-
"Serial-Parallel-Typenraddruckwerk" Die Erfindung betrifft ein Typenraddruckwerk
für serielles und paralleles Drucken mit mehreren auf einer gemeinsamen Antriebswelle
angeordneten Typenrädern, die mit Abstands auf der Antriebswelle angeordnet sind
und separat und/oder gemeinsam auf die Abdruckstelle geschwenkt werden.
-
Typenraddruckwerke sind in verschiedenen Ausführungen bekannt.
-
Ein bekanntes Typenraddruckwerk besitzt nur ein einziges rypenrad,
das sämtliche benötigten 1zuchst-aben-, Ziffern- und Zeichentypen trägt. Sein Durchmesser
und seine Masse sind aus diesem Grunde relativ groß und beeinträchtigen die Schreibgeschwindigkeit
sehr. bei einen anderen bekannten Dypenraddruckwerk werden die Typenrder zur Ausführung
des Abdrucks mit ihrem Schlitten an die Fapierwalze herangeschoben und nach erfolgten
Abdruck der ausgewählten Type wieder zurückgezogen. Der Abdruck selbst d.h.
-
die Verschwenkung des Typenrades auf die Abdruckstelle bewirkt eine
Feder iiber eine am Schlitten vorgesehene Riegelkupplung. Der Aufbau dieses Typenraddruckwerks
ist recht kompliziert und für die Gewährleistung einer sicheren Arbeitsweise müssen
besondere Kontrolleinrichtungen banutzt werden.
-
Bei einer bekannten Gruppe von Druckwerken sind die Drucktypen auf
Typenräder oder Typenwalzen angeordnet, deren Wellen ortsfest gelagert sind. flach
dem Einstellen wird der Abdruck mittels eines Druckhammers ausgeführt, der das zu
beschriftende Papier und den Ferbträger an den eingestellten Buchstaben anschlägt.
Bei Druckwerken dieser Art ist eine genaue Synchronisierung und Führung des oder
der Druckhammer notwendig. bs besteht hier nämlich die Gefahr, dass die Druckhammer
nur einen Teil der Drucktype erfassen, so daß, abgesehen von einem schlechten Druckbild,
die Gefahr der DruckLtimmerzerstörung gegeben ist.
-
Die E;rfindun hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Nachteile der bekannten
Typenraddruckwerke zu vermeiden. Offensichtlich liegen
die Probleme
der Typenraddruckwerke beim Abdruck, ud.h. beim Verschwenken der Typenräder auf
die Abdruckstelle und bei der Rückführung in die Ausgangslage, wenn keine Druckhammer
benutzt werden sollen. Die Erfindung betrifft ein Typenraddruckwe.-k ohne Druckhämmer.
Bei dem erfindungsgemaßen Typenraddruckwerk sind die Typenräder mit ihren Kraftübertragungsvorrichtungen
auf der Antriebswelle schwenkbar gelagert derart, daß sie zwangsweise an die Abdruckstelle
verschwenkt und in die Ruhelage zurückgezogen werden können.
-
Bei dem erfindungsgemäßen Typenraddruckwerk sind die Typenräder mit
einer definierten Anzahl von Buchstaben-, Ziffern- und Zeichentypen auf ihrem Umfang
bestückt. Dabei sind die Buchstabentypen für Groß- und Kleinschreibweise auf die
einzelnen Typenräder möglichst gleichmäßig verteilt. Der komplette Drucksatz an
Buchstaben-, Ziffern- und Zeichentypen beträgt mindestens 1?.
-
Für die zwangsweise Verschwenkung der Typenrader hin- und zurtick
zur Abdruckstelle wird erfindungsgemäß eine Exsenterwelle benutzt. Auf dieser Welle
sind für-die einzelnen Typenräder Koppelungshebel vorgesehen. Der Antrieb der Exzenterwelle
kann von der die Typenräder antreibenden Welle abgeleitet werden.
-
Die Steuerung des erfindungsgemäßen Typenraddruckwerks umfaßt eine
Ablaufsteuerung, in welcher sowohl die Ist-Werte als auch die Soll-Werte zwischengespeichert
werden. In dieser Steuerung übernimmt ein Kreis die Steuerung der Verschiebung des
Druckwerksschlittens oder auch des Papierwagens beim seriellen oder parallelen Druck.
-
Die Erfindung wird nachfolgend mit einem Ausführungsbeispiel unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
-
Es zeigt: Figur 1: den Schnitt eines acht Typenrader umfassenden Druckwerks;
Figur 2: die Seitenansicht der ilalterung eines Typenrades mit Druckgestänge und
Exzenterwelle; Figur 3: die Block3chaltung der Steuerung; Figur 4: das Beispiel
des Druckablaufs.
-
In dem nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Typenraddruckwerks ist der Mindest-Drucksatz an Duchstaben-, Ziffern- und Zeichentypen
auf acht Typenräder 1-8 verteilt1 so daß der Umfang eines Federn Typenrades mit
16 Typen bestückt ist. An einer Seite der Typenräder 1-E ist das Zahnrad 16 befestigt.
iypenrad und Zahnrad bilden eine einheit und sind rotierbar auf dem Achsstift 19
gelagert, dessen Enden in den Schenkeln 23,24 einer winkelförmig ausgebildeten Schwinge
befestigt sind. Mit dem Zahnrad 16 steht d Zahnrad 17 im Eingriff. Dieses Zahnrad
bildet mit der Kupplung 18 eine Einheit, die ebenfalls zwischen den Schenkeln 23,24
rotierbar ist, und zwar auf der Welle So. Auf dieser *elle sind alle acht Typenräder
mit ihr Kraftübertragungsvorrichtung gelagert, wobei zwischen den einzelnen Lalterungen
Abstandscheiben angeordnet sind. Die mit den Abstandsscheiben bemessenen Abstände
der Typenräder ergeben den benötigten freien Asum für eine dazwischenliegende Druckstelle.
Als -Kupplungen ollen schnellwirksame Vorrichtungen z.B. Pulverkupplungen benutzt
werden.
-
Die im spitzen Winkel zu den Schenkeln 23,24 verlaufenden Arme 2-3a
sind am Ende rechtwinklig zueinander abgebogen und überlappt fcst verbunden, so
daß diese Stelle einen Steg 53 bildet. An diesen Steg greift die Verschwenkungskraft
an, wie noct aufgezeigt werden wird. Die Stege 53 aller Schwingen der Typenradhalterungen
werden an der Anschlagleiste 54 gehalten entweder mit an den Schenkeln 23 befestigten
Federn 56 oder mit permanenten Magneten, die von der Anschlagleiste getragen werden.
-
Das zweite Ende der Federn 56 liegt an der Leiste 55, welche ebenso
wie die Anschlagleiste 54 mit ihren Enden an oder in den Seitenwänden 38, 39 des
Druckwerksschlittens befestigt ist.
-
Die Welle 20 der Typenräder 1-8 ist mit ihrem linken Ende in der Seitenwand
38 gelagert. Das rechte Ende ist durch die Seitenwand 39 hindurchgeführt und mit
einem Zahnrad 36 bestückt.
-
Die Welle Po wird auf geeignete Weise z,.B. mit Sprengringen 21, 27
in den Wänden 38, 39 gehelten.
-
Für eine genaue rührung der Typenrader 1-Q bei der Verschwenkung sorgt
der Führungskamm 22, dessen Enden von den Seitenwanden 38,39 getragen werden.
-
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das mit der Kupplung
18 verbundene Zahnrad 17 für die Zurverfügungsstellung der Ist-Werte vorgesehen.
Demzufolge trägt es auf der einen Seite in kreisförmiger unordnung sechzehn Kontakte
60, welehen Positionsmerkmale in Bezug zur Abdruckstelle zugeordnet sind. Ein besonderer
Kontakt 62 markiert die Nullstellung,d.h.
-
die Ebene des Zahnrades, von der die Markierung der fositionen beginnt
und die bei der Rotation eine IJmdrehung des Zahnrades und damit des betreffenden
Typenrades anzeigt. Die Teilkreise der beiden Zahnräder 17 und 16 müssen entsprechend
gewählt werden. Auf der den Kontakten 60 und 62 entgegengesetzten Seite ragen aus
dem Zahnrad 17 die Sperrstifte 25 heraus. Sie sind ebenfalls auf einer Kreisspur
angeordnet und begrenzen jeweils einen Positionskontakt 60.
-
Zum Zwecke der Sperrung der Rotation des Typenrades ist ein Sperrhebel
63 vorgesehen, dessen Sperrhaken 65 zwischen die Sperrstifte 25 eingreift. Der Sperrhebel
ist zweiarmig ausgebildet und auf dem Achsstift 64 schwenkbar gelagert. Das Ende
des einen Armes trägt die Feder 67, die mit ihrem zweiten Ende an der Leiste 68
befestigt ist. Die Enden der Leiste sitzen in den Seitenwänden 38, 39 des Druckwerksschlittens.
Die Feder 67 ist bestrebt, den Sperrhaken 65 zwischen den Sperrstiften 25 des Zahnrades
17 zu halten und damit das Typenrad zu sperren.
-
Die Freigabe des Typenrades bewirkt der Magnet 1 im erregten Zustand
der an einer nicht dergestellten Leiste befestigt ist.
-
Für die Abtastung der Kontakte 60 und 62 ist an jedem Typenrad ein
Schleifer 58 zuständig, dessen 3ürsten 59 und 61 die Kontakte bestreichen. Die Schleifer
58 tragt eine zwischen den Seitenwänden 38, 39 des Schlittens angeordnete Leiste
57.
-
Die Verschwenkung der Typenräder 1-8 auf die Druckstellen steuert
erfindungsgemäß die Exzenterwelle 43, deren Welle 42 in den Seitenwänden 38,39 gelagert
und auf der rechten Seite aus der Wand 39 herausgeführt ist. Auf die Exzenterwelle
sind die
Exzentergabeln 44 aufgesetzt, eine ür Jedes Typenrad, die
mit einem Schlitz 46 auf dem Stift 45 geführt werden, dessen Enden in den Seitenwänden
3S,39 des Schlittens sitzen. Auf Jede Exzentergabel 44 ist eine Druckstange 47 aufgeschraubt.
Diese Stange ist am lande mit einem Haken 50 versehen, welcher hinter den Steg 53
gerichtet ist und zwar in Jeder Lage der Exzenterwelle 43. Mit einem entsprechenden
Abstand ist aus der Druckstange 47 ein Druckstück ausgebogen oder befestigt, das
auf die Ebene vor dem Steg 53 bei einer extremen Lage der Exzenterwelle 43 gerichtet
ist. In der anderen extremen Lage der Exzenterwelle befindet sich das Druckstück
49 hinter dem Steg 53, wenn, wie dargestellt, die Druckstange 47, mit der Feder
51 in der Ruhelage an der Anschlagleiste 49 gehalten wird. Das zweite Ende der Federn
51 ist an der Leiste 52 befestigt, die zwischen den Seitenwänden 39,39 angeordnet
ist. Der Magnet M2 bringt die Druckstange 47 in die Wirklage.
-
Die Verschiebung des Druckwerksschlittens kann in bekannter Weise
über eine am Schlitten befestigte Zahnstange 27 erfolgen.
-
Diese Zahnstange steht in Verbindung mit den Zahnrädern 2 und 74,
von denen eins für die Verschiebung nach rechts und das andere für den Rückzug an
den Zeilenanfang vorgesehen ist.
-
Die Verschiebung nach rechts muß intermittierend und für langere Abschnitte
kontinuierlich erfolgen. Deshalb muß ein entsprechendes Kupplungssystem eingesetzt
werden, wie es schematisch mit den Wellen 31 und 33 dargestellt ist.
-
Die Kraftübertragung auf die angetriebene Typenradwelle 20 kann von
einer durch die Seitenwände 3S,39 des Druckwerksschlittens hindurchgeführten Welle
69 abgeleitet werden, die im Rahmen der Maschine gelagert ist und an einem Ende
z.E. über ein Kegelradgetriebe o.dgl. angetrieben wird. Auf dem Abschnitt dieser
Welle, das mit der Ebene des Zahnrades 36 beginnt, wenn sich der Druckwerksschlitten
in seiner üußersten linken lXosition am Anfang einer Zeile befindet, ist verschiebbar
.auf einem Keil ein Zahnrad aufgesetzt, das mit dem Zahnrad 36 im Eingriff steht.
-
Von der angetriebenen Welle 20 kann auch die Exzenterwelle 43 angetrieben
werden, wenn auf die vorstehenden Wellenstummel der Wellen 20 und 42 Riemenräder
aufgestekct und mit einem Zanriemen verbunden werden. Für die Lagerung des Druckwerksschlittens
sind entsprechende Gleitleisten 26 und 70 vorgesehen.
-
Für die Herstellung der vom Druckwerks schlitten umfaßten Teile wird
zum größten Teil Leitmetall und leichter Kunststoff verwendet. Die Figur 3 zeigt
die Blockschaltung einer für die Steuerung des erfindunsgemäßen Druckwerks zu verwendenden
Schaltunsanordnung. Bei dieser Schaltungsanordnung wird davon ausgegangen, daß die
für die Auswahl des betreffenden zum Abdruck bestimmten Buchstaben, der Ziffer oder
des eichens erforderlichen Ist-Werte der Typenrad Nr. der Typenposition und der
Nullposition über die Bürsten 59 und 61 des Schleifers 58 in die Schaltung als Signale
eingebracht werden. pabei ist die Bürste für die Abtastung der Nullposition auch
gleichzeitig für die Markierung der Nummer des abgefragten Typenrades zuständig,
weil die abgefragten Nuilsignale über einen Zähler laufen, der mit Jedem Nullsignal
weitergeschoben wird.
-
Um die in die Maschine eingegebenen Informationen nicht verloren gehen
zu lassen, werden alle Ist- und Soll-Werte gespeichert. In der beschriebenen Druckwerkssteuerung
wird hierfür ein Kerrigpeicher verwendet, der zweckmäßigerweise in zwei Zonen S1
und 52 aufgeteilt ist. Eine Zone 51 dient für die Einspeicherung der Ist-Werte und
die andere 52 für die Soll-Werte. Entsprechend dem Aufbau und der allgemein üblichen
Codierung werden für die Ist-Werte 96 Speicherplatze in der Zone S1 mit folgender
Aufteilung vorgesehen. Für die Ist-Nummern der Typenräder 32 Speicherplätze (4 Plätze
pro Typenrad); für die Signale der i'ypen-Ist-Positionen 64 Speicherplätze (4 Plätze
pro Position). Für die Zone S2 werden 16o Speicherplätze vorgesehen und zwar unter
Brücksichtigung von 20 Codewörtern zu 8 bit mit folgender Gliederung: 4 Speicherplätze
für die Typen-Soll-Positionen, 3 Speicherplätze für die Soll-Typenrad-Nummern und
1 Platz für ein Mark,ierungs-bit.
-
Der Kernspeicher bzw. die beiden Zonen 61 und S2 des Kernspeichers
sind mit einem Vergleichskreis 95 bekannter Ausführung 2'
Fekoppelt,
welcher die Speicherplätze abfragt und die entsprechenden Steuersignale liefert.
Die Abfragung des Speichers kann auch der Ablaufsteuerung übertragen ein. Auf die
Speichereingänge sind Markierer oder entsprcchende Zähler geschaltet. Die Zurückstellung
der Zähler ist in die Blockschaltung nicht aufgenommen.
-
Für die Ansteuerung des Kernspeichers am Arbeitsanfang ist ein besonderer
Steuerkreis 73 vorgesehen. Dieser Kreis wird von der Zentralsteuerung z.B. über
die Tastatur angerufen und veranlaßt die Abfragung oder das Auslesen des Speicherinhalts
in den Vergleicher ie 8us der Figur 3 zu ersehen ist, liefert die bürste 59 die
abgetasteten Signale der Typen-Ist-Fositioner übpr Leitung 78 pr den Zähler Z1,
densen Ausgang über Leitung 84 die entsprechenden Speicherplätze in der Zone S1
des Kernspeichers belegt. In gleicher Weise werden die abgetasteten Signale der
Ist-Nullpositionen von der Bürste 61 über Leitung 7, den Zähler Z2 und Leitung 85
auf die entsprechenden Speicherplätze in der Zone S1 des Kernspeichers geleitet.
-
In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, daß in der Block-@chaltung
der Figur 3 keine Verstärker und andere notwendige Schaltkreise aufgenommen worden
sind.
-
Die Soll-Werte der zu druckenden Inforgation werden über die ingabeeinrichtung
72 in die Zone S2 des Kernspeichers eingespeichert. Dabei muß davon ausgegangen
werden, daß die Eingabeeinrichtung eine Codier- oder Decodierschaltung umfaßt, die
eine Aufteilung der den Buchstaben, Ziffern und Zeichen zugeordneten Codewörter
vornimmt. So liefert die Decodierochaltung der Eingabeeinrichtung beispielsweise
über Leitung 81 Zähler Z4 und Leitung 87 die Codesignale dar Soll-Typenrad-Nummern
auf die zuständigen Speicherplätze in der Zone 52 und über Leitung -32 und Zahler
Z5 sowie Leitung 88 werden die Code-Signale der Soll-Typenradpositionen den entsprechenden
Speicherplatzen zugeführt. Auch die Signale des Markierbits fließen über Leitung
8o, Zähler 33 und Leitung 86 auf die vorgesehenen Speicherplätze in der Zone S2.
Der dem Kernspeicher nachgeschaltete Vergleichskreis 95 steuert über Leitung 89
die
Kupplungen 18 der Typenräder 1-8, über Leitung 9o die Magnete
M1, über Leitung 91 den Druckmagnet M2 und über Leitung 92 den Antrieb 77, des Druckwerksschlittens.
-
Für'die Ansteuerung des Kernspeichers ist ein besonderer Steuerkreis
73 vorgesehen, welcher über Leitung 83 die Auelesung des Speichers einleitet und
für die Dauer der Auelesung über Leitung 83 und 83a die Eingabeeinrichtung sperrt.
-
Mit der Zentralsteuerung 71 sind unmittelbar verbunden: der oben erwähnte
Speichersteuerkreis 73, der Typen@adantrieb 74, falls vorhanden der Antrieb 75 der
Exzenterwelle, die Kupplungen 18 der Typenräder im Kreis 76 und die Magnete M1 der
Sperrhebel 68.
-
Die Arbeitsweise des Ausführungsbeispiels des erfindungagemaßen Druckwerks
wird nachfolgend mit der Figur 4 beschrieben.
-
sollen die Wörter "SERIAL/PARALLEL zum Abdruck eingegeben werden.
Dabei ist die Verteilung der Buchstaben- und Zeichentypen nach keinen besonderem
Konzept vorgenommen werden obwohl es für eine gute Arbeit zweckmäßig sein kanne
die Typen dem verwendeten Code entsprechend auf die Umfänge der Typenräder zu verteilen.
-
Für die obengenannten Wörter wird folgende Typenverteilung vorausgesetzt.
-
SERIAL /PARALLEL Typenrad-Nr. 342152 1 85252242 Der Druckablauf geht
wie folgt vonstatten: Es wird angenommen, daß die Maschine am Stromnetz angeschlossen
ist. Durch Betätigung einer Taste in der Zentralsteue,rung 71 werden in folgender
Reihenfolge Stronkreise geschlossen. Der Speicheransteuerkreis 73, der Kreis der
Sperriagneten M2, der Kreis der Kupplungen 76, der Kreis der Typenrad-Antriebswelle
74 und falls vorhanden, der Kreis des Exzenterantriebs 76. Ist der Kernspeicher
leer, so wird die Eingabeeinrichtung 72 freigegeben und mit der Eintastung oder
Eingabe der zu druckenden Intorkation kann begonnen werden. Sind in dem Kornspeicher
Inforkationen gespeichert, so veranlaßt die Speichersteuerung 73 das Auslesen dieser
Informationen in den Vergleicher 95.
-
Dsr Vergleicher übernimmt nun die Steuerung des Druckwerks mit den
aus den Speicherzonen S1 und 52-ausgelesenen Signalen.
-
Wie beim Einschalten der Maschine werden dabei zuerst die Magnete
M2 erregt und die Sperrhebel 63 außer Eingriff mit den Sperrstiften 25 der Zahnräder
17 gebracht. Danach werden die Kupplungen 18 der Typenräder angezogen und die Antriebe
74 und 76 der Wellen 20 und 42 eingeschaltet. Die koinzidierenden Ausgänge der Zonen
51 und 52 des Kernspeichers bewirken über den Vergleichskreis 95 den Abdruck der
im Speicher vorhandenen Information.
-
Wenn der Speicher leer ist, gibt der Steuerkreis 73 die Eingabeeinrichtung
72 frei und mit dem Einschalten der abzudruckenden Information kann begonnen werden.
Während der Eingabe wird die Information "SERIAL/PARALLEL" von der Decodiervorrichtung
codewortgerecht den zuständigen Speicherplätzen in der Zone S2 des Kernspeichers
zugeführt.
-
Ss wird angenommen, daß mit dem letzten Signal -des Vergleichers ein
Druckschlittenrückzug eingeleitet worden ist und daß, wie mit figur 4 dargestellt,
das Typenrad 8 suf die erste Druckstelle der Zeile ausgerichtet ist. Das zu bedruckende
Papier ist auf die Papierwalze aufgespannt und ein Farbträger wird über der Zeile
gehalten. Das Auslesen der Information aus dem Kernspeicher beginnt mit denj zuerst
eingespeicherten Codewort des buchstabens "S". flach dem Rückzug des Druckwerksschlittens
in die Ausgangslage am Anfang der Zeile wird mit der Abtastung der Ist-Werte des
Typenrades 1 begonnen. Das Typenrad 1 enthalt keinen Buchstaben der auf der ersten
Druckstelle abzudrucken wäre. Auch für das Typenrad 8 ergibt sich keine Koinzidenz
zwischen den abgetasteten Ist-Werten und den eingespeicherten Codewörtern. In dem
gleichen Abtastzyklus wird beim Abtasten des Typenrades 8 Koinzidenz mit dem auf
der achten Druckstelle eingespeicherten Codewort P festgestellt, nach dem der Druckwerkeschlitten
mit Jeder Abtastung der Nullposition eines Typenrades nun einen Doppelschritt nach
rechts verschoben worden ist. In dieser Position veranlaßt die Koinzidenz zwischen
der abgetasteten Ist-Position des Buchstaben wP" und dem eingespeicherten Codewort
des Buchstaben P einen Abdruck auf der achten Druckstelle und der Druckwerksschlitten
wird
um einen Schritt nach rechts verschoben. Die Abtastung der
Ist-Werte beginnt nun wieder beim Typenrad 1. Hier wie auch beim Typenrad 2 und
3 wird keine Koinzidenz festgestellt. Beim Typenrad 4 ergibt sich Koinzidenz zwischen
dem abgetasteten Buchstaben 'tE" und dessen Codewort im Kernspeicher, so daß dieser
Buchstabe auf der zweiten Druckstelle abgedruckt wird.
-
Die weiteren Typenräder ergeben keine Koinzidenz für die vom Druckwerk
in diesem Zyklus erfaßten Druckstellen.
-
Die Abtastung der Nullposition am Typenrad 8 veranlaßt den Vorschub
des Druckwerks um einen Schritt nach rechts. Es steht nun das Typenrad 1 auf der
ersten Druckstelle und das Typenrad 5 auf der fünften Druckstelle. Die bedruckte
Zeile enthält bereits die seriell abgedruckten Buchstaben P auf der achten und E
auf der zweiten Druckstelle. Die Abtastung der Typenräder 3 und 5 ergibt für beide
Koinzidenz und zwar beim Typenräd 3 für den Buchstaben S und beim Typenrad 5 für
den Buchstaben A, die beide gleichzeitig oder hintereinander abgedruckt werden.
-
Die Abtastung der Nullposition des Typenrades 8 veranlaßt den Vorschub
des Druckwerks um zwei Doppelschritte, so daß das Typenrad 1 auf der ersten Druckstelle
steht. Wegen dem Abstand zwischen den einzelnen Typenrädern ist das Typenrad 2:auf
die dritte Druckstelle gerichtet. Das Typenrad 5 steht dabei auf der neunten Druckstelle.
Die Abtastung der Typenreder 2 und 5 ergibt im laufenden Zyklus Koinzidenz, so daß
die Buchstaben R und A parallel auf die dritte und neunte Druckstelle abgedruckt
werden. Die Abtastung der llullposition des Typenrades 8 veranlaßt einen weiteren
Doppelschritt, so daß das Typennad 5 auf die elfte Drucksteile gerichtet ist. Die
Abtastung dieses Typenrades in den laufenden Zyklus ergibt Koinzidenz mit dem Codewort
des Buchstabens A, der zum Abdruck kommt. Die Abtastung der Nullposition des Typenrades
8 veranlaßt einen Schrittvorschub. Auf der vierten Druckstelle steht nun das Typenrad
1 und auf der sechsten das Typenrad 2. Beim Typenrad 1 und beim Typenrad 2 stellt
die Abtastung Koinzidenz fest und veranlaßt so den Abdruck der eingespeicherten
Buchstaben I und L auf der vierten und sechsten Druckstelle.
-
Die Abtastung der Nullposition des Typenrades 8 veranlaßt cinen Vorschub
des Druckwerks um drei Schritte, so daß nun das Typenrad 1 auf der siebten freien
Druckstelle steht. Das Typenrad 1 wird abgetastet und es ergibt sich Koinzidenz
zwischen dem Schrägstrich und dem Codewort dieses Zeichens, das auf der siebten
Druckstelle zum Abdruck gebracht wird.
-
Und wieder wird der Vorschub des Druckwerks um einen Schritt veranlaßt.
In dieser Lage ist das Typenrad 2 auf die zehnte Druckstelle gerichtet und das Typenrad
4 steht auf der vierzehnten Druckstelle. Die Typenräder werden abgetastet und im
gleichen Zyklus ergibt sich Koinzidenz für die Buchstaben X und E, die zum Abdruck
gebracht werden.
-
ir die folgenden freien Druckstellen werden die Buchstaben L benötigt,
die sich auf dem Typenrad 2 befinden. Ausgehend von der letzten Stellung des Druckwerks,
bei welcher sich das Typenrad 1 auf der achten Druckstelle befunden hat, veranlaßt
die Druckwerkssteuerung einen Schritt, so daß sich das Typenrad 2 auf der zwölften
Druckstelle befindet. Die Abtastung des Typenrades 2 ergibt Koinzidenz mit dem cingespeicherten
Codewort des Buchstaben L der damit zum Abdruck kommt. Die folgende Druckstelle
ist ebenfalls nocht frei und so wird wie oben erläutert, das Druckwerk erneut um
einen Schritt vorgeschoben und der Buchstabe L zum Abdruck gebracht. Die folgende
Druckstelle ist nicht frei und so veranlaßt die Druckwerksteuerung einen Doppelschritt
so daS das Typenrad 2 auf die fünfzehnte Druckstelle ausgerichtet ist.
-
Bei der Abtastung des Buchstaben L ergibt sich Koinzidenz mit dem
eingespeicherten Codewort und der Abdruck wird eingeleitet.
-
Damit ist die eingespeichert. Information in der Zeile abgedruckt.
Die folgende oder laufende Abtastung der Typenräder stellt beim Erreichen des Kriterium
beispielsweise der Abtastung eines Typenrades bei leerem Speicher das Druckwerk
in die Ausgangslage am Anfang der Zeile zurück oder erzeugt ein Signal, das den
leeren Speicherzustand anzeigt.
-
Wie aus obigem Arbeitsbeispiel hervorgeht muß für die Steuerung des
Druckwerksschlittens ein geeignetes Rückmeldesystem angewendet worden, welches das
Ansteuern bereits belegter Druckstellen verhindert und das Kriterium für die Schrittlänge
liefert. Derartige Schaltungen sind bekannt. Die Erwindung darf auf das dargestellte
Ausführungsbeispiel nicht beschränkt werden. Gegeben durch den mechanischen Drckablauf,
sind von der Steuerung immer zwei Probleme zu lösen: 1) die Uberwachung der sich
einstellenden Typenräder einschließlich ihrer Sperrung und 2) die Verteilung der
eingegebenen Codewörter auf die Typenräder einschließlich Vorschub- und Drucksterung.
Für die Lösung beider Probleme kdnnen auch andere bekannte Anordnungen verwendet
werden. Dabei ist lediglich eine Voraussetzung notwendig, nämlich, daß die gesamte
Zykluszeit für die Abfragung aller Typenräder des Druckwerks kürzer ist als die
Zeit, die für die Druckvorbereitung eines Typenrades benötigt wird.
-
Für den Vorschub des Druckwerksschlittene kann auch eine echanik vorgesehen
werden, die bei kontinuierlichen Vorschub einen Abdruck ermöglicht. Auch läßt sich
in die beschriebene Anordnung eine Sondersteuerung für häufig vorkommende Buchataben
einbauen, s.B. dadurch, daß solche Buchstaben und Zeichen auf mehreren Typenrädern
angeordnet werden. Dadurch kann bei entsprechender Anateuerung erreicht werden,
daß die Relativbewegung zwischen Papier und Type während des eigentlichen Druckvorgange
minimal und zwischen den Druckvorgängen groß ist. Die Geschwindigkeit des kontinuierlichen
Vorschubs entspricht dabei der Maximalgeschwindigkeit, so daß eine für die Geschwindigkeitsherabsetzung
benutzte Kupplung keine Kraft benötigt.
-
Patentansprüche: