DE1947998B2 - Vorrichtung zum Fördern von Öl aus Unterwasserbohrungen - Google Patents
Vorrichtung zum Fördern von Öl aus UnterwasserbohrungenInfo
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Description
<l
1 S47 998
Öl aus Untenvasserbohruiigen hat eine am Meeres- brinsen und die Verbindungen zwischen der Kapsel
boden versenkte Förderkapsel, die so ausgebildet uiufden Leitungen derart herzustellen, daß diese un-
sem muß, daß sie den hydrostatischen Druck in der ter dem Auftrieb der Kapsel unter Spannung stehen.
Tiefe aushalten kann. Die Förderkapsel ist mit einem Nach einem weiteren zweckmäßigen Erfindungs-
nicht brennbaren, nicht explosiven und atembarer. 5 merkmal weist die Kapsel einen Separator zur Ab-
Gas füllbar. Innerhalb der Kapsel sind Bohrloch- sonderung von Sediment, Gas und Wasser auf, aer
köpfe uid Vornchtungen zur Regulierung des mit dem Bohrlochkopf verbunden ist.
Drucks angeordnet. Mit der Kapsel einerseits und In vorteilhafter Weise sieht die Erfindung des fer-
dem Meeresboden andererseits verbundene Leitun- neren Leitungen vor, die als Verbindung zwischen
gen sind zur übertragung des Öls zur Kapsel ausae- i0 der Kapsel und dem Meeresboden zum Einführen
bildet und jeweils an einem Bohrlochkopf ange- von sekundären Förderflüssigkeiten ausgebildet sind,
schlossen. In der Förderkapsel ist ein Separator zur Weitere aünstiae Erfindungsmerkrnale betreffen
Scheidung des Fördergutes in Gas, Öl und Wasser eine entfernbare ^Bohrvorrichtung, welche mit der
angeordnet, wobei für die Aufnahme des gereinigten Kapsel derart verbunden ist, daß eine Relativbewe-
Öh Tanks innerhalb der Kapsel vorgesehen sind^Se- 15 gung zwischen Bohrvorrichtung und Kapsel nicht
kundär gewonnene Flüssigkeit und/oder Gas kann möglich ist, wobei die Bohrvorrichtung einen rotier-
zwecks Unterstützung der ölförderung in die Boh- baien Bohrtisch und einen Bohrturm" aufweist und
rung eingeführt werden. der Bohrtisch etwa am oUren Ende der Leitung an-
Es ist Aufgabe der Erfindung, e'ne Vorrichtung geordnet ist, wobei die Boh» vorrichtung eine Basis
zur Förderung von öl aus einer Mehrzahl von Unter- ao unterhalb einer Plattform aufweist und des weiteren
wasserbohrungen mittels einer versenkten rördci- mit absperrbaren Leitungen zur Steuerung des Aufkapsel
so auszubilden, daß die Förderkapsel in prak- triebs der Basis versehen ist.
tisch fester Vertikalstellung unter Wasser gehalten Zwecks vorteilhafter Ausbildung des Innenraums
werden kann und daß das in der Kapsel enthaltene der Förderkapsel ist diese in eine Mehrzahl von was-
Gasgemisch unabhängig von der Tiefe so beschaffen 25 serdichten Kammern unterteilt, von denen jede einen
ist, daß es sichere Betriebsbedingungen gewährleistet. oder mehrere der Bohrlochköpfe aufweist, wobei die
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Kap- Kapsel neben den gesonderten Belüftungseinrichtun-
sel schwimmfähig ist und die Verbindungen zwischen gen zur Abfuhr der Gase nach außerhalb der Kapsel
der Kapsel und den Leitungen durch den Auftrieb und ein Sprengglied zum Ablassen von Überdruck
der Kapsel unter Spannung stehen und daß das in 30 aus jeder Kammer aufweist. Die Kapsel weist außer-
der Kapsel enthaltene Gasgemisch auf dem Umge- dem einen Lagerraum zur Speicherung des geförder-
bungsdruck der Tiefe der Kapsel unter der Wasser- ten Öls auf, wobei das Öl bei Umweltdrücken gespei-
oberfläche gehalten wird. chert ist.
Bei der erfindungsgemäßen schwimmfähigen Kap- Die Erfindung sieht auch eine vorteilhafte, auf See
sei werden gegenüber der am Meeresboden veranker- 35 befindliche Zapf anordnung zur Verankerung und
ten bekannten Förderkapsel schwere Konstruktions- zum Beladen eines Tankers vor, welche mit der Kapstützen
eingespart. Die durch den Auftrieb der erfin- sei verbunden ist, und Pumpen innerhalb der Kapsel
dungsgemäßen Kapsel unter Spannung stehenden zum Pumpen des Öls aus der Speicherkammer in die
Verbindungen zwischen der Kapsel und den Leitun- Zapfanordnung.
gen garantieren eine feste Vertikalstellung der Kapsel 40 Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den
unter Wasser, so daß es z. B. auch möglich ist, eine Darstellungen von Ausfühnrigsbeispielen sowie aus
Bohrvorrichtung, die eine schwimmende Basis hat, der folgenden Beschreibung. Es zeigt
mit der Kapsel zu verbinden. Die Kapsel kann im Fig. 1 eine perspektivische Schnittansicbt einer
schwimmfähigen Zustand so weit unter der Wasser- Vorrichtung gemäß der Erfindung zur Förderung
oberfläche gehalten werden, daß sie Gefahren durch 45 von öl aus einer oder mehreren Unterwasserquellen,
Wind, Wellengang und Schiffsverkehr nicht ausge- Fig. 2 eine Teilansicht entlang der Linie 2-2 der
setzt ist. In vorteilhafter Weise ist die Aufgabe, in- Fig·',
nerhalb der Kapsel eine Atmosphäre für sichere Ar- Fig 3 eine vergrößerte abgebrochene Ansicht
beitsbedmgungen zu schaffen, dadurch gelöst, diß eines Teils der in den F i g. 1 und 2 gezeigten Vor-
das Gasgendsch in der Kapsel auf den Umgebungs- 50 richtung, welche eine entfernbare Kupplung darstellt,
druck der jeweiligen Schwimmtiefe gehalten wird. F i g. 4 die Ansicht eines anderen Ausführungsbei-
In vorteilhafter Weiterausbildung der Erfindung spiels der Erfindung,
ist eine Mehrzahl von längs des Umfangs der Kapsel F i g. 5 und 6 Darstellungen zur Erläuterung des
angeordneter Öffnungen vorgesehen, die Führungen Verfahrens zum Installieren der erfindungsgemäßen
der Leitungen durch das Innere der Kapsel bilden, 55 Vorrichtung.
ferner in den öffnungen der Kapsel und um die Lei- Eine schwimmfähige Kapsel 10 ist zwischen einer
tungen herum angeordnete obere und untere Füh- oder mehreren Unterwasserbolirungen W und der
ruiigsrühre, innerhalb der Kapsel angeordnete ent- Wasseroberfläche S versenkt. Die Kapsel bildet einen
fernbare Kupplungen, wobei diese Kupplungen die schwimmenden ölfcrderbereich. Leitungen 12 veroberen
und unteren Führungsrohre miteinander ver- 60 binden die Bohrungen W mit der Kapsel 10, wobei
binden, und Befestigungen zum Festlegen jeder Lei- das obere Ende jeder Leitung nut einem herkömmtung
gegenüber dem unteren Führungsrohr sowie lieh bekannten Bohrlochkopf 14 verbunden ist, der
durch Dichtungen zum Abdichten der oberen und innerhalb der Kapsel angeordnet und wie die auf
unteren Führungsrohre. dem Festland gebräuchlichen Bohrlochköpfe ausge-
Die vorstehend gekennzeichneten Erfindungsmerk- 65 bildet ist. Die während des Anbohrens der Quellen
male sind in vorteilhafter Weise dazu geeignet, die verwendeten Leitungsrohre werden vorzugsweise
erfindungsgemäßc Förderkapsel in die vorgeschrie- nicht außer Gebrauch gesetzt, sondern werden statt
bene Stellung unterhalb der Wasseroberfläche zu dessen als Leitungen 12 verwendet zur Aufnahme
mit die Aufrechterhaltung des Ladeprozesses notwendig
kann die Kapsel andererseits auch durch getrennte, der Kapsel, uie ρ ^findlichen Atmosphäre
'S vorgehen sein. Jeder Teilraum «eist vor- »5 Α™^Ρ Α 3^ο%ϋοη5ηι6α^η, Gasgeneratoren Gas-
zussweise Belüftungseinrichtungen 20 fur die Entlu - Brenner *^ Φ usw Die Luftüberwachungs-
iufg de Gase außerhalb der Kapsel auf umIrtw- SSSSJhat auäi Einrichtungen für die Reguhe-
erhin vorzugsweise mit einem Sprengglied11: ve^e emncm g ^ ^^ ^
hen, mit welchem Überdruck.abgebaut werden kann, ru g^g. sind ^ ^ Kapsel Vorsprunge 27
ohne daß der Betrieb irgendeines anderen Teilraums ^ o^ «8^^ und die Halterung der Basis einer
-STSSd hat einen Durchgang ^ der durch ^^^^^^^^ ;
eine entfernbare Klappe 19 fui^den Eingang oder gung Mechanische oder elektrome-
Verödung Men kann.;_ meh_ „, a„ch möglich, me MetaaMvon^lta
Vorzugsweise ciiuw» «~ -y-r--- . ,„,.ι-κ-ί,,,, 14 30 bohren, wanrenu ocnsw-uuoiu. vfi~..~.. ---rere
Separatoren 18, die mit oen »J^fSdSrni eher gleichzeitig fertiggestellt werden und aus .hnen
verbunden sind, ^/^"^V^dfHeSe^o gefördert wird.
Wasser und Gas von dem in die Kapsel tlieuenaen υι 5 gezeigt, ist eine entfernbare Bohrbrunnen.
Der Separator 18 ist vo^-euj JaA J^A^i mif de? Kapsel 10 verbunden. Die
geeienete Rohre mit den Lagerräumen 5 und « mr ^ * weist dne schwimmende steuerbare
die Ablagerung des Sed imentes undld«^e s ^r 35 J^ d?e ^ ^^^ vertikilen Bemen 29
bunden, welche aus dem in ^ Kape em™ erstreckt. Die Beine 29 weisen vertikale Schafe 33
Rohöl entfernt sind. Das ™?5^££$£ί auf, die mit den Vorspriingen 27 an der Kapsel ve Gas
wivd vorzugsweise Kompressoren ««^^ ^d ind Umgebende Hülsen 34 können über die
und darin auf hohen D™ck verdichteL Danach wer * ^^ Die ο]χκη £nd d
den die unter Druck stehenden G«e von den^om * sind an der Bohrplattenform 35 angebracht
pressoren durch die LeitungenMIS ^ ^Bohn^ng Drehbohrtisch 36 und einen Bohrturm 37
als sekundäre Ge^nunSsi^,^;?: des eefS- trägt. Die Basis 31 weist eine mit einem Ventil abketten hineingedrückt, j^A^igi sjSrbare Eingabeleitung 38 und eine Ausstromleiderten
Öls zu steigern. A1»matlI^. ^^i^tet 45 tung 39 auf. Durch geeignete Steuerung der Eingabe-Gas
in Gasüb^rführungskompressoren 43 gete^ 45 J^^^ die schwimmfähigkeit der
darin komprimiert und m «ne PjpeUne J«°™ Bohrvorrichtung geändert werden. Zusätzlich kann
werden. Möglicherweise is «^g** ^ ^ At- in derselben wlisi die Höhe der Bohφlattfoπn über
trennten Gase an wert abgelegene»Orten JJ die λ Wasseroberfläche reguliert werden, um den
mosphäre ^^^t^^S^ von der 50 Bohrtisch 36 in eine solch! Stellung zu bringen, daß
leitung vollständig ^brennen ™«™^^ «J er nahe ^ der obereü Seite bzw. den Spitzen der
Kapsel zur Oberflache fuhrt- JJJJJJ^^. Leitungsrohre 12 zu liegen kommt. Wenn der Bohreinen
Lagerraum 26i tad«^f^e^e pipeline tisch 36 oberhalb der Leitungsrohre angeordnet ist,
weisen, bis es m em 1J^rSeSt Pumpen 40 auf kann eine Mehrzahl von Quellen aus derselben Stel-
T*r%%Zt £ SÄ to [SSreich in 55 lung angebohrt werden, indem nur kleine Jusüerunfür
das EntfernendesP^aus^em ^ 40 zum Bohrtunn vorgenommen werden. Hierbei Bt
eine Pipetae. Antojsete ^nnen^oi^ £ offensichüich vorteilhaft, daß der Zeitaufwand und
zum Eftan« de^ls^uKM^See die Kost€nj ^ mehrere yon der ^^ bed^nbare
Zapfanlage 50 Jf?1^^S SnVS Anlage 50 Quellen in den Förderzustand zu bringen, reduziert
verankert und beladen^«™ J^1JJ ^feW fc werden. Obwohl eine schwimmende Bohrvorrichtung
fet "S S? £5SJSSfS!Ö i & TSS hier dargestellt ist kann die Erfindung selbstver-
au*™ ·. ^ Γ7~ι,,,ηΑ,η ebenso wie Hüfspum- 60 werden. Obwohl eine schwimmende »onrvui ι "-"■-""=
"2 S? £?bVriSSfSe?Sii & TrSS- hier dargestellt ist, kann die Erfindung selbstverpen
41 ta die Übertunrung oes ständlich auch auf nichtschwimmende Bohrvornch-
richtunE und danach m die ^6"3^^1 vor. ^6n Anwendung finden, solange die Kapsel und
-■"■u~ f^^pji durch die ein Tankschiff am Ort die Bohrvorrichtung ab Einheit schwimmend s.r
nchömg «i^^^TOTzwanlage kann ferner 65 Um die Kapsel zu installieren, muß sie zi-er-t m
gehalten J^^gj^rdJ-niport der Gase eine Position über die gewünschte Stelle gebracht
eine SchlauchveröinaUn0 1« . - h^ Krafter. werden. Danach wird ein Niederhaltkabel L (s.
und/oder ^^^^^S£i£ für F i g. 5 und 6) durch einen Verankerungspfahl P zu
zeuaer una
'**- fje
\o
einem verankerten Schiffstanker V aufgezogen, der mit einer Winde ausgestattet ist, so daß ein Zug nach
unten auf die Kapsel bewirkt wird. Je nach den Bedingungen der Größe der Kapsel und der Tiefe, auf
die sie abgesenkt werden soll, kann die Kapsel teilweise geflutet werden, um sie für das Versenken
schwerer zu machen. Später kann sie ausgepumpt werden, nachdem sie unter der Oberfläche befestigt
ist. Man kann Gas während des Versenkens zugeben, um das Schwimmen oder Schweben zu steuern.
Wie in den F i g. 1 und 3 gezeigt, ist die Kapsei mit
einem Paar Führungsrohre 21 versehen, welche sich in die Kapsel hinein durch öffnung A erstrecken und
mit der Kapsel verbunden sind. Entfernbare Kupplungen 13 sind zwischen den Führungsrohren 21 angeordnet,
um den Eintritt von Wasser in die Kapsel zu verhindern. Vor dem Versenken der Kapsel werden
die Leitungsrohre 12 durch die Führungsrohre 21 und durch die entfernbaren Kupplungen 13 so
verlegt, daß sich die unteren Enden davon unter die Führungsrohre auf dem unteren Teil der Kapsel, wie
in F i g. 5 gezeigt ist, erstrecken. Das Leitungsrohr 12 wird durch Befestigungen 44 gehalten, nachdem es
durch das Führungsrohr 21 eingelegt worden ist. Kurz vor dem Aufstellen des Leitungsrohres 12 auf
den Boden G wird die Befestigung 44 gelockert. Nachdem die Leitungsrohre auf die gewünschte Tiefe
eir gerichtet sind, werden die Befestigungen 44 für eine längere Dauer befestigt und Dichtungen 45 eingebaut.
Die Befestigung kann aus einem Spaltring bestehen, und die Dichtung kann eine gewöhnliche Pakkung
aufweisen. Nachdem die Leitungsrohre 12 befestigt sind, wird auf die Kapsel ein Zug nach unten
durch das Niederhaltekabel L ausgeübt, um die Kapsel in die gewünschte Tiefe abzusenken, wobei die
Leitungsrohre 12 den Boden G berühren. Schließlich werden die Leitungsrohre 12, während die Kapsel in
der gewünschten Tiefe gehalten wird, am Boden in gewünschter Tiefe montiert. Vorzugsweise ist die
Anzahl der Leitungsrohre und die Tiefe, auf welche sie eingerichtet werden, derart ausgewählt, daß je
nach der Schwimmfähigkeit der Kapsel diese in angemessener Weise so niedergehalten wird, daß sie in
einer im wesentlichen festen vertikalen Position verbleibt.
Die oben beschrieben e Erfindung ermöglicht eine
ίο wirtschaftliche Förderung von öl aus ablandigen
Stellen, ohne wesentliche Einflüsse durch Wetterbedingungen oder den Schiffsverkehr, da der Förderbereich
versenkt ist. Ästhetische Probleme im Zusammenhang mit Oberflächenplattformen existieren aus
dem gleichen Grunde nicht.
Durch die Verwendung der erfindungsgemäßen schwimmfähigen Kapsel wird die Benutzung von
Bohrlochköpfen nach der auf dem Land gebräuchlichen Bauart möglich, d.h. die Bohrlochköpfe sind
ao weniger komplizier aufgebaut und in den Kosten niedriger als Bohrlochköpfe, die auf dem Meeresgrund
angeordnet sind. Zusätzlich können, da die Bohrlochköpfe innerhalb der Kapsel und nicht auf
dem Meeresgrund angeordnet sind, Quellen in jeder
as Tiefe, weit unterhalb der derzeitigen Tauchmöglichkeiten,
gebohrt und abgepumpt werden, da Reparaturen und Inspektionen anstatt auf dem Meeresboden
vom Behällerinneren vorgenommen werden können.
Während die Erfindung im Zusammenhang mit einer speziellen Anordnung zum Bohren und Fördern
von öl aus einer Unterwasserquelle beschrieben worden ist, sind selbstverständlich viele Varianten
möglich. Zum Beispiel können bekannte Bohreinrichtungen auf an der Meeresoberfläche schwimmenden
Schiffen für das Anboh-en der Quelle benutzt werden, an Stelle der das Bohren und Fördern kombinierenden
Vorrichtung gemäß F i g. 5.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
309537/60
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Förderuns von Öl aus einer unterteilt Lst. von denen jede einen oder mehrere
Mehrzahl von " Unterwasserbohrunsen mittels 5 der Bohrlochköpfe (14) aufweist, wobei die Kapeiner
versenkten Förderkapsel zwischen den Boh- sei (10) neben den gesonderten Belüftungseinrungen
und der Wasseroberfläche, die mit einem richtungen (20) z.ur Abfuhr der Gase nach ...ußernicht
explosiven, nicht brennbaren und atemba- halb der Kapsel und ein Sprengglied (22) zum
ren Gasgemisch füllbar ist und in der eine Mehr- Ablassen von Überdruck aus jeder Kammer (C)
zahl von Bohrlochköpfen und Vorrichtungen zur io aufweist.
Regulierung des Druckes innerhalb der Kapsel 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 und
angeordnet sind und die Leitungen aufweist, die 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapsel (10)
aiTihren oberen Enden mit der Kapsel verbunden einen Lagerraum (26) zur Speicherung des geför-
und mit ihren unteren Enden am Meeresboden derten Öls aufweist, wobei das öl bei Umweltverankert
und die weiterhin zur Übertragung des 15 drücken gespeichert wird.
Öls aus jeder Bohrung zur Kapsel hin ausgebildet 10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9,
und jeweils an 1. i ien Bohrlochkopf angeschlossen gekennzeichnet durch eine auf See befindliche
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfanordnung (50) zur Verankerung und zum
Kapsel (10) schwimmfähig ist und die Verbin- Beladen eines Tankers, welche mit der Kapsel
düngen zwischen der Kapsel und den Leitungen ao (10) verbunden ist, und durch Pumpen (40) in-(12)"
durch den Auftrieb der Kapsel unter Span- nerhalb der Kapsel (10) zum Pumpen des Öls aus
nung stehen und daß das in der Kapsel enthal- der Speicherkammer (26) in die Zapfanordnung
tene Gasgemisch auf dem Umgebungsdruck der (50).
Tiefe der Kapsel unter der Wasseroberfläche gehalten
wird. 25
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeich-
net durch eine Mehrzahl von längs des Umfangs
der Kapsel (10) abgeordneter Öffnungen (A), die
Führungen der Leitungen (12) c"'irch das Innere Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Förde-
der Kapsel (10) bilden, ferner in den Öffnungen 30 rung von öl aus einer Mehrzahl von Unterwasser-
(A) der Kapsel (10) und um die ' eitungen (12) bohrungen mittels einer versenkten Förderkapsel
herum angeordnete obere und untere Führungs- zwischen den Bohrungen und der Wasseroberfläche,
rohre (21). innerhalb der Kapsel (10) angeord- die mit einem nicht explosiven, nicht brennbaren und
nete entfernbare Kupplungen (13). wobei diese atembaren Gasgemisch füllbar ist und in der eine
Kupplungen (13) die oberen und unteren Füh- 35 Mehrzahl von Bohrlochköpfen und Vorrichtungen
rungsrohre (21) miteinander verbinden, durch zur Regulierang des Druckes inneihalb der Kapsel
Befestigungen (44) zum Festlegen jeder Leitung angeordnet sind und die Leitungen aufweist, die an
(12) gegenüber dem unteren Führungsrohr (21) ihren oberen Enden mit der Kapsel verbunden und
sowie durch Dichtungen (45) zum Abdichten der mit ihren unteren Enden am Meeresboden verankert
oberen und unteren Führungsrohre (21). 40 sind und die weiterhin zur Übertragung des Öls aus
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, jeder Bohrung zur Kapsel hin ausgebildet und jeweils
dadurch gekennzeichnet, daß die Kapsel (10) an einen Bohrlochkopf angeschlossen sind.
einen Separator (18) zur Absonderung von Sedi- Eine Vorrichtung zur Förderang von öl aus Un-
ment, Gas und Wasser aus dem geförderten öl terwasserbohrungen mit am Meeresboden veranaufweist.
der mit dem Bohrlochkopf (14) verbun- 45 kertem Förderbereich, die einen schwimmfähigen
den ist. Behälter zur Aufnahme des geförderten Öls hat, ist
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, in der Zeitschrift »The Oil and Gas Journal« vom
gekennzeichnet durch weitere Leitungen (15), 15. Mai 1967 auf den S. 70 bis 74 beschrieben. Dr
welche als Verbindung zwischen der Kapsel (10) schwimmfähige Behälter ist mit einer unten angc-
und dem Meeresboden zum Einführen von se- 50 schlossenen Ölleitung mit der Ölquelle und mit einer
kundaren Förderflüssigkeiten ausgebildet sind. oben angeschlossenen Ölleitung mit dem Tankschiff
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, verbunden. Der Behälter wird mittels am Meere&bogekennzeichnet
durch eine entfernbare Bohrvor- den verankerten Ketten in einer Lage unmittelbar
richtung (D), welche mit der Kapsel (10) derart unter der Wasseroberfläche gehalten, so daß er den
verbunden ist, daß eine Relativbewegung zwi- 55 Gefahren durch Wellengang und Schiffsverkehr aussehen
Bohrvorrichtung (D) und Kapsel (10) nicht gesetzt ist.
möglich ist, wobei die Bohrvorrichtung (D) einen In der Zeitschrift »The Oil und Gas Journal« vom
rötierbaren Bohrtisch (36) und einen Bohrturm 5. August 1968 ist auf den S- 94 bis 96 eine Vorrich-(37)
aufweist. tung offenbart, bei der zur Förderung von öl aus
6. Vorrichtung nach Ansprach 5, dadurch ge- 60 Unterwasserbohrungen ein am Meeresboden verankennzeichnet,
daß der Bohrtisch (36) etwa am kerter kugelförmiger Unterwasserbehälter verwendet
oberen Ende der Leitung (12) angeordnet ist. wird. Der Behälter ist über Ölleitungen mit den Boh-
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, rangen verbunden. Im Behälter sind Separatoren
dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrvorrich- zum Abtrennen von Sedimenten, Wasser und Gas
tung (D) eine Basis (31) unterhalb einer Platt- 65 vom geförderten öl und mit den Leitungen verbunform
(35) aufweist und des weiteren mit absperr- dene Bohrköpfe angeordnet.
baren Leitungen (38, 39) zur Steuerung des Auf- Eine andere, durch die USA.-Patentschrift
tj".ebs der Basis (31) versehen ist. 3 391 734 bekannte Vorrichtung zur Förderang von
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