DE1949030U

DE1949030U - Fotografischer sucher.

Info

Publication number: DE1949030U
Application number: DEA25995U
Authority: DE
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1966-07-02
Filing date: 1966-07-02
Publication date: 1966-11-03

Description

Die !Teuerung betrifft einen fotografischen Sucher, in dessen Strahlengang ein in einer Platte angeordneter Bildfeldbegrenzungsrahmen eingespiegelt wird.

Bekannte Leuchtrahmensucher, die nicht nach dem Arbada-Prinzip arbeiten, benötigen neben dem Sucherausblick noch ein gleichgroßes Fenster für die Beleuchtung des seitlich eingespiegelten Leuchtrahmens. Dadurch muß der Raum für den Einbau eines Leuchtrahmensuchers mindestens die doppelte Breite des Sucherobjektivs haben.

Der Neuerung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Leuchtrahmensucher der anfangs genannten Art so auszubilden, daß das Fenster für die Beleuchtung des Leuchtrahmens kleiner gehalten werden kann und somit die erforderliche Einbaufläche für den Leuchtrahmensucher in der Kameravorderseite verringert wird.

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Gemäß der !Teuerung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Rahmen in zwei Teile aufgespalten ist und für jeden Teil ein eigener, mindestens einen Spiegel umfassender Einspiegelungsstrahlengang vorgesehen ist, wobei die beiden Teile des Rahmens einen geringeren
Abstand voneinander haben als ihre in den Sucherstrahlengang eingespiegelten Bilder. Aus fertigungstechnischen Gründen ist es vorteilhaft, wenn die beiden Spiegel an einem gemeinsamen prismenförmigen, durchsichtigen Körper angeordnet sind. Nach.einer neuerungsgemäßen Ausführungsform ist es möglich, daß die beiden Teile des Rahmens symmetrisch zueinander ausgebildet sind und in verschiedenen Ebenen der Platte liegen,
so daß ihre optischen Wege zum Sucherokular gleich
sind, und daß die beiden Einspiegelungsstrahlengänge

eine gemeinsame Linse aufweisen, die zusammen mit
dem Sucherokular die Rahmenteile großen- und lagerichtig und scharf im Sucher sichtbar macht, lach einer
anderen neuerungsgemäßen Ausgestaltung sind die Rahmenteile unterschiedlich groß und in einer Ebene der Platte angeordnet, wobei in beiden Einspiegelungsstrahlengängen unterschiedliche Linsen vorgesehen sind, die zusammen mit dem"Sucherokular die Rahmenteile gleich groß und lagerichtig und scharf im Sucher sichtbar
machen. Weitere Yorteile und Einzelheiten der Neuerung

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werden anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen

fig.' 1 einen Schnitt durch einen neuerungsgemäßen Sucher, Fig. 1a eine Ansicht des Suchers nach Mg. 1 von vorne,

Pig. 2 einen Schnitt durch eine andere Ausführungsform eines neuerungsgemäßen Suchers,.

Pig. 2a eine Ansicht des Suchers nach Pig. 2 von vorne.

In dem Suchergehäuse 1 sind eine das Sucherobjektiv 2a tragende und im Bereich des Sucherobjektivs 2a durchsichtige und im übrigen Bereich lichtdurchlässige Prontplatte 2, das Sucherokular 3 und ein gegen die Sucherachse geneigter teildurchlässiger Spiegel 4 befestigt. Hinter dem Sucherobjektiv 2a ist eine die Bildfeldbegrenzungsmarken 5a und 5b und gegebenenfalls weitere Marken, wie Entfernungssymbole 5c oder eine Bereitsschaftsanzeige 5d für eine Belichtungsregelvorrichtung, tragende Platte 5 angeordnet. Mit der leuerung sollte-erreicht werden, daß der Einbauraum für eine derartige Markenplatte 5 geringer gehalten werden kann, d. h. daß die Platte 5 nicht nochmals etwa die Pläshe des Sucherobjektivs 2a neben demselben benötigt. Die Marken 5a, 5b wurden daher zusammengerückt, wobei die in den Piguren obere Bildfeldbegrenziing durch die in der Zeichnung oben|,iegenden Marken 5a gebildet wird.

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Um zu erreichen, daß die derart zusammengerückten Marken 5a, 5"b in der richtigen Lage und.Größe und außerdem scharf in den Sucher eingespiegelt werden, wurde die Plat.te zweimal abgewinkelt, so daß die Marken 5b einen größeren Abstand vom Sucherobjektiv 2a haben als die Marken 5a bzw. beide Marken 5a, 5b den gleichen optischen Abstand vom Sucherokular 3 haben. Außerdem ist seitlich neben dem Sucherstrahlengang ein Prisma 6 vorgesehen mit zwei zum Teil durchlässigen Spiegel 4 ungefähr parallelen Spiegelflächen 6a, 6b. Die Spiegel 6a, 6b sind derart angeordnet, daß den Spiegel 6a nur Strahlen treffen, die von den Marken 5a, 5d kommen, und daß den Spiegel 6b nur Strahlen erreichen, die von den Marken 5b, 5e kommen. Hinter den beiden Spiegeln 6a, 6b ist eine gemeinsame Linse 7 vorgesehen, die zusammen mit der Okularlinse 3 die Marken scharf und in der richtigen Größe im Sucher erscheinen läßt. Durch den Spiegel 4 werden die an den Spiegeln 6a, 6b umgelenkten, von den Marken kommenden Strahlen nochmals umgelenkt, und zwar in Richtung auf das Sucherokular und somit in den Sucherstrahlengang eingespiegelt. Da jede, der Marken zweimal gespiegelt wird, erscheint sie im Sucher seitenrichtig, jedoch ist oben und unten bzw. rechts und links im Sucher gegenüber der Anordnung der Marken 5a, 5b in der Platte 5 vertauscht. Außerdem ist der Abstand der Marken 5a, 5b im Sucher wesentlich

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größer als in der Platte 5, so daß die in der Platte
5 nahe beisammenliegenden Marken 5a, 5b im Sucher im
Abstand der Breite des Bildfeldes erscheinen. Nahe den Ebenen der Marken 5a, 5b in der Platte 5 können Zeiger 8, 9 vorgesehen sein, welche den eingestellten Entfernungswert an den Symbolen 5c anzeigen oder die richtige Farbmarke vor die Marke 5c schwenken. Will man vermeiden, daß die Markenplatte 5 abgewinkelt werden muß, um dadurch einen zusätzlichen Arbeitsgang zu sparen, so ist der Abstand der Marken 5a, 5b vom Okular 3 infolge der unterschiedlichen Lichtwege verschieden. Wären hierbei die Marken 5a, 5b in der Markenplatte 5 -gleich groß
aufgebildet und wäre vor beiden Marken 5a, 5b eine gemeinsame Linse angeordnet,, so · würde mindestens eine
Marke nicht scharf und außerdem nicht in der richtigen Lage und Größe im Sucher sichtbar. Gemäß Figur 2 ist es daher bei Verwendung einer ebenen Markenplatte 5 notwendig, daß die Marken 5a, 5b unterschiedlich groß ausgebildet sind, und daß mindestens im Strahlengang der
Marke 5a, die den geringeren optischen Abstand vom Okular 3 hat, eine Sammellinse 8 vorgesehen ist. Es kann
aber erforderlich sein, daß in die Strahlengänge der
beiden Marken 5a, 5b unterschiedliche Linsen zur Erzielung einer gleichgroßen, scharfen und lagerichtigen

Einspiegelung der Marken 5a, 5b in den Sucher eingeschaltet werden. Die linse 8 oder gegebenenfalls auch zwei Linsen können an das Prisma 6 angeformt sein. Dies wird besonders bei Herstellung des Prismas 6 aus organischem Glas zweckmäßig sein. Es kann aber zwischen Prisma 6 und Spiegel 4 auch eine Glasplatte eingefügt werden, an welche die beiden Linsen angeformt sind. Außerdem könnten die eine Linse 8 oder beide Linsen auch als Einzelteile im Suchergehäuse befestigt sein.

Claims

RA. 345 768*-2.7. MO 157 Schutζansprüche >

1. Fotografischer Sucher, in dessen Strahlengang ein in einer Platte angeordneter Bildfeldbegrenzungsrahmen eingespiegelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen in zwei Teile (5a, 5b) aufgespalten ist und für jeden Teil (5a, 5b) ein eigener, mindestens einen Spiegel (6a, 6b) umfassender Einspiegelungstrahlengang vorgesehen ist.

2. Fotografischer Sucher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile (5a, 5b) des Rahmens einen geringeren Abstand voneinander haben als ihre in den Sucherstrahlengang eingespiegelten Bilder.

3. Fotografischer Sucher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Spiegel (6a, 6b) an einem gemeinsamen prismenförmigen, durchsichtigen Körper (6) angeordnet sind.

4. Fotografischer^Sucher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile (5a, 5b) symmetrisch zueinander ausgebildet sind und in verschiedenen Ebenen der Platte (5) liegen, so daß ihre optischen Wege zum Sucherokular (3)

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gleich sind, und daß beiden Binspiegelungsstrahlen·- gangen eine linse (7) gemeinsam ist, die zusammen ,mit dem Sucherokular (3) die Rahmenteile (5a, 5b) großen- und lagerichtig und scharf im Sucher sichtbar macht.

5. Fotografischer Sucher nach einem der Ansprüche

1 bis 3j dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenteile (5a, 5b) unterschiedliche Größe haben und in einer Ebene der Platte (5) liegen, und daß in den beiden Einspiegelungsstrahlengängen unterschiedliche linsen (8) angeordnet sind, die zusammen mit dem Sucherokular (3) die Rahmenteile (5a, 5b) gleichgroß und lagerichtig und scharf im Sucher sichtbar machen.

6. Fotografischer Sucher nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die linsen (7» 8) am prismenförmigen Körper (6) angeordnet sind.

7. Fotografischer Sucher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der

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■beiden Rahmenteile (5a, 5"b) zwei die Rahmenecken kennzeichnende Winkel umfaßt, und daß mindestens zwischen zwei Winkeln Anzeigemarken (5c, 5d) für Kamerafunktionen, wie Bntfernungseinstellung oder Belichtungsregelung, angeordnet sind.

Hierzu ein Blatt Zeichnungen