DE1946007A1 - Verfahren zur Herstellung von Isocyanatpolymeren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von IsocyanatpolymerenInfo
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Description
Köln, den 1.9*1969 Kl/Ax
27, Doshomaohi 2-ohome, Higashi-ku, Osaka (Japan).
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Polymeren τοη organischen Isocyanaten, insbesondere sur
Herstellung τοη löslichen Xylylen^w'-diisooyanatpolynieren ohne Bildung τοη unlöslichen Polymeren tob Nylon-1-Typ.
Polymere τοη organ!* oben Isocyanaten haben eine erhebliche technische Bedeutung· Insbesondere werden die
Polymeren, die freie Isooyanatgruppen enthalten, in
großem umfange als Ausgangsmaterialien für die Herstellung τοη verschiedenen Polyurethanen verwendet.
Von den organischen Isocyanaten ist lylylen-üW-diisooyanat τοη besonderem Interesse, da es ein Polyurethan
ergibt, das einerseits gate physikalische Eigenschaften hat und andererseits nicht vergilbt, auch wenn es lange
Zeit der Atmosphäre auegesetst ist. Durch die hohe Reaktionsfähigkeit τοη lylylen-w.tii'-diisooyanat werden Jedooh unerwünschte Reaktionen während der Polymerisation
eder während der Lagerung ausgelost. Die Trimerisieren*
4·· Iseeyamcts ist tob einer IebenreeJrtioa begleitet»
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durch die ein Hochpolymeres vom Nylon-1-Iyp gebildet
wird, das in üblichen Lösungsmitteln für organische Polyisocyanate unlöslich ist· Wenn diese Polymerbildung eintritt, steigt die Viskosität des Systems so stark, daß
es nicht mehr möglich ist, ein technisch brauchbares Produkt zu erhalten. Durch dieses spezielle Verhalten von
Xylylen-^oi'-diisocyanat war es praktisch unmöglich, ein
Xylylen-<e,ü)'-diisocyanattrimeres zu bilden, das vom Polymeren des Nylon-1-Typs im wesentlichen frei ist.
Ss wurde nun gefunden, daß die Bildung von Polymerisat
vom Nylon-1-Typ erfolgreich unterdrückt wird und die
gewünschte Trimerisierung selektiv unter Bildung eines
Polymeren stattfindet, das in üblichen Lösungsmitteln
wie ithylaoetat löslich ist und eine lange Topfzeit hat,
wenn die Trimerisierungsreaktion von Xylylen-üfetf'-diisocyanat in Gegenwart einer geringen Menge einer bestimmten
iminohaltigen Verbindung durchgeführt wird·
Gegenstand der Erfindung ist demgemäß ein Verfahren zur
Herstellung von Xylylen-tftCiM-diisoeyanatpolymeren, die
in üblichen Lösungsmitteln löelioh sind, ohne wesentliche
Bildung von unlöslichem Polymerisat vom Nylon-1-Typ» Sie
Erfindung umfaßt ferner die bei diesem Verfahren erhaltenen Polymeren, die in üblichen Lösungsmitteln vollständig löslich sind und im wesentlichen kein unlösliches
Polymerisat vom Nylon-1-Typ enthalten·
I)Ie Aufgabe j die die Erfindung sich stellt, wird gelöst,
indem das Xylylen-WjttM-diisocyanat alt einer geringen
Menge einer iminohaltigen Verbindung der nachstehend beschriebenen Art als Mittel zur unterdrückung der Bildung
von Nylon-1 in Gegenwart eines Trimerisierungskatalysators in innige Berührung gebracht wird·
Als iminohaltige Verbindungen, die zur Unterdrückung der
Bildung von Nylon-1 beim Verfahren gemäß der Erfindung
verwendet werfen, eignen sich beispielsweise organische
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BAD ORJGINAL
Saureand.de, organisohe Säureimide, Ureide und iChieureide.
Vom praktischen Standpunkt werden iminohaltige Terblndungen verwendet, die ein niedriges Molekulargewicht unter
etwa 500, jedooh über 45 haben.
Vom Standpunkt der Leichtigkeit der Durchführung des Verfahrene gemäß der Erfindung sowie rom wirtschaftlichen
Standpunkt sind von den niederen organischen Säureamiden solche der folgenden Formeln vorteilhaft}
R1-OI-NHR3,
R2(OO-NHR3J2,
R1-SO2-NHR5.
