DE1949121A1 - Verfahren und Einrichtung zur Beseitigung von Bindungskraeften zwischen suspendierten Teilchen - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Beseitigung von Bindungskraeften zwischen suspendierten TeilchenInfo
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Description
Patentanwälte Dipl.-Ing. R Weickmann,
Dipl.-Ing. H. Weickmann, Dipl.-Pjiys. Dr. K. Fincke
Dipl.-Ing. E A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
8 MÜNCHEN 86, DEN POSTFACH 860 820 SBHA MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 48 39 21/22
ΙΟΣ σΟΕΡΟΕΑΤΙΟΙΓ, Eochester, IT.Y. 14603, V.St.A«
Verfahren und Einrichtung zur Beseitigung von Bindungskräften
zwischen suspendierten Teilchen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung
zur Beseitigung von Bindungskräften zwischen suspendierten Teilchen, insbesondere agglomerierbarer Teilehen
in einer Bildstoffsuspension für die photoelektrophoretische Bilderzeugung»
In der U.S.-Patentschrift 3 384 565 ist ein Abbildungsverfahren
beschrieben, bei dem eine oder mehrere Arten lichtempfindlicher und strahlungsabsorbierender Teilchen
in einer nicht leitenden Trägerfltissigkeit eine Suspen·*
sion bilden, die zwischen Elektroden als Bildstoffsuspension
verwendet wird. Bei Einwirkung einer Strahlung und eines elektrischen leides wandern die Teilchen in einer
der Strahlung entsprechenden Verteilung, so daß auf einer oder beiden Elektroden ein sichtbares Bild entsteht. Es
werden lichtempfindliche Teilchen verwendet» die bei Einwirkung einer aktivierenden Strahlung äurch Wechselwirkung
mit einer der Elektroden offenbar eis® Xndarung ih-
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- .2 .-. ■■■■■■
rer Eigenladungspolarität erfahren. Zur Aussonderung
verschiedener Bildfarben werden Mischungen zweier oder mehr verschiedenartig gefärbter Teilchenarten mit unterschiedlichem
Empfindlichkeitsspektrum verwendet. Die Teilchen solcher Mischungen haben entweder voneinander
getrennte oder sich gegenseitig überlappende Empfindlichkeitsspektren und können zur subtraktiven Farbsynthese
verwendet werden»
Werden verschiedenartig gefärbte Teilchenarten in einem Verfahren der vorstehend beschriebenen Art verwendet,
so haben diese Teilchen wahrscheinlich unterschiedliche Größe und Formen. Aus diesen und anderen Gründen neigen
die Teilchen infolge ihrer unterschiedlichen elektrischen Ladung innerhalb einer neutralen Mischung zur
Agglomeration.» Bei einem Mehr farbenverfahren werden dadurch
fehlerhafte Farbbilder erzeugt, da ein bestrahltes und wanderndes Teilchen ein anderes Teilchen mit sich
ziehen kann, das an sich nicht wandern solle Umgekehrt kann ein Teilchen, das bestrahlt wird, infolge einer Bindung
an andere Teilchen, die nicht bestrahlt werden, nicht
zum Wandern gebracht werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren und eine Einrichtung zur Beseitigung dieser Bindungskräfts
zu. schaffen, so daß die Bilderzeugungseigenschaften
von Süßstoffsuspensionen verbessert werden und damit
eine Verbesserung d©r Bildqualität möglich ist« Dies soll
insbesondere im Hinblick auf die farbentrennung bei der Mehrfarbenbilderseugung der Fall sein, wobei gleichseitig
die Tönungseiiehte der erzeugten Bilder verbessert werden
soll» Gelöst wird diese Aufgabe für ein Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch, daß
gleichseitig eine Soherungskraft und eine Druckkraft
sjur Einwirkung auf die Suspension gebracht werden.
_ 3 —
Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden also gewisse
äußere Beanspruchungen für die Bildstoffsuspension
erzeugt, die entsprechende Spannungen zwischen den Teilchen verursachen, deren Stärke die zwischen den Teilchen
herrschenden Bindungen bzw. deren Agglomeration überwindet. Diese Beanspruchungen werden vor der eigentlichen
Verwendung der Bildstoffsuspension als BilderzeugungsmediuBi
durchgeführt©
Die Erfindung bringt besondere Vorteile für die Anwendung von Druckfarben in Druckverfahren mit sich. Bei den
bekannten Druckmaschinen sind viele Rollen zur Bemessung einer gleichmäßigen Farbschicht auf der Druckplatte erforderlieh. Derartige Einrichtungen sind kompliziert und
kostspielig, jedoch zur Erzeugung einer gleichmäßig verteilten und dünnen Teilchenschicht innerhalb der die
Druckfarbe bildenden Suspension erforderlich« Durch Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann eine gleichmäßige
und dünne Schicht auch ohne eine große Anzahl Rollen gebildet werden» Die durch die erfindungsgemäß erzeugten
Kraftwirkungen verursachten hydrodynamischen Kräfte bewirken eine gleichmäßige Verteilung der Teilchen in der
dünnen Druckfarbenschichto Mr eventuell noch zu entwikkelnde
neue Druckverfahren, die mit Farbsuspensionen arbeiten, deren Eigenschaften mit denen der im folgenden
beschriebenen Suspensionen übereinstimmen, kann das erfindungsgemäße
Verfahren also eine wesentliche Verbesserung ermöglichen·
In weiterer Ausbildung des Erfindungsgedankens ist ferner eine Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen
Verfahrens vorgesehen, die sich auszeichnet durch eine mit einer Bewegungsvorrichtung an die Suspension heranbewegbare
Vorrichtung zur Erzeugung einer Scherungsbe«·
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anspruchung der Teilchen und durch eine Vorrichtung zur
mit der Scherungsbeanspruchung gleichzeitigen Erzeugung einer Brückteanspruchung der Teilchen.
Diese Einrichtung kann je nach Anwendungsfall der Erfindung
beispielsweise für ein Druckverfahren oder ein photoelektrophöretisches Abbildungsverfahren auf verschiedene
Weise ausgeführt sein· Ausführungsbeispiele solcher Einrichtungen sowie deren besondere Vorteile in
Verbindung mit speziellen Ausführungsforiaen des erfin—
dungsgemäßen Verfahrens werden im folgenden anhand der figuren beschrieben. Es zeigen:
Figoi eine schematische Darstellung einer Bilderzeugungsvorrichtung,
der eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zugeordnet ist,
Figo2 eine schematische Darstellung einer Bilderzeugungsvorrichtung,
der eine andere Ausführungsform einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens zugeordnet ist,
Fig.5-7 weitere Vorrichtungen zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens bei einer Bilderzeugung,
Fig.8 eine Einrichtung zur Einfärbung einer Druckwalze
mit einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Figo9 die Kraftwirkungen auf ein innerhalb einer Suspension
agglomeriertes Teilchen, und
FigolO die Kraftwirkungen auf ein Raumelement eines
agglomerierten Teilchens.
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In Fig«1 ist eine durchsichtige Elektrode 11 dargestellt,
die aus einer optisch durohsiohtigen Glasplatte 12 und
einer darauf aufgebrachten dünnen und optisch durchsich« tigen Schicht 13 gebildet ist und unter der Bezeichnung
NESA-Glas von der Pittsburgh Plate Glass Go. erhältlich
ist. Eine derartige Elektrode wird auch als injizierende Elektrode oder Bilderzeugungselektrode bezeichnete
Auf der Oberfläche der injizierenden Elektrode 11 -ist eine dünne Schicht fein verteilter lichtempfindlicher
Teilchen angeordnet, die in einer nicht leitenden Trägerflüssigkeit
dispergiert sind» Diese Schicht wird, im folgenden auch als Suspension bezeichnet· Diese Bezeichnung
soll sich auf Feststoffteilchen beziehen, die in einem festen Stoff, einer Flüssigkeit oder einem Gas dispergiert
sind. Die im folgenden beschriebenen Suspensionen bestehen aus in einer Trägerflüssigkeit dispergierten
Feststoffteilchen· Die Bezeichnung "lichtempfindlich" soll sich auf ein Teilchen beziehen, das nach anfänglicher
Bindung an der injizierenden Elektrode von dieser unter dem Einfluß eines elektrischen leides bei Einwirkung
einer aktivierenden elektromagnetischen Strahlung abwandert „
Über der Suspension 14 ist eine Sperrelektrode 16 vorgesehen,
die mit dem einen Pol einer Spannungsquelle 17 ver»
bunden ist· Der andere Pol dieser Spannungsquelle 17 ist
über einen Schalter 18 mit der injizierenden Elektrode 11 verbunden, so daß bei Schließung des Schalters 18 ein
elektrisches Feld an der Bildstoffsuspension 14 zwischen
den Elektroden 11 und 16 erzeugt wird. Ein aus einer Lichtquelle 19» einem Diapositiv 21 und einer Optik 22
gebildeter Projektor dient zur Belichtung der Suspension
14 mit einem Llohtbild des zu reproduzierenden Original·*
bildes 21. Die Durchsichtigkeit der Elektrode 11 ist nur
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eine beispielsweise angeführte Eigenschaft und hat wie auf die sonstige Bilderzeugungsanordnung keine Auswirkungen
auf den Erfindungsgedanken. Die dargestellte Anordnung
ist lediglich als Anwendungsbeispiel der Erfindung aufzufassen· ■ -
Die Sperrelektrode 16 hat die Form einer Holle und ist mit einem leitfähigen Kern 24 versehen, der mit der Spannungsquelle
17 verbunden ist. Der Kern trägt eine Schicht eines Sperrelektrodenstoffes 26, beispielsweise aus
Tedlar, ein Polyvinylfluorid, erhältlich von E.Io DuPont de Hemours und Co.. Bei einer derartigen Bilderzeugungsanordnung
wird die Teilchensuspension mit dem zu reproduzierenden Bild belichtet, während an die Sperrelektrode
und die indizierende Elektrode durch Schließung des Schalters 18 eine Spannung angeschaltet wird. Die Sperrelektrode
wird über die Oberfläche der injizierenden Elektrode 11 bei geschlossenem Schalter 18 während der Belichtung hinübergerollto
Durch die Belichtung wandern die anfangs an der Elektrode 11 gebundenen Teilchen durch die Trägerflüssigkeit
und haften an der Oberfläche der Elektrode 16 an, so daß auf der injizierenden Elektrode ein Teilchenbild
zurückbleibt, welches ein Duplikat des Originalbildes 21
ist.
Bei der in Pig.1 gezeigten Anordnung ist ferner eine
Rolle 30 vorgesehen, die die Oberfläche der Sperrelektrodenrolle 16 vor der Bilderzeugung berührt. Außerdem ist
eine Beschickungsvorrichtung 32 für Bildstoffsuspension
vorgesehen, die die Suspension 14 auf die Oberfläche 26 der Elektrode 16 aufbringt* Ein Abstreifstab 34 aus Glas
oder einem anderen geeigneten Stoff bewirkt eine Schichtbildung
der Suspension auf der Elektrodenrolle 16 mit ziemlich gleichmäßiger Stärke. Die Rolle 30 ist mit einem
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Motor M-1 gekoppelt, der sie derart dreht, daß ihre
Oberflächengeschwindigkeit größer ist als diejenige der Sperrelektrode 16. Me Rolle 30 dreht sich in der dargestellten
Pfeilrichtung, ebenso ist jedoch auch eine entgegengesetzte Drehung möglich, wenn die Bildstoffsuspension
zwischen beiden Rollen hindurohgelangen kann· Bessere Ergebnisse sind jedoch mit der dargestellten
Drehrichtung mögliche Die Oberfläche 33 der Rolle 30
kann aus einem leitfähigen, einem halbleitenden oder
einem nicht leitenden Stoff bestehen. Ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Rolle besteht z.B. aus einem
Metallkern mit einer darauf aufgebrachten elastomereii Schicht» Die Rolle 30 kann insgesamt aus Metall bestehen
und starr oder elastisch, homogen oder inhomogen ausgebildet sein.
Die Rolle 30, die Beschickungsvorrichtung 32 und die Sperrelektrodenrolle 16 sind mechanisch miteinander verbunden
bzw. in einem Gehäuse angeordnet, so daß sie in einer festen relativen Lage zueinander gemeinsam über
die injizierende Elektrode 11 geführt werden, wenn das Bild links von der Sperrelektrodenrolle 16 erzeugt wird.
Die Bildstoffsuspension 14 gelangt aus der BeSchickungs-,
Vorrichtung 32 zum Abstreifstab 34 und passiert diesen
mit ,einer für die Elektrode 11 jeweils vorgegebenen Stärke. Allgemein beträgt diese 0,025 mm oder weniger zur
Bilderzeugung zwischen den Elektroden 11 und 16·
Ein Teil der zwischen die Rolle 30 und die Oberfläche der Rolle 16 gelangenden Suspension wird insgesamt um
die Rolle 30 herum und mehrmals zwischen beiden Rollen
hindurchgeführt, während ein anderer Teil direkt zwischen die Rollen gelangt. In beiden Fällen wird jedoch eine
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Druck- und eine Scherungswirkung auf sie ausgeübt. Die
so beanspruchte Suspension bewegt sich dann mit der Oberfläche 26 der Sperrelektrodenrolle 16 weiter und
wird zwischen der Oberfläche 26 und der Oberfläche 13 der injizierenden Elektrode 11 belichtet. Die nicht zur
Bilderzeugung auf der Elektrode 11 verbrauchte Suspension wird mit der Elektrode 16 wieder in den Bereich der
Beschickungsvorrichtung 32 bewegt und dort mit neuer Suspension für weitere Bilderzeugungen vermischt. Sie
fe kann auch mit geeigneten Vorrichtungen von der Oberfläche. 26 entfernt werden«, Vorzugsweise wird an die Rolle
30 aus noch zu beschreibenden Gründen eine elektrische Spannung angeschaltet, die gegenüber der Sperrelektrode
16 negativ ist«, Dies erfolgt durch Anschließen einer elektrischen
Spannungsquelle 31 an die Rolle 30 oder einen leitfähigen Teil der Rolle 30, wenn diese beispielsweise
mit einer nicht leitenden Gummischicht 33 überzogen isto
In Pig·2 ist eine andere Ausführungsform einer Vorrichtung
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt, mit der Kraftwirkungen auf die Bildstoffsuspension
vor der tatsächlichen Bilderzeugung ausgeübt W werden. Die Suspension ist auf die injizierende Elektrode
11 auf geeignete Weise in Form einer mehr oder weniger dünnen Schicht aufgebrachte Vor der Bilderzeugung wird
eine Rolle 40 über sie hinweggeführt, die eine gegenüber
ihrer Bewegungsgeschwindigkeit relativ schnelle Drehgeschwindigkeit hat· Die Rolle 40 berührt die Bildstoffsuspension
auf der injizierenden Elektrode 11o Ihre Oberflächengeschwindigkeit
liegt in der Größenordnung von 100 cm/sec bis 760 cm/seo über der Bewegungsgesohwindig·"·
keit der Rolle quer über die Elektrode· Dadurch wird die
Suspension 14 zwischen der Elektrode 11 und der Oberfla«*
ehe der Rolle 40 mechanisch beeinflußt· Durch Anschaltung einer negativen Spannung an die Rolle 40 mit der Span-
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nungsquelle 41 werden nicht nur Druck- und Scherungsbeanspruchungen
im Bereich 42 erzeugt, sondern auch unerwünschte positiv geladene Pigmentstoffteiichen, die
bei einer "löcher11 injizierenden und gegenüber der
Sperrelektrode 16 positiven Elektrode 11 zur Bilderzeugung nicht gebraucht werden, angezogen (weitere Einzelheiten
der Bilderzeugung werden im folgenden noch beschrieben) . Die so beanspruchte Bildstoffsuspension gelangt
dann im Bereich der Sperrelektrodenrolle 16 zur Bilderzeugung. Schematisch ist eine Bewegungsvorrichtung dargestellt, die eine Zahnstange 35 sowie entsprechende
Zahnräder auf den Achsen der Rollen 16 und 40 umfaßt, so daß diese quer über die Elektrode 11 bewegt
werden könneno Eine Halterung 36 verbindet die Rollen
miteinander, so daß ihre Bewegung gleichsinnig und mit konstantem Abstand zueinander erfolgte Die Bollen können
jedoch auch unabhängig voneinander bewegt werden, so daß die Halterung nicht vorhanden istβ
Es treten geringe Unterschiede zwischen einer Bilderzeugung mit einer direkt auf die Bildstoffsuspension auf
der Elektrode 11 einwirkenden Rolle und einer Bilderzeugung mit einer auf die auf der Sperrelektrode 16 vorgesehene
Suspension einwirkenden Rolle aufo _
In Fige3 ist eine Anordnung ähnlich derjenigen aus Fig.· 2
dargestellt, bei der gleichfalls eine Beanspruchung der Bildstoffsuspension erfolgt. Hier besteht jedoch die Vorrichtung
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfah·*
rens aus einem Einwirkungselement 46, dessen untere Fläche
47 schräg zur injizierenden Elektrode 11 angeordnet ist· Es bildet mit der Elektrode 11 einen sioh verengenden
Kanal, so daß die durch ihn hindurchgefühlte Bild» stoffsuepension äußeren Kraftwirkungen ausgesetzt ist«
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-. 10 -
Die schräge Fläche kann mit Federn 4-8 und 49 auf die
Elektrode 11 gedrückt werden. Zur Einstellung des Winkels der Fläche 47 zur Elektrode durch unabhängiges Verstel—
len der Federn 48 und 49 oder einer anderen Druckvorrichtung
ist das Sinwirkungselement schwenkbar angeordnet»
Der Motor M-2 bewirkt eine Bewegung des Elementes 46
über die Bildstoffsuspension 14, wodurch im Bereich
zwischen der Fläche 47 und der Oberfläche 15 der Elektrode
11 eine Druck« und Scherungswirkung auf die Bildstoff suspension ausgeübt wird. Dadurch ergibt sich ahn- *
lieh wie mit den Rollen 30 und 40 der zuvor beschriebenen
Ausführungsformen eine Beanspruchung der Bildstoffsuspension
und damit eine verbesserte Bilderzeugung im Bereich der Elektrodenrolle 16, die in beschriebener Weise arbeitet· Eine elektrische Spannungsquelle 45 ist mit
ihrem negativen Pol mit dem Element 46 verbunden und erzeugt
zusammen mit der positiven Elektrode 11 ein elektrisches Feld. Dadurch werden positiv geladene Teilchen innerhalb der Bildstoffsuspension an dem Element 46 gebunden.
Wie noch beschrieben wird, ermöglicht dies eine ver— besserte Bilderzeugung mit den übrigen Teilchen der Suspension·
Da zwischen dem Element 46 und der Elektrode 11 ein elektrisches Feld herrscht, kann zwischen beiden ein
Luftuberschlag auftreten. Um diesen zu verhindern, ist das
Element 46 mit einer Nase 43 versehen, durch die der Zwischenraum zur Elektrode 11 nicht mit Luft, sondern mit
Bildstoffsuspension gefüllt wird«
In diesen Figuren sind die Winkel übertrieben dargestellt. Ferner kann das Element 46 abweichend von der gezeigten
Keilform auefe jede andere Form haben, wenn sichergestellt
ist, Saß seine untere Fläche die richtigen Kraftwirkun*·
gen auf die Bildstoffsuspension ausüben kann«,
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Fig.4 zeigt eine andere Ausführungsform einer Vorrichtung
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
mit der ähnliche Ergebnisse wie die bereits beschriebenen erzielt werden und bei der die in Figo?, gezeigte Rolle
40 und das in lig«.3 gezeigte Element 46 kombiniert sind.
Die auf die Suspension einwirkende Rolle 50 ist mit einem Einwirkungeelement 52 gekoppelt und an dessen unterer Fläche 53 angeordnet. Mit dieser Vorrichtung wird
die Bildstoffsuspension beansprucht· Die Rolle 50 ist
auf einer Achse 51 drehbar gelagert und dreht sioh mit
einer Oberflächengeschwindigkeit, die wesentlich größer als ihre Quergeschwindigkeit über die Elektrode 11 ist«,
Dadurch werden Scherungs- und Druckbeanspruchungen ähnlich wie mit der Rolle 30 in Fig«1 und der Rolle 40 in
Figo2 erzeugtο Ferner arbeitet das Element 52 in derselben
Weise wie das Element 46 aus Figo 3 und erzeugt eine zusätzliche Scherungs-, Druck- und elektrische Beanspruchung,
wie im Zusammenhang mit Fig»3 beschrieben wurde« Die Federn 54 und 55 ermöglichen eine Einstellung und
Steuerung des gesamten Einwirkungssystems« Die Bilderzeugung
zwischen der Elektrodenrolle 16 und der injizierenden
Elektrode 11 wurde bereits beschrieben. Auch die Hase ist aus den erläuterten Gründen vorgesehen.
Figo5 zeigt eine andere Ausführungsform einer Vorrichtung
zur Erzielung der Beanspruchung der Bildstoffsuspension©
Diese hat die Form eines abgestuften Elementes 61, dessen untere Fläche 62 mit Stufen versehen isto Alle weiteren
Einzelheiten dieser Vorrichtung entsprechen den in Figo3 gezeigteno
In Fig.6 ist ein Einwirkungselement 60 dargestellt, das
der Elektrode 16 zugeordnet ist. Die der Elektrode 16 zugewandte Oberfläche 61 dieses Elementes 60 ist gebogen
und der Oberfläche der Elektrode 16 angepaßt. Diese An-
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passung soll derart sein, daß ein konvergierender Kanal gebildet ist, durch den die Bildstoffsuspension Mndurchgeführt
wirdo Daher ist am Eintrittspunkt der Bildstoffsuspension der Abstand zwischen dem Element 60
und der Elektrode 16 größer als am Austrittspunkte Die Bildstoffsuspension wird mit einer Beschickungsvorrichtung 32 zugeführt und in beschriebener Weise mit einem
Abstreifstab 34 in ihrer Dicke bemessene Die Elektrode
16 dreht sich in der dargestellten Pfeilrichtung und bringt die Bildstoffsuspension 14 in den Bereich zwischen
der Elektrode 16 und der Oberfläche 61 des Einwirkungselementes 60o Dieses ist gegenüber der Elektrode 16 stationär
angeordnet, bewegt sich jedoch gemeinsam mit dieser quer über die Bilderzeugungselektrode 11 ο An das
Element 60 und an die Elektrode 16 ist eine Spannung angeschaltet,
wie dies für die Rolle 30 und die Elektrode 16 in figol beschrieben wurdee
!ig,? zeigt eine weitere Torrichtung sur Erzeugung τοη
Einwirkungen der beschriebenen Art auf eine Bildstoffsuspension«
In einem Behälter 70 wird Bildstoffsuspension bereitgehaltenj die zur Bilderzeugung vorgesehen ist·
Eine Pumpe 72 leitet die Suspension über eine Leitung 74 .zu einer Düse 76, deren Verengungen eine Scherungsbeanspruchung
auf die suspendierten Teilchen ausüben, während diese durch sie hindurchgeführt werden· Ein die Strömung
steuerndes Ventil 78 ist in der leitung vorgesehen, die die Suspension den Bilderzeugmngselektroden oder einer
Beschickungsvorrichtung zuführt* Das Ventil 78 bestimmt die Menge der austretenden Suspension^ farner sind leitungen
vorgesehen^ die überschüssige Suspension dem Behälter
wieder zuführen·
In !Fig«8 ist eine Anordnung dargestellt, mit der eine
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Druckfarbe beeinflußt wird, bevor sie in einem Druckverfahren verwendet wird. Eine Druckpresse mit einer Druckwalze
80 wird mit einer Beschickungsrolle 82 eingefärbt, wobei eine gleichmäßig verteilte und dünne Schicht
einer Farbstoffsuspension aufgebracht werden mußβ Es ist
wichtig, eine gleichmäßige Dispersion und eine dünne Farbschicht zu erzeugen, um einen qualitativ guten ,Druck
in durchgehend getönten, halbgetönten und kontinuierlich getönten Flächen oder auch bei Strichzeichnungen zu erhalten.
Durch Anwendung einer sehr schnell rotierenden Rolle 84 und einer geeigneten Bemessungeeinrichtung in
Form eines schematisch dargestellten Behälters 86 mit einer Öffnung 88 sowie eines AbstreifStabes 89 ist es
möglich, durch die Wechselwirkung zwischen den Rollen 82
und 84 eine gleichmäßige Teilchendispersion in der Trägerflüssigkeit zu erzeugen, wodurch eine Schicht gleichmäßig
dispergierter Teilohen als Druckfarbe zur Verfügung steht· Die Dicke der Schicht ist durch den Kontaktdruck zwischen
den Rollen 82 und 84» die Relativgeschwindigkeit beider Rollen zueinander und die Druckfarbenmenge bestimmt, die
durch die Öffnung 88 des Behälters 36 austritt und am Abstreif stab 89 vorbeigelangt. Eine elektrische Spannung
ist an die Rollen 82 und 84 angeschaltet· Ihre Höhe und Polarität hängt von der jeweils verwendeten Druckfarbe
ab· Durch das so erzeugte elektrische Feld wird die Dispersion
der Teilohen in der Farbstoffeohicht verbesserte
Die mit hoher Geschwindigkeit rotierende Einwirkungsrolle 84 bringt die Druckfarbe elektrophoretisch auf die Besohiokungsrolle
32 auf, da zwischen beiden Hollen ein elektrisches Feld existiert, wodurch bessere Ergebnisse erzielt
werden« Das Aufbringen der Farbstoffsuspension elektrophoretisch
mit einer sehr sohnell rotierenden Einwirkungsrolle
stellt eine neuartige Maßnahme zur Einfärbung
von Druckplatten dar, die in den verschiedensten Masohi·*
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nen mit vielen Farbstoffsuspensionen angewendet werden
kann, beispielsweise in Druckpressen. Die hohe Umfangsgeschwindigkeit der Einfärbungsrolle bewirkt eine
Mittelung der Ungenauigkeiten der Rollenoberfläche sowie
anderer Maschinenfehler und Wechselbeziehungen zwischen Einzelteilen· Die Verbesserung besteht darin, daß
eine relativ gleichmäßige Farbstoffschicht zwischen der
mit hoher Geschwindigkeit rotierenden Rolle und einer weiteren Rolle erzeugt wird, die nahe der Oberfläche
der ersten Rolle angeordnet ist». Dieses Verfahren zum
Aufbringen einer Druckfarbe ermöglicht die Bildung einer gleichmäßigen Dispersion einer Farbstoffschicht sowie
die Korrektur von Fehlern wie ZoB«» Exzentrizitäten innerhalb
vorgegebener Toleranzen« Eine Vorrichtung der hier beschriebenen Art kann eine Vielzahl Rollen ersetzen,
die bisher zum Aufbringen einer gleichmäßigen Druekfarbenschieht in Drückpressen erforderlich warene
Fig«9 zeigt schematisch, ein stark vergrößertes mikroskopisches
Agglomerat von Teilchen innerhalb einer Suspension. Durch die Pfeile sind die Beanspruchungen dieses
Teilchenagglomerats dargestellt· Die Teilchen können aus
dem gleichen Stoff bestehen, gleichgroß und gleichsinnig
geladen oder hinsichtlich dieser Eigenschaften unterschiedlich sein6 Sie können beispielsweise drei verschiedenartig
gefärbte Teilchenarten sein, die zur subtraktiven Farbeynthese verwendet werden« Werden eine Scherungsbeanspruehung
und eine Druckbeanspruohung auf das Agglomerat ausgeübt, so verursachen die Scherungskräfte innere
Spannungen in den Teilchen und im Agglomerat selbst, so
daß dieses längs seinen schwächsten Mnien zerbricht·
Die schwächsten Teile des Agglomerate sind im allgemeinen die Grenzflächen der Teilchen zueinander» Deshalb
tritt ein Brechen zwischen den Teilchen innerhalb des
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Agglomerate auf, wodurch sich jedes Teilchen von den anderen
Teilchen befreit und in einem unabhängigen Zustand bleibt, in dem es anderen Kraftwirkungen wie z.Bc
den elektrischen und elektromagnetischen Kräften bei der photoelektrophoretischen Bilderzeugung ausgesetzt
wird ο Das Brechen kann durch Scherungs- oder Dehnungsbeanspruchung auftreten, auch wenn nur eine Scherung,
ein Druck und elektrische Kräfte auf die Suspension einwirkene
Die Scherungsbeanspruchung der Suspension wurde zwar
vorstehend als unmittelbar vor der Bilderzeugung durchzuführen beschrieben, experimentell hat sich jedoch gezeigt,
daß eine Pause von mindestens einigen Stunden und auch wesentlich größerer Dauer zwischen dieser Bean«
spruchung und der Bilderzeugung liegen kann, ohne daß
eine Rekombination der zerbrochenen Agglomerate auftritt O
Eine eingehende Beschreibung der Wirkungsweise und der
Theorie einer Bilderzeugung mit einer Bildstoffsuspension
zwischen den Elektroden 11 und 16, die durch das er··
findungsgemäße Verfahren wesentlich verbessert werden kann, findet -sich in der U»S.-Patentschrift 3 383 993.
Eine derartige Bilderzeugung erfolgt mit einem elektrischen Feld im Bilderzeugungsbereich, wobei die injizierende
Elektrode 11 positiv, die Sperrelektrode 16 negativ ist· Die Teilchen der Bildstoffsuspension, die negativ
geladen sind, haften also an der löcher injizierenden Elektrode 11. -
Bleibt der Schalter 18 in der dargestellten Weise geöffnet und wird somit an die Elektroden 11 und 16 keine
Spannung angeschaltet, so nehmen die suspendierten Teil-
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chen lediglich willkürliche lagen innerhalb ihrer Trägerflüssigkeit
ein0 Wird jedoch der Schalter 18 geschlossen, wodurch die leitfähige Oberfläche 13 der Elektrode
11 positiv gegenüber der Oberfläche 26 der Sperrelektrode
16 wird, so bewegen sich die negativ geladenen Teilchen auf die Elektrode 11, während positiv geladene
Teilchen zur Sperrelektrode 16 wandern« Dies erfolgt jedoch
ohne Einfluß einer Strahlung, wie sie zur Bilderzeugung verwendet wirdo
Dieselbe Erscheinung tritt zwischen der Einwirkungsrolle 30 und der Sperrelektrode 16 bei der in fig·1 gezeigten
Anordnung oder zwischen den Einwirkungsmechanismen und der Elektrode 11 der in den anderen Figuren gezeigten
Anordnungen auf« Der Einwirkungsmechanismus ist gegenüber der Elektrodenoberfläche, mit der er in Wechselwirkung
steht, negativ geladen. Deshalb werden positiv geladene Teilchen innerhalb der Suspension vom Einwirkungsmechanismus
angezogen, so daß sie an ihm anhaften und die spä-* tere Bilderzeugung nicht mehr stören können.
Die Teilchen in der Bildstoffsuspension sind nicht leitfähig,
wenn sie nicht mit aktivierender Strahlung beeinflußt
werden. Die negativen Teilchen kommen in Kontakt mit der injizierenden Elektrode 11 oder nehmen eine Lage nahe ihrer Oberfläche ein und bleiben in dieser Lage
unter dem Einfluß des elektrischen 3?eldes, bis sie einer
aktivierenden elektromagnetischen Strahlung ausgesetzt werdene Die an der Oberfläche der injizierenden Elektrode
11 angeordneten Teilchen sind die potentiellen Bilderzeugungsteilchen
für das zu reproduzierende Bild« Werden sie von einer aktivierenden Strahlung getroffen, so wird
diese durch das jeweilige lichtempfindliche Teilchen absorbiert und macht dieses leitfähig, wobei Loch-Elektron-
■■'-.. " t
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Paare gebildet werden, die als "beweglich angesehen werden
können· Diese neu erzeugten Loch-Elektron-Paare innerhalb
der Teilchen waren vor ihrer Kombination duroh das das jeweilige Teilchen umgebende elektrische Feld
zwischen den beiden Elektroden getrennt. Die negativen ladungsträger dieser Loch-Elektron-Paare bewegen sich
zur positiven Elektrode 11, während die positiven La**
dungsträger sich zur Elektrode 16 bewegen· Die negativen Ladungsträger nahe der Grenzschicht zur Elektrode 11
können sich über den sehr kurzen Zwischenraum zwischen den Teilchen und der Oberfläche 13 bewegen und verlassen
die Teilchen, wodurch diese nach ausreichendem Ladungsübergang eine positive Eigenladung erhalten· Die
jetzt positiv geladenen Teilchen werden von der positiven Oberfläche der Elektrode 11 abgestoßen und von der negativen
Sperrelektrode 16 angezogen· Werden also die Teilchen durch eine aktivierende Strahlung getroffen, für
deren Wellenlänge sie empfindlich sind, d.h© bei der sie
die Bildung von Looh-Elektron-Paaren ermöglichen, so bewegen sie sich von der Elektrode 11 zur Elektrode 16
und lassen lediglich Teilchen zurück, die nicht ausreichend von elektromagnetisoher Strahlung ihres Empfindlichkeit
sber eiche s getroffen wurden.
Sind alle Teilchen einer derartigen Anordnung empfindlich
für nur eine Idohtwellenlänge und wird eine Belichtung nur mit Idoht dieser Wellenlänge vorgenommen, so
wird duroh Absonderung von Teilchen von der Oberfläche der injizierenden Elektrode 11 und Zurückbleiben Yon
Teilchen in den nicht belichteten tflächenteilen auf der
injizierenden Elektrode 11 ein Positivbild erzeugt· Werden alle Polaritäten dec Anordnung umgekehrt, ao kann
die Elektrode 11 bei Belichtung von den an ihr gebundenen
Teilchen injizierte Löcher aufnehmen, und die Elektrode 16 ist eine Sperrelektrode, die keine Löcher in die Teil-
009815/1821.
ohen injizieren kann, wenn diese mit ihrer Oberfläche
in Berührung kommen«. Die Bild erz eugungsanordnung kann
mit Teilchendispersionen arbeiten, deren Teilehen zunächst eine positive oder negative Eigenladung haben
oder deren Teilchen ladungen beider Polaritäten enthaltene
Im letzteren 3PaIIe begünstigt die Spannung am Einwirkungsmechanisinus die Entfernung von !Teilchen
der jeweils nicht erwünschten Polarität aus dem Bilder zeugungssystem.
Die bei einer derartigen Anordnung verwendeten Spannungen
während der Bilderzeugung können zwischen 300 und 5000 Volt liegen. Abhängig vom jeweiligen Verwendungszweck kann die Bildstoffsuspension 14 eine, zwei oder
mehr verschiedene Teilchenarten unterschiedlicher Färbung und mit unterschiedlichen Empfinäliehkeitsspektren
enthalten» Bei einem Einfarbenverfahren haben die in der
Suspension 14 verwendeten Teilchen eine beliebige 3?arbe
und erzeugen Bilder mit dieser i"arbe, wobei die lage
ihrer Empfindlichkeit innerhalb des Spektrums relativ unwichtig ist, solange sie in einem Bereich des Spektrums
liegt, in dem auch eine lichtquelle der üblichen Art arbeitet. Bei einem Mehrfarbenverfahren sind die
Teilchen derart ausgewählt, daß sie entsprechend ihrer
unterschiedlichen !Färbung auf verschiedene Wellenlängen dee sichtbaren Spektrums ansprechen und damit eine !farbentrennung
ermöglichen. Unabhängig von der Erzeugung einfarbiger oder mehrfarbiger Bilder sollen vorzugsweise
relativ kleine Teilchen verwendet werden, da diese bessere und stabilere Dispersionen bilden und Bilder höherer
Auflösung erzeugen als dies mit größeren Teilchen möglich wäreo
Bei ihrer Suspension in der Trägerflüssigkeit können
00981571821
die Teilchen eine elektrostatische Ladung annehmen, so
daß sie von einer der Elektroden einer Bilderzeugungsanordnung
abhängig von ihrer Ladungspolarität angezogen werden. Einige der Teilchen können positiv, andere negativ
und weitere bipolar sein. Die "falsche" Polarität
der Teilchen kann die Bilderzeugungseigenschaften beeinträchtigen, indem sie einige der "richtigen" Teilchen abschirmen oder mit einigen der "richtigen" Teilchen
agglomerieren, bevor die bildmäßig verteilte Teilohenwanderung eintritt. Dieses Verhalten verursacht
eine Aussonderung potentieller Bilderzeugungsteilchen
aus dem System, während andere noch zur Verfugung stehen·
Durch die elektrische Vorspannung des Einwirkungsmechanismus können Teilchen der "falschen" Polarität aus der
Suspension entfernt oder zumindest weitgehend Ton der mit dem Mechanismus in Wechselwirkung stehenden Elektrode
getrennt werden. Durch die erzeugten Beanspruchungen zerbrechen die agglomerierten Teilchen, so daß die Vorspannung
dann "falsch" geladene Teilchen vor der Bilderzeugung aus dem System aussondern kann«, Ist der Einwirkung
smechanismus nicht vorgespannt, so wird trotzdem ein
Zerbrechen der Agglomerate Verursacht, jedoch ohne den zusätzlichen
Vorteil der Aussonderung nicht zur Bilderzeugung brauchbarer Teilchen»
Es sei ein subtraktives Mehrfarbenverfahren mit drei verschiedenen
Farben betrachtet, bei dem die Bildstoffsuspension
magentafarbene, gelbe und cyanfarbene Teilchen enthält, die für grünes, blaues und rotes Licht empfindlich
sindβ Es sei angenommen, daß eine Belichtung mit
grünem Licht vorgenommen wird«. Unter optimalen Bedingungen absorbieren die magentafarbenen Teilchen dieses
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Licht, während die cyanfarbenen und die gelben Teilchen es reflektieren. Die durch Absorption der Strahlung
leitfähig gewordenen Teilchen tauschen mit der injizie-' renden Elektrode in beschriebener Weise Ladungen aus.
Die magentafarbenen Teilchen werden durch ihre Aktivierung
mit grünem Licht positiv und wandern von der injizierenden Elektrode ab. Die cyanfarbenen und die gelben
Teilchen bleiben isolierend und werden nicht beeinflußt, da ihre Lichtempfindlichkeit für den grünen Bereich des
L· Spektrums nur gering oder nicht vorhanden ist» Die magentafarbenen Teilchen wandern infolge ihrer Leitfähigkeit selektiv auf die negative Sperrelektrode. Auf diese
Weise ergibt sich eine Farbreproduktion des grünen Lichtes in bildmäßiger Verteilung auf der injizierenden Elektrode
durch subtraktiven !Farbauszug. Dies, bedeutet, daß die cyanfarbenen und gelben Teilchen bei Betrachtung
grün erscheinen«
Eine Einschränkung einer wirksamen Farbaussonderung bei
dem vorstehend beschriebenen photoelektrophoretischen Abbildungsverfahren tritt durch die Agglomeration ver-,
schiedenartig gefärbter Pigmentstoffteilchen auf. Bei
* Anwendung der Erfindung werden diese Agglomerate zerbrochen, so daß eine genauere Farbentrennung und damit eine
bessere Bilderzeugung möglich ist. Die Theorie und Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens -gilt in gleicher
Weise auch für Einfarbenverfahren und Druckverfahren, die nicht nach photoelektrophoretischem Prinzip arbeiten
sowie auch für andere Abbildungsverfahreno Die in der Suspension vorhandenen Teilchen bilden bekanntlich
durch elektrostatische und (intermolekulare) Van der Waals1sehe Kräfte sowie durch geringe mechanische Bindungskräfte
Agglomerate. Diese Kräfte sind im Vergleich • zu den elektrostatischen Kräften, die auf die gesamte
009815/1621
Suspension einwirken, bemerkenswert und führen zum Zusammenlagern der Teilohen in der Suspension, da zwischen
den Teilchen geringe Abstände herrschen.
Bei einem Mehrfarbenverfahren bestehen die Agglomerate, die durch diese und andere Vorgänge wie z.B. Kugelmahlen
bei der Herstellung gebildet werden, aus verschiedenartig gefärbten Pigmentstoffteilchen, wobei die insgesamte
Eigenladung negativ oder positiv ist. Durch das Verhalten des Agglomerate als eine Einheit tritt ein fehler
in der farbentrennung auf, da die nicht bestrahlten Teilchen mit den bestrahlten Teilchen fälschlicherweise
wandern oder die bestrahlten Teilchen nicht wandern können, weil sie mit den nicht bestrahlten Teilchen verbunden
sind ο
Bei einem Einfarbenverfahren wandern die Teilchen, wenn Energie mit einer Wellenlänge innerhalb des panchromatischen
Spektrums der Teilchenempfindlichkeit die Teilchen trifft. Man nimmt an, daß die-Energieabsorption
und das dadurch erfolgende Ansprechen des Teilchens von der der Strahlung ausgesetzten Oberfläche eines Teilchens
abhängt. Das Verhältnis von Oberfläche zu Masse der Teilchen wird verringert, wenn einige Teilchen agglomerieren.
Daher sind dann größere Energiewerte erforderlich, um eine Wanderung der agglomerierten Teilchen
zu bewirken als sie zur Wanderung individueller Teilchen nötig wären, die nicht zusammenhaften.
Sind die Bindungskräfte innerhalb der Agglomerate in
ihrer Stärke bestimmt, so müssen die zur Überwindung dieser Kräfte und zur Zerstörung der Agglomeratstruktur
erforderlichen kritischen Spannungen erzeugt werden. Dies erfolgt duroh Erhöhung der äußeren Einwirkungen
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τ- 22 - '
wodurch der innere Spannungszustand innerhalb der Teilchenagglomerate
den zu deren Zerfall erforderlichen Spannungswert übersteigt0 Dadurch tritt eine Teilchentrennung,
und damit eine bessere Bilderzeugung auf.
Die mit dem Einwirkungsmechanismus erzeugten äußeren Kraftwirkungen auf die agglomerierten !Teilchen kommen
in der Kontaktzone zwischen der Oberfläche des Einwirkungsmechanismus
und der ihm zugeordneten Elektrode zur Wirkungo In dieser Zone treten drei bestimmte Kraftwir—
kungen auf, die auf die agglomerierte Suspension ein— wirken,. Diese Kräfte sind eine hydrodynamische Scherungskraft,
eine hydrodynamische Druckkraft und eine elektrische Kraftwirkung, wenn ein elektrisches Feld erzeugt
wird. Es besteht die Theorie, daß bei Überschreiten eines Schwellwertes der Kraftwirkung ein Teilohenagglomerat so
beansprucht wird, daß eine Teilchentrennung und damit eine Farbtrennung auftrittβ Dieser strukturelle Zerfall
muß entsprechend einer der allgemein gültigen Zerfallstheorien für Festkörper erfolgena Die normalerweise auf
die Teilchen in der Bildstoffsuspension während der BiIderzeugung
einwirkenden Kräfte sind zu gering, um einen strukturellen Zerfall der Teilchen zu. bewirken. Nur bei
Vorhandensein hydrodynamischer Spannungen und Druckkräf-.
te ergibt sich eine ausreichend hohe resultierende Spannung, die ein Teilchenagglomerat beeinträchtigen kann und
damit eine verbesserte Bilderzeugung und Farbentrennung bei einem Mehrfarbenverfahren zur Folge hat. Diese Theorie
konnte experimentell durch bessere Farbentrennung und Bildqualität bestätigt werden, die Erfindung ist darauf
Jedoch nicht beschränkt, da diese Erklärung nur zur besseren Verständlichkeit der mit der Erfindung erzielbaren
Vorteile dienen soll«. Die folgenden Beispiele wurden mit
einer Anordnung der in Fig*1 dargestellten Art durchgeh
führte Die Einwirkungsrolle 30 hatte einen Durchmesser
0 09815/16 21
von ca. 6,5 cm. Die Bilderzeugungsgeschwindigkeit, die
gleich der Bewegungsgeschwindigkeit der Elektrodenrolle 16 ist, betrug ca, 3,8 cm/sec. Die verwendete Bildplatte hatte eine Größe von 10 χ 10 cm und wurde mit
2150 - 3200 Lux belichtete Eine Suspension mit 845 g Teilchen pro Liter enthielt als Trägerflüssigkeit Mineralöl.
Die an .die Elektroden während der Bilderzeugung angeschaltete Spannung betrug 2000 bis 4000 Volt.
Die in der Suspension verwendeten Teilchen wurden in einer Kugelmühle 48 Stunden lang gemahlen, um ihre Grösse
zu reduzieren und eine stabilere Dispersion zu erzeugen und damit die Auflösung der erzeugten Bilder zu verbesserno
Als Pigmentstoffe wurden verwendet: Monolite Past Blue
GS (Cyan), Mischung der alpha- und der beta-Form metallfreien Phthalocyanine, Hersteller Arnold Hoffman Go.,
Watchung Red b (magenta) O.I. Ho, 15865,1-(4'-Methyl-5'
-chlorazobenzol-2'-sulfonsäure)-2-hydroxy-3-naphthensäure,
Hersteller DuPont,
gelber Pigmentstoff N-2n-Pyridyl-8,13-dioxodinaphtho-(2,1-2',3*)-furan-6-oarboxamid,
hergestellt gemäß der britischen Patentschrift 1 137 885c
Die Belichtung erfolgte mit einer Lampe von 2800 bis 34000K durch ein kontinuierlich getöntes Graufilter neutraler
Dichte, das als Folie über mehrere primäre Farbfilter und neutrale Interferenzfilter zur Bildung eines
Farbkeils und Messung der Empfindlichkeit der Suspension aufgebracht war0 .
Die Geschwindigkeit der Einwirkungsrolle 30 relativ zu
der Geschwindigkeit der Rollenelektrode 16 in der in Figd dargestellten Richtung betrug 330 cm/sec. Die Ein-
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.Wirkungsrolle führte eine Spannung von -125 Volt relativ
zur Rollenelektrode 16· Der entwickelte maximale hydrodynamische Druck betrug 1,05 at» Die folgenden Ergebnisse
wurden bei Verwendung einer Wolframfarbenlampe und dem vorstehend beschriebenen Testbild erhalten.
Es folgt eine Aufstellung von ¥erten des Vergleichs der optimalen Ergebnisse mit Einwirkungsrolle und der Ergebnisse
ohne Einwirkungsrolle, wobei AD = analytische Dichte mit Einwirkung - analytische Dichte ohne Einwirkung.
Farbe ' Änderungen der analytischen Dichte
der Pigmentstoffe
]
Δ D Cyan
Cyan +0,62
Magenta + 0,16 Selb +0,12
D min
Neutral + 0,10 +0,09 +0,12
Eine Änderung der Dichte wurde festgestellt bei einer Relativgeschwindigkeit zwischen der Einwirkungsrolle 30
und der Sperrelektrodenrolle 16 von 50 cm/sec bei einem Ladungsdifferential von - 100 Volt zwischen Einwirkungsrolle
und Elektrodenrolle sowie einem hydrodynamischen Suspensionsdruck von 0,35 at.
Verbesserungen der Bilddiehte wurden ferner festgestellt mit einer Relativgeschwindigkeit zwischen der Einwirkungsrolle
und der Elektrodenrolle 16 von 660 cm/sec, einem Spannungsunterschied von -600 Volt zwischen Ein«
Wirkungsrolle und Elektrodenrolle 16 und einem hydrody-
AD | Magenta | 10 | AD | Gelb |
+ | 0, | 66 | - 0 | ,06 |
+ | Q, | 09 | - 0 | ,41 |
■o, | + 0 | ,17 |
namischen Suspensionsdruck von 2,1 at.
Die vorstehend genannten Parameter haben keine kritische Bedeutung und einige der experimentell erhaltenen
Werte bedeuten keine notwendige Einschränkung des erfindungsgemäßen
Verfahrens. Einige Ergebnisse ergaben sich lediglich aus Einschränkungen des für die Experimente
verwendeten Mechanismus und sollen nicht als Grenzwerte angesehen werden, über oder unter denen bei einer bestimmten
Bildstoffsuspension kein Vorteil erreichbar
ist.
Es werden einige Annahmen gemacht, um allgemeingültige Regeln für die Kraftwirkungen auf zu den geprüften'
unterschiedliche Teilchensuspensionen festzulegen. Die zur Bildung und Beibehaltung von Agglomeraten auftretenden
inneren Spannungen sind grundsätzlich sehr klein und müssen zur Teilchentrennung überwunden werden. Auch in
leilchensuspensionen, die anders ausgebildet sind als
die geprüften, sind die die {Teilchen bindenden Kräfte relativ
gering verglichen mit den durch die erfindungsgemassen
Vorrichtungen erzeugten Kräften« Wegen der vielen Variationsmöglichkeiten
der erfindungsgemäßen Einwirkungs« vorrichtungen können die Seherungsspannungen mit dem Faktor
100 multipliziert werden, ohne ein Bilderzeugungs·*
system wesentlich zu beeinträohtigeno Daher kann für je·»
de gegebene Bild st off suspension, auch wenn diese !Teil«
ohenbindungen mit gegenüber der geprüften Suspension hundertfacher
Stärke enthält, die zur Zerstörung der Agglomerate richtige Kraftwirkung bestimmt werden» so daß die
vorstehend beschriebenen Verfahrens- und Vorriehtungsar«
ten zur Erzeugung dieser Kraftwirkungen angewendet werden
können·
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Die vorstehend beschriebene Theorie kann auf Teilchensuspensionen für die elektrophoretische Bilderzeugung
oder für Druckfarben oder für alle anderen Inwendungszweoke
herangezogen werden, bei denen individuelle Teilchen zur gegenüber agglomerierten Teilchen besseren
Wirkung erwünscht sinde
Im folgenden wird ein mathematisches Modell beschrieben, das die Wechselbeziehungen zwischen der Viskosität
der Suspension, den elektrischen Kraftwirkungen, der
hydrodynamischen Scherungswirkung und der hydrodynamischen Druckwirkung einer Suspension darstellt« Durch
Einsetzen der verschiedenen bekannten Größen eines gegebenen Systems in eine Formel können die zum Zerfall
eines Teilehenagglomerats innerhalb einer Teilchensuspension erforderliche Scherungswirkung, Druckwirkung oder
elektrische Kraftwirkung bestimmt werden«,
Es ist davon auszugehen, daß das erfindungsgemäße Verfahren
und eine Einrichtung zu dessen Durchführung die auf die Teilchen innerhalb einer Suspension einwirkenden
maximalen Kräfte verstärken., die Teilchenagglomerate
zerstören und damit die Bilderzeugung, die Farbentrennung und/oder die Gleichmäßigkeit einer Bildstoffschicht beispielsweise in einem Druckverfahren verbesserne
Die beschriebenen Vorrichtungen zur Durchführung des erfindungsgemäSen
Verfahrens ermöglichen eine äußere Kraft«.
wirkung auf die agglomerierten Teilchen, die eine Anhebung des Spannungspegels innerhalb der agglomerierten
Seilehen auf den zur strukturellen Trennung in diskrete
Teilehen erforderlichen kritischen Wert verursacht* *g
■ ■/■ -.-..,-;. .-.■·■■ :. ■ υ...■■■ -.. . - ·■■-·--:■■ : Vi
Die zur Verbesserung der Bilderzeugung und der Farben··
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trennung "bei Mehrfarbenverfahren oder der Bilderzeugung
bei Einfarbenverfahren und zum Zerbrechen der Agglomerate erforderlichen Werte können auf der Grundlage der
verschiedenen Variablen einer Bilderzeugungsvorrichtung
und der Bildstoffsuspension selbst bestimmt werden» Das
folgende mathematische Modell beschreibt die zur Erzielung der gewünschten Ergebnisse erforderlichen Parameter.
Zur Erläuterung dienen die Figo9 und 10.
Figo9 zeigt ein agglomeriertes Teilchen, das sich innerhalb
der Kontaktzone 42 in Figo 2 zwischen der Einwirkungsrolle
und der ihr zugeordneten Elektrode befinden soll» Ferner sind in Figo9 auch die auf das Teilchen
innerhalb der Suspension einwirkenden Kräfte dargestellte
Die Kräfte F werden durch das elektrische Feld erzeugt, die Kräfte ρ stellen die Druckwirkung auf das Agglomerat
dar, die gleich dem Druck innerhalb der Suspension im Bereich des Agglomerate ist. Die Kräfte T sind die auf
das Agglomerat einwirkenden Seherungskräfte oder die
Scherungsspannung innerhalb der Suspension in der Berührungszone O
Figo 10 zeigt ein Raumelement innerhalb des agglomerierten Teilchens sowie die darauf einwirkenden Kräfte in vereinfachter mathematischer Darstellung· Die Kräfte ρ
gehen den durch die Suspension auf das Teilchen und damit auf das Raumelement im Teilchen einwirkenden Druck an.
Die auf das Teilchen einwirkende elektrische Kraft ist
mit q bezeichnet, während die Kraft T die Scherungsspannung
am Raumelement ist©
Wird das Raumelement innerhalb eines AgglomeratS in der
Kontaktzone betrachtet und die Seherungsspannung des Agglomerate und innerhalb der Suspension" in dieser Zone
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als durcli eine in einer Richtung verlaufende viskose
Strömung verursacht vorausgesetzt, so ist die Scherungs-
spannung T -M-^P- , wobei /* die scheinbare Viskosität
/ y dV
der Suspension und -τ— die Scherungsgeschwindigkeit innerhalb
der Flüssigkeit ist. Die in Figo9 dargestellte Kraft F, die auf das Teilchen einwirkt, erzeugt eine
F
elektrische Beanspruchung q = —■&■ , wobei D eine charak-
elektrische Beanspruchung q = —■&■ , wobei D eine charak-
IT
teristische Länge des Teilchens istβ Diese Beanspruchung wirkt in einer Richtung, da das elektrische Feld in der Kontaktzone entsprechend ausgebildet ist«
teristische Länge des Teilchens istβ Diese Beanspruchung wirkt in einer Richtung, da das elektrische Feld in der Kontaktzone entsprechend ausgebildet ist«
Aus den Darstellungen der Figc9 und 10 können die folgenden Beanspruchungskomponenten innerhalb des Agglomerat
s bestimmt werden· Es wird angenommen, daß die Beanspruchungswerte
am Schnittpunkt der vertikalen Mittellinie des Einwirkungsmechanismus mit der Tangentialebene
der berührenden Elektrode maximal sind.
Ö5 22T2) Crp+(p5-p2q-pT2)=O
max
t g-p1-
In der vorstehenden Formel sind G-V die Haupt spannung
mit den drei Komponenten CTL-, (T^p und CT^7* wobei
^t) 1 ^^n2?"·^t)S ^^ diese Komponenten innerhalb des Teilöhens
auftreten. Ferner ist ^Q/.dieuioktaedrisehe. Sohe«
O O9 8 1 5 / 1 β 2 13
13 ϊ
rungsspannungskomponente innerhalb des Teilchens, ρ der dynamische Druck innerhalb der Flüssigkeit-, q die
elektrische Kraftwirkung auf das Teilchen, T die dynamische Scherungsspannung innerhalb der Flüssigkeit und
T die maximale Scherungsspannung, eine Scherungskomponente innerhalb des Teilchens.
Überschreitet die Spannungskomponente, die den Strukturzerfall
des Teilohenagglomerats charakteristisch bestimmt, beispielsweise die Scherungsspannung, den dazu
kritischen Wert, so zerfällt das Agglomerat in diskrete Teilchen.) Diese können dann in der weiter oben beschriebenen
Weise individuell eine bessere Wirkung innerhalb der BildstoffSuspension erzielen.
Obwohl das mathematische Modell zur Erklärung der Zerfallstheorie
eines Teilohenagglomerats auf der Theorie des Zerfalls bei maximaler Scherungsspannung basiert,
können die experimentell auswertbaren Agglomeratzerfälle durch andere Zerfallstheorien, beispielsweise mit der
Theorie der Hauptspannung, erklärt werden. Auch wenn eine
andere Theorie zur Erklärung dieser Vorgänge anwendbar ist, bedeutet dies keine Einschränkung für das vorstehend
beschriebene erfindungsgemäße Verfahren sowie die Einrichtungen zu dessen Durchführung, auf deren Wirkung auoh
das oben erläuterte mathematische Modell anwendbar ist·
Durch die vorstehend beschriebenen Theorien und dementsprechend durchgeführten Experimente zeigt sich ein weiterer
wesentlicher Vorteil der mit hoher Geschwindigkeit rotierenden Rolle, wie sie beispielsweise in Ug01 dargestellt istc Bei Anwendung in einer der dargestellten
Anordnungen wird eine relativ gleichmäßige dünne Sohioht
der Suspension nahe der mit hoher Geschwindigkeit rotie-
009815/1621 -
renden Rolle erzeugt, nachdem sie diese Rolle berührt hat· Die Gleichmäßigkeit der zurückgebliebenen Schicht
ist so groß, daß Experimente wie z«B· die oben beschriebenen durch Handhabungseinwirkungen auf die Bildstoffsuspension
nicht wesentlich beeinträchtigt werden können«,
Die Erfindung wurde vorstehend anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben, ist jedoch auf diese nicht beschränkte
Alle im Rahmen der folgenden Ansprüche möglichen Ausführungsformen werden durch den Grundgedanken
der Erfindung umfaßt·
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Claims (1)
- - 31 Pat entansprüche1/. Verfahren zur Beseitigung von Bindungskräften zwischen suspendierten Teilchen, insbesondere agglomerierbaren Teilchen in einer Bildstoffsuspension für die photoelektrophoretische Bilderzeugung, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig eine Scherungskraft und eine Druckkraft zur Einwirkung auf die Suspension (14) gebracht werden« ·2e Verfahren nach Anspruch·1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Suspension (14) eine hydrodynamische Scherungskraft und gleichzeitig damit eine hydrodynamische Druckkraft einwirken3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit den Kraftwirkungen ein auf die Suspension (14) einwirkendes elektrisches Feld erzeugt wird,4· Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische Feld mit einer Spannung von 50 bis 600 VpIt erzeugt wird«,5o'Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß Seherungskräfte von 0,35 bis 2,1 at und Druckkräfte von 0,7 bis 1,4 at erzeugt werden.6c Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5» gekennzeichnet durch eine mit einer Bewegungsvorrichtung (36) an die Suspension (14) heran bewegbare Vorrichtung (*40) zur Erzeugung einer Seherungsbeanspruchung der Teilchen009815/1621und durch eine Vorrichtung (40) zur mit der Scherung sbeanspruchung gleichzeitigen Erzeugung einer Druckbeanspruchung der Teilchen.7. Einrichtung nach Anspruch 6, insbesondere zur photoelektrophoretischen Bilderzeugung mit einer agglomerierbare Teilchen enthaltenden Bildstoffsuspension zwischen einer ersten und einer zweiten Elektrode und einer mit aktivierender elektromagnetischer Strahlung arbeitenden Belichtungsvorrichtung, da— P durch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (40) zur Erzeugung einer Scherungsbeanspruchung bzw« einer Druckbeanspruchung der Teilchen zur Überwindung des inneren Spannungszustandes innerhalb agglomerierter Teilchen und Überschreitung des den Zerfall eines Agglomerate bewirkenden Schwellwertes nahe einer der Elektroden (11, 16) in die Suspension (14) teilweise eingetaucht istοEinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Erzeugung einer Scherungsbeanspruchung ein nahe einer Elektrode (11) angeordnek tes Element (52) mit einer zur Elektrode (11) schräg verlaufenden und die Suspension (14) berührenden Fläche (53) ist, daß die Fläche (53) zur Aufnahme einer Rolle (50) mit einem Schlitz versehen ist, daß die Rolle (50) zur Schnellen Rotation mit einer Antriebsvorrichtung gekoppelt ist und daß das Element (52) mit der Rolle (50) über die Elektrode (11) bewegbar ist.9© Einrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Erzeugung einer Scherungsbeanspruchung ein Element (61) mit einer abgestuften, einer (11) der Elektroden (11, 16) zugewandten Fläche0098 16/1621(62) ist, das derart relativ zur Elektrode (11) beweglich ist, daß die zwischen der abgestuften Fläche (62) und der Elektrode (11) hindurohgeführ te Suspension (14) zusammengedrückt und damit Spannungen ausgesetzt wird, die die zwischen agglomerierten Teilchen herrschenden Bindungen übersteigen,.1Oo Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Erzeugung einer Scherungsbeanspruchung ein relativ zu einer (11) der Elektroden (11, 16) bewegliches Element (46) mit einer schräg zur Elektrode (11) verlaufenden fläche (47) ist, die die Suspension (14) bei der Bewegung derart zusammendrückt, daß auf sie Spannungen einwirken, die die zwischen agglomerierten Teilchen herrschenden Bindungskräfte übersteigenoο Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Element (46, 52) an seiner der Elektrode (11) während der Bewegung naheliegenden Kante mit einem Vorsprung (43) versehen ist, der teilweise die Suspension (14) berührt oder in sie eintauchte12s. Einrichtung nach einem der Ansprüohe 7 bis 11, daduroh gekennzeichnet, daß das Element (46, 52) schwenkbar angeordnet und mit Spannvorrichtungen (48, 49; 54, 55) versehen ist, die eine Einstellung des Winkels der zur Elektrode (11) schrägen fläche (47, 53) ermöglichen,,13· Einrichtung nach einem der Ansprüohe 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Er-0 0 9 8 15/1621zeugung einer Scherungsbeanspruchung der Teilchen mit einer Anordnung zur Einstellung ihres Abstandes zu der ihr zugeordneten Elektrode gekoppelt ist.14o Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 15» dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung der Suspension (14) zwischen der Vorrichtung (40) zur Erzeugung einer Scherungsbeanspruchung und einer (11) der Elektroden (11, 16) eine Spannungsquelle * (41) an die Vorrichtung (40) zur Erzeugung einer Scherungsbeanspruchung und die Elektrode (11) anger schaltet ist, wodurch bestimmte Teilchen der Suspension (14) von der Vorrichtung (40) zur Erzeugung einer Scherungsbeanspruchung angezogen werden.15o Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (40) zur Erzeugung einer Scherungsbeanspruchung mit dem negativen Pol der Span— nungsquelle (41) verbunden ist»16-·- Einrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet,daß die Vorrichtung (40) zur Erzeugung einer Schere rungsbeanspruchung ein relativ zur Suspension (14) bewegliches Element (40) mit endloser Oberfläche ist, das mit einer Antriebsvorrichtung gekoppelt ist»17. Einrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Element (40) eine relativ zur Suspension (14) bewegliche Holle ist» die mit einer Vorrichtung zur schnellen Rotation gekoppelt ist.18.· Einrichtung nach Anspruoh 16 oder 17» dadurch gekennzeichnet, daß das Element (30) mit endloser009815/1621Oberfläche (33) der zweiten Elektrode (16) zugeordnet ist und mit der zwischen ihm und der zweiten Elektrode (16) vorgesehenen Suspension (14) in Gleitbörührung steht, und daß die zweite Elektrode (16) als Zylinder ausgebildet ist, der zur Bilderzeugung über die erste Elektrode (11) abrollbar isti19· Einrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeich« net, daß die Gleitberührung mit einer Bewegung des Elementes (30) erfolgt, die derjenigen der zweiten Elektrode (16) entgegengesetzt gerichtet ist«2Oo Einrichtung nach Anspruch 17 f dadurch gekennzeichnet, daß die Holle (40) der ersten Elektrode (11) zugeordnet ist und in Gleitberührung durch die Suspension (14) relativ zur ersten Elektrode (11) bewegbar ist, bevor mit der zweiten Elektrode (16) eine Bilderzeugung erfolgt»21« Einrichtung nach Anspruch 18 oder 19» dadurch gekennzeichnet, daß eine Beschickungsvorrichtung (32) für Suspension (14) sowie ein Abstreifstab (34) der zweiten Elektrode (16) zugeordnet sind.22e Einrichtung nach Anspruch 18, 19 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Element (30) mit endloser Oberfläche (33) um 50 bis 760 cm/sec schneller bewegt wird als die zweite Elektrode (16)o23ο Einrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (40) mit einer um 50 bis 760 cm/ see größeren Oberflächengeschwindigkeit als ihre Relativbewegung zur ersten Elektrode (11) gedreht wird·009815/1621-64,-Le e rs e i te
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