DE1947614B2 - Gleichtaktunterdruecker differenzverstaerker - Google Patents
Gleichtaktunterdruecker differenzverstaerkerInfo
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03F—AMPLIFIERS
- H03F3/00—Amplifiers with only discharge tubes or only semiconductor devices as amplifying elements
- H03F3/45—Differential amplifiers
- H03F3/45071—Differential amplifiers with semiconductor devices only
- H03F3/45479—Differential amplifiers with semiconductor devices only characterised by the way of common mode signal rejection
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Description
Die Erfindung betrifft einen gleichtaktunterdrükkenden
Differenzverstärker mit zwei basisseitig angesteuerten
Transistoren, deren Emitterströme über einen Zweipol miteinander verkoppelt sind, und je
einem Gegenkopplungswiderstand zwischen Kollektor und Basis.
Ein Differenzverstärker der vorgenannten Art ist aus der USA.-Patentschrift 3 401 351 bekannt. Er
wird ganz allgemein dazu verwendet, die Differenz zwischen zwei Eingangssignalen zu verstärken, wobei
Signale, die an beiden Eingängen gleichzeitig anliegen, unterdrückt werden sollen. Anwendung findet dieses
Prinzip meist bei Meß- und Operationsverstärkern.
Bei DifFerenzverstärkern wird, wie z. B. aus der deutschen Auslegeschrift 1 257 212 hervorgeht, ganz
allgemein davon ausgegangen, daß die höchstmögliche Gleichtaktunterdrückung durch einen in die
gemeinsame Cmitterzuleitung gelegten Zweipol erzielt wird, der annähernd eine Stromeinprägung bewirkt,
d. h. der einen möglichst hochohmigen differentiellen Widerstand aufweist. Die Stromeinprägung wird in
diesen Anordnungen mit Hilfe weiterer Transistoren bewirkt, was jedoch nicht davon befreit, die Gleichtaktunterdrückung
durch nach^eschaltete weitere Differenzverstärkerstufen und zusätzliche, aufwendige
Maßnahmen auf den erforderlichen Wert zu bringen. Weiterhin ist bei diesen Anordnungen eine störende
Temperaturabhängigkeit vorhanden, die im allgemeinen durch zusätzliche Maßnahmen kompensiert
werden muß.
Aufgabe der Erfindung ist es. einen Differenzverstärker ;ju schaffen, der einfa&, aufgebaut ist und
eine hohe Gleichtaktunterdrückung bewirkt.
Ausgehend von einem gleichtaktunterdrückenden Differenzverstärker der eingangs erwähnten Art ist
diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Zweipol auf einen differentiellen Leitwert annähernd
gleich der Summe der Leitwerte der beiden Gegenkopplungswiderstände bemessen ist.
Durch diese Bemessung ergibt sich eine Gleichtaktunterdrückung, die erheblich den Wert, der bei
bekannten einstufigen Differenzverstärkern erzielt herden kann, übersteigt, selbst wenn diese mit einet
zusätzlichen Anordnung zur absoluten Stromeinprägung
für die Summe der Emitterströme ausgestattet ist. Dabei entfällt nicht nur die Notwendigkeit der
eingeprägten Stromquelle, sondern auch deren Temperaturabhängigkeit.
An Hand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele wird die Erfindung nachstehend
näher erläutert.
F i g. 1 zeigt einen gleichslromunterdrückenden Differenzverstärker nach der Erfindung. Er enthält
iwei Transistoren Ti und Tl. deren Emitter miteinander
verbunden und in bekannter Weise über ien Zweipol Z an das Nullpotential 0 angeschlossen
sind. Die Kollektoren sind über je einen Kollektor*
widerstand Ri bzw. Rl mit dem einen Potential (4-)
der Verscirgungsspannung verbunden, deren anderes
Potential das Nullpotential 0 ist. Die Basis des ersten Transistor» Tl stellt den Anschluß Λ für die eine
Eingangsnpannung Va und die Basis des zweiten
Transistoifs Tl stellt den Anschluß B für die andere
Eingangsjipannung Uh jeweils gegen das Nullpotential 0 dar 6$
Wetterhin liegen zwischen Kollektor und Basis des ersten Transistors Ti der erst« Gegenkopplungswiderstand R3 und zwischen Kollektor und Basis
des zweiten Transistors Tl der zweite Gegenkopplungswiderstand R 4. Dabei ist der Zweipol Z derart
ausgestaltet, daß er einen differentiellen Leitwert f-L-\ annähernd gleich der Summe der Leitwerte
(—L- + -~\ der beiden Gegenkopplungswiderstände
aufweist. Da diese Gegeukopplungswiderstände Ri und R4 außerdem gleich groß bemessen
sind, ergibt sich, daß der differerttielle Widerstand RE
halb so groß wie einer der beiden Gegenkopplungswiderstände R 3 oder R 4 ist.
Ein die Transistorparameter berücksichtigender, praktischer günstiger Wert für die Gegenkopplungswiderstände R3 und R4 ist z.B. 10kü. Daraus
resultiert für RE ein Wert von 5 kß, so daß vorteilhafterweise
der Zweipol Z direkt als ohmscher Widerstand RE ausgeführt sein kann.
Schaltungspunkte für die Abnahme von Ausgangssignalen sind der Anschluß C am Kollektor des
ersten Transistors Tl und der Anschluß D am Kollektor des zweiten Transistors Tl. Ein unsymmetrisches
Ausgangssignal kann entweder am Anschluß C oder am AnschJuß D jeweils gegen das Nullpotential 0
abgegriffen werden. Das symmetrische Ausgangssignal steht zwischen den beiden Anschlüssen C und D
zur Verfügung.
Bei Abnahme eines unsymmetrischen Ausgangssignals wird die Gleichtaktunterdrückung um so
besser, je hochohmiger derjenige Kollektorwiderstand Rl bzw. Rl ist, an dem das Signal abgegriffen
wird; die Bemessung des jeweils anderen Kollektorwiderstandes Rl bzw. Rl spielt dabei nur
eine untergeordnete Rolle. Überlegungen und Messungen im Rahmen der Erfindung haben ergeben, daß die
Gleichtaktunterdrückung unte: Zugrundelegung eines unsymmetrischen Ausgangssignals weitaus besser
als bei bekannten Anordnungen mit ebenfalls unsymmetrischer Auskopplung ist, selbst wenn diese von
einer absoluten Stromeinprägung für die Summe der Emitterströme Gebrauch machen.
Bei Abnahme des symmetrischen Ausgangssignals zwischen den Anschlüssen C und D sollen zu Gunsten
der Glcichtaktunterdrückung beide Kollektorwiderstände R 1 und R1 hochohmig und zudem noch gleich
groß sein. Für diesen Fall haben Überlegungen und Messungen im Rahmen der Erfindung ergeben, daß
die Gleichtaktunterdrückung weitaus besser als bei bekannten Anordnungen mit symmetrischer Auskopplung
ist. selbst wenn diese von einer absoluten Stromeinprägung für die Summe der Emitterströme
Gebrauch machen. Außerdem ist prinzipiell bei Anordnungen mit symmetrischer Auskopplung die
Gleichtaktunterdrückung besser als bei Anordnungen mit unsymmetrischer Auskopplung.
F i g. 2 zeigt einen gleichtaktunterdrückenden Differenzverstärker,
dessen Schaltungsanordnung der nach Fig. 1 weitgehend gleicht, bei der jedoch in die
Emitterzuleitungen der Transistoren Tl und Tl jeweils ein Einzelemitterwiderstand RBl bzw. RB1
geschaltet ist. Die beiden Einzelemitterwiderstände Ä£t und R&i sind einstellbar, so daß mit ihnen ein
zusätzlicher Symmetrieabgleich vorgenommen wer*
den kann.
Da das Maximum der Gleichtaktunterdrückung bei sehr hohen Werten (z. B. 80 db) von der öesamtsymmetrie der Schaltungsanordnung abhängt, kann
es von Vorteil sein, einen der beiden Gegenkopplungs*
<t
i 947
widerstände R 3 oder R4 oder beide einstellbar auszugestalten.
Zu dem gleichen Zweck kann es auch vorteilhaft sein, einen oder beide Kollektorwiderstände
Kl, R 2 oder in die Emitterzuleitungen eingeschaltete
Einzelemitterwiderstände KEl, RE2 als einstellbare
Widerstände vorzusehen. Auch diejenige Unsymmetrie, die durch eine unsymmetrische Auskopplung
des Ausgangssignals entsteht, kann durch Abgleich eines oder mehrerer der vorgenannten
Widerstände vermindert werden. |0
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung liegt darin, daß der Zweipol Z als ein
normaler Widerstand RE ausgeführt werden kann, der
im allgemeinen ein für die Schaltung vernachlässigbaren Temperaturkoeffizienten aufweist bzw. dem ein '5
kompensierende!: Temperaturgang gegeben werden kann. Für besondere Fälle jedoch kann es zweckmäßig
sein, den Zweipol Z mit Hilfe von weiteren verstärkenden Elementen derart auszugestalten, daß er einen
differentiellen Widerstand RE hat, der größer als sein
Gleichstromwiderstand ist. Unter Umständen kann er dann mit parallelgeschalteten Zusatzwiderständen
auf den erfindungsgemäßen differentiellen Widerstandswert, nämlich auf die Hälfte der Werte der
Gegenkopplungswiderstände R 3 und R 4 abgeglichen werden.
Zum Zwecke des Abgleiche der Bedingung
RK R 3 ' R4
ist es bei einem Aufbau der gesamten Schaltungsanordnung in integrierter Technik zweckmäßig, den
gemeinsamen Emitterpunkt von außen zugänglich zu machen.
Claims (10)
1. Gleichtaktunterdrückender Differenzverstärker mit zwei basisseitig angesteuerten Transistoren,
deren Emitterströme über einen Zweipol miteinander verkoppelt sind, und je einem Gegenkopplungswiderstand
(R 3 bzw. R 4) zwischen Kollektor und Basis, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zweipol (Z) auf einen differentiellen Leitwert annähernd gleich der Summe der Leitwerte
der beiden Gegenkopplungswiderstande (R 3, R 4) bemessen »st.
2 Differenzverstärker nach Anspruch !,dadurch
gekennzeichnet, daß zum Symmetrieabgleich der beiden Schaltungshälften mindestens einer der
beiden Gegenkopplungswiderstande (R3, R4) einstellbar
ist. . , ,
3 Differenzverstärker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gegenkopplungswiderstände (R 3, R 4) annähernd gleich groß bemessen sind.
4 Differenzverstärker nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen hochühmigen annähernd
gleich groß bemessenen Kollektorwiderständen (Rl, R2) der Transistoren (Tl, T 2) das
Ausgangssignal symmetrisch abnehmbar ist.
5 Differenzverstärker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dacOrch gekennzeichnet, daß
zum Symmetrieabgleich der beiden Schaltungshälften mindestens einer der beiden Kollektorwiderstände
(Rl, R2) der Transistoren (Tl, T2)
einstellbar ist. .
6 Differenzverstärker nach einem der vorhersehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Symmetrieabgleich der beiden Schaltungshälften in die Emitterzuleitungen der Transistoren
(Tl, T2) abgleichbare Einzelemitterwiderstände
(ReI Rei) eingeschaltet sind
7 Differenzverstärker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Aufbau
in integrierter Technik.
8 Differenzverstärker nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Emitterpunkt
von außen zugänglich ist.
9. Differenzverstärker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
dur Zweipol (Z) als ohmscher Widerstand (RE)
ausgeführt ist. .
10. Differenzverstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zweipol (Z) einen differentiellen Widerstand (R£) aufweist, der höher als sein Gleichstromwiderstand
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691947614 DE1947614B2 (de) | 1969-09-19 | 1969-09-19 | Gleichtaktunterdruecker differenzverstaerker |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691947614 DE1947614B2 (de) | 1969-09-19 | 1969-09-19 | Gleichtaktunterdruecker differenzverstaerker |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1947614A1 DE1947614A1 (de) | 1971-04-01 |
DE1947614B2 true DE1947614B2 (de) | 1971-11-25 |
Family
ID=5746030
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691947614 Pending DE1947614B2 (de) | 1969-09-19 | 1969-09-19 | Gleichtaktunterdruecker differenzverstaerker |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1947614B2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0114731A1 (de) * | 1983-01-17 | 1984-08-01 | Tektronix, Inc. | Differenzverstärker mit hoher Gleichtaktunterdrückung |
-
1969
- 1969-09-19 DE DE19691947614 patent/DE1947614B2/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0114731A1 (de) * | 1983-01-17 | 1984-08-01 | Tektronix, Inc. | Differenzverstärker mit hoher Gleichtaktunterdrückung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1947614A1 (de) | 1971-04-01 |
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