DE1949457C - Umlaufender, doppelt wirkender Spannzylinder für Drehmaschinen u. dgl. Werkzeugmaschinen - Google Patents

Umlaufender, doppelt wirkender Spannzylinder für Drehmaschinen u. dgl. Werkzeugmaschinen

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DE1949457C
DE1949457C DE1949457C DE 1949457 C DE1949457 C DE 1949457C DE 1949457 C DE1949457 C DE 1949457C
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DE
Germany
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clamping cylinder
cylinder
cylinder according
housing
pressure
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Application number
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English (en)
Inventor
Günter 4322 Sprockhövel Heckmann
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Forkardt Deutschland GmbH
Original Assignee
Paul Forkardt GmbH and Co KG
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Description

Die lrliiulung helrilli einen umlaufenden, durch Druck idf I heiaiiuicii doppeltwirkenden Spann/yliiuler in Drehmaschinen ii. dgl. Werkzeugmaschinen mil -•'mum Vici wcge\ciilil /um Hinsteuern der Bewegungsrichtung tics Spannkolbcns uiul einer Sicherung gegen ti:i'. Ahiallen tic·, Druckes im Zylinder hei Liner I liucihivclumu der Druckluftzufuhr.
Umlaufende Spann/ylindcr für Druckluftbetätigung hallen eiiiL-ii mil umlaufeiulen Zapfen, auf dem ein stillstehendes LiherleilunusjieliLiu.se /um Anschluß der Dmckleilungen gelagert isl. Das Vierwegeventil für das Unisieuern isl meist gelrennt vom Zylinder angebracht und durch zwei l.eiluiigen mit dem Überleilung.igehiiuse ' erblinden.
Heim Au-.fall des 1.Liftdruckes würde, wenn keine hesnnderei Vorkehrungen getrotfcn sind, der Druck im Zylinder absinken, im Falle eines Leitungsbruches fast niiimeiuaii. Dient der Kolben des Zylinders dazu, ein Spannfutter zu hetätiiwn, so kann das Absinken des Druckes dazu führen, daß das eingespannte Werkstück sich löst und während des Umlaufes herausgeschleudert wird.
Ls ist bekann'., das Entweichen der Druckluft aus dem Spanii/ylinder durch Rückschlagventile zu verhindern, die sieh beim Aufhören der Dvuckz.ufuhr schließen. Dabei ist es nicht sinnvoll, solche Rückschlagventile in der stillstehenden Zuleitung zum bzw. im iibcrleiiungsgehäuse anzuordnen, weil dann auch die Überleitung von diese!.. Gehäuse zum umlaufenden Zapfen des Zylinders in dem durch das Rückschlagventil abzusperrenden Teil des Systems liegen würde. Diese Überleitung ist jetloch nicht iiviicr ganz dicht, und die Undichtigkeit kann im Laufe der Zeit durch AbiHit/ung großer werden, ohne daß sie im normalen Betrieb stört. Beim Aufhören der Druckluftzufuhr würde sie die Luft aus dem abgesperrten Teil des Systems mehr oder weniger schnell entweichen lassen, und es ware durch das Absperren kaum etwas gewonnen.
Deshalb ist es üblich, je ein Rückschlagventil für jede Zylinderkammer unmittelbar am oder im Zylinder oder in dem mit umlaufenden Zapfen anzuordnen.
Damit aus einer Zylinderkammer dann, wenn sie beim Umsietiern drucklos werden muH, die darin vorher befindliche Druckluft auch abströmen kann, muli das zugehörige Rückschlagventil solange offengehalten werden. Zu diesem Zweck wird bei den bekannten Ausführungen jedes Rückschlagventil durch ciii.n oder es '.verticil beide durch einen gemeinsamen Hilfskolben gesteuert. Die bzw. tier Hilfskolben werden dazu durch ilen lleläligungstlruck für clic jeweils andere Zylinderkaininer beaufschlagt.
Diese bekannten Ausführungen von umlaufenden Spann/vlindc'ii mit zwei gesteuerten Rückschlagventilen hallen sich insofern bewährt, als selbst nach jahrelangem lielricb im Falle des Atifhörens der Drucklufl/ifulir meist noch nach Stunden ein praktisch ausreichender Druck in dem Zylinder erhalten bleibt.
Daneben haben umlaufende Spann/ylindc mit zwei durch den Iktäligungsdruck gesteuerten Rückschlagventilen jedoch auch zwei Nachteile, die unter Umständen sehr schwer wiegen.
Heim Nachlassen oder beim Ausfall lies Luftdruckes wird nicht nur die unter Druck stehende, sondern aiii h die nicht unter Druck stehende Zylindcrkiin?rner abgeschlossen. Wenn zwischen den beiden Zylinderfcamiiicrn, beispielsweise durch eine schadluil'le Kolbendichtung, eine Verbindung besteht, kanu sich tier Druck zwischen den beiden Zylinderkainniern ausgleichen. I'.in derartiger Druckausgleich verringert die die Spannkraft erzeugende Druckdifferenz, so dall tier Kolben keine Krafl mehr ausübt, ohne dall die-, von außen bemerkt werden kann. Dann !valin je nach Hauart des Spannfutters und Arbeitssituation das WeiKsliick leicht herausgerissen oder -geschleudert werden, was durch das Rückschlagventil
ίο eigentlich verhindert werden .sollte.
Im Normalbetrieb stört eine leichte Beschädigung der Kolbendichtung nicht wegen der ständigen Verbindung mit dem Drucklul'tnc.z. Erst in dem vorstehend t .'schriebenen Falle wirtl sie sich nachteilig bemerkbar machen — aber meist erst durch ilen Unfall, den man verhinoern wollte.
Als weiterer Nachteil hat sich bei den bekannten umlaufenden Spannzylindern mit zwei gesteuerten Rückschlagventilen eine zu geringe Verschiebegeschwindigkeit des Spannkolbens beim Umsteuern herausgestellt. Diese resultiert aus der Tatsache, daß während der Bewegung des Kolbens im Zylinder, wobei meist auch nur ein geringer äußerer Widerstand zu überwinden ist, der Druckunterschied zwisehen den beiden Zylinderkammern sehr klein zu sein pflegt, weil die langen und engen Leitungswege sowohl die zuströmende als auch die abströmende Luft drosseln und weil infolge der von dem Druckunterschied abhängigen Steuerung des Rückschlagventils durch den Hilfskolben dieses sich nur wenig öffnet. Das wiederum bedeutet zusätzliche Drosselung und Verringerung des Druckunterschiedes. Hierdurch ergibt sich insbesondere beim Arbeiten mit niedrigem Druck ein empfindlicher Zeitverlust.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen umlaufenden, doppeltwirkenden und d.irch Druckluft betätigten Spannzylinder für Werkzeugmaschinen der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, der eine erhöhte Sicherheit gegen Spannkraftabfall beim Ausblc <:n der Druckluft bietet und infolge einer erhöhten Bewegungsgeschwindigkeit des Spannkolbens beim Umsteuern ein schnelleres und damit wirtschaftlicheres Arbeiten gestattet.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, das Vierwegcvcntil im umlaufenden Teil des Spannzylinders zwischen einem einzigen Rückschlagventil und den Zylinderkammern anzuordnen und den dem Abführen der Druckluft aus den Zy-
5" linderkammern dienenden Weg des Vicrwcgcventils unmittelbar am Zylindcrgchäuse ins Freie zu führen.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird
ferner erreicht, daß die nicht unter Druck stehende Zylinderkamnier auch bei einem Druckluft-Ausfal!
mit tier Uingebungsluft verbunden bleibt, so daß auch bei einer ungewollten Verbindung /wischen der beiden Zylindeikommern, beispielsweise durch cini schadhafte Dichtung, kein Druckausgleich zwischet den beiden Zylinderkaiiiinern auftreten kann. In die sein Falle knnn zwar der Druck in der die Spann kraft erzeugenden Zylinderkamnier langsam sinken alier es baut sich nicht gleichzeitig in der anderei Kammer ein steigender Druck auf, so daß die di Spannkraft bewiikende Druckdifferenz unerheblicl abnimmt.
Da das Rückschlagventil bei dieser Anordnun stets nur in einer Richtung durchströmt wird, brauch es nicht gesteuert zu werden. Die Verbindungen zwi
■then dein Vierwegeveiuil und den Zylinderkammern Mini kür/, und während des Uiiisieiiei Vorganges treten keine /usiiMichen Drosselungen, ein. Die Folge ι,ι eine wesentlich erhöhte Geschwindigkeit des Spannknibens auch sofort n;ieh Beginn des Um-Mciiervoiganges und auch bei niedrigem Heinebs-
lll lid-..