Hierin stehen Z für 0 oder S, R1 für H, einen Alkylrest
mit nicht mehr als 12 C-Atomen (z.B· Methyl, Äthyl, Propyl, Butyl und Ootyl), einen Arylrest mit nicht mehr als
10 C-Atomen (z.B. Phenyl und Naphthyl), einen Alkylrest oder Arylrest, der mit einem oder mehreren Halogenatomen
(z.B. F, Cl und Br), -NO2, -CN, einen Alkylrest (ζ·Β·
Methyl und Äthyl) oder einen Alkoxyrest (z.B· Methoxy und
Äthoxy) substituiert ist, R2 für eine Bindung !wischen
den beiden -CO-Gruppen odtr einen zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest mit nicht mehr als 6 C-Atomen (ζ·Β·
Methylen, Äthylen, Äthenylen und Phenylen) und R3 für
Wasserstoff, einen Phenylrest oder einen mit einem oder
mehreren Halogenatomen, -NO2, -CN oder einen Alkyl- oder
Alkoxyrest der oben genannten Art substituierten Phenylrest.
Von den Xmiden, Urtiden oder Xhioureiden würden solche
bevorzugt, die einen 5- oder 6-gliedrigen Ring enthalten, der eine Gruppe der Formel -A-NH-B- enthält, worin A für
-00-, -OS- oder -SO2- und B für -CO- oder -CS- steht.
Als iminohaltige Verbindungen eignen s..^b somit beispielsweise die verschiedenen Carbonsäureamide, z.B.
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Acetatmid, Chioracetamid, Diohloracetamid, Benzamid»
Formamid, Propionamid, Malonamid, n-Butyramid, Fluoracetamid,
Maleinsäuremonoamid, Maleinsäurediamid, Qxamid,
N-Phenylaoetamid, verschiedene Thiocarbonsäureamide, z.B.
Thioformamid, !Dhbacetamid und Thiobenzamid, verschiedene
Sulfonsäureamide, z.B. Benzolsulfοnamid, o-Toluolsulfonamil,
p-Ioluolsulfonamid, Sulfanilsäure, Benzoleulfon~
anilid, p-Toluolsulfonanilid und o-Toluolsulfonanilid,
verschiedene organische Säureamide, z.B. Bernsteinsäureimid,
Phthalsäureimid, Maleinsäureimid und o-Benzoeeäüresulfimid,
verschiedene Barbiturate, z.B. Barbitursäure,
Phenobarbital, Barbital, Thiobarbitursäure und Thiobarbital,
verschiedene Uracile, z.B. üraoil, 5-Methyluracil,
4-Aminouracil, 4-Methyl-5-äthylthiouracil und 4-Aminothiouracil,
verschiedene Orοtäte, ζ·Β· Orotsäure, Xthylorotat
und Fhenylorotat, verschiedene Isocyanurate, z.B. Isocyanursäure, n-Butylisooftanursäure, Benzylis ο cyanursäure,
Di-n-butylisocyanursäure, Dibenzylisocyanursäure,
Monochlorisocyanursäure und Pichlorisocyanursäure, u&d
verschiedene 5-gliedrige Ureide, z.B« Parabansäure und
Hydantoin. Von den oben genannten iminohaltigen Verbindungen sind Verbindungen, die eine Gruppe der Formel
-SO0-NH- enthalten, besonders vorteilhaft.
Um beim Verfahren gemäß der Erfindung die Trimerieierungs-"
reaktion selektiv durchzuführen, wird die iminohaltige
Verbindung dem Reaktionasystem in einer Menge von etwa
0,001 bis 1,0 Grew.-^i, vorzugsweise etwa 0,01 bis 0,1 Gew.-#
bezogen auf das Xylylen-^üJ'-dilsocyanat, auf einmal oder
in Portionen unter Rühren so zugesetzt, daß die Komponenten in innige Berührung kommen· Während der Anfangephase
der Trimerisierung genügt gewöhnlich eine verhältnismäßig niedrige Konzentration der iminohaltigen Verbindung
für den gewünschten Zweck, jedoch ist eine um so größere Menge der iminohaltigen Verbindung erforderlich,
je heftiger die Reaktion verläuft. Es ist daher zn
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_ 5 —
empfehlen, die Trimerisierung unter Zugabe eines geringen
Anteils der iminohaltigen Verbindung zu beginnen und den verbleibenden größeren Teil dieser Verbindung mit fortschreitender
Reaktion zuzusetzen.
Als Xyxlylen-iy.U'-diisocyanat können die o-, m- und p-Isomeren
oder beliebige Gemische dieser Isomeren verwendet werden. Hiervon sind das p-Isomre und Gemische der m- und
p-Isomeren leicht erhältliche
Beliebige Katalysatoren, die für die Trimerisierung von organischen Isocyanaten üblich sind, können beim Verfahren
gemäß der Erfindung verwendet werden· Geeignet sind beispielsweise die Metallsalze von Carbonsäuren, z»B.
Natriumacetat, Bleioctoat und Calciumnaphthenat, die
Alkoxyde oder Phenoxyde von Alkali- oder Brdalkalimetallen, z.B. Natriummethoxyd und Natriumphenoxyd, die Metallsalze
von Verbindungen, die enolisierbar sind, z.B. Natriumacetylacetonat, tertiäre Amine, z.Bo Triäthylamin
und Triäthylendiamin, quaternäre Ammoniumbasen, z.B. OJetraäthylammoniumhydroxyd, organische Phosphorverbindungen,
z.B. Triäthylphosphin, die organometallischen
Verbindungen von Zinn, Antimon usw., z.B. Trimethyl(dime
thylamino) -zinn und Tributylantimonoxyd.
Die Katalysatormenge schwankt u.a. in Abhängigkeit von
der Aktivität des Katalysators, liegt jedoch im allgemeinen im Bereich von etwa 0,002 bis 5,0 Gew·-^ und zur
Erzielung besserer Ergebnisse im Bereich von etwa 0,01 bis 1,0 Gew.-5t, bezogen auf das Isooyanat. Außer diesem
Katalysator kann auch ein Aktivator verwendet werden. Als Aktivatoren eignen sich beispielsweise aliphatisohe Alkohol·
(z.B. Methanol und Äthanol), Phenole (z.B. Phenol und Iresol), einfach halogenierte Phenole (z.B. p-Chlorphenol
und e-Bromphenol), Aldehyde (z.B. Propionaldehyd und Acrolein), Oxime (z.B. Methyläthylketoxim und Acβtoxirn),
Alkylenoxyde (z.B. ithylenoxyd und Propylenoxyd)·
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Diese Aktivatoren werden in einer Menge, die der 1- bis 500-fachen Katalysatormenge entspricht, und zur Erzielung
besserer Ergebnisse in einer Menge, die der 1- bis 100-fachen Katalysatormenge entspricht, verwendet. Die Reaktion
wird vorzugsweise bei der niedrigsten Temperatur
durchgeführt, die hinsichtlich der unterhalb von- 2000C erzielbaren
Reaktionsgeschwindigkeit praktisch geeignet ist.
Die Reaktion verläuft sowohl in Gegenwart als auch in Abwesenheit eines Lösungsmittels, jedoch ist es im allgemeinen
vorteilhaft, ein Lösungsmittel zu verwenden, das die Reaktion nicht nachteilig beeinflußt. Als Lösungsmittel
eignen sich beispielsweise Ester wie Äthylacetat, Butylacetat und 2-Äthoxyäthylacetat, verschiedene Ketone,
z.B. Aceton, Methyläthylketon und Methylisobutylketon,
Äther, z.Bo Äthyläther und Dioxan, und aromatische Kohlenwasserstoffe,
z.B. Benzol, Xylol und Toluol.
Es wird angenommen, daß bei der Trimerisierung von XyIylen-üJjüJ'-diisocyanat
die primäre Trimereinheit eine Verbindung der Formel
CH20CH2NGO
OCNCH00CH
CH20CH2NCO
ist, in der 0 eine Phenylengruppe ist* Da das primäre
Trimere auch ein Polyisocyanat ist, kann es in der gleichen
Weise sekundär weiter triaerisiert werden, wobei ein Produkt von dreidimensionaler Struktur mit noch höherem
Molekulargewicht gebildet wird. In jedem Fall haben
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jedoch die Trimerisierungsprodukte in ihrer Struktur einen Isocyanurring, der durch die gestrichelte Linie in
der vorstehenden Formel angedeutet ist, und dessen Bildung durch Infrarotabsorption bei einer Wellenzahl von
etwa 1700 cm nachgewiesen werden kann. Der Ausdruck "Trimerisierung" im hier gebrauchten Sinn umfaßt sowohl
die primäre Trimerisierung als auch die sekundäre Trimerisierung, soweit die erhaltenen Produkte den Isooyanurring
in ihrer Grundstruktur enthalten und in üblichen lösungsmitteln wie Äthylacetat löslich sind. Ein solches
Produkt wird als HTrimeresM bezeichnet.
Um ein gewünschtes Polymeres mit geeignetem Molekulargewicht zu erhalten, muß die Trimerisierungsreaktion abgebrochen
werden. Sie Reaktion kann durch Zusatz einer Säure (z.B. Phosphorsäure, Salzsäure, Ameisensäure,
Essigsäure, Propionsäure, Maleinsäure, Phthalsäure und Fumarsäure), eines Säureanhydrids (z.B. Maleinsäureanhydrid,
Phthalsäureanhydrid und Essigsäureanhydrid), eines Säurechlorids (s5„B· Benzoylohlorid, Acetylchlorid,
Chloraeetylchlorid und Dichloracetylchlorid) oder von
Pentachlorphenol in einer Menge Tea. 0,01 bis 1,0 Gew,-?6,
bezogen auf das Diisooyanat, beendet werden.
In den folgenden Beispielen sind die Teile Gewichtsteile, falls nicht anders angegeben.
Zu 100 Teilen Iylylen-ft),w'-diisocyanat (ein Gemisch von
70# des m-Isomeren und 30jt des p-Isomeren) wird 1 Teil
Äthylacetat gegeben, das 0,09 Teile Benzolsulfonanilid und 0,3 Teile Bleioctoat (Bleigehalt 38#) enthält. Das
Gemisch wird 10 Stunden in trockenem Stickstoff bei 600C
gerührt. Zur Beendigung der Reaktion werden dann 0,5 Teile Essigsäure dem Reaktionsgemisch zugesetzt.
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Das Reaktionsprodukt hat einen NCO-Gehalt von 33,256
(NCO-Gehalt vor der Reaktion 44t3#) und eine Viskosität
von 85 oP (250C). Wenn das Produkt 7 Tage stehen gelassen
wird, ist kein Viskositätsanstieg festzustellen· Das
Infrarotspektrum des Produkts zeigt eine starke Absorp-
—1
tionsbande in der Nähe von 1700 om · Das Produkt ist in
Xthylacetat leicht löslich.
Der gleiche Versuch wird wiederholt mit dem Unterschied, daß die Menge von 0,09 Teilen Benzolsulfonanilid in
zwei Portionen zugesetzt wird, und zwar die erste Portion von 0,025 Teilen vor der Reaktion und der Rest von
0,065 Teilen 1 Stunde nach der Auslösung der Reaktion· Das nach einer Reaktionsdauer von 10 Stunden erhaltene
Reaktionsgemisch ist homogen und hat einen NCO-Gehalt von 30,19ε.
Zum Vergleich wird die gleiche Reaktion ohne Zusatz von Benzolsulfonanilid durchgeführt· Das erhaltene Produkt
hat einen NCO-Gehalt von 38,496 und eine Viskosität von
500 cP bei 250C. Dieses Produkt ist in Äthylaoetat fast
unlöslich und enthält Polymere vom Nylon-1-Typ·
Zu einem Gemisch von 50 Teilen Xylylen-W,Wf-diisoeyanat
(Gemisch von 7O# des m-Isomeren und 3O$6 des p-Isomeren)
und 50 Teilen Aceton werden 0,1 Teile Barbital und
0,05 Teile Natriummethoxyd gegeben. Das erhaltene Gemisch wird unter trockenem Stickstoff 1 Stunde bei 600C gehalten.
Das ReaktionsprMukt hat einen NCO-Gehalt von 11,9# (NCO-Gehalt vor der Reaktion 22,3#). Das transparente
Reaktionsgemisch wird unter vermindertem Druck eingeengt, worauf das Infrarotspektrum aufgenommen wird·
Das Spektrum zeigt eine für eine Isocyanatgrupp· charakteristische
starke Absorptionsbande in der Nähe von 1700 cm*"1.
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Der gleiche Versuch wird für eine Reaktionsdauer von 30 Minuten ohne Zusatz von Barbital wiederholt. Das
Produkt hat einen NCO-Gehalt von 14,3#, und als Fällung
ist ein unlösliches Polymeres vom Nylon-1-Typ gebildet
worden.
Zu einem Gemisch von 50 Teilen Xylylen-fcJ,W-diisocyanate
(70# des m-Isomeren und 30$ des p-Isomeren) und 50 Teilen
Butylacetat (NCO-Gehalt des Gemisches 22,4-90 werden
6,9 Teile 2-Äthylhexanol gegeben. Das Gemisch wird
2 Stunden unter trockenem Stickstoff bei 6O0C gerührt.
Dann werden zum Gemisch 0,04 Teile Tetraäthylammoniumhydroxyd
gegeben, während unter den gleichen Bedingungen weiter gerührt wird. Nach 10 Minuten werden 0,2 Teile
Trichloraoetamid zugesetzt, worauf weitere 3 Stunden bei 600C gerührt wird. Das erhaltene Reaktionsgemisch ist
homogen und klar. Es hat einen NCO-Gehalt von 5,7# und
eine Viskosität von 100 oP bei 250C
Zum Vergleich wird die gleiche Reaktion ohne Zusatz von
Trxchloracetamid durchgeführt. Das erhaltene Reaktionsgemisch wird trübe und hat einen NCO-Gehalt von 6,156 und
eine Viskosität von 150 cP bei 250C
Zu 100 Teilen Xylylen-Wjitf'-diisooyarnat (Gemisch von
70^ des m-Isomeren und 3O^ des p-Isomeren) werden
0,5 Teil· Bleiootoat (Beigehalt 38#) gegeben. Das erhaltene
Gemisch wird unter trockenem Stickstoff IO Stunden bei 600C gerührt. Das Reaktionsprodukt hat einen NCO-Gehalt
von 32,47t (44»5^ vor der Reaktion). Dieses Reaktions
gemische zeigt naoh Zusatz von 200 Teilen Äthylacetat eine
weiße Trübung, die durch die Bildung von Polymerisat voe
Nylon-1-Typ verursacht wird. Wenn jedoch einer der nachstehend
Ln der Tabelle genannten Zusätze zusammen mit dem
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Bleioctoat zugegeben wird, enthält das Produkt kein Polymeres
vom Nylon-1-Typ und entspricht völlig dem gewünschten
Trimeren, das in Äthylacetat löslich ist.
Z u s at ζ | Menge | NCO-Gehalt * |
Reakitionsprodukt |
Teile | 32,4 | Aussehen nach Auf lösung in 1000 Tei len Äthylacetat |
|
Vergleichsprobe ohne Zusatz |
32,2 | trübe | |
Thioformamid | 0,1 | 34,5 | klar |
Benzolsulfon- anilid |
0,1 | 33,6 | N |
Barbital | 0,1 | 38,2 | H |
Chloracetamid | 0,1 | 30,1 | N |
p-Toluolsulfon- amid |
0,1 | 35,6 | Il |
Malonamid | 0,1 | 36,2 | Il |
Thiobarbital | 0,1 | 31,4 | H |
o-Benzoesäure- sulfimid |
0,1 | Beispiel 5 | Il |
Zu einem Gemisch (NCO-Gehalt 22,3#) von 50 Teilen
Xylylen-ftJjW-diisocyanat (70?t m-Isomerea und 30# p-Isomeres)
und 50 Teilen Äthylacetat werden 1 Teil Bleioctoat (Ble.i|)eta,alt 385ε) und unterschiedliche Mengen Benzolsulfonamid
zur Unterdrückung der Bildung von Nylon-1-gegeben. Das erhaltene Gemisch wird 50 Stunden der Reaktion
in trockenem Stickstoff bei 250C ausgesetzt. Die Ergebnisse
sind in der folgenden Tabelle genannt.
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Zugesetzte Menge Benzolsulfonamid, Teile |
Reaktionsprodukt | Aussehen |
O | NCO-Gehalt.Si | trübe |
0,08 | • 20,4 | klar |
0,15 | 16,4 | It |
0,30 | 13,2 | It |
0,60 | 16,7 | η |
1,20 | 21,8 | η |
22,2 |
Die Ergebnisse zeigen, daß ohne Zusatz des Mittels zur
Unterdrückung der Bildung von Nylon-1 das Reaktionsgemisch
trübe wird, ein Zeichen für die Bildung von Polymeren vom Nylon-1-Typ, und daß bei Zusatz von 1,20 Teilen Benzolsulfonamid
(2,4$, bezogen auf das Ieocyanatