhlungen umgeben, wodurch es möglich
ist s eiaea Dichtungsring teilweise in der Aussparung
eines Steines imd teilweise in der Aussparung des benachbarten
Steines. anzuordnen. Die Abdichtung kann alterratlv oder
BUsätzlich durch Anordnung eines feinzarteilten Materials,
z. B. Kohlepulvers, welches nicht durch die Badflüssigkeit
benetzt wird, zwischen benachbarten Steinen sichergesteilt
werden. · original inspected
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Die Durchtritt© zur Führung der zirkulierenden Bädflüssigkeit
in dem Inneren des Bodens können in den Querschnittsabme s suugen von Punkt zu Punkt über ihre Länge varii eren,
um die Wirkung des Wärmeaustausches zu verändern.
Die Verteilung der Ströaungsdurchtritte über die fläche der
Wanne kann entsprechend den erforderlichen Wirkungen der thermischen Steuerung in federn vorgegebenen Fall ausgewählt
werden. Bodendurchtritte können sich der Länge nach und/oder quer zu der Wanne erstrecken und ^eder beliebige Durchtritt
kann sich über die gesamte oder nur einen Teil der Ausdehnung
des Wannenbodens in einer vorgegebenen Richtung erstrecken.
Gegenwärtig besitzen Ausführungen besondere Bedeutung, bei
welchen die thermische Einstellung den Durchtritt von aus mindestens einem Bereich über der Länge der Schwimmwanne
durch mindestens einen innerhalb des feuerfesten Bodens angeordneten
Durchtrittes abgezogener Flüssigkeit zu einem
verschiedenen. Bereich längs der Länge der Wanne umfaßt»
Die Kapazität des Kreislaufes oder der Kreisläufe für die zirkulierende
BadflüBsigkeit im Bezug auf die Kapazität der Wanne bestimmt die Häufigkeit, mit welcher der gesamte Badinhalt
thermisch wiedereingestellt werden kann, vorausgesetzt,« daß
ein oder mehrere Wärmeaustauseher für diesen Zweck vorgesehen
ist/sind,, ... -::'-.. · -,.-■ ■-- :■■.:-. ·: . ■-., .".
Das Abziehen von Flüssigkeit aus dem Bad kann in einem Bereich
oder in Bereichen stattfinden, welcher/welche auf einer Seite
und/oder an einem Ende der Wanne und/oder in dem Böden selbst
liegen« Dasselbe gilt für die Bereiche, in welchen abgezogene Flüssigkeit wieder in das Bad eingeführtwirdv Falls der feuer»
festf* Boden durch zueinander angeordnete Bodetisteine gebildet
wird, kann das Abziehen oder die Wiedereinführung vx>n Bädflüssig
keit aus dem Bad oder in das Bad zwischen benachbarten Steinen stattfinden., falls benachbarte" Steine, in geeigneter Weise in
den.t|ewü^schteii Bereichen der Bodenfläehe mit Abstand voneinander^
angeordnet sind j um das Wätineiiintiere la-diesect Bereichen
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mit dem oder den Durchtritt/en, welche Badflüssigkeit im
Inneren, des Bodens führen, in Verbindung zu bringen.
Die öffnungen zum Abziehen der Flüssigkeit aus dem Innneren
der Wanne können die Form von Schlitzen haben, welche
durch die voneinander getrennte Anordnung von benachbart ten Beinen von Steinen in der Nachbarschaft des/der Durchtrittes/e,durch
welche die Flüssigkeit längs des feuerfesten
Bodens geführt wird, gebildet sinde Dieses in Verbindungtreten
kann auf diese Weise bev/irkt werden, unabhängig davon, ob ein solcher Durchtritt oder solche Durchtritte direkt durch Bohrungen
in den Bodensteinen odei? durch eine Leitung oder Leitungen» welche in dem Boden angeordnet sind, und welche an den
betreffenden Stellen mit öffnungen versehen sind, durch welche
die Badflüssigkeit aus dem Bad in die Leitung oder die Leitungen oder umgekehrt durchtreten kann, gebildet werden. Die Abwärtsströmung
der zirkulierenden Flüssigkeit aus dem/den Durchtritt/en
und zwischen benachbarten, voneinander entfernten Steinen kann verhindert werden, indem Teile zur Abdichtung
oder ein Dichtungsmaterial zwischen solchen Steinen unterhalb
der Höhe des/der Durchtrittes/e zwischenliegend angeordnet werden.
Die thermische Einstellung der Badflüssigkeifc kann von bestimmten
anderen Behandlungen zur Einstellung, physikalischen oder chemischen, begleitet sein, z. B. Filtration, Desoxydation
oder Zusätze, wobei geeignete Mittel zu diesem Zweck in den Kreislauf oder den Kreisläufen für die Badflüssigkeit
eingebaut sind.
Ein erfindungsgemäßes Verfahren ist unabhängig von der Zusammensetzung
der Badflüssigkeit anwendbar. Im allgemeinen umfaßt die Bädflüssigkeit geschmolzenes Metall oder ein geschmolzenes
M^tallsalz. Bei einem besonderen Beispiel besteht die Badflüssig-
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keit aus geschmolzenem Zinn.
Im folgenden werden beispielhaft ausgewählte Ausführungsformen
der Erfindung mit Bezug auf die Zeichnung beschrieben;hierin sind die schematisch wieder gegebenen Figuren:
. 1 ein Längsschnitt durch eine Schwimmwanne;
Fig. 2 ein Querschnitt eines Teiles des Wannenbodens; - »
Fig. 3 ein Schnitt, welcher eine Bodenverbindung im größeren Haßstab wiedergibt;
Fig« 4· eine Fig. 3 ähnliche Ansicht einer verschiedenen Bodenverbindung;
Fig. 5 und 6 Teilaufsichten von zwei verschiedenen Wannen
und Teilen ihrer entsprechenden Systeme zur thermischen Einstellung.
Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung umfaßt eine Schmelzwanne 1, eine Schwimmwanne 2 und eine Einrichtung 3 zur Kühlung.
Die Schwimmwanne wird von einer Bodenwand oder einem Boden 4-,
einem Gewölbe 5» Seitenwänden 6 und Endwänden 7» 8 gebildet,
welche durch die Schlitze 9» 10 von dem Gewölbe 5 getrennt sind»
Alle diese Teile der Schwimmwanne 2 bestehen aus feuerfesten Materialien. Eine Metallwand 11 faßt den Boden A- und die Seitenwände
6 und die Endwände 7t 8 der Wanne hermetisch ein, welche
ein Bad aus geschmolzenem Material 12 enthält.
Geschmolzenes Glas aus dem Glasbau 13 In der Schmelzwanne 1 fließt
über einen. Überlaufstein 14, dann zwischen Walzrollen 15» 16, welche
ein Glasband 1? formen. Das Glasband 17 wird dann mittels einer
Reihe von Transportwalzen 18 zu dem SchlJäz 9 der Sehwimmw&n«·
ne geleitet und wird auf dem Bad aus geschmolzenem Material 12 abgelegt, während es sich weiter Inder durch den. Pf eil; üiSögege?·
benen Richtung bewegt. Auf dem Bad aus geschmolzenem Material 12 wird dem Glasband eine Feuerpolitur erteilt. Das Bad aus geschmolzenem
Material 12 kann aus einem geschmolzenem Salz gebildet wer-
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den, vorteilhafterweise wird es Jedoch aus einem Metall,
beispielsweise Silber oder Zinn, gebildete
Das Glasband bewegt sich in Richtung des Schlitzes 10 der
Schwimmwanne und wird mittels der Walzen 19 zu einer Einrichtung 3 zum Abkühlen transportiert»
Der Boden der Wanne besteht aus Reihen von feuerfesten Steinen« Fig. 2 zeigt einen Teil einer Reihe aus Steinen 20, weiche
sich quer zu der Wanne erstrecken« Jeder Stein der Reihe ist mit einer Bohrung ausgebildet, welche sich durch den
^ Stein von einer Endfläche zu der anderen hiervon erstreckt
™ und die Bohrungen der Steine, welche eine Querreihe darstellen,
sind in einer Reihe angeordnet, um einen Durchtritt 21 zu bilden, durch welchen aus dem Bad 12 abgezogenes flüssiges Medium
quer zur Wanne innerhalb des Bodens fließen kann * An den Enden
seiner Bohrung ist jeder Block mit stirnseitig angeordneten Absätzen ausgebildet, und an der Verbindung zwischen jedem
Paar von benachbarten Steinen ist ein Dichtungsring 23 teilweise
in dem Absatz eines Steines und teilweise in dem Absatz, des
benachbarten Steines angeordnet, um so die Verbindung abzudichten· Ein Stein der in Fig« 2 gezeigten Reihe ist mit einer
engeren Bohrung versehen, um eine Zusammenziehung 21a auszubilden, so daß die Wirkung der thermischen Einstellung längs
^ des Durchtrittes 21 nicht gleichförmig ist«,
Wie in Figo 3 gezeigt wird, kann die Abdichtung durch Zwischenlagerung von feinverteilter Substanz 24, ζ* B. Kohlenpulver,
zwischen den Endflächen von benachbarten Steinen und zwischen solchen Steinen und den zwischenliegendea Dichtringen verbessert
werden. Solch feinzerteiltes Material kann auch verwendet werden,
um zu verhindern", daß Badflüssigkeit nach unten zwischen
benachbarten-Querreihen von Steinen fließtu
Im Verlauf der Verschiebung des Grlasbandes auf der Oberfläche
des Bades 12 wird Flüssigkeit kontinuierlich aus dem Bad an
Stellen in den Seitenwänden der Schwimmwanne abgesogen und zu
:'"; "■■■'■-■"■■■- fo - 109818/0757
dem Bad über ausgewählte Durchtritte, beispielsweise Durchtritte
21, die quer zur Wanne innerhalb deren feuerfesten Boden
verlaufen, wieder zugeführte Die Stellen für das Abziehen
und die Wiedereinführung der Flüssigkeit aus dem Bad und in
das Bad und die Stellen längs der Wanne, an denen das zirkulierende
Medium durch den Wannenboden sit gleichzeitigem Wärmeaustausch zwischen dem zirkulierenden Medium und dem Bad
in den betreff enden Bereichen strömt, werden derart ausgewählt,
um einen vorbestimmten Effekt der thermischen Steuerung zu
erreichen. Die Steine jeder Querreihe von Bodensteinen können mit Bohrungen versehen sein, welche einen Durchtritt 21 liefern,
der sich über die ganze Breite der Wanne erstreckte Dies macht die Anordnung des Systems zur thermischen Einstellung
sehr flexibel, da verschiedene Durchtritte zu verschiedenen Zeiten benutzt werden können, um verschiedenen Zielen zu dienen.
Es ist lediglich notwendig, Leitungen vorzusehen, mittels derer Auslaß- und Einlaßöffnungen in den Wannenwänden mit den
geeigneten Durchtritten 21 verbunden werden können» Es ist jedoch nicht wesentlich, daß alle Steine Bohrungen besitzen.
Bei gi&eni alternativen System zur thermischen Einstellung verläßt/das
Bad für die Sezirkulierung verlassende flüssigkeit
dieses an ausgewählten Stellen innerhalb der Bodenfläche* Bei
spielsweise können ausgewählte Steine mit Bohrungen versehen sein, welche sich von den Oberseiten der Steine zu den zugehörigen
Durchtritten 21 erstrecken. Alternativ können an den Stellen, wo die Abführung der Badflüssigkeit erfolgen soll,
benachbarte Steine, wie in Fig. 4 gezeigt wird, mit Zwischenräumen
voneinander getrennt angeordnet sein, um einen Schlitz,
wie z. B. 25, zu bilden, durch welchen Badflüssigkeit in den
zugehörigen Durchtritt 21 fließen kann. Abstandestreifea, wie
der Streifen 26, können benachbarten Steinen unterhalb der
Höhe der Durchtritt« 21 zwi8chengelagert sein, um die Steine
in dem richtigen Abstand zu halten.
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Ea sei darauf hingewiesen, daß die Formen der Verwirklichung
für die Kommunikation zwischen den Bodendurchtritten und dem
Inneren der Wanne, welche beschrieben wurden, nicht nur dazu
verwendet werden können, Strömung von Flüssigkeit aus d.?m Bad
in die Durchtritte zu ermöglichen, sondern auch dazu, u*
Strömung von Flüssigkeit aus solchen Durchtritten in die. Wan-.
ne zu ermöglichen«, Ganz offensichtlich kann jedoch das . Abziehen
und/oder die Wiedereinführung von Flüssigkeit in die W&s*ne
an anderer Stelle erfolgen, als durch den Wannenboden«
Im folgenden wird auf Fig. 5 Bezug genommen, welche einen Teil
eines Glasbandes 1? wiedergibt, welches auf einem Bad aus geschmolzenem
Zinn in der Schwimmwanne 2 schwimmt»
An den Seiten des Bades 12 sind sog. "Randzonen", wo die Temperatur
dazu neigt, niedriger zu sein als in dem zentralen Teil der Randbreite* Die längsgerichteten Linien 27 zeigen fiktive
senkrechte Grenzflächen eines zentralen Bereiches an, in welchem die Temperatur auf einem mehr oder weniger gleichmäßig hohen
Pegel liegt« Normalerweise wäre es erforderlich, Hitze zu den
Handzonen zuzuführen, welche außerhalb dieser Flächen liegen,
um den querverlaufenden Temperaturgradienten im Bad herabzumindern.
Bei der gezeigten Ausführungsform der Erfindung, sind enge,
längliche Schlitze 28 und 29 im Boden der Wanne 2 vorgesehen, um geschmolzenes Zinn aus den Handzonen des Bades zu
einem bestimmten Bereich auf der Länge der Wanne abzuziehen.
Die Schlitze reichen über einen Teil der Wannenlänge, welche
durch die querverlauf enden Linien 30, 31 begrenzt ist.
Die Schlitze 28, 29 stehen mit Durchtritten 32, bzw. 33
Verbindung, die innerhalb der feuerfesten Bodensteine der wanne vorgesehen sind. Die Durchtritte 32, 33 sind mittels Leitungea
34* 35 mit gegenüberliegenden Enden eines Durchtrittes
verbunden, welcher sich quer su der Wanne innerhalb deren feuerfesten Boden an der Stelle der Länge der Wanne, welche
durch die Querlinie 37 bezeichnet ist, erstreckt. Der Durch-
_ .10.9818/0757
BAD
tritt 36 erstreckt sich nicht über die gesamte Breite der Wanne, sondern ist auf den zentralen Bereich zwischen den
fiktiven Grenaflachen 27 beschränkte Um in der Zeichnung
zwischen Leitungen zu unterscheiden, welche außerhalb der Wanne liegen und Durchtritten, welche innerhalb des feuerfesten
Bodens der Wanne angeordnet siad, werden die äußeren
Leitungen durch Einzelstriche wiedergegeben und die Durchtritte sind durch doppelt unterbrochene Linien angezeigt,,
Vorzugsweise sind die außenliegenden Leitungen wärmeisolierto
Der Mittelpunkt des Durchtrittes 36 ist mittels einer außenliegenden Leitung 38, welche mit einer Pumpe 39 ausgerüstet
ist, mit dem zentralen Bereich eines querverlaufenden Durchtrittes
40 verbunden„ welcher innerhalb des feuerfesten Bodens der Wanne an der Stelle längs der Wanne angeordnet ist,
welche mit der querverlaufenden Linie 41 bezeichnet ist und weiche
sich in Strömungsrichtung abwärtslie^end von den Schlitzen
28, 29 befindet« Der Durchtritt 40 reicht über den größeren
Teil der Breite des zentralen Bereiches zwischen de α /iküivan
Grenzflächen 27* Der Durchtritt 40 steht mit dem Inneren der
Wanne durch einen Schlitz 42 im Wannenboden in Verbindung.
Falls die Pumpe 39 in Betrieb ist, wird geschmolzenes Ketall
bei einer Temperatur T2B aus den zwei Randzonen des Bades über die Schlitze 28, 29 und die Durchtritte 32, 33 abgezogen
und wird auf eine Temperatur TA durch Wärmeaustausch mit dem Bad, während die Flüssigkeit längs des Durchtrittes 36 strömt,
aufgeheizt» Infolgedessen wird der zentrale Bereich des Bads
an der durch die Querlinie 37 bezeichneten Stelle abgekühlt, wobei seine Temperatur dort von T1G auf eine Temperatur T1'C
erniedrigt wird, welche näher an der Temperatur T1B liegt *
die in den Randzonen in diesem Teil der Wanne vorherrschtβ
Das den Durchtritt 36 verlassende, geschmolzene Metall tritt in einen Durchtritt 40 ein, wo es Infolge Wärmeaustausch
bewirkt, daß die Temperatur des zentralen Bereiches des Bades an der Stelle der Querlinie 41 von einem Wert TJ1O auf eine
Temperatur T30, welche näher bei der Temperatur T3B liegt, die
in den Randzonen des entsprechenden Abschnittes der Wanne vor-
«■ 1Q9818/07S7
" ° ~ BAD ORlGiMAL
herrscht, erniedrigt wirdc Das -iirkulierende, geschmolzene Hetall
strömt kontinuierlich, aus dem Durchtritt 40 über den
Schlitz 42 in das Bad zurück. BIe beschriebene kontinuierliche
Zirkulation von geschmolzenem Metall induziert im Bad durch die Pfeile 43 angezeigte Rückstrpmungetto Diese Strömungen
sind von dem Schlitz 42 zu den Schlitzen 28, 29 zum
Abziehen von Flüssigkeit gerichtet, und die Strömungen. induzieren den FIuS von relativ heißem, geschmolzenem Metall aus
der zentralen Zone, an der Stelle 41, wo das Metall eine Temperatur T3C besitzt, zu den Ra&dzonan in der Nachbarschaft
der Absiehschlitze 28, 29, wo infolgedessen die Temperatur
T2B des Bades auf eine Temperatur erhöht wird, die näher an der Temperatur T2C im zentralen Bereich des Bades
an der entsprechenden Stelle in der Wanne liegt, Die beschriebene
Zirkulation von geschmolzenem Metall hat infolgedessen die Wirkung, den querverlaufenen Temperaturgradienten in dem
Bad über dem gesammten Querschnitt A der Wanne herabzusetzen3 '
Ein System zum thermischen Einstellen» wie es beschrieben wurde,
kann natürlich gleicherweise verwendet werden,, um eine
analoge thermische Einstellung in einem anderen Abschnitt der Wanne, zo B0 dem mit B bezeichneten Abschnitt, durchzuführen<.
Ein thermischer Temperaturgradient in Längsrichtung einer Schwimmwanne
kann mittels eines Systems gesteuert werden, wie es in
FIg0 6 gezeigt wirdo In dieser Fig a sind .die Wanne, ihre Seitenwände,
das Glasband und die Grenzflächen des 1 ängs verlauf enden
, zentralen Bereiches des Bades mit den gleichen Bemigsaeichen
wi© in Figo 5 beziffert 0 In der Wanna9 welche Gegenstand
der Fig«, 6 ist, ist der feuerfeste Boden dar Wanne an der durch
die Querlisie 44 bezeichneten Stalle längs der Wanne mit einer
Beine von Schlitzen 45 zum Abziehen von Flüssigkeit versehen,
welche quer über die Breite dea? Wanne mit Abständsiiaageordne*
sind» Ana dem Bad wird dureh, diese Sehlltse In einaxi Durchtritt
46, welcher In dem feuerfesten Boden der Wanne angeordnet ist,
Flüssigkeit abgezogen. Dieser Durchtritt 46 1st über eine äuße»
re lei bung 47, welche mit einem Kühler 48 und sisar Pumpe 49
ausgerüstet ist, mit einem Ende eines Durehtrlttes 50 verbunden,
4 -10 9 8 18/0757-
BAD ORSGIMAL
welcher in dem feuerfesten Boden der Wanne angeordnet ist,
und der einen gewundenen Weg quer aura longitudinalen, sen-\
tralen Bereich der Wanne*in dem Abschnitt der Wannenlänge, die durch die Querlinien 511 52 begrenzt "wird*;-" folgt»-■'"
An seinem anderen Ende ist der Durchtritt über die außenliegende
Leitung 55 an der Stelle in der Wanne, welche durch die Querlinie 54- angezeigt wird, mit dem zentralen !Teil eines Durchtrittes 55 verbunden, der eine H-IOrm in der Aufsicht
besitzt, und der im feuerfesten Boden der Wanne angeordnet ist» Dieser Durchtritt erstreckt sich über die Breite
des longitudinalen, zentralen Bereiches der Wanne« Der Durchtritt 55 3teilt mit dem Inneren der Wanne durch eine Reihe
von Schlitzen 56 in Verbindungft
Der Kühler 48 umfaßt ζ,. B* ein innenliegendes Kühlrohr 57*
durch welches bei 58 zugeführtes Wasser zirkuliert«- Der Kühler
ist vorzugsweise regelbar, z„ B0 durch Einstellen des
Anteiles des Wasserzirlculationsrohres 57» welches mit dem
zirkulierenden geschmolzenen Hetall in Berührung steht« Palis
ein System analog zu dem wieder gegebenen in irgendeinem Abschnitt der Wanne erforderlich ist, wo das abgezogene, geschmolzene
Metall vor der Wiedereinführung in die Wanne aufgeheizt werden muß, wird ein Erhitzer anstelle des Kühlers 48 verwendet,
.
Durch die Wirkung der Pumpe 49 wird geschmolzenes Metall stromaufwärts
zu den Entnahme schlitzen 4-5 aus den kühleren .Teilen
des Bades, welche sich strömungsabwärts hinsichtlich dieser
Schlitze befinden, abgezogen, Dieses geschmolzene Metall übt eine abkühlende Wirkung auf das Bad an der Stelle der Wanne,
die durch die Querlinie 44 bezeichnet ist, aus. Über dem Teil
der Wannenlänge zwischen den Querlinien 51 und 52 übt das
zirkulierende, geschmolzene Metall eine kühlende Wirkung auf den zentralen Bereich des Bades durch Wärmeaustausch aus und tritt
der Neigung der Badtemperatur, in Abwärtsströmungsricntung infolge
Wärmeübergang von dem schwimmenden Glasband 17 anzusteigen entgegen»
An der Stelle der Wanne, welche durch die Querlinie bezeichnet ist, wird der zentrale Bereich des Bades durch den
- 15 - 1 09 81 8/0757
kontinuierlichen I?luß von kühlerem, geschmolzenem Metall in
das Bad durch die Schlitze 56 abgekühlt. Vorzugsweise wird eine zu starke Kühlwirkung auf das Glasband 17 vermieden.,-In
dem beschriebenen System ist das Abkühlen infolge des
progressiven Wiedererhitzens des zirkulierenden, geschmolzenen Metalles, welches infolge Wärmeaustausche mit dem Bad
während des Fließens des zirkulierenden, geschmolzenen Metalls durch den Durchtritt 50 in dem feuerfesten Boden der
Wanne stattfindet, begrenzt» Das System arbeitet hauptsächlich
zur Steuerung des longitudinalen Temperaturgradienten
und in zweiter Hinsicht *um den transversalen Temperaturgrafc
dienten im gesamten Abschnitt C des Bades auf ein Minimum zu begrenzen« Zusätzlich zu dem gezeigten System, oder an
dessen Stelle kann ein ähnliches System für die thermische Einstellung zum Abkühlen oder Aufheizen anderer Zonen,
ze Β« der Zone D verwendet werden«
Patentansprüche:
- 16 -
109818/0757
Claims (1)
- Patentansprüche1» Verfahren zur Herstellung oder Behandlung von flachglas, bei welchem Glas auf einem Bad einer Flüssigkeit in einer Schwimmwanne schwimmt und bei welchem eine Temperatur steuerung mindestens teilweise durch Zirkulation von Flüssigkeit, welche aus mindestens einem Bereich des Bades abgezogen und in einen anderen Bereich hiervon wiedereingeführt wird * ausgeübt wird, dadurch, gekennzeichnet, da3 mindestens ein feil der aus dem Bad abgezogenen Flüssigkeit durch mindestens einen Durchtritt strömen gelassen wird, welcher sich innerhalb des feuerfesten Bodens der Wanne von einem Bereich der Wanne zu einem anderen. ex'ötreckt3 um die !Temperatur des Waanenbodens zwischen diesea Bereichen zu beeinflussen^2ο Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichne t , daß mindestens ein Teil der aus dem Bad abgezogenen Flüssigkeit einer Temperaturveränderung in einem außerhalb der Wanne angeordneten Wärmeaustauscher unterzogen wird, bevor sie in das Bad wiedereingeführt wird*3β Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem Bad in mindestens einem Bereich über der Länge der Wanne abgezogene Flüssigkeit durch mindestens einem Durchtritt strömen gelassen .wird, welcher in einem anderen Bereich über der Länge der Wanne angeordnet ist 04ο Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß über mindestens einem Teil der Länge der Wanne Wärme aus einem zentralen Bereich des Bades mittels einer Flüssigkeit abtransportiert wird, welche von mindestens einem anderen. Bereich des Bades stammt,- 17 - 109818/0757195Ü007und diese durch mindestens einen Durchtritt strömen gelassen wird9 welcher sieh innerhalb des feuerfesten Bodens der Wanne unter dem aenferalen Bereich erstreckt, und wobei die Temperatur des Bades In diesem zentralen Bereich näher an die Temperatur der Handbereiche in der Mhe dieser Bereiche gehalten wird«,5* Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das-Glas aus dem geschmolzenen oder plastischen Zustand auf dem Flüssigkeitsbad schwimmen gelassen und abgekühlt wird, wobei das Flüssigkeitsbad geschmolzenes Metall oder geschmolzenes Metallsalz isteVerfahren, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß geschmolzenes Zinn al.s das Bad bildende Flüssigkeit verwendet v/irdo7ο Vorrichtung in Form einer Wanne zur Verwendung bei der Herstellung oder.Behandlung von Flachglas auf" einem Flüssigkeitsbad, wobei die Wanne ein thermisches Steuersystem besitzt, welches Einrichtung sum Transport von flüssigem Medium aus dem Bad und Rezirkulatlon diesas ^Mediums zu dem Bad besitzt, um die Wärmeverteilung hierin su beeinflussen, dadurch g β kennzeichnet, daß der Strömragsweg zum Führen mindestens eines Teilas des flüssigem Mediums zwischen einem Bereich,. In welchem ®s das Bad verläßt,, und einem Bereich, in welchem es/Sas Bad wiedereintritt, sich mindestens teilweise innerhalb des feuerfesten Bodens dar Wanne von einem Bereich der Wanne zu einem anderen erstreckt=β Wanne nach Anspruch 7 9 dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Durchtritt vorhanden ist, welcher direkt durch feuerfestes Material im Boden der Wann® begrenzt wirdUBAD ORIGINAL - 18 —109818/0757/30 Wanne nach Anspruch 8 ¥ dadurch g e ■ k e η η a β 1 c Ii «■ η ο t, daß mindestens ein Durchtritt vorhanden ist, wel eher direkt durch einen feuerfesten Stein aus Kohle wird.* welches? dem Inneren der Wanne ausgesetzt ist*· Wanne nach Anspruch 8 oder 9 * dadurch g e k e n- u -zeichnet, daß der feuerfeste Boden der Wanne mindestens teilweise aus feuerfesten Steinen mit Bohrungen besteht, wobei die Steine derart angeordnet sind, daß die Bohrungen benachbartsr Steine in einer Linie angeordnet sind, wobei sie mindestens einen Durchtritt ausbilden,*11« Wanne nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet ? daß benachbarte Steine mindestens an einer Stelle in dem feuerfesten Boden der Wanne mit Abständen voneinander angeordnet sind, um einen Schlitz zu bilden, durch welchen das Innere der Wanne mit mindestens einem Durchtritt in Verbindung steht«12» Wanne nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet , daß feinzerteiltes Materfei zwischen mindestens einem Paar benachbarter Steine vorhanden ist9 um die Verbindung zwischen diesen abzudichten«13o Wanne nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungsweg sum Mhren mindestens eines Teiles des flüssigen Mediums zwischen einem Bereich, in welchem es das Bad verläßt und einem Bereich, in welchem es in das Bad wiedereintritt» durch mindestens einem Wärmeaustauscher führt, welcher außerhalb der Wanne angeordnetWanne nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet , daß EinrichtungeÄ atm sswangswei-3en Zirkulieren des flüssigen Mediums längs ihrem StrÖsaungsweg vorgesehen sindc, --.19 - .109 8 1.S/ 07 57BAD ORiGlMAL15* Wanne nach einem der Ansprüche 7 "bis 14, dadurch gekennzeichnet , daß mindestens ein Durchtritt vorhanden let, welcher mit mindestens einer öffnung zum Abziehen von Flüssigkeit aus einem Bereich, der in Längsrichtung der Wanne von einem solchen Durchtritt entfernt liegt, in Verbindung steht*, 16« Wanne nach einem der Ansprüche 7 bis 15 9 dadurch gekennzeichnet, daß über mindestens einem Teil der Länge der Wanne mindestens ein Durchtritt sich innerhalb des feuerfesten Bodens der Wanne unter deren zentralen fc Bereich erstreckt s und der Durchtritt mit mindestens einer ."öffnung in einem anderen Bereich der Wanne zum Abziehen von Flüssigkeit in Verbindung steht, welche während der Strömung durch diesen Durchtritt beim Betrieb der Wanne einen Wärmeaustausch mit diesem zentralen Bereich bewirkte* Wanne nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem zentralen Bereich mindestens ein Durchtritt liegt, welcher mit Öffnungen in Randbereichen der Wanne neben dem zentralen Bereich in Verbindung steht*18o Wanne nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß unter einem zentralen Bereich mindestens ein w Durchtritt vorhanden ist, welcher mit öffnungen in einem Bereich der Wanne in Verbindung steht, wo das Bad eine von dem zentralen Bereich verschiedene Temperatur beim Betrieb der Wanne besitzt, und thermische Einrichtungen vorhanden sind, um der durch diese öffnungen abgezogenen Flüssigkeit eine Temperaturdifferenz im entgegengerichteten Sinn zu erteilen s bevor sie durch einen solchen Durchtritt strömto20 -1098 18/07 57L..rMit.
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