DE1949887B2 - Sonde zur Messung der Korrosion in einem Flüssigkeitsbehälter - Google Patents
Sonde zur Messung der Korrosion in einem FlüssigkeitsbehälterInfo
- Publication number
- DE1949887B2 DE1949887B2 DE1949887A DE1949887A DE1949887B2 DE 1949887 B2 DE1949887 B2 DE 1949887B2 DE 1949887 A DE1949887 A DE 1949887A DE 1949887 A DE1949887 A DE 1949887A DE 1949887 B2 DE1949887 B2 DE 1949887B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- probe
- electrodes
- sleeve
- corrosive
- corrosion
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N17/00—Investigating resistance of materials to the weather, to corrosion, or to light
- G01N17/02—Electrochemical measuring systems for weathering, corrosion or corrosion-protection measurement
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N27/00—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
- G01N27/26—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating electrochemical variables; by using electrolysis or electrophoresis
- G01N27/28—Electrolytic cell components
- G01N27/283—Means for supporting or introducing electrochemical probes
- G01N27/286—Power or signal connectors associated therewith
Description
Flüssigkeit bestimmte elektrochemische Änderungen, die in Beziehung zu den Korrosionsgoschwindigkei'en
der spezifischen Metalle stehen. So kann die Korrosionsgeschwindigkeit in Beziehung zu den elektrochemischen
Einflüssen auf die metallischen Elektroden s einer Sondenanordnung, welche in die korrosi.e Flüssigkeit
taucht, gesetzt werden.
Eine Sonde der eingangs beschriebenen Art ist durch die DT-AS ! 1 81 947 bekannt geworden. Zu dieser Sonde
wird eine Elektrode auf einen Leiter geschraubt, wobei zwischen beiden eine isolierende Scheibe 10 vorgesehen
ist. Da Leiter kommt dabei nicht zum Anschlag
mit dem Boden einer Bohrung in der Elektrode.
Aus der Zeitschrift Corrosion, 23 (1967), Heft 11, S. 331 bis 334, ist es weiter bekannt, eine Elektrode auf
einen Anschlußstift zu schrauben, worauf der Anschlußstift durch Einstellet) einer Druckmutier durch ein Gehäuse
gezogen und damit eine Druckdichmng zusammendrückt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, cine Sonde
der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, welche eine genaue Steuerung bzw. Vorhersage des Zusammendrückens
der Flüssigkeitsdichtung bei jedem Elektrodenwechsel ermöglicht, ohne daß besondere Überlegungen
oder Maßnahmen seitens des die Elektroden auswechselnden Personals erforderlich sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Bohrung der Elektrode eine solche Länge hat, daß die isolierende ringförmige Flüssigkeitsdichtung
zum Erzielen der erforderlichen Dichtfunktion zusammengepreßi ist, wenn das exponierte Ende des Leiters
bis zum Anschlag in die Bohrung eingeschraubt ist. Dies führt zu einer beträchtlichen Vereinfachung und
Verbesserung der Sicherheit des Betriebs der Sonden.
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung sollen nun an Hand der Zeichnungen näher erläutert
werden, in denen
F i g. 1 eine Darstellung, teilweise im Schnitt einer Sondenanordnung, zeigt, die innerhalb eines T-Stückes
eines üblichen Rohrleitungssystems installiert ist,
F i g. 2 ist eine vergrößerte Druntersicht (Fluidseite) der in F i g. 1 gezeigten Sondenanordnung,
F i g. 3 ist eine vergrößerte Draufsicht (atmosphärische Seite) oer in F i g. 1 gezeigten Sondenanordnung,
F i g. 4 ist eine vergrößerte Darstellung, teilweise im Schnitt, längs der Linie 4-4 der Sondenanordnung nach
F i g. 3, und
F i g. 5 ist eine vergrößerte Darstellung, teilweise im Querschnitt, längs der Linie 5-5 einer E'.lextrode und der
zugeordneten Elemente der in Fig. 2 gezeigten Sondenanordnung.
In F i g. 1 ist eine Ausführungsform einer Korrosionsprüfsondenanordnung
10 dargestellt, die innerhalb eines T-Stückes 11 befestigt ist und eine Verbindung
zwischen den Rohren 12 und 13 in einem Rohrleitungssystem bildet, welches wäßrige Medien führt, deren
korrosiver Einfluß wünschenswert festgelegt werden soll. Die Abmessungen des Leitungssystems sind für die
erfindungsgemäße Maßnahme nicht kritisch, die Rohre 12 und 13 können aber beispielsweise einen Innendurchmesser
von 2" haben. Die wäßrigen Medien strömen durch das Rohrleitungssystem in einer durch die
Pfeile angegebenen Richtung. Die Sondenanordnung 10 setzt sich zusammen aus einem metallischen Körper
14, auf dem ersetzbare Elektroden 16, 17 und 18 getragen sind. Diese Elektroden sind innerhalb des Körpers
14 durch isolierte elektrisch leitende Einrichtungen an ein elektrisches Mehrfachanschlußfitting 19 verbunden,
das auf dem Kopf des Körpers 14 getragen ist. Eine elektrische Verbindung eines Korrosionsgeschwindigkeitsmeßgerätes
(nicht gezeigt) erfolgt über einen Kabelanschluß 21, der die Leiter 22, 23 und 24 mit den
Elektroden 16, 17 bzw. 18 der Sondenanordnung verbindet. Die Sondenanordnung 10 Kann von irgendeiner
geeigneten Gestalt sein, so daß sie ohne weiteres an das die wäßrigen zu überwachenden Medien tragende
Rohrleitungssystem befestigt werden kann. Vorzugsweise ist der Körper 14 aus einem metallischen Rohrstopfen
konstruiert, der mit dem Leitungssystem kompatibel ist. So besitzt der Kopfteil des Körpers 14 polygonale
Gestalt sowie einen unteren zylindrischen Teil mit einer mit Gewinde versehenen äußeren Seitenfläche.
Nach F i g. 2 erstrecken die Elektroden 16, 17 und 18 sich longitudinal vom Boden des Körpers 14 seitlich
nebeneinander. Für bessere Messungen bevorzugt man, die Elektroden diametral ausgerichtet längs des Bodens
des Körpers 14 anzubringen und nicht in einer Dreieckoder anderen Anordnung, bei der eine elektrische Zu
sammenwirkung /wischen den Elektroden im korrodie renden Mittel eintritt.
Nach F i g. 3 ist das Vielstiftfitting 19 mittels Schrauben
24 gegen den Kopf des Körpers 14 befestigt. Die Elektroden V6, 17 und 18 sind elektrisch mit den Stiften
26, 27 bzw. 28 im Fitting 19 verbunden. Freiliegende elektrische Anschlüsse zwischen den Elektroden und
dem Fitting 19 sind nicht vorhanden. Das Ergebnis ist, daß die Sondenanordnung 10 als ein anderes Rohrfitting
während der Installation gehandhabt werden kann.
Die Konstruktion der Sondenanordnung 10 ergibt sich genauer aus F i g. 4. Der Körper 14 trägt Außengewinde
26. welches so ausgebildet ist, daß es gegen das Innengewinde im T-Stück 11 greift. Ein vorzugsweise
zylindrischer Hohlraum 27 ist vom Kopf des Körpers 14 aus zu einem Bereich in der Nähe des unteren zylindrischen
die Gewinde 26 tragenden Teiles vorgesehen. Dip Form der Ausnehmung 27 ist nicht wichtig, sie
soll nur für ausreichend Raum sorgen, in dem die elektrischen Anschlüsse zwischen den Elektroden und dem
Fitting 19 untergebracht werden sollen. Der untere Teil des Körpers 14 ist mit einer Vielzahl parallel verlaufender
Kanäle 28, 29 und 31 versehen. Die Kanäle sind wenigstens teilweise mit Gewinde versehen und nehmen
isolierende Elemente 32, 33 und 34 auf, an die die Elektroden befestigt sind. Da die isolierenden Elemente
einander gleich sind, soll nur das isolierende Element 32 genauer beschrieben werden.
Das Isolierelement 32 nach den F i g. 4 und 5 ist mit einer mit Außengewinde versehenen Metallbuchse 36
ausgestattet, welche Gewinde 37 trägt, die in Gewinde im Kanal 28 eingreifen. Die Buchse 36 kann eine polygonale
Außenfläche tragen, die leicht durch verschiedene Rohrwerkzeuge erfaßt werden kann, wie ein Blick
auf F i g. 2 zeigt. Ein Glaselement 38 ist gegen Verschiebung durch Kompression und eine sich erweiternde
Schulter innerhalb der Buchse 36 gesichert. Ein Metallstift 39 erstreckt sich zentral zum Isolierelement 32
und fluiddicht durch das Glaselement 38. Glaselement 38, Buchse 36 und Stift 39 werden durch einen Schmelzvorgang
fluiddicht versiegelt. So werden Glaselement 38, Stift 39 und Buchse 36 mit Glas-Metall-Dichtungen
ausgebildet. Das Ende des Stiftes 39 innerhalb der Ausnehmung 27 ist mit einem Gewinde 41 oder einer anderen
Befestigungsfläche versehen, auf der der elektrische Anschluß vorgenommen werden kann. Insbesondere
ist der elektrische Leiter 42 an den Gewinden 41
durch den Endklipp 43 befestigt. Das andere Ende des Leiters 42 ist an einem Endzapfen 44 befestigt, der
elektrisch dem Stift 26 des Fittings 19 gemeinsam ist. Die elektrischen Verbindungen zwischen den Elektroden
17 und 18 durch die Isolicrelemente 33 und 34 sind in gleicher Weise vorgenommen.
Die Elektrode 16 ist lösbar am Stift 36 in zweckmäßiger
V/eise befestigt. Vorzugsweise erfolgt die gegenseitige Verbindung durch Gewinde, die so angeordnet
sind, daß eine zwangsweise elektrische und mechanisehe Verbindung hergestellt wird, während gleichzeitig
eine fluiddichte Abdichtung zwischen Elektrode 16 und Glaselement 38 geschaffen wird. Für diesen Zweck ist
der Stift 39 zylindrisch ausgebildet, wobei ein Teil vollen Durchmessers 45 in der Nähe des Glaselemenles 38,
ein zwischengeschalteter Schraubteil 46 und ein Teil mit vermindertem Durchmesser 47 angeordnet ist. Die
Elektrode besitzt eine Axialbohrung 48, die in eines der Enden ausgebildet ist und eine eine Dichtung erfassende
Fläche trägt. Die Bohrung 48 besitzt einen mit Schraubgewinde versehenen Teil 49 verminderten
Durchmessers, der in Eingriff mit dem Gewindeteil 46 des Stiftes 39 tritt. Der Boden der Bohrung 51 besitzt
eine Anschlagsfläche, die gegen eine komplementäre Fläche auf dem Ende des Teiles mit vermindertem
Durchmesser 47 des Stiftes 39 greift So wird die Elektrode 16 auf den Stift 39 geschraubt, bis ein Metall/Metallkontakt
zwischen den gegeneinander anliegenden Flächen auf dem Stift 39 und der Bohrung 48 der Elektrode
16 sich einstellt. Ein Raum zwischen den sich gegenüberstehenden Flächen 52 und 53 der Elektrode 16
bzw. des Glaselementes 38 wird durch die I^änge des Teiles mit vollem Durchmesser 45 geschaffen, wobei
Elektrode 16 und Stift 39 gegeneinander anliegen. Der Raum zwischen den sich gegenüberstehenden Flächen
52 und 53 sorgt für eine genaue Abmessung, in der eine isolierende Fluiddichtung 54 in fluiddichtem Eingriff
aufgenommen wird. Obwohl eine beliebige Art von Fluiddichtung verwendet werden kann, bevorzugt man
vorzugsweise einen O-Ring. Die Dichtung 54 umgibt den Stift 39 und ist innerhalb des genauen Raumabstandes
zusammengedrückt um wirksam als Druckdichtung zu gelten. Die Abdichtung 54 hält gewisse korrosive
Fluide davon ab, eine Bimetallkontaktkorrosion längs der Schraubdichtung zwischen Stift 39 und Elektrode
16 hervorzurufen. Daher braucht die Elektrode 16 nicht verschraubbar auf dem Stift 39 eingestellt zu werden,
um die Fluiddichtung 54 in einen gewissen Kompressionszustand zu bringen. Die Metall-Metall-Anlage
zwischen Stift und Elektrode und der genaue hierdurch gelieferte Raum sorgen für die Dichtfunktion.
Die Elektroden 17 und 18 arbeiten mit gleichem Aufbau für ihre Einpassung auf die Isoliereinrichtungen 33
und 34, wie bezüglich des Elementes 16 beschrieben wurde.
Es zeigt sich ohne weiteres, daß die Sondenanordnung
10 wie ein gewöhnlicher Rohrstopfen in Rohrleitungssysteme, ohne von Kunststoff abhängig zu sein,
eingesetzt werden kann, diese Unabhängigkeit besteht
auch anderen Arten von beschädigbaren Dichtungsmaterialien gegenüber, wodurch ein Lecken korrosiver
Fluide verhindert wird. Die Anordnung des Isolierelementes 32 mit dem Glaselement 38 sorgt für eine ausgezeichnete
Fluiddkhtiing, welche mechanisch fest ist Die hermetischen Eigenschaften dieser Anordnung
hängen von einem Schmelzen zwischen Glaselement 38, Buchse 36 und dem Stift 39 sowie einer gewissen
Regelkompression ab, die durch das Differentialschrumpfen der Buchse 36 um das Glaselement 38 hervorgerufen
wurde. Das Glaselement 38 braucht sich nicht im wesentlichen über die Tiefe der Buchse 36 zu
erstrecken. Das Glaselement kann sich auch nur teilweise in die Buchse 36 hineinerstrecken, wobei die verbleibende
öffnung um den Stift 39 mit einer Glasbuchse 38a gefüllt ist, die an ihrem Ort durch ein Klebematerial
gehalten ist. Die Funktion der Glasbuchse 38i
besteht lediglich darin, eine Öffnung zu füllen, in der Feuchtigkeit oder Abfall sich sonst sammeln können.
Die Anordnung des Glaselementes 38 stromaufwärts sorgt für die notwendigen mechanischen und elektrischen
Funktionen innerhalb des Isolierelementes 32.
Im Isolierelement 32 sind Buchse 36, Glaselement 38 und Stift 39 aus geeigneten Materialien angeordnet
welche kompatible Expansionskoeffizienten aufweisen die für die gewünschte hermetische Abdichtung durch
Schmelzen und Kompressionseigenschaften sorgen Zusätzlich besitzt das Glaselement 38 eine beachtliche
Strukturfestigkeit, gute chemische Beständigkeit und ausgezeichnete elektrische Eigenschaften. Das Glaselement
38 ist relativ unempfindlich gegen thermische und mechanische Zerstörung. So hängt die Sondenanordnung
10 nicht von polymeren Kunststoffen ab, um entweder die mechanischen oder elektrischen Funktionen
zu erfüllen. Das Glaselement 38 ist in der Lage, erheblichen Fluiddruckgrößen unter rigorosen Arbeitsbedingungen
standzuhalten.
Der Körper 14 kann mit oder ohne neue Elektroden immer dann, wenn ein Lecken auftritt, in einer beliebigen
Schraubverbindung ersetzt werden.
Die mit dem Körper 14 verwendeten Elektroden sind von besonderer Brauchbarkeit, da sie sich ohne
weiteres, so oft dies wünschenswert ist ersetzen lassen ohne daß die Genauigkeit der Korrosionsgeschwindigkeitfeststellungen
geändert würde. Da eine Stirnfläche jeder Elektrode immer gegen die Dichtung 54 abgedichtet
ist, sorgen im wesentlichen dimensioncü unc
oberflächenglatte identische Metallelektroden für irr wesentlichen gleiche Außenseitenflächen, die gegen da;
wäßrige Medium freiliegen. Die Elektroden sind durch gemeinsame Herstellungstechniken aus einer zylindrischen
Stange geformt, der glatte Außenseiten- unc nichtdurchbrochene Endflächen gegeben sind. Bei
spielsweise wird eine rauhe zylindrische Stange durch Drehen, Bohren und Einschrauben in die richtig dimen
sionierte Elektrode bearbeitet. Dann wird die Elektro de (mit den bearbeiteten markierten Oberflächen) mi
einem satinartigen glatten Finish versehen, indem eir »Sandstrahlen« mit Glaskugeln erfolgt, die bei hohei
Geschwindigkeit auf die bearbeiteten Flächen ge schleudert werden. Dieses »Sandstrahlen« erfolgt aus
reichend sorgfältig, damit die tatsächlichen und mathe
matisch abgeleiteten Oberflächenbereiche im wesentli chen gleich innerhalb der kalibrierten Genauigkeit dei
Polerisationsmessungen sind, & h, die Elektroden kön
nen ohne weiteres in der Sondenanordnung 10 ausge tauscht werden, ohne daß eine Rekalibrierung des Kor
rosionsgeschwindtgkeitsmeßgerätes erforderlich wäre dem die Sondenanordnung zugeordnet ist
Die besonders zur Verwendung in der Sondenanord nung 10 geeigneten Elektroden können aus irgendei
nem geeignet leitfähigen Material konstruiert sein Vorzugsweise sind die Elektroden aus Weichstahl 1021
hergestellt Obwohl Stahl sich als Bezugselektrode al: geeignet bei der erfindungsgemäßen Korrosionsson
denprüfanordnung herausgestellt hat zeigt die Mate rialtechnik, daß andere Materialien und Metallegierun
gen Anwendung finden können. Materialien wie Eisen, Aluminium, Kupfer, Messing, Blei, Nickel, Tantal, Zirkonium,
Chrom und Legierungen hiervon können unter ähnlichen Bedingungen Einsatz finden. Die Verwendung
von Stahl für die Elektroden wird bevorzugt. Korrosionsgeschwindigkeiten können jedoch in einer kürzeren
Prüfperiode bei höheren Temperaturen und Drücken festgelegt werden, wenn die Elektroden aus
anderen Materialien hergestellt sind. Elektroden, die aus dem gleichen Material hergestellt sind, sind von
Vorteil, da sämtliche Elektroden genau der korrosiven Flüssigkeit entsprechen, in der der Korrosionsgeschwindigkeitsversuch
durchgeführt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
509517/11
Claims (1)
- Patentanspruch:Sonde zur Messung der Korrosion in einem Flüssigkeitsbehälter, bestehend aus einer mit einem Gewinde zum Einschrauben in die Behälterwandung versehenen metallischen Hülse mit mindestens je einem durch die Hülse ragenden Leiter, einer elektrischen Isolation sowie einer Flüssigkeitsdichtung, welche den Leiter von der Hülse trennen und ihn fest in der Hülse halten, einer Elektrode mit vorgegebener Oberflächengröße zur Beaufschlagung mit dem korrosiven Medium, welche eine Bohrung mit Innengewinde zu ihrer Befestigung an einein exponierten Ende des Leiters mit Außengewinde versehen ist, und einer ringförmigen isolierenden Flüssigkeitsdichtung zwischen einem ringförmigen Ende der Elektrode und der elektrischen Isolierung der Hülse, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (48) der Elektrode (16) eine solche Länge hat, daß die isolierende ringförmige Flüssigkeitsdichtung (54) zum Erzielen der erforderlichen Dichtfunktion zusammengepreßt ist, wenn das exponierte Ende des Leiters (39) bis zum Anschlag in die Bohrung (48) eingeschraubt ist.Die Erfindung bezieht sich auf eine Sonde zur Mes- jo sung der Korrosion in einem Flüssigkeitsbehälter, bestehend aus einer mit einem Gewinde zum Einschrauben in die Behälterwandung versehenen metallischen Hülse mit mindestens je einem durch die Hülse ragenden Leiter, einer elektrischen Isolation sowie einer Flüssigkeitsdichtung, welche den Leiter von der Hülse trennen und ihn fest in der Hülse halten, einer Elektrode mit vorgegebener Oberflächengröße zur Beaufschlagung mit dem korrosiven Medium, welche eine Bohrung mit Innengewinde zu ihrer Befestigung an einem exponierten Ende des Leiters mit Außengewinde versehen ist, und einer ringförmigen isolierenden Flüssigkeitsdichtung zwischen einem ringförmigen Ende der Elektrode und der elektrischen Isolierung der Hülse.Oft ist es wünschenswert, die Geschwindigkeiten zu bestimmen, bei denen Metalle innerhalb einer korrosiven Flüssigkeit korrodieren. Beispielsweise werden Korrosionsschutzmittel wäßrigen Flüssigkeiten zugesetzt, um die Korrosion von freiliegenden Metallen zu vermindern. Instrumente werden verwendet, um die Geschwindigkeiten zu messen, bei denen diese Metalle korrodieren, so daß die Wirksamkeit des Inhibitors bestimmt werden kann. Die Messung der Korrosionsgeschwindigkeit an Metallen erfolgt gewöhnlich mittels eines einer Sonde zugeordneten Instrumentes, wobei letztere eine Vielzahl von Elektroden trägt, die in die korrosive Flüssigkeit eingetaucht werden. In Raffinerien, petrochemischen Anlagen und anderen Industrien der Verfahrenstechnik, bei denen große Volumina wäßriger Medien eingesetzt werden, werden die Sonden gewöhnlich innerhalb des Rohrleitungssystems installiert, welches das zu überwachende Medium führt. Zusätzlich sind Sonden für andere Zwecke bereits eingesetzt worden, beispielsweise zur Überwachung der Korrosionsgeschwindigkeit von Metallen, welche die Rohrleitungen auf ölbohrfeldern bilden, wobei in diesen Rohrleitungen Wasser geführt wird, welches dazu benutzt wird, die Ölproduktion aus unterirdischen Speichern zu stimulieren.Die Sonden müssen sich ohne weiteres in das die flüssigen Medien führende Rohrleitungssystem einschalten lassen, so daß ihre Elektroden dem korrodierenden Mittel ausgesetzt sind. Unabhängig von der Konstruktion der Sonden darf ihr Einbau im Rohrleitungssystem nicht zu einer Schwächung führen. So sind beispielsweise Sonden, bei denen Kunststoff zu Isolierzwecken eingesetzt wird, nicht universell brauchbar. Ein Grund für dieses Ergebnis ist im chemischen und physikalischen Angriff in gewissen wäßrigen Systemen auf verschiedene Kunststoffmaterialien zu sehen. Die Sonde kann wäßrigen Systemen ausgesetzt sein, die verschiedene korrodierende Mittel und kunststoffzerstörende, organische Verunreinigungen bei Drücken bis zu 1050 kg/cm2 und Temperaturen bis zu 2050C enthalten. Unter diesen Arbeitsbedingungen darf die Sonde auf Grund ihrer Konstruktion in das Rohrleitungssystem keine schwache Stelle einführen. Ein Versagen der Sonde durch Lecken oder Ausblasen kann /u einem ernsten wirtschaftlichen Verlust führen, wenn das Rohrleitungssystem ein wesentliches Pro/.eßglied darstellt. Unier diesen Bedingungen muß der gesamte Prozeß zeitweise unterbrochen werden, während die Son de ersetzt wird.In vielen Fällen wird die Sonde in einem »Beipass«- Rohrleitungskreis installiert, so daß sie schnell entfernt werden kann. Diese Anordnung ermöglicht es, die Elektroden auf der Baustelle zu ersetzen. Das Ersetzen von Elektroden auf der Baustelle in einer Sonde ist von großem Vorteil. Die Sondcnclektroden können ersetzt werden, um die Einflüsse einer vorherigen Korrosion oder eines Aussetzens Inhibitoren gegenüber zu eliminieren. Zusätzlich können die Elektroden untersucht werden, um den tatsächlichen Gewichtsverlust zu messen, der auftritt, während ein Aussetzen gegen das korrosive wäßrige Medium erfolgt, Jedoch muß die gleiche freie Oberfläche zwischen den an der Sonde ausgewechselten Elektroden aufrechterhalten weiden. Sonst muß die Sondenanordnung rekalibriert werden, um übereinstimmende Ergebnisse im Meßverfahren nach jedem Ersetzen der Elektroden sicherzustellen. Die Elektroden werden auf dem Bohrleid gewöhnlich durch Nichttechniker ausgewechselt. Daher darf beim Auswechseln der Elektroden keine komplizierte Messung oder ein kompliziertes Auswechseln gefordert werden So können beispielsweise die freiliegenden Oberflächen der Elektroden nicht davon abhängig werden, daß ein gewisser gemessener Eingriff relativ zu einer Lager- oder Dichtfläche erfolgt.Zusätzlich darf die Sondenanordnung selbst nich eine spezielle Handhabung, speziellen Einbau oder spe zielle Werkzeuge erfordern, die normalerweise zu: Wartung des Rohrleitungssystems nicht erforderlicl sind. Vorteilhaft sieht die Sondenanordnung wie ein re guläres Rohrfitting aus und wird auch so gehandhabl Diese Sondenanordnung darf kein Material (es sei dem gegebenenfalls die Elektroden) enthalten, welches kor rodierbarer im wäßrigen Medium als das Rohrleitungs system ist. Daher darf die Sonde nicht das schwächst! Glied im Rohrleitungssystem darstellen.Gewöhnlich benutzt die Sondenanordnung eine Viel zahl von Elektroden, die gegeneinander und gegen da Rohrleitungssystem isoliert sind. Im allgemeinen beste hen die Elektroden aus Metallen, ihre dem korrodieren den Mittel ausgesetzten Oberflächenbereiche sini gleich. Die Elektroden erleiden in einer korrosive
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US76488468A | 1968-10-03 | 1968-10-03 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1949887A1 DE1949887A1 (de) | 1970-04-23 |
DE1949887B2 true DE1949887B2 (de) | 1975-04-24 |
DE1949887C3 DE1949887C3 (de) | 1975-12-04 |
Family
ID=25072065
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1949887A Expired DE1949887C3 (de) | 1968-10-03 | 1969-10-02 | Sonde zur Messung der Korrosion in einem Flüssigkeitsbehälter |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3558462A (de) |
DE (1) | DE1949887C3 (de) |
FR (1) | FR2019849A1 (de) |
GB (1) | GB1262368A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2800326A1 (de) * | 1977-01-04 | 1978-07-13 | Texas Instruments Inc | Vorrichtung zur ueberwachung der korrosionskraft eines kuehlmittels |
DE3900942A1 (de) * | 1989-01-14 | 1990-07-26 | Licentia Gmbh | Mehrfachsensorik |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3910830A (en) * | 1974-04-08 | 1975-10-07 | Petrolite Corp | Flush mounted probe assembly |
US3980542A (en) * | 1975-07-14 | 1976-09-14 | Petrolite Corporation | Flush mounted probe for corrosion testing |
GB2277155B (en) * | 1993-04-06 | 1996-11-13 | Morgan Crucible Co | Method and apparatus for determining the corrosivity of water-containing liquids |
US5760316A (en) * | 1996-10-03 | 1998-06-02 | Niolon, Jr.; Spencer L. | Electrical penetrator apparatus for bulkheads |
CN105928866B (zh) * | 2016-05-25 | 2018-10-09 | 四川理工学院 | 一种检测多孔涂层材料电化学性能的电极装置 |
CN107024328B (zh) * | 2017-04-14 | 2023-10-13 | 天能电池集团股份有限公司 | 一种用于检测环氧树脂密封胶密封性能的装置及方法 |
CN111766194B (zh) * | 2020-07-15 | 2022-03-01 | 中国核动力研究设计院 | 一种高温高压电化学腐蚀实验用导线贯穿件及其组装方法 |
-
1968
- 1968-10-03 US US764884A patent/US3558462A/en not_active Expired - Lifetime
-
1969
- 1969-09-16 GB GB45679/69A patent/GB1262368A/en not_active Expired
- 1969-10-02 DE DE1949887A patent/DE1949887C3/de not_active Expired
- 1969-10-03 FR FR6933870A patent/FR2019849A1/fr not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2800326A1 (de) * | 1977-01-04 | 1978-07-13 | Texas Instruments Inc | Vorrichtung zur ueberwachung der korrosionskraft eines kuehlmittels |
DE3900942A1 (de) * | 1989-01-14 | 1990-07-26 | Licentia Gmbh | Mehrfachsensorik |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1949887C3 (de) | 1975-12-04 |
DE1949887A1 (de) | 1970-04-23 |
US3558462A (en) | 1971-01-26 |
FR2019849A1 (de) | 1970-07-10 |
GB1262368A (en) | 1972-02-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0142824B1 (de) | Messkupplung für fluidische Systeme | |
EP0594808B1 (de) | Vorrichtung zum messen von druck und differenzdruck mit dreiteiligem gewindegehäuse und einem winkelring | |
DE2626242C2 (de) | ||
DE60018962T2 (de) | Vorinstallation eines drucksensormoduls | |
DE3335335C2 (de) | ||
DE2637727A1 (de) | Elektrischer druchfuehrungsverbinder | |
DE10031124A1 (de) | Sensor zur Temperaturerfassung eines Fluids | |
DE4394395C2 (de) | Meßwertwandleranordnung und Verfahren | |
AT397843B (de) | Übergangsstück aus kunststoff zum verbinden von kunststoffrohren mit armaturen oder rohren aus metallischen werkstoffen | |
EP0391838A2 (de) | Vorrichtung zur Erfassung chemischer Ausgleichsvorgänge in wässriger Lösung | |
DE1949887C3 (de) | Sonde zur Messung der Korrosion in einem Flüssigkeitsbehälter | |
US3772178A (en) | Electrode for corrosion test | |
EP2343514B1 (de) | Einbauarmatur für einen stabförmigen Messeinsatz | |
CH666962A5 (de) | Elektromagnetischer durchflussmesser. | |
DE3508570C2 (de) | ||
EP0961927A1 (de) | Elektrodenbaugruppe für ein korrosionsmesssystem zum feststellen von korrosion von in einem bauteil aus ionenleitendem werkstoff, insbesondere beton, eingebettetem metall | |
WO2020104167A1 (de) | MESSSONDE ZUR BESTIMMUNG ODER ÜBERWACHUNG EINER PHYSIKALISCHEN ODER CHEMISCHEN PROZESSGRÖßE EINES MEDIUMS | |
DE3927075A1 (de) | Messanordnung fuer die ermittlung der temperatur einer eine rohrleitung durchstroemenden fluessigkeit | |
DE102015110876A1 (de) | Fluidumleitvorrichtung | |
DE3515767C2 (de) | ||
DE2154448A1 (de) | Einbau für einen Drehzahl- oder Winkelstellungsanzeiger für ein getriebenes Kraftfahrzeugrad | |
DE4344174C2 (de) | Temperaturfühler | |
DE4013634C2 (de) | Magnetisch induktiver Durchflußaufnehmer | |
EP1030289A2 (de) | Sensorhaltevorrichtung | |
EP0519582B1 (de) | Gasdichte Rohrverbindung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |