AT302044B - Einrichtung zum Herstellen von Bildern nach der photoelektrophoretischen Methode - Google Patents

Einrichtung zum Herstellen von Bildern nach der photoelektrophoretischen Methode

Info

Publication number
AT302044B
AT302044B AT1183969A AT1183969A AT302044B AT 302044 B AT302044 B AT 302044B AT 1183969 A AT1183969 A AT 1183969A AT 1183969 A AT1183969 A AT 1183969A AT 302044 B AT302044 B AT 302044B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
electrode
particles
suspension
image
electrodes
Prior art date
Application number
AT1183969A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Xerox Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Xerox Corp filed Critical Xerox Corp
Priority to AT1183969A priority Critical patent/AT302044B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT302044B publication Critical patent/AT302044B/de

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03GELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
    • G03G17/00Electrographic processes using patterns other than charge patterns, e.g. an electric conductivity pattern; Processes involving a migration, e.g. photoelectrophoresis, photoelectrosolography; Processes involving a selective transfer, e.g. electrophoto-adhesive processes; Apparatus essentially involving a single such process
    • G03G17/04Electrographic processes using patterns other than charge patterns, e.g. an electric conductivity pattern; Processes involving a migration, e.g. photoelectrophoresis, photoelectrosolography; Processes involving a selective transfer, e.g. electrophoto-adhesive processes; Apparatus essentially involving a single such process using photoelectrophoresis

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Electrochromic Elements, Electrophoresis, Or Variable Reflection Or Absorption Elements (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Herstellen von Bildern nach der photoelektrophoretischen
Methode, mit einer ersten, als Bildträger dienenden Elektrode, wenigstens einer weiteren, zumindest teilweise zylindrisch ausgebildeten Elektrode, welche eine zwischen den Elektroden befindliche elektrophoretische
Bildstoffsuspension berührt, einer Spannungsquelle zur Erzeugung eines elektrischen Feldes zwischen den
Elektroden und einer Belichtungsvorrichtung zum Belichten der Suspension mit einer aktinischen elektromagnetischen Strahlung. 



   In der USA-Patentschrift Nr. 3, 384, 565 ist ein Abbildungsverfahren beschrieben, bei dem eine oder mehrere Arten lichtempfindlicher und strahlungsabsorbierender Teilchen in einer nichtleitenden Trägerflüssigkeit eine Suspension bilden, die zwischen Elektroden als Bildstoffsuspension verwendet wird. Bei Einwirkung einer
Strahlung und eines elektrischen Feldes wandern die Teilchen in einer der Strahlung entsprechenden Verteilung, so dass auf einer oder beiden Elektroden ein sichtbares Bild entsteht. Es werden lichtempfindliche Teilchen verwendet, die bei Einwirkung einer aktinischen Strahlung durch Wechselwirkung mit einer der Elektroden offenbar eine Änderung ihrer Eigenladungspolarität erfahren. Zur Aussonderung verschiedener Bildfarben werden
Mischungen von zwei oder mehr verschiedenfarbigen Teilchenarten mit unterschiedlichen Empfindlichkeits- spektren verwendet.

   Die Teilchen solcher Mischungen haben entweder voneinander getrennte oder sich gegenseitig überlappende Empfindlichkeitsspektren und können zur subraktiven Farbsynthese verwendet werden. 



   Bei einem einfarbigen Abbildungsverfahren wandern die Teilchen, wenn Licht einer beliebigen Wellenlänge innerhalb des panchromatischen Empfindlichkeitsspektrums der Teilchen auf diese einwirkt. 



   Es können auch andere Verfahren bereits existieren oder aber erfunden werden, die zu ihrer Ausführung
Suspensionen benötigen, die einige oder viele Eigenschaften der hier beschriebenen Suspensionen haben, so dass die Erfindung auch auf diese Verfahren zu deren Verbesserung angewendet werden kann ; eine solche Anwendung liegt daher ebenfalls noch innerhalb des Erfindungsgedankens. 



   Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung der einleitend angegebenen Art zu schaffen, mit der bessere Bilder auf elektrophoretischem Weg hergestellt werden können. Dabei soll besonders die Hintergrundtönung der photoelektrophoretisch hergestellten Bilder verringert und die Bildqualität verbessert werden. 



   Eine gemäss der Erfindung ausgebildete Einrichtung der einleitend angegebenen Art, die wie schon erwähnt, eine als Bildträger dienende Elektrode und wenigstens eine weitere, zumindest teilweise zylindrisch ausgebildete Elektrode aufweist, ist dadurch gekennzeichnet, dass zum Bewegen der bzw. jeder der weiteren, zumindest teilweise zylindrisch ausgebildeten Elektroden längs der ersten Elektrode eine Antriebsvorrichtung vorgesehen ist, die befähigt ist, zugleich mit dieser Längsbewegung eine mit Schlupf behaftete Abwälzbewegung zwischen der Oberfläche der ersten Elektrode und der zumindest teilweise zylindrischen Oberfläche der bzw. jeder der weiteren Elektroden zu erzwingen. 



   Bei Verwendung dieser Einrichtung wird eine der Elektroden relativ zur andern Elektrode mit einer vorbestimmten Längsgeschwindigkeit bewegt und einer der Elektroden eine zusätzliche Bewegung mit einer solchen Geschwindigkeit überlagert, dass ihr eine gegenüber der vorbestimmten Längsgeschwindigkeit unterschiedliche Oberflächengeschwindigkeit erteilt wird, wodurch auf die Teilchen innerhalb der Suspension von den elektrischen Kräften zwischen den Elektroden unabhängige Kraftwirkungen ausgeübt werden. 



   Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist mindestens eine der weiteren Elektroden vollzylindrisch ausgebildet und die Antriebsvorrichtung dieser Elektrode weist einen Antrieb für die Erzeugung der Längsbewegung und einen davon unabhängigen Antrieb auf, welcher der Längsbewegung eine Drehbewegung mit solcher Winkelgeschwindigkeit überlagert, dass zwischen den resultierenden Geschwindigkeiten der einander zugekehrten Oberflächen der ersten Elektrode und der vollzylindrischen Elektrode ein Schlupf auftritt. 



   In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel einer solchen Einrichtung dargestellt, an dem die Erfindung und die mit ihr erzielbaren Vorteile näher erläutert werden. Im einzelnen   zeigen : Fig. l   eine schematische Darstellung einer Bilderzeugungseinrichtung gemäss der Erfindung, Fig. 2 die gemäss der Erfindung in der Abbildungszone erzeugten Kräfte und Fig. 3 eine Einrichtung zur Bewegung einer Elektrode relativ zur andern. 



   In Fig. l ist eine   mit --11-- bezeichnete   durchsichtige Elektrode dargestellt, die   z. B.   aus einer Schicht eines optisch durchsichtigen Glases--12--besteht, das mit einer ebenfalls optisch durchsichtigen Schicht --13-- aus Zinnoxyd überzogen ist und unter der   Bezeichnung"NESA-GLAS"von   der Pittsburg Plate Glass Co. erhältlich ist. Diese Elektrode wird als injizierende oder auch Bilderzeugungselektrode bezeichnet. Auf der Oberfläche der injizierenden Elektrode--11--wird eine dünne Schicht fein verteilter lichtempfindlicher Teilchen, die in einer elektrisch nichtleitenden Trägerflüssigkeit aufgeschwemmt sind, aufgetragen, die als Suspension oder auch Bildstoffsuspension bezeichnet wird. 



   Die Bezeichnung "Suspension" soll für eine Substanz gelten, die in einem Feststoff, einer Flüssigkeit oder einem Gas verteilte feste Teilchen aufweist. Die hier beschriebene Suspension weist in einer Trägerflüssigkeit verteilte feste Teilchen auf. Der Ausdruck "lichtempfindlich" soll die Eigenschaft eines Teilchens angeben, das nach anfänglicher Bindung an der injizierenden Elektrode von dieser unter dem Einfluss eines elektrischen Feldes bei Einwirkung einer aktivierenden elektromagnetischen Strahlung abwandert. über der   Suspension--14--ist   eine   Sperrelektrode--16--angeordnet,   die mit dem einen Pol einer   Konstantspannungsquelle --17-- über   einen   Schalter --18- verbunden   ist.

   Der andere Pol der 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 und hat wie auch die sonstige Bilderzeugungsanordnung keine Auswirkung auf den Erfindungsgedanken. Die dargestellte Anordnung ist lediglich als ein mögliches Ausführungsbeispiel der Erfindung aufzufassen. 
 EMI2.2 
    --16-- ausSperrelektrodenmaterials--26--bedeckt,   das z. B. Tedlar, ein von der E. I. Du Pont de Nemours and Co. Inc. erhältliches Polyvinylfluorid, oder ein anderes Material ist. Bei der hier gezeigten Ausführungsform einer Bilderzeugungseinrichtung wird die Teilchensuspension mit einem zu reproduzierenden Bild belichtet, während bei geschlossenem   Schalter --18-- zwischen   der   Sperr- und   der injizierenden Elektrode ein elektrisches Feld aufgebaut wird.

   Die Sperrelektrode--16--rollt über die Oberfläche der injizierenden   Elektrode--11--bei   geschlossenem   Schalter --18-- und   andauernder Belichtung. Ein geeigneter Antrieb,   z. B.   ein Motor-M-l-, 
 EMI2.3 
 anzuhaften, wobei ein Teilchenbild auf der Oberfläche der injizierenden Elektrode zurückbleibt, das eine wiedergabe des   Originals --21-- ist.   



   Die zur Bilderzeugung verwendete Suspension kann in jeder geeigneten Weise zwischen die Elektroden 
 EMI2.4 
 



   Die   Elektrode --16-- ist   als Rolle ausgebildet und läuft über die   Elektrode --11-- mit   einer Bilderzeugungsgeschwindigkeit. Ein Motor-M-l-bewirkt die Drehung der   Rollenelektrode --16-- mit   einer solchen Geschwindigkeit, dass der   Oberfläche --26-- eine   etwas grössere oder etwas kleinere Tangentialgeschwindigkeit erteilt werden kann, als der translatorischen Geschwindigkeit der Rolle über der Suspension entspricht. 



   Anderseits kann die   Elektrode --16-- eine   Drehgeschwindigkeit aufweisen, die eine der translatorischen Bewegung über der Elektrode--11--gleiche Oberflächengeschwindigkeit ohne Schlupfwirkung zwischen den 
 EMI2.5 
 werden soll, dass die Elektrode vorzugsweise zum Ladungsaustausch mit den lichtempfindlichen Teilchen der Bildstoffsuspension --14-- befähigt ist, wenn diese belichtet wird und damit ein nutzbarer Wechsel in der Eigenladungspolarität der Teilchen auftritt. Die Elektrode--16--wird als Sperrelektrode bezeichnet, womit gemeint ist, dass sie das Bestreben hat, keine Elektronen an die Teilchen der Suspension abzugeben oder von diesen aufzunehmen.

   Neben Tedlar, das als Sperrmaterial für die Elektrode verwendet werden kann, kann jedes andere geeignete Material mit einem Widerstand von etwa 107 Ohm/cm2 oder grösser als Sperrmaterial benutzt werden. 



   Zwischen den Elektroden der Anordnung können innerhalb eines grossen Bereiches wählbare Spannungen angelegt werden. Zur Erzielung guter Bildauflösung, hoher Bilddichte und einer geringen Hintergrundtönung wird vorzugsweise eine Spannung benutzt, die ein elektrisches Feld von mindestens etwa 12 kV/mm über der Bildstoffsuspension erzeugt. Das für die Erzeugung eines so starken elektrischen Feldes erforderliche Potential wird sich natürlich in Abhängigkeit von der Grösse des Elektrodenabstandes, der Stärke und der Art des verwendeten Sperrmaterials auf der Sperrelektrode ändern. Zur Erzielung der höchsten Bildqualitäten beträgt das optimale Feld mindestens 80 kV/mm. Die obere Grenze der Feldstärke wird allein von der Durchbruchsspannung der Suspension und des Sperrelektrodenmaterials bestimmt.

   Bilder, die bei Feldstärken unter 12 kV/mm erzeugt werden, haben gewöhnlich eine niedrige und/oder unregelmässige Bilddichte. Das verwendete Feld wird durch Division der zwischen den Elektroden angelegten Spannung durch den gemessenen Elektrodenabstand bestimmt. 



  Das so bestimmte Feld herrscht dann innerhalb des Elektrodenspaltes. Daher beträgt die bei einem Elektrodenabstand von etwa 0, 025 mm zwischen der Sperrelektrode und der injizierenden Elektrode anzulegende Spannung etwa 300 V. Diese Spannung erzeugt dann zwischen den Oberflächen der beiden Elektroden eine Feldstärke von 300 V/0, 025 mm oder 12 kV/mm. 



   Die Teilchen in der Bidstoffsuspension sind nicht leitfähig, wenn sie nicht mit aktivierender Strahlung beeinflusst werden. Die negativen Teilchen kommen in Kontakt mit der injizierenden   Elektrode --11-- oder   nehmen eine Lage nahe ihrer Oberfläche ein und bleiben in dieser Lage unter dem Einfluss des elektrischen Feldes, bis sie einer aktivierenden elektromagnetischen Strahlung ausgesetzt werden. Die an der Oberfläche der injizierenden   Elektrode --11-- angeordneten   Teilchen sind die potentiellen Bilderzeugungsteilchen für das zu 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 reproduzierende Bild. Werden sie von einer aktivierenden Strahlung getroffen, so wird diese durch das jeweilige lichtempfindliche Teilchen absorbiert und macht dieses leitfähig, wobei Loch-Elektron-Paare gebildet werden, die als beweglich angesehen werden können.

   Diese neu erzeugten Loch-Elektron-Paare innerhalb der Teilchen waren vor ihrer Kombination durch das das jeweilige Teilchen umgebende elektrische Feld zwischen den beiden Elektroden getrennt. Die negativen Ladungsträger dieser Loch-Elektron-Paare bewegen sich zur positiven Elektrode während die positiven Ladungsträger sich zur   Elektrode --16-- bewegen.   Die negativen Ladungsträger nahe der Grenzschicht zur   Elektrode --11- können   sich über den sehr kurzen Zwischenraum zwischen den Teilchen und der   Oberfläche --13-- bewegen   und verlassen die Teilchen, wodurch diese nach ausreichendem Ladungsübergang eine positive Eigenladung erhalten.

   Die jetzt positiv geladenen Teilchen werden von der positiven Oberfläche der   Elektrode --11-- abgestossen   und von der negativen   Sperrelektrode--16--   angezogen. Werden also die Teilchen durch eine aktivierende Strahlung getroffen, für deren Wellenlänge sie empfindlich sind,   d. h.   bei der sie die Bildung von Loch-Elektron-Paaren ermöglichen, so bewegen sie sich von der Elektrode--11--zur Elektrode--16--und lassen lediglich Teilchen zurück, die nicht ausreichend von elektromagnetischer Strahlung ihres   Empfmdlichkeitsbereiches   getroffen wurden. 



   Sind alle Teilchen einer derartigen Anordnung empfindlich für nur eine Lichtwellenlänge und wird eine Belichtung nur mit Licht dieser Wellenlänge vorgenommen, so wird durch Absonderung von Teilchen von der 
 EMI3.1 
 verschiedene Teilchenarten unterschiedlicher Färbung und mit unterschiedlichen Empfindlichkeitsspektren enthalten. Bei einem Einfarbenverfahren haben die in der Suspension--14--verwendeten Teilchen eine beliebige Farbe und erzeugen Bilder mit dieser Farbe, wobei die Lage ihrer Empfindlichkeit innerhalb des Spektrums relativ unwichtig ist, solange sie in einem Bereich des Spektrums liegt, in dem auch eine Lichtquelle der üblichen Art arbeitet.

   Bei einem Mehrfarbenverfahren werden die Teilchen so ausgewählt, dass sie entsprechend ihrer unterschiedlichen Färbung auf verschiedene Wellenlängen des sichtbaren Spektrums ansprechen und damit eine Farbentrennung ermöglichen. Unabhängig von der Erzeugung einfarbiger oder mehrfarbiger Bilder sollen vorzugsweise relativ kleine Teilchen verwendet werden, da diese bessere und stabilere Dispersionen bilden und Bilder höherer Auflösung erzeugen, als dies mit grösseren Teilchen möglich wäre. 



   Bei ihrer Suspension in der Trägerflüssigkeit können die Teilchen eine elektrostatische Ladung annehmen, so dass sie von einer der zwei Elektroden der Bilderzeugungsanordnung abhängig von ihrer Ladungspolarität angezogen werden. Einige der Teilchen in der Suspension können positiv, einige negativ und einige sogar bipolar sein.   Die "falsche" Polarität   der Teilchen in der Suspension kann das Bild dadurch beeinflussen, dass einige der Teilchen vor der bildmässigen Steuerung der Teilchenwanderung der Anordnung entzogen werden oder eine stärkere Hintergrundtönung entsteht. Mit andern Worten werden einige der suspendierten Teilchen der Anordnung als potentielle Bilderzeugungsteilchen entzogen, andere bleiben dagegen unbeeinflusst und bewirken einen mehr oder weniger gleichmässigen Teilchenrückstand. 



   Einige weitere Teilchen erhalten während der Belichtung eine Ladung injiziert, jedoch gewinnen sie nur eine schwache positive Ladung. Die elektrischen Kräfte sind zu klein, um die Bindungskräfte, wie   z. B.   die Van der Waal'schen Kräfte und andere zu überwinden. Die vom Schwingungserzeuger hervorgerufenen Kräfte verschieben jedoch die einzelnen Teilchen, so dass sie unter Einwirkung des elektrischen Feldes wandern können. 



   Durch die elektrische Vorspannung der zusätzlich   über- oder   untersetzt angetriebenen Rolle werden die Teilchen mit   der "falschen" Polarität   aus der Suspension entfernt oder zumindest von der injizierenden   Elektrode --11-- abgelöst.   Dies bewirkt eine bessere, schnellere, vollständigere und intensivere Bilderzeugung als bisher, wenn während der Belichtung mit einer aktivierenden elektromagnetischen Strahlung die Elektrode   --16-- über   die Suspension geführt wird. 



   Es sei ein subtraktives Farbverfahren mit drei verschiedenen Farben betrachtet, bei dem die Bildstoffsuspension purpurrote, gelbe und cyanblaue Teilchen enthält, die gegenüber grünem, blauem bzw. rotem Licht empfindlich sind. Es sei angenommen, dass unter optimalen Bedingungen die elektrisch leitende Glaselektrode, welche die Bildstoffsuspension mit den drei Teilchensorten trägt, mit grünem Licht belichtet wird. Die purpurroten Teilchen absorbieren und die cyanblauen und gelben Teilchen reflektieren das Licht. Durch Absorption des Lichtes werden die Teilchen elektrisch leitend und tauschen mit der Glaselektrode, wie beschrieben, ihre Ladung aus. Die purpurroten Teilchen werden infolge ihrer Aktivierung durch die Belichtung mit grünem Licht positiv und wandern von der injizierenden Elektrode ab.

   Die cyanblauen und gelben Teilchen bleiben nichtleitend und werden nicht beeinflusst, da sie nur wenig oder gar nicht im grünen Bereich des Lichtspektrum empfindlich sind. Die purpurroten Teilchen wandern selektiv sowie sie leitend werden, zur negativen Sperrelektrode, wenn diese über die Bildfläche läuft. Auf diese Weise ergibt sich eine Farbreproduktion des grünen Originallichtbildes in bildmässiger Verteilung auf der injizierenden Elektrode durch subraktiven 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 
 EMI4.1 
 



   Die theoretischen Zusammenhänge der Bilderzeugung und die Vorteile, die durch den zusätzlichen überhöhten oder verringerten Antrieb der sich auf der Suspension bewegenden Elektrode erzielt werden, werden an Hand der Fig. 2 erläutert. Die kleinen Kreise stellen stark vergrössert einzelne in der Suspensionsflüssigkeit - enthaltene Pigmentteilchen dar. Die grossen   pfeile --52-- veranschaulichen   die aktivierende elektromagnetische Strahlung, die bei idealen Bedingungen die Abwanderung der Teilchen von der injizierenden Elektrode bewirkt. Die Plus-und Minuszeichen in den Teilchen stellen die Eigenladungen der Teilchen innerhalb der Suspension dar. Die kleinen   pfeile --54-- stellen   einige der Kraftkomponenten der durch den Schlupf der leicht überhöht angetriebenen Rollenelektrode--16--bedingten Kraftwirkungen auf die Teilchen dar.

   Diese Kräfte entstehen durch die auf die Suspension ausgeübten dynamischen Spannungen infolge der überhöht angetriebenen   Elektrode--16--und   wirken auf alle in dem durch Kraftwirkungen beeinflussten Volumenteil der Suspension enthaltenen Teilchen. 



   Zwischen den beiden Elektroden liegt eine Spannung, so dass die positiv geladenen Teilchen zur Elektrode   --16-- wandern   und dort anhaften, während die negativ geladenen Teilchen sich auf der Elektrode--11-niederlassen. Trifft die durch die   Pfeile --52-- dargestellte   elektromagnetische Strahlung die auf der Elektrode - gebundenen Teilchen, so bilden diese Loch-Elektron-Paare, geben das Elektron an die injizierende   Elektrode --11-- ab   und wandern infolge ihrer dann positiven Ladung zur negativen   Elektrode-16-.   



   Einige der Teilchen im belichteten Bereich, etwa das   Teilchen-55-,   wandern nicht fort, obwohl sie von der aktivierenden Strahlung beaufschlagt wurden. Diese Teilchen haben eine schwach positive Ladung und werden trotzdem durch Bindungskräfte an der   Elektrode --11-- gehalten,   die etwas grösser als die auf das schwach positive Teilchen einwirkenden elektrischen Feldkräfte sind. Dennoch müssen auch diese Teilchen von 
 EMI4.2 
 die ausreichen, um alle Bindungskräfte der Teilchen zur   Elektrode --11-- zu   überwinden mit Ausnahme der bei der Bilderzeugung gewollten elektrischen Bindungskräfte. 



   In Fig. 3 ist eine Einrichtung gezeigt, mit der der   Sperrelektrode--16--die   gewünschte Bewegung erteilt werden kann, damit diese über die Bilderzeugungselektrode bewegt wird und gleichzeitig eine schleifende Wirkung auf diese ausübt. Die zylinderförmige   Elektrode --16-- mit   ihrer   Fläche-26-aus   Sperrmaterial ist in einem   Rahmen --60-- gehalten,   der gleichzeitig die   Beschickungsvorrichtung --28-- für   die Suspension trägt.

   Beide sind in dem   Rahmen --60-- gehalten,   damit sie während der Bilderzeugung gemeinsam bewegt werden können. 
 EMI4.3 
 und einem Motor--70--zusammen, um die   Sperrelektrode--16--über   die Bilderzeugungselektrode - führen zu können, wobei ein geeigneter Abstand zwischen beiden Elektroden eingehalten wird.

   Die   Zahnstange --68-- ist   auf einem   Maschinenrahmen --71-- befestigt,   so dass beim Antrieb des Zahnrades --69-- vom Motor --70-- der gesamte Rahmen --60-- gegenüber der   Zahnstange --68-- so   verschoben wird, dass er geführt von den Stangen --62 und   63--entlang   eines vorbestimmten Weges über die Bilderzeugungselektrode bewegt wird. 
 EMI4.4 
 am   Rahmen --60-- befestigt.   Eine   Welle --78-- treibt   eine   Riemenscheibe--80-,   die über einen   Treibriemen --84-- eine   weitere Riemenscheibe --82-- antreibt.

   Die   Riemenscheibe --82-- ist   dabei fest mit der   Welle --73-- verbunden.   Eine Drehung der   Riemenscheibe --82-- bewirkt   daher auch eine Drehung der   Rolle-72--.   



   Die translatorische Bewegung der gesamten Anordnung über der Bilderzeugungselektrode wird durch die 

 <Desc/Clms Page number 5> 

   Führungsstangen --62   und 63-und den über eine   Halterung --96-- mit   dem Rahmen verbundenen Motor - bewirkt. Durch Drehung des   zahnrades --69-- auf   der   Zahnstange --68-- bewegt   der Motor   - -70-- die Rollenelektrode --16-- translatorisch   über die Bilderzeugungselektrode, während der Motor   --74--   eine davon unabhängige Drehung der   Elektrode --16- bewirkt,   um einen einstellbaren Schlupf zwischen den Oberflächen beider Elektroden hervorzurufen.

   Die Differenz beider Längsgeschwindigkeiten an der   Berührungsfläche   beider Elektroden soll jedoch nicht grösser als etwa 10% betragen, um eine Auflösung des Bildes durch Entfernen von zum Bild beitragenden Teilchen auf der injizierenden   Elektrode --11-- zu   vermeiden. 



   Die Speiseleitungen und die elektrischen Spannungsquellen, die zur Ausführung der vorstehend beschriebenen Funktionen erforderlich sind, sind in Fig. 3 nicht dargestellt, da diese von jedem einschlägigen Fachmann sofort angegeben werden können. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Einrichtung zum Herstellen von Bildern nach der photoelektrophoretischen Methode, mit einer ersten, als Bildträger dienenden Elektrode, wenigstens einer weiteren, zumindest teilweise zylindrisch ausgebildeten Elektrode, welche eine zwischen den Elektroden befindliche elektrophoretische Bildstoffsuspension berührt, einer Spannungsquelle zur Erzeugung eines elektrischen Feldes zwischen den Elektroden und einer Belichtungsvorrichtung zum Belichten der Suspension mit einer aktinischen elektromagnetischen Strahlung, 
 EMI5.1 
 zylindrisch ausgebildeten Elektroden (16,19) längs der ersten Elektrode (11) eine Antriebsvorrichtung   (M-l,   M-2) vorgesehen ist, die befähigt ist, zugleich mit dieser Längsbewegung eine mit Schlupf behaftete Abwälzbewegung zwischen der Oberfläche der ersten Elektrode (11)

   und der zumindest teilweise zylindrischen Oberfläche der bzw. jeder der weiteren Elektroden (16,19) zu erzwingen. 
 EMI5.2 


Claims (1)

  1. Elektroden (16) vollzylindrisch ausgebildet ist, und dass die Antriebsvorrichtung dieser Elektrode einen Antrieb (70) für die Erzeugung der Längsbewegung und einen davon unabhängigen Antrieb (74) aufweist, welcher der Längsbewegung eine Drehbewegung mit solcher Winkelgeschwindigkeit überlagert, dass zwischen den resultierenden Geschwindigkeiten der einander zugekehrten Oberflächen der ersten Elektrode (11) und der vollzylindrischen Elektrode (16,19) ein Schlupf auftritt.
AT1183969A 1969-12-19 1969-12-19 Einrichtung zum Herstellen von Bildern nach der photoelektrophoretischen Methode AT302044B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT1183969A AT302044B (de) 1969-12-19 1969-12-19 Einrichtung zum Herstellen von Bildern nach der photoelektrophoretischen Methode

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT1183969A AT302044B (de) 1969-12-19 1969-12-19 Einrichtung zum Herstellen von Bildern nach der photoelektrophoretischen Methode

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT302044B true AT302044B (de) 1972-09-25

Family

ID=3630965

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT1183969A AT302044B (de) 1969-12-19 1969-12-19 Einrichtung zum Herstellen von Bildern nach der photoelektrophoretischen Methode

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT302044B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2200420C3 (de) Photoelektrophoretisches Abbildungsverfahren
DE1572388C3 (de) Elektrophoretophotographisches Abbildungsverfahren
DE1944510A1 (de) Fotoelektrophoretisches Abbildungsverfahren
DE2250068A1 (de) Verfahren zur folgebelichtung bei einem mehrfarbenverfahren
AT302044B (de) Einrichtung zum Herstellen von Bildern nach der photoelektrophoretischen Methode
DE1965460B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur photoelektrophoretischen Bilderzeugung
DE1949148C3 (de) Photoelektrophoretisches Abbildungsverfahren und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE1949150A1 (de) Fotoelektrophoretisches Abbildungsverfahren
DE1949416C3 (de) Fotoelektrophoretisches Abbildungsverfahren unter Verwendung von Ultraschall
DE1949120C3 (de) Photoelektrophoretisches Abbildungsverfahren
DE1949121A1 (de) Verfahren und Einrichtung zur Beseitigung von Bindungskraeften zwischen suspendierten Teilchen
AT302816B (de) )Abbildungsverfahren mit einer photoelektrophoretischen Bildstoffsuspension und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens
AT293874B (de) Abbildungsverfahren mit einer photoelektrophoretischen Bildstoffsuspension und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE2200121A1 (de) Fotoelektrophoretisches Abbildungsverfahren
DE1813566C3 (de) Elektrophoretophotographisches Verfahren
DE1950028A1 (de) Elektrofotografische Druck- oder Kopiervorrichtung
AT293875B (de) Verfahren und Einrichtung zur Beseitigung von Bindungskräften zwischen suspendierten Teilchen
DE1622376C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von fotoelektrophoretischen Tonerteilchen, die nur in einem be grenzten Wellenlangenbereich foto elektrophoretisch sind
AT326480B (de) Photoelektrophoretisches abbildungsverfahren
DE1797619C2 (de) Elektrophoretophotographisches Abbildungsverfahren
AT302814B (de) Photoelektrophoretisches Abbildungsverfahren
DE1522751C (de) Elektrophoretofotografisches Verfahren und Vorrichtung zur Durch fuhrung desselben
AT302043B (de) Photoelektrophoretisches Abbildungsverfahren
DE3779823T2 (de) Verfahren und geraet zum stetig wechselnden drucken.
AT302042B (de) Photoelektrophoretisches Abbildungsverfahren

Legal Events

Date Code Title Description
ELJ Ceased due to non-payment of the annual fee