DE1947764C3 - Vorrichtung zum Halten und Wenden von Schmiedestücken - Google Patents

Vorrichtung zum Halten und Wenden von Schmiedestücken

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DE1947764C3 DE19691947764 DE1947764A DE1947764C3 DE 1947764 C3 DE1947764 C3 DE 1947764C3 DE 19691947764 DE19691947764 DE 19691947764 DE 1947764 A DE1947764 A DE 1947764A DE 1947764 C3 DE1947764 C3 DE 1947764C3
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J13/00Details of machines for forging, pressing, or hammering
    • B21J13/08Accessories for handling work or tools
    • B21J13/10Manipulators

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

hubes bei Beginn der Zangendrehung, das Festhalten der Zange in der angehobenen Stellung während der gesamten Dauer der Zangendrehung und das Absenken der Zange nach Beendigung der Zangendrehung in die zuvor eingehaltene Höhenlage veranlaßt.
Ins einzelnen ist die Zangenspindel im Gehäuse des Zangenträgers durch Lager raoial und axial geführt. Die Spindel wird durch einen Ölmotor über Zahnradvorgelege und ein Zahnrad gedreht. Auf der Spindel ist ein Fangring befestigt. Oberhalb von diesem befindet sich ein Fangbolzen, welcher durch einen Zahnstangenkolben um 90° in Eingriffsstellung oder außer Eingriffsstellung gedreht werden kann. Die Betätigung des Zahnstangenkolbens erfolgt durch hydraulische Beaufschlagung von Zylinderräumen. Der Fangbolzen ist im Gehäuse des Zangenträgers durch Lager geführt. Er wird durch vorgespannte Federn in Mittelstellung gehalten. Die Segmente des Fangringes können, wenn sich der Fangbolzen nicht in Eingriffsstellung befindet, d.h. wenn die Lage des Fangbolzens ausgeschwenkt ist, frei unter dem Fangbolzen durchdrehen.
Befindet sich der Fangbolzen in Eingriffsstellung, ei. h. seine Nase befindet sich im Eingriffsbereich der Segmente, so ist nur eine Drehung der Spindel in der Segmentteilung möglich. Bei einer Drehung der Spindel schlagen die Segmentkanten von links oder von rechts an die Nase des Fangbolzens an. Das Schwungmoment von Block, Zange und Spindel wird im Augenblick des Anschlages durch die vorgespannten Federn und eine hydraulische Dämpfung aufgenommen. Die Vorspannung der Federn ist so hoch bemessen, daß das volle auf die Spindel bezogene Drehmoment des Ölmotors ohne zusätzliche Zusammendrückung aufgenommen wird. Nach dem Aufnehmen des Schwungmoments drückt also die Feder über den Fangbolzen die Spindel wieder so weit zurück, bis der Bolzen in der Mittellage steht (österreichische Patentschrift 255 236).
