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Betr.: Münzzeituhr (Parkuhr) Die Erfindung bezieht sich auf eine Münzzeituhr
(Parkuhr) mit Geräteanschluß Der weitaus größte Teil aller Kraftfahrzeugbesitzer
ist darauf ,nge;iesen; die Fahrzeuge ständig auf der Straße stehen zu lassen, weil
das Angebot an Garagen zu gering ist. Darüber hinaus bestehen viele Garagen nur
aus einer Einstellmöglichkeit ohne Licht und Heizung und oft ist das Ausführen jegii(jer
Arbeiten an den Kraftfahrzeugen in den Garagen untersagt bzw. nicht möglich.
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Viele Kraftfahrzeugbesitzer gehen andererseits dazu über, Pilege-
und kleinere Reparaturarbeiten selbst auszuführen.
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Hierzu eignen sich besonders elektrische Heim-Werkzeuge (Heimwerker),
und es besteht ein weit verbreitetes Bedürfnis, diese elektrischen Geräte auch bei
Arbeiten am Kraftfahrzeug verwenden zu können. Da die Möglichkeiten hierzu beschränkt
sind, werden oft für den Anwender selbst und für unbeteiligte Personen gefährliche
Anschlüsse an Steckdosen in einem Gebäude hergestellt. In diesen Fällen werden meistens,
da es sich um verhältnismäßig lange
handelt, selbstgebastelte Verlängerungen verwendet, die oftmals keinen Schutzleiter
besitzen.
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Es ist somit Aufgabe der Erfindung eine Einrichtung zu schaffen,.
die die Unfallgefahren vermeidet und allen interessierten Kraftfahrzeugbesitzern
die Möglichkeit bietet, gegen ein angemessenes Entgelt für eine bestimmte Zeit eine
festgelegte Menge elektrischer Energie zu entnehmen. Erfindungsgemäß geschieht das
dadurch, daß in das Gehäuse einer Münzzeitahr ein Elektrizitätszähler in Verbindung
mit einer Schutzkontaktsteckdose installiert ist. Die Xombination Parkuhr mit Munzzähler
auch für die Entnahme elektrischer Energie zu verwenden, bietet den Vorteil an geeigneten
Plätzen, in Parkhäusern, do it yourself"-Werkstätten usw. aufgestellt werden zu
können, wo ohne Behinderung des fließenden Verkehrs und ohne Belästigung von Anwohnern
Pflege- und kleinere Reparaturarbeiten an Kraftfahrzeugen ausgeführt werden können.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dar gestellt
und werden im folgenden näher beschrieben.
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Fis. 1 zeigt die Einrichtung im ganzen, Fig. 2 Einzelheiten der inneren
mechanischen Einrichtungen in einer schematischen Anordnung und Fig. 3 stellt ein
Schaltbild der Einrichtung bei Verwendung einer elektrischen Uhr dar.
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In Fig. 1 ist mit 1 das Gehäuse einer flünzzeituhr bezeichnet, das
mit einem Munzeinwurf 2 und den üblichen Zusatzeinrichtungen, wie beispielsweise
Munzprüfer, Muazrückgabe usw. ausgerüstet ist. Eine Skala 3 dient zur Anzeige der
Parkzeit, während das Zählwerk 4 mit einer Anzeige von beispielsweise 100 zu 100
Watt die verbrauchte clektrxohe Energie anzeigt.
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Die Kombination von Munßzeituhr und Zähler ist zweckmäßig, weil der
Gebrauch elektrischep Geräte für Pflege- und Reparaturarbeiten meistens intermittierend
ist. Bei-einer einfachen Messung des Energieverbrauches könnte ein Benutzer
die
Einrichtung für eine beliebig lange Zeit blockieren, was nicht dem Zweck der Einrichtung
entspricht. Darum ist die Verbindung mit einem Zeitzähler sinnvoll, die den Benutzer
zwingt, die Arbeiten mit seinen elektrischen Geräten in einer angemessenen Zeit
durchzuführen. Unterhalb des Zählwerkes 4 befindet sich ein weiteres Zählwerk 5,
welches den Gesamtverbrauch in Kilowatt anzeigt, so daß jede Uhr direkt an das EVU-Netz
angeschlossen werden kann.
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Im unteren Teil des Gehäuses 1 befindet sich eine VerschluB-klappe
6, die durch einen Bolzen 7 verriegelt wird. Die Verschlußklappe ist mit einer nicht
gezeichneten Feder versehen, welche die Klappe immer in die verschlossene Stellung
zieht, sofern in die Schutzkontaktsteckdose 8 kein Stecker eingeführt ist. Außer
der Schutzkontaktsteckdose befindet sich hinter der Verschlußklappe noch ein Knopf
9, der mit einem nicht dargestellten Sicherungsautomaten in Verbindung steht und
dessen Wiedereinschaltung nach einem Kurzschluß oder einer uberlastung gestattet.
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Schließlich ist am Gehäuse 1 noch ein Knopf 10 angebracht1 der über
eine in Fig. 2 beschriebene Einrichtung die VerschluB-klappe 6 entriegelt, das Zählwerk
4 auf Null stellt und einen Schalter einschaltet, durch den die Schutzkontaktsteckdose
an Spannung gelegt und das Zeitzählwerk für die Uhr 3 eingeschaltet wird. Das Zeitsählwerk
kann rein mechanisch, mit einem elektrischen Auf zug oder rein elektrisch arbeiten.
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In Fig. 2 ist mit 10 wiederum der Betätigungsknopf bezeichnet, der
mit einem bekannten, hinter einer nicht dargestellten Munzprüfeinrichtung angeordneten
Schaltschloß 11 verbunden ist.
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Zwischen den Wellen 101 und 111 ist eine Kraftübertragung also
nur
dann möglich, wenn eine passende Münze im Schaltschloß 11 steckt. Durch Drehen des
Knopfes 10 in Pfeilrichtung bewegt sich der Hebel 12, mit dem Zugstangen 13 und
14 verbunden sind.
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Die Zugstange 13 arbeitet auf einem Winkelhebel 15, an dem der Verriegelungsbolzen
7 für die Verschlußklappe 6 befestigt ist.
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Durch die Feder 16 wird der Verriegelungsbolzen immer in Sperrrichtung
gedrückt. Die Kraftübertragung vom Winkelhebel 15 zum Verriegelungsbolzen 7 erfolgt
über den Bolzen 17, der im Langloch 18 so gleitet, daß beim Zufallen der Verschlußklappe
der Verriegelungsbolzen 7 ohne Mitnahme des Winkelhebels 15 zurückfedern kann.
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An der Stange 14 ist ein Winkelhebel 19 angebracht, der einen Schalter
20 mit Rastklinke 21 betätigt. Gleichzeitig wird vom Winkelhebel 19 aus auch die
Rückstellung des Zählwerkes 4 des Zählers 22 bewirkt. Nach dem Verbrauch der vorgegebenen
Energiemenge wird vom Zählwerk 4 die Klinke 21 angehoben, so daß der Schalter 20
die Stromversorgung der Steckdose 24 unterbricht und gleichzeitig den Verriegelungsbolzen
7 in Sperrstellung vorspri8gen.läßt, so daß nach dem Zuklappen der Verschlußklappe
6 kein öffnen ohne erneuten Münzeinwurf mehr möglich ist.
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Bei einem rein elektrisch arbeitenden Zeitzählwerk muß sichergestellt
sein, daß auch dann die Parkzeituhr weiterlaufen kann, wenn vor Ablauf der Parkzeit
der Schalter 20 ausschaltet. In diesem Fall erhält der Schalter 20 in der Schaltung
der Fig. 3 außer dem Hauptkontakt 20.1 einen Hilfskontakt 20.2 zur Steuerung der
elektrischen Uhr 23, die ihrerseits einen Selbsthaltekontakt 24 besitzt, der solange
geschlossen ist, wie die Parkzeit noch nicht abgelaufen ist.
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Um zu vermeiden, daß an die Schutzkontaktsteckdose 8 (Fig. 1) unzulängliche
Verlängerungsleitungen angeschlossen werden, weil die Anschlußleitungen der anzuschließenden
elektrischen Geräte meist zu kurz sind, kann die Erfindung in der Weise vorteilhaft
weitergebildet werden, daß an Stelle der Schutzkontaktsteckdose eine Kabeltrommelmit
Federauf zug angeordnet wird, die das Abspulen einer mehrere Meter langen, fest
angeschlossenen Verlängerungsleitung gestattet.
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Zur Vermeidung von Manipulationen an der Schutzkontaktsteckdose 8
kann diese als Einbauform mit rückseitiger Befestigung vorgesehen werden.
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Die Münzzeituhren sind nur für ortsfeste Montage geeignet und nur
in der Nähe eines Niederspannungs-Versorgungskabels wirtschaftlich einsetzbar.
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Wenn die Münzzeituhren in Wohnbezirken aufgestellt werden, besteht
die Möglichkeit, daß geräuschstarke Elektrowerkzeuge zu Zeiten benutzt werden, in
denen deren Verwendung als Ruhestörung empfunden wird, also z.B. abends und nachts,
bzw. an bestimmten Feiertagen. Dieser Nachteil kann beseitigt werden, wenn in das
zuständige EVU eine Tonfrequenz-Runinteueranlage betreibt.
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In diesem Fall wird in die Zuleitung zu jeder einzelnen oder für mehrere
Münzzeituhren ein Tonfrequenz-Schaltrelais eingebaut, welches die Münzzeituhr(en)
nur zu bestimmten Zeiten, beispielsweise von 8 bis 20 Uhr an Werktagen und von 9
bia 12 Uhr an Sonntagen freigibt, während in den übrigen Zeiten und an bestimmten
Feiertagen die Mjtnzzeituhren gesperrt sind.