Hei der erlindungsgemäßen Anoulnuug des Vierv.es.'eA'iMUils unmittelbar vor den /ylinderkaiuniern rii'ibl e·. sich, dall /werkmüßig der An IaIA vom Vierwegevenlil imniiltelbar auf kür/estem Wege zur Vußcnlufl geführt wird, wodurch störende Drosselung der ahströineiuler I.lift auch nicht durch hinge i'.r.hrungen und Leitungen entstehen kann.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Hrfmdimy wird vorgeschlagen, das Vierwegeventil durch ein Druckmittel umzuschalten, welches von einem außerhalb des Zylindergehäuses liegenden Ventil gesteuert und durch gesonderte Steuerleiü.ngen über das stillstehende DruckmiUel-Überleiiungsjehäuse in den umlaufenden Teil geführt ist.
Das Vierwegeventil wird nach einem weiteren iriindungsgemäßen Merkmal als Steuerschieber ausgestaltet, dessen Verschiebeiichtung rechtwinklig /ur Drehachse verläuft. Dieser Steuerschiebei kann als Flachschieber ausgebildet sein, der auf einem ebenen Schieberspiegel unt^r Druck aufliegt und durch einen doppeltwirkenden Verstellkolben zwischen seinen Endlagen verschiebbar ist. Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die beiden Endlagen des Steuerschiebers und des Verstellkolbens symmetrisch zur Drehachse angeordnet, und der gemeinsame Schwerpunkt beider Teile geht bei jeder Verstellung über die Drehachse hinweg.
Mit der Erfindung wird ferner vorgeschlagen, zwischen dem Verstellkolben und dem Steuerschieber für das Vierwegeventil etwas Spiel oder toten Gang vorzusehen, so daß der Verstcllkolbcn bei jedem Umsteuern einen Vorlauf hat und den Steuerschieber, wenn dieser bei längerem Nichtgebrauch festsitzt, losschlagen kann. Dadurch wird gleichzeitig rler Abstand seines Schwerpunktes von der Drehachse vergrößert.
Mit der Erfindung wird weiterhin vorgeschlagen, als Druckmittel für die Bewegung des Vcrstellkolbens eine gleichzeitig der Schmierung des in dem Druckmittcl-Überleitungsgchäusc gelagerten Zapfens dienende Flüssigkeit zu verwenden.
Bezüglich der konstruktiven Ausbildung des Rückschlagventils wird mit der Erfindung vorges;hlni!cn. das Rückschlagventil durch einen elastischen Ring zu bilden, der derart angeordnet ist, daß er vor der einströmenden Druckluft elastisch ausweicht, jedoch in seine ursprüngliche Form und Lage zurückfedert, wenn die Strömung aufhört, und durch den Druck in dem darunterliegenden Raum gegen eine Dichtfläche gedrückt wird.
Das Rückschlagventil kann hierbei einstückig mit dem Zapfen ausgeführt werden, der mittels eines Flanschteiles an einem das Vierwegeventil enthaltenden Zwischengchäusc befestigt ist und eine zentrale Zufuhrbohrung enthält. Eine solche Ausführung benutzt einen O-Ring, der ,in einer konzentrisch zur Drehachse liegenden und im Querschnitt keilförmigen Nut angeordnet ist, deren Grund über mindestens eine Radialhohrung mit der zentralen Zufuhrbohrung im Zapfen des Zylindergehauses verbunden ist. Eine flndere Ausführung des Rückschlagventils kann ein Nulring sein, dessen oliene Seite von der Linsiiöni richtung uhgcwumlt ist, so daß seine elastische Lippe nur dein Rückströmen der Lull Widerstand leistet, vor einströmender Lull jedoch elastisch aus r> weicht.
Die Vorteile des erliiulung^geiiKilA ausgelüliiK'ii doppeltwirkenden Spann/ylinder. sind folgend·..·:
Erhöhte Sicherheit hei Nei/ausiall oder Leittui:" bruch, w,il nicht nur das Ausströmen der Druckluii
ίο aus der gerade unter Druck stehenden Zylindcrkainmcr veihindert wird, sondern auch ein kiali mindernder iJruckausuleicli /wischen den beulen Zyliiulerkammern; die Bewegung des Spannknlh-.-n·. wird nicht durch lanuc Leituiiüen und zusätzliche
lfj Drosselstellen im Wege der Abluft verzogen; /um Umsteuern werden nur kleine Druckinittelmciigcn henötigt, so daß hierfür dünne Leitungen und kleine Kommandoventile genügen; ν η Umsteuern kann weiterhin öl verwendet werden, das gleichzeitig die Lauf- und Dichtungsflächen des Druckmittel-Überleitungsgehäuses schmiert; während der Zylinder umläuft, sind zufällige oder ungewollte Verstellun gen des Steuerschiebers nicht möglich; schließlich wird nur ein Rückschlagventil benötigt, das nicht gesteuert werden muß und daher äußerst einfach und betriebssicher gestaltet werden kann.
Zu diesem Zweck wird mit der Erfindung vorgeschlagen, das Rückschlagventil einstückig mit dem Zapfen auszuführen, der mittels eines Flanschteiles an einem das Vierwegeventil enthaltenden Zwischengehäuse befestigt ist. Gleichzeitig kann der Schieherspiegel an einem im Zylindergehäuse befestigten Einsatz ausgebildet werden, der die Verbindungs- und Überleitungskanäle zum Zuführen und Abführen der Druckluft enthält.
In der Zeichnung ist ein Ausführiingsbeispiel des erfindungsgemäßen Spannzylinders dargestellt, und zwar zeigt
Fig. i einen Längsschnitt durch den Spannzylinder und
F i g. 2 eine abgeänderte Aiisführungsform des
Rückschlagventils, ebenfalls in einem Längsschnitt.
Der Spannzylinder, der an der nicht dargestellten
Spindel einer Werkzeugmaschine befestigt wird, besteht aus einem Zylindergehäuse 1, das durch einen Gehäusedeckel 2 verschlossen ist und in dem ein SpLinnkolben 3 beweglich geführt ist. Der Spannkolben 3 ist mit einer Kolbenstange 3π versehen, die du Bewegungen und die Kraft des Spannkolbens 3 durch die Spindel hindurch zu dem zu betätigenden Teil der Werkzeugmaschine, beispielsweise dem Spannfutter, leitet.
Die Bewegung des Spannkolbens 3 erfolgt durch Druckluft, .!te in eine von zwei Zylinderkammern An und 4/) eingeführt wird. Die Zufuhr der D-uckluft zu dem umlaufenden Zylindergehäuse 1 erfolgt über ein Druckmittel-Überleilungsgehluis«: 7, das auf einem Zapfen 6 des Zylindergehäuses 1 gelagert ist und das die einem Anschluß 8 zugeführtc Druckluft in eine Zentralbohrung Il im Zapfen 6 überleitet. Zu diesem Zweck ist das stillstehende Druckmittel-Oberleitungsgehäuse 7 mit einer Ringnut Ic versehen, in die der Anschluß 8 mündet und die über eine Bohrung ständig mit der Zentralbohrung 11 in Verbindung steht.
Der Zapfen 6 ist mit einem Flanschteil 6a ausgestattet, mit dem er an einem Zwischengehäuse 5 befestigt ist, welches seinerseits an der äußeren Stirn-
suite des Zylindergehäuses 1 angeordnet ist. In diesem Zwischengehäuse 5 ist ein Vierwegeventil 13 eingeordnet, «las aus einem Steuerschieber 13α und einem Verslcllkolben 13c besteht. Der Vcrstcllkolben 13c isi in einer durchgehenden Bohrung des Zwischengehäii'.es 5 angeordnet, die an ihren Hnden mittels Verschlußstücken 5</ abgeschlossen ist. Der Steuerschieber 13« wird mittels einer Feder 13/) gegen einen Schieberspiegcl 14(7 gedrückt, in dem die Kanäle des Vierwegcventils 13 angeordnet sind. Die Verbindung /wischen dem Steuerschieber 13« und dem Vetslellkolben 13c ist nicht formschlüssig, da der Zapfen des Steuerschiebers 13 η einen kleineren Durchmesser besitzt als die den Zapfen aufnehmende Bohrung im Verstellkolben 13 c. Dies geht deutlich aus dem Längsschnitt der F i g. 1 hervor. Durch diese Maßnahme legt der Verstellkolben 13c vor jeder Verstellung einen kleinen Leerweg zurück, auf Grund dessen der Verstellkolbcn 13 c den Steuerschieber 13 π losschlagen kann, wenn dieser nach längerem Nichtgebrauch festsitzen sollte.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Sehiebcrspiegel 14 </ an einemi Einsatz 14 ausgebildet, der mit einem Flanschteil 14 c in das Zylindergehäuse 1 eingesetzt ist und der neben einem Verbindungskanal 14/) zur hinteren Zylinderkammer 4 fr zugleich einen Überleitungskanal 14 a zur vorderen Zylinderkammer 4« aufweist. Da der Überleitungskanal 14 η in einer zentralen Kammer 3 c der Kolbenstange 3 η mündet, weist die Kolbenstange 3 α eine radial verlaufende 0bcrleitungsbohrung3i> auf, die zur vorderen Zylinderkammer 4 α führt. Der dem Abführen der Druckluft aus den Zylinderkammern 4« und 4/) dienende Weg des Vierwegeventils 13 führt beim dargestellten Ausführungsbeispiel zu einer mit der Außenluft in Verbindung stehenden Ablaßbohrung 14c im Zylindergehäuse 1. In der zum Vierwegeventil 13 führenden Zentralbohrung 11 für die Druckluft ist ein Rückschlagventil 12 angeordnet. Dieses Rückschlagventil 12 wird bei der in F i g. 1 dargestellten Ausführung durch einen elastischen O-Ring 12« gebildet, der in einer konzentrisch zur Drehachse X-X liegenden und im Querschnitt keilförmigen Nutl2fc angeordnet ist. Der Grund dieser Nut 12/) ist über mehrere Radialbohrungen 12c mit der Zentralbohrung 11 verbunden, wie dies in der Zeichnung dargestellt ist. Sobald der Druck im Ringraum außerhalb des O-Ringes 12n den Druck in der Zentralbohrung 11 übersteigt, wird der O-Ring 12ei in die keilförmige Nut 12h gepreßt, so daß er ein Zurückströmen der Druckluft in die Zentralbohrung 11 verhindert.
Bei dem in F i g. 2 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel für das Rückschlagventil 12 ist an Stelle des O-Ringes 12t-τ ein Nutring 12d verwendet, dessen offene Seite von der Einströmrichtung abgewandt ist. Die elastische Lippe des Nutringes Md leistet nur dem Rückströmen der Luft Widerstand, wogegen sie vor der einströmenden Luft elastisch ausweicht.
Die Bewegung des Steuerschiebers 13a mittels des Verstcllkolbens 13 c erfolgt durch ein Druckmittel, das den beiden sich gegenüberliegenden Kolbcnflächen des Verstcllkolbens 13 c über Stcucrleitungen 10(7 bzw. 10/) zugeführt wird. Diese Steuerleitungen 1Oi/ und 10/) münden im Zapfen 6 im Bereich von Ringnuten la und Ib. die ebenfalls im Druckmittel-Überleitungsgehäusc 7 angeordnet sind und jeweils mit einem StcucrleiHingsanschluß 9 a bzw. 9/) in Verbindung stehen.
Bei der in der Zeichnung dargestellten vorderen Stellung des Spannkolbens 3 steht die hintere Zylinderkammer 4/) über den Verbindungskanal 14/), das Vierwegeventil 13«, das Rückschlagventil 12 und über die Zentralbohrung 11 mit dem Anschluß 8 in Verbindung, so daß der Spannkolben 3 in der gezeichneten Stellung festgehalten wird. Durch die ίο auf den Vcrsiellkolben 13c und den Steuerschieber 13fl ausgeübte Fliehkraft werden diese beiden 'Feile des Vierwegeventils 13 in der gezeichneten Stellung festgehalten, wahrend der Spannzylinder um seine Drehachse .Y-A' umläuft.
Sollte durch eine Störung bei der Diiivkliifi/ufuhr oder durch einen Bruch der zum Anschluß 8 führenden Druckluftleitung der Druck in der Zentralbohrung 11 absinken, so würde sich das Rückschlagventil 12 sofort schließen, indem sich der O-Ring ao 12« in den Grund der Nut 12b preßt bzw. die Dichtlippc des Nutringes Md an ihre Dichtfläche legt, wodurch die Radialbohrungen 12c abgedichtet wurden. Die unter Druck stehende Zylinderkammer ist dann abgesperrt, und der Druck kann nur durch Undichtigkeiten iangsam sinken. Dies würde praktisch mindestens Stunden dauern. Die andere Zy-. linderkammer bleibt hierbei über den Steuerschieber 13a mit der Außeniuft verbunden, so daß die Kraft am Spannkolben 3 erhalten bleibt. Wenn dieser Spannkolben 3 beispielsweise ein Spannfutter betätigt, dessen Spannbacken das Werkstück keinesfalls loslassen dürfen, solange es umläuft, so ist die Aufrechtcrhaltung der Kraft eine aktive Sicherung gegen Unfälle.
Wenn der Spannkolben 3 aus seiner in der Zeichnung dargestellten vorderen Endlage in die hintere Stellung umgesteuert werden soll, wird bei stillstehendem Spannzylinder ein Druckstoß über den Steuerleitungsanschluß 9 a und die Steuerleitung 10 a auf die in der Zeichnung untenliegende Kolbenfläche des Verstellkolbens 13 c ausgeübt, so daß dieser zusammen mit dem Steuerschieber 13 a über die Mittenlage hinaus in die entgegengesetzte Endstellung verschoben wird. In dieser Endstellung verbindet der Steuerschieber 13 a den Verbindungskanal 14 b mit der Ablaßbohrung 14 e. wogegen de Überleitungskanal 14 a mit der Zentralbohrung 11 verbunden wird. Die standig vom Anschluß 8 über Rückschlagventil 12 am Vierwegeventil anstehende Druckluft gelangt dann in den Überleitungskanal 14n. die Kammer 3c und die Übcrleitungsbohrung 3/> in der Kolbenstange 3 a des Spannkoibcns 3 in die vordere Zylinderkammer 4a. Hierdurch wird der Spannkolben 3 in Richtung auf den Zapfen 6 des Spannzylinders bewegt, während die in der hinteren Zylinderkammer 4/) befindliche Druckluft über den Verbindungskanal \4b durch die Ablaßbohrung 14c in die Atmosphäre entweicht.
Da das Vierwegeventi! 13 sich im umlaufenden Teil des Spannzylinders befindet, ist lediglich ein Anschluß 8 erforderlich. Zum Umsteuern des Vicrwegeventils 13 bei stillstehendem Spannzylinder reichen kurze Druckstöße aus. Falls als Druckmedium zum Umsteuern des Verstcllkolbens 13 a eine Schmierflüssigkeit verwendet wird, dient diese zugleich der Schmierung des in dem feststehenden DruckmiUel-Überleitungsgehäuse 7 umlaufenden Zapfens 6. Auch an Hand der Zeichnung ist schließ-
lieh /u erkennen, daß der Spanii7ylincler einen besonders einfachen Aufbau besitzt, was sieh insbesondere durch Ausbildung des Seliicbcrspiegcls 14r/ am Hinssitz 14. durch die Anordnung des Vierwegevcnlils 13 im Zwischengehäuse S und durch die ein fnche tiiiil dennoch funktionssichere Ausbildung des Rückschlagventils 12 ergibt.

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Umlaufender, doppeltwirkender Spannzylinder lür Drehmaschinen und dergleichen Werkzeugmaschinen mit einem Vierwegeventil zum Umsteuern der Bewegungsrichtung des Spannkolbens, dessen Druckluft dem umlaufenden Zylindergehiiusc über ein stillachendes, auf einem 7.apfen des Zylindergehäuses gelagertes Gehäuse zugeführt wird, und mit einer Sieherimg gegen das Abfallen des Druckes im Zylinder bei einer Unterbrechung der Druckhift/ufuhi.
d a d u 1 c h g e k e η η ζ e i c h net. daß das Vierwegeventil (13) im umlaufenden Teil zwischen einem Rückschlagventil (12) und den Zylinderkammern (4 n. 4/)) angeordnet ist und daß die beiden dem Abführen der Druckluft aus den Zyiindeikammern (4rt. 4 b) dienenden Wege des Viet Wegeventils (13) unmittelbar am ZylindergJiäuse (1) ins Freie geführt sind.
2. Spannzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekeiin/dehnel. daß das Vienvcgcventil (13) durch ein Druckmittel umschaltbar ist. welches von einem außerhalb des Zylindergehäuses (1) liegenden Ventil gesteuert und durch gesonderte Steucrlcitungcn (ΙΟ«, Wh) über das stillstehende Druckmittcl-Obcrleitungsgehäusc (7) in den umlaufenden Teil geführt ist.
3. Spannzylinder nach den Ansprüchen 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß das Vierwegeventil (13) als Steuerschieber (13 a) ausgestaltet ist. dessen Verschieberichtung rechtwinklig zur Drehachse (A'-A') verläuft.
4. Spannzylinder nach den Ansprüchen 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (13«) als Flachschieber ausgebildet ist. der auf einem ebenen Schicberspicgel (14r/) unter Druck aufliegt und durch einen doppeltwirkenden Verstellkolben (13 c) zwischen seinen Endlagen verschiebbar ist.
5. Spannzylinder nach den Ansprüchen 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß die beiden HmI-laiien des Steuerschiebers (13<0 und des Verstellkolhens (13«·) symmetrisch zur Drehachse [X-X) aiiücnrdnei sind und daß der gemeinsame Scinveipunkt beider Teile (13i/. 13c) bei jeder Vcrsiellunu über die Diehachse hinweggeht.
(1. Spannzylinder nach den Ansprüchen I bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Verstellkolbcn (113c) und dem Steuerschieber (13«) etwas Spiel oder toter Gang vorgesehen ist.
7. Spannz.ylinder nach den Ansprüchen 1 bis (1. dadurch gekennzeichnet, daß als Druckmittel für die Bewegung des Vcrstellkolbcns (13 c) eine gleichzeitig der Schmierung des in dem Druckmittel-Überkitungsgehäuse (7) gelagerten Zapfens (6) dienende Flüssigkeit verwendet ist.
8. Spannzylinder nach den Ansprüchen I bis "\ dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil parallel zur Drehachse (A'-A') angeordnet und durch einen elastischen Dichtring gebildet ist. der vor der einströmenden I.lift elastisch ausweicht, jedoch in seine ursprüngliche Form und Lage zurückfedert, wenn die Strömung aufhört, und durch den Druck in dem dahinterliegenden Raum gegen eine Dichtfläche gedrückt wird.
(). Spannzylinder nach den Ansprüchen I bis S. dadurch gekennzeichnet, daß der Dielitring al< O-Ring(12ii) ausgebildet ist. der in einer konzentrisch zur Drehachse (A'-A') liegenden und im Querschnitt keilförmigen Nut (12/)) angeordnet ist.'deren Grund über mindestens eine Radialbohrung (12c) mit einer Zcntralbohrung (11) im Zapfen (6) des Zylindergehäuses (1) verbunden ist.
K). Spannzylinder nach den Ansprüchen I bis S. dadurch gekennzeichnet, daß der Dicht 1 inc als Nutring (12(/) ausgebildet ist. dessen olTcne Seite von der F.inströmrichtung angewandt ist. so daß seine elastische Lippe nur dem Rückströmen der Luft Widerstand leistet, vor einströmender Luft jedoch elastisch ausweicht.
11. Spannzylinder nach den Ansprüchen I bis 10. dadurch gekennzeichnet, daß die leiden dem Abführen der Druckluft aus den Zylinderkammern (4<7. 4/') dienenden Wege des \ ieruesieventiis(13) zu einer gemeinsamen Ablaßbohruni: (14c) zusammengefaßt sind.
12. Spannzylinder nach den Ansprüchen 1 bis 11. dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil (12) einstückig mit dem Zapfen (6) ausgeführt ist. der mittels eines Flanschteiles (ft„i an einem das Vierwegeventil (13) enthaltenden Zwischcngchause (S) befestigt ist.
Π. Spnrmzylinder nach den Ansprüchen 1 bi'- 12. dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber spiegel (14 </) an einen im Zylinderechiiu-i- ( Γ befestigten F.insatz (14) ausgebildet ist. du du Verbindungs- und C'berleiiungskaniile (14,/. 14i zum Zuführen und Abführen dei DiucMuli ent hiiii.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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