Diese Maßnahmen in Verbindung mit einem Schmiedemanipulator sind außerordentlich aufwendig. Es wird eine Ölpumpe, eine Präzisionssteuereinrichtung und eine Reihe aufwendiger Steuer- und Regelventile benötigt. Ein einwandfreies Funktionieren der Einrichtung setzt voraus, daß das Fördervolumen der öldruckpumpe groß genug ist, um während des Anlaufs des Ölmotors zum Drehen der Spindel auch noch die zum Verschieben eines Dosierkolbens benötigte ölmenge aufzubringen. Der Drehmotor zum Verdrehen des Zangenträgers muß gegen Last anlaufen. Eine exakte Selbstarretierung des Schmiedestükkes während des Schmiedens ist nicht möglich, da die Federn zum Auffangen des Schwungmomenles von Block, Zange und Spindel auch bei Schmiedestößen bzw. Prellschlägen nachgeben. Hinzu kommt, daß eine Drehung der Spindel nur um 90 ' möglich ist. Das Segment kann nicht ausgewechselt werden, da es in einem ölbad angeordnet ist.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine einfache, robuste Vorrichtung zum Halten und Wenden von Schmiedestücken zu schaffen, die ohne großen Aufwand, insbesondere ohne Öistcuerung einsetzbar ist und mit der sich einerseits sehr exakte Winkelverstellungen zum Bearbeiten von Vierkant-, Sechskant- bzw. Achtkantstäbcn, andererseits aber auch beliebige Winkelverstellungen zum Schmieden von Rundstaben einstellen lassen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der mechanische Winkelschalttrieb eir sperrbarer Maltesertrieb ist, der ebenso wie das Ge triebe wahlweise mittels einei Kupplung einschaltbai ist, wobei das Schaltrad des sperrbaren Maltesertriebes und das Antriebsrad des direkten Drehantriebe: fest auf einer Vorgelegewelle sitzen und das Malteserkreuz sowie das Antriebsrad des direkten Drehantriebes lose auf der Dishspindel laufen, die zugleich ein Kupplungsstück trägt, vermittels dessen sie
ίο wahlweise an eine Kupplungshälfte am Malteserkreuz bzw. an eine Kupplungshälfte am Antriebsrad ankuppelbar ist.
Hierdurch ergeben sich beträchtliche Vorteile gegenüber den bekannten Anordnungen. Eine aufwendige und kostspielige ölhydraulische Steuerung wird vollkommen vermieden. Die Vorrichtung kann mil sehr einfachen mechanischen Mitteln von Dauerbetrieb auf jeweils einmaligen Winkelverstelltrieb umgeschaltet werden. Man kann ohne Schwierigkeiten lange Stäbe in der eingestellten Winkelstellung festhalten und bearbeiten. Der Antriebsmotor kann zu beliebigen Zeiten eingeschaltet werden, wodurch von diesen Schaltungen unabhängige Zeitspannen für die Schmiedevorgänge zur Verfügung stehen. Zudem
»5 wird der Antriebsmotor in unkritischen Zeiten geschaltet. Diese beeinflussen nicht den Ablauf der eingentlichen Winkelschritte. Der Drehmotor braucht nicht gegen Last ankaufen.
Mit der Erfindung läßt sich das Manipulieren von Schmiedestücken vereinfachen und erleichtern. Es werden Elemente verwendet, die wenig zu Störungen neigen. Durch die Selbstarretierung des Maltesertriebes wird das Werkstück während der Bearbeitung in der eingestellten Winkellage gehalten. Durch die Erfindung wird es möglich, handliche Schmiedemanipulatoren ohne den sehr kostspieligen Aufwand ölhydraulischer Steuerungen für viele Zwecke einzusetzen. Die Wartung der ölhydraulischen Steuerung entfällt vollkommen.
Je nach Ausbildung des Malteserkreuzes — das auswechselbar sein kann — kann ein Wenden um 90, 60, 45° od. dgl. durchgeführt werden.
Um die Arbeitsweise der Vorrichtung zu vereinfachen, ist ein Ausschalter für den Drehmotor vorgesehen. der vom Schalter des sperrbaren Malttsertriebes schaltbar ist. Die Bedienungsperson braucht dahet den Drehmotor lediglich einzuschalten. Er stellt sich nach der zwangläufigen Vollendung des Wendevorgangs an einem unkritischen Zeitpunkt ab.
Bekanntgeworden ist zwar eine Hubsäule für einen hängenden Schmiedemanipulator, der — an einem Fahrwerk für eine Laufkatze hängend — die für das Halten und Wenden des Schmiedegutes notwendigen Steuerimpulse von einem getrennten Steuerstand erhält und dessen Schmiedezange in die Schräglage schwenkbar ausgebildet ist. Die Schmiedezange isl federnd in einem gabelförmigen Rahmen mitteh eines Halteringes aufgehängt, der auf einer Lagerund Gleitstelle die Schmiedezange umschließt und dessen Schwenkzapfen an einem Traggestänge übei Druckfedern aufgehängt sind und der zur Aufnahme axialer Stöße aus seiner Lager- und Gleitstelle verschiebbar ist, wobei für die Rückführung in die Ausgangsstellung beiderseits eine federnde Diagonalver-
strebung angeordnet ist. Zur Drehung der Schmiedezange in horizontaler Kreisbahn ist ein Elektromoloi an der Hubsäule angeflanscht, der über ein Getriebe mit einem Kegelrad verbunden ist, welches in ein Ke-
gelrad eingreift, das auf einer Schraubspindel befe- Ohne am Kern der Erfindung etwas zu ändern,
stigt und durch die eine Nockenmutter verstellbar ist, kann der Zangenträger 1 auch beispielsweise mit deren Nocken auf verstellbare Endschalter wirken, einem Elektro- bzw. Hydraulikmotor und einem hyso daß ein auf der Schraubspindel befestigtes Ritzel draulischen Zangenzylinder ausgerüstet sein,
eine begrenzte Abwicklung auf einem mit der Hub- 5 Der Zangenlräger 1 kann vermittels ösen 8 in an säule fest verbundenen Zahnkranz hat (Österreich!- sich bekannter Weise an einer Laufkatze od. dgl. aufsehe Patentschrift 221 904). gehängt sein. Der Zangenträger 1 weist dann bei-
Zwar ist mit diesen Schaltern eine Beendigung der spielsweise einen Haltebügel 15 auf, vermittels desDrehbewegung möglich, jedoch sind die Schalter sen die Bedienungsperson den Zangenträger und danicht vom Schaltrad eines sperrbaren Maltesertriebes io mit das Schmiedestück bewegen kann,
schaltbar. Erst in Verbindung damit führt der Schal- Ohne am Kern der Erfindung etwas zu ändern,
ter gemäß der vorliegenden Erfindung zu einer vor- kann der Zangenträger 1 auch auf einem Fahrgestell teilhaften Weiterbildung des Maltesertriebes. montiert werden.
Von Vorteil ist weiterhin, daß sich mit dem Mal- F i g. 2 zeigt an Hand einer schematischen Darstel-
teserkreuztrieb die gleiche Schaltgenauigkeit auch 15 iung die wesentlichen Merkmale. Ein Drehmotor 20 beim Zurückwenden einhalten läßt. Die Bedienungs- treibt direkt oder unter Zwischenfügung einer Unterperson kann also nur durch Umschalten des Dreh- setzung eine Vorgelegewelle 21 an, auf der ein Schaltmotors Wendevorgänge um gleich große Winkel in rad 22 für ein Malteserkreuz 24 befestigt ist Wie im der einen wie auch in der anderen Drehrichtung einzelnen die F i g. 3 erkennen läßt, weist das Schaltdurchführen, so rad 22 einen Schaltnocken 22 α auf, der außer mit
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist zwischen dem Malteserkreuz 24 auch noch mit einem Ausdem Drehmotor und dem Schaltrad des sperrbaren schalter 23 für den Drehmotor 20 in Wirkverbindung Maltesertriebes eine Eintourenkupplung vorgesehen. treten kann.
Es kann jede geeignete Eintourenkupplung zur An- Das Malteserkreuz 24 sitzt fest auf einer Drehspinwendung gelangen. Von Vorteil ist der Einsatz einer 25 del 25, an die eine Blockzange 26 angeschlossen ist, fernsteuerbaren Start-Stop-Kupplung, beispielsweise welche auf an sich bekannte Weise vermittels eines einer Magnetkupplung. Der wesentliche Vorteil die- Zangenzylinders 27 geöffnet und geschlossen werden ser Anordnung besteht darin, daß der Drehmotor bei kann.
geringstem Energieverbrauch ständig auf Nenndreh- An Stelle des in F i g. 3 dargestellten Vierfachzahl läuft, wodurch die Schalter und vor allem die 30 Malteserkreuzes kann beispielsweise auch ein Sechs-Ankerwicklung gegenüber dem Start-Stop-Betrieb fach- bzw. Achtfach-Maltescrkreuz oder jedes beliegeschont werden. Wesentlich ist auch, daß die Bedie- bige Malteserkreuz verwendet werden,
nungsperson nur durch Auslösen der Eintourenkupp- Wie sich den F i g. 2 und 3 entnehmen läßt, wird
lung einen ganzen Wendevorgang durchführt, ohne der eigentliche Wendevorgang durch das Malteserdaß dabei auf die genaue Einhaltung des Wendewin- 35 kreuz vorgenommen. Die Ein- und Ausschaltzeiten kels selbst geachtet werden muß. des Drehmotors sind unkritisch. Ihm stehen genü-
Die Erfindung ist vorzugsweise zur Anwendung in gend lange, den Wendevorgang nicht beeinflussende Kleinschmiedemanipulatoren bestimmt, die beispiels- Vor- bzw. Nachlaufzeiten zur Verfügung. Nach dem weise mittels Ketten oder Stangen an tiner Laufkatze Wenden kann während der Nachlaufpcriode auch aufgehängt sind. Sie kann aber auch an allen sonsti- 40 eine Abbremsung des Drehmotors 20 durch eine gen Arten von Schmiedemanipulatoren zur Anwen- nicht dargestellte, an sich bekannte Bremsvorrichdung gelangen. tung vorgenommen werden. Der Ausschalter 23 isi
Die Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus nicht unbedingt erforderlich. Das Ein- und Ausschalder nachfolgenden Beschreibung von Ausführungs- ten des Drehmotors kann von der Bedienungsperson beispielen an Hand der Zeichnung. Es zeigt 45 vorgenommen werden, ohne daß dadurch die Größe
F i g. 1 eine Gesamtansicht der Vorrichtung zum der Wendewinkel in irgendeiner Form beeinträchtigt Halten und Wenden von Schmiedestücken, werden. Durch den Ausschalter 23 kann allerdings
F i g. 2 ein Prinzipbild einer ersten Ausführung, der Vorgang noch mehr automatisiert und die Tätig-
F i g. 3 eine Einzelheit der Erfindung und keit der Bedienungsperson pro Wendung auf das
F i g. 4 eine schematische Darstellung eines weite- 50 Auslösen jeweils nur eines Schaltvorganges reduzier! ren Ausführungsbeispiels der Erfindung. werden.
F i g. 1 läßt in Gesamtdarstellung eine Vorrichtung Ein Dauerlauf der Wendevorrichtungen nach der
zum Halten und Wenden von Schmiedestücken unter F i g. 1 und 2 kann von der Bedienungsperson eineinem Schmiedehammer erkennen. fach dadurch bewerkstelligt werden, daß sie entwe-
In einem allgemein nritl bezeichneten Zangenträ- 55 der den Drehmotor fortlaufend in Betrieb hält bzw ger ist eine Drehspindel gelagert, die auf der in ihn jedes Mal dann wieder einschaltet, wenn er durcr F i g. 1 linken Seite außerhalb des Zangenträgers den Asuschalter 23 abgeschaltet worden ist .
einen Kupplungsflansch 2 trägt Hieran ist eine Soll die erfindungsgemäße Vorrichtung von einen
Blockzange 3 angeschlossen, die vermittels eines Drehmotor angetrieben werden, der kontinuierlict Zangenzylinders4 geöffnet und geschlossen werden 60 läuft, kann nach dem Ausführungsbeispiel der Fig.< kann, um Schmiedestöcke zu ergreifen bzw. loszulas- in den Übertragungsweg zwischen dem Drehmotoi sen. und dem Malteserkreuz 39 eine Eintourenkupplung
Unterhalb des Zangenträgers 1 ist ein Preßluftmo- 30 eingefügt werden. Diese Eintourenkupplung 3( tor 6 angeordnet, der zusammen mit dem Zangenzy- kann mechanisch oder auch elektromagnetisch arbei linder 4 über einen Preßluftschlauch 16 versorgt 65 ten. Es können beliebige, hierfür geeignete und ar wird. Der Preßluftmotor 6 sowie der Zangenzyim- sich bekannte Eintourenkupplungen zur Anwendung der 4 werden vermittels Vierwegsteuerschiebem 5 gelangen,
und7bedient. Die Eintourenkupplung 30 nach Fig.4 arbeite
mit der Vorgelegewellc 33 und einem Antriebsrad 31 zusammen, welches wahlweise entweder an die Eintourenkupplung 30 oder, bei Dauerlauf, direkt an die Voigelegewelle 33 angeschlossen wird.
Im Ausführungsbeispiel nach F i g. 4 sitzen auf der Vorgelegewelle 33 ein Schaltrad 34 für das Malteserkreuz 39 sowie ein Zahnrad 36, welches mit einem weiteren Zahnrad 40 kämmt. Das Schaltrad 34 schaltet vermittels eines Schaltnockens 35 das Malteserkreuz 39, welches, wie bereits weiter oben ausgeführt, ein Vierfach-, Sechsfach- oder Achtfach-Malteserkreuz sein kann.
Das Zahnrad 40 sowie das Malteserkreuz 39 sitzen lose auf der Drehspindel 37, die in üblicher Weise hohl ist und eine Verbindungsstange zwischen einem Zangenzylinder 38 und der Blockzange 44 aufnimmt.
Das Zahnrad 40 ist mit einer Kupplungshälfte 43 und das Malteserkreuz 39 mit einer Kupplungshälfte 42 kombiniert. Die Kupplungshälften 43 und 42 sitzen ebenfalls lose auf der Drehspindel 37.
Zwischen den Kupplungshälften 42 und 43 ist ein Kupplungsstück 41 angeordnet, welches kraftschlüssig mit der Drehspindel 37 in Wirkverbindung steht. Wie sich der Fig.4 entnehmen läßt, kann durch Verschiebung des Kupplungsstückes 41 entweder das Zahnrad 40 oder das Malteserkreuz 39 mit der Drehspindel 37 in Antriebsbeziehung gebracht werden.
In Fig.4 ist eine Klauenkupplung dargestellt. Ohne am Kern der Erfindung etwas zu ändern, ist jeder Fachmann in der Lage, für die Klauenkupplung jede beliebige andere Umschaltkupplung zu verwenden.
Auf eine nicht dargestellte, jedoch an sich bekannte Weise können die Eintourenkupplung 30 sowie die Umschaltkupplung 41, 42, 43 fernansteuerbar ausgebildet und/oder mit der Steuerung des Drehmotors kombiniert werden, so daß die jeweilig gewünschten Arbeitsgänge durch eine Mindestzahl von Auslösungen einschaltbar sind.
Gemäß Fig.4 wird der Schaltbetrieb mit Malteserkreuz dadurch eingestellt, daß das Kupplungsstück 41 nach rechts geschoben und mit der Kupplungshälfte 42 in Eingriff gebracht wird. Das Malteserkreuz 39 ist dann antriebsmäßig mit der Drehspindel 37 verbunden. Der nicht dargestellte Drehmotor läuft kontinuierlich. Durch Betätigen der Eintourenkupplung 30 wird jeweils eine Umdrehung der Vorgelegewelle 33 ausgelöst. Dadurch wird über das Malteserkreuz 39 die Spindel 37 um den gewünschten Winkel weitergedreht. Wenn das Schaltrad 34 für das Malteserkreuz 39 noch mit einem Schalter 23 kombiniert ist, kann, nach Vollendung der Wendebewegung, entweder beispielsweise die Eintourenkupplung 30 oder der nicht dargestellte Drehmotor abge-
ao schaltet werden.
Bei Dauerbetrieb ist die Antriebsscheibe 31 direkt mit der Vorgelegewelle 33 verbunden. Das Kupplungsstück 41 ist im Eingriff mit der Kupplungshälfte 43 und koppelt das Zahnrad 40 kraftschlüssig mit
as der Drehspindel 37 zusammen.
Aus dem Vorstehenden ist erkennbar, daß die Erfindung ohne Schwierigkeiten für Vor- und Rücklauf der Drehspindel ausgebildet werden kann.
Je nach Größe der zu bearbeitenden Schmiedestücke kann die Wendevorrichtung, wie an sich bekannt, auch mit dem Schmiedehammer bzw. mit dei Schmiedepresse synchronisiert werden.
In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung isl das Malteserkreuz auswechselbar auf der Drehspin· del 37 angeordnet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
409651/11
552

Claims (3)

son de« Stillstand des Schmiedestückes unter dem Patentansprüche: Schmiedehammer nicht genau vorausberechnen kann.
1. Vorrichtung zum Halten und Wenden von Um die Ungenauigkeiten
Schmiedestücken um exakt einschaltbare Dreh- 5 ien, wenn ein Drehmotor nacü aicm ψ __,_„.._
winkel unter einem Schmiedehammer bzw. einer sind verschiedene Maßnahmen entwickelt^worden.
Schmiedepresse, mit einer Blockzange, deren Bekanntgeworden ist Ι^^^^Ε:
Spindel von einem durchlaufbaren Drehmotor stücklängsrichtung verschiebbare Halte-nn.mung
über ein Getriebe angetrieben wird und einem zum Schmieden einer mehrhubigen Kue'w^le' in
teilweise auf der Spindel angeordneten mechani- « der das Werkstück in einem Kopf ^spannt ist,
sehen Winkelschalttrieb, der ein- und abschaltbar der schrittweise gedreht wird. Zur BnsteJlung der
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkellage der Drehschntte ist ein als »«*™"Je
mechanische Winkelschalttrieb ein sperrbarer ausgebildetes, mit dem Spannkopf fest £*"™εη<*
Maltesertrieb (34, 35, 39) ist, der ebenso wie das Schneckenrad bekanntgeworden, welchesim««*
Getriebe (36, 40) wahlweise mittels einer Kupp- 15 Steckbolzen feststellbar ist (deutsche Auslegeschrift
lung (41, 42, 43) einschaltbar ist, wobei das 1 162166). .. w-v-i
Schaitrad (34) des sperrbaren Maltesertriebes Hierdurch läßt sich zwar die gewünschte Waikel-
und das Antriebsrad (36) ues direkten Drehan- stellung der Kurbelwelle wahrend des Schmiedens
triebes fest auf einer Vorgelegewelle (33) sitzen gtnau einhalten, jedoch müssen wesentliche iNacn-
und das Malteserkreuz (39) sowie das Antriebs- *o teile hinsichtlich des Wendens in Kauf genommen
rad (40) des direkten Drehantriebes lose auf der werden. Die Vorrichtung arbeitet umständlich und
Drehspindel (37) laufen, die zugleich ein Kupp- langsam, da die Anlaufzeit des Motors berücksichtigt
lungsstück (41) trägt, vermittels dessen sie wahl- und der Steckbolzen von Hand eingesetzt undenl-
weise an eine Kupplungshälfte (42) am Malteser- fernt werden muß. Deswegen ist eine automatische
kreuz (39) bzw. an eine Kupplungshälfte (43) am 25 Fernbedienung nicht möglich. Zudem jaurt der uren-
Antriebsrad (40) ankuppelbar ist motor jedesmal gegen Last an, weil eine starre Ver-
2. Vorrichtung nach "dem Anspruch 1, gekenn- bindung zwischen dem Drehmotor und dem Werkzeichnet durch einen Ausschalter (23) für den stück besteht.
Drehmotor (6,20), der vom Schaltrad (34) des An großen Schmiedemanipulator werden auto-
sperrbaren Maltesertriebes schaltbar ist. 30 inatische, vorzugsweise hydraulisch arbeitende Dren-
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, vorrichtungen eingesetzt, die beliebige Drehungen dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem d-s Werkstückes durchführen können, η einem be-Drehmotor (6,20) und dem Schaltrad (34) eine kanntgewordenen Fall wird zur Auslosung einer Eintourenkupplung (30) vorgesehen ist. automatischen Drehung ein kontaktloser magneti-
35 scher Impulsgenerator in Form einer gezahnten Magnetscheibe verwendet. Die Zahnung läßt zwölf Impulse im Abstand von HV4" sowohl bei einer Drehung im Uhrzeigersinn als auch im Gegenuhrzeigersinn zu. Die Impulse steuern über einen reversiblen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung 40 Zähler den hydraulischen Manipulatordrehantrieb, turn Halten und Wenden von Schmiedestücken um Um eine gute Positionierung zu erreichen, wird der •xakt einschaltbare Drehwinkel unter einem Schmie- Drehantrieb schon 1 bis 2 vor der einzustellenden iehammer bzw. einer Schmiedepresse mit einer Position gestoppt. Der Drehantrieb kann auch kontifclockzange, deren Spindel von einem durchlaufbaren nuierlich sowie in Langsam- und bcnnellgang üetne-Drehmotor über ein Getriebe angetrieben wird und 45 ben werden (Zeitschrifi »Metal treatment and Drape einem teilweise auf der Spindel angeordneten mecha- Forging«, Februar 1965, S. 66 bis 68).
Hischen Winkelschalttrieb, der ein- und abschaltbar Diese aufwendige und teure Steuerung mag bei
ist großen Schmiedemanipulatoren gerechtfertigt sein,
Bekannte, meist kleinere Vorrichtungen, insbeson- bei kleinen Aggregaten hingegen ist dieser Aufwand dere Schmiedemanipulatoren, arbeiten oft mit einem 50 nicht vertretbar. Hinzu kommt, daß diese steuerung Drehmotor, der nach Sicht gefahren wird. Vom Steu- ohne zusätzliche Hilfsmittel vielfach gar nicht eincrpult aus beobachtet die Bedienungsperson den setzbar ist. Ganz abgesehen davon steht ihr Preis m Schmiedevorgang und setzt den Motor direkt oder keinem Verhältnis zu demjenigen eines kleinen über eine Fernansteuening so lange in Tätigkeit, bis Schmiedenmuipulators.
der für Vierkant- bzw. Sechskant- oder Achtkant- SS Bekanntgeworden ist ferner eine Einrichtung an Stäbe gewünschte Drehwinkel vollendet ist. Als Mo- Schmiedemanipulatoren oder ähnlichen Vornchtuntoren kommen Elektromotoren, Hydraulikmotoren gen zum Zubringen, Halten und Wenden von oder Preßluftmotoren od. dgl. in Frage. Schmiedestücken, bei der eine willkürlich in die
Ein derartiges Wenden von Schmiedestücken unter wirksame Stellung bringbare Begrenzungsvorrichtung dem Schmiedehammer bzw. unter einer Schmiede- 60 zum Anhalten der Drehbewegung der Zangenspindel presse ist außerordentlich ungenau. Es ist kaum nach einem bestimmten Drehwinkel und eine zumöglich, eine Genauigkeit unter ± 2° einzuhalten. gleich mit dem Verbringen der Begrenzungsvornch-Zudem muß der Wendevorgang sehr langsam aus- tung in die wirksame Stellung zwangläufig und geführt werden, um den gewünschten Haltepunkt selbsttätig wirksam werdende, mit der Steuerung des nicht zu überfahren. Auch muß der Drehmotor im- 65 Zangenspindel-Drehantriebes in Verbindung sterner gegen Last anlaufen. Hinzu kommt, daß der hende Steuervorrichtung zur Beeinflussung des Zan-Motor — ohne Benutzung aufwendiger Hilfsmittel genhubwerkes vorgesehen ist, welche ein Anheber — eine Nachiaufzeit hat, so daß die Bedienungsper- der Zange zumindest über einen Teil ihres Gesamt-
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E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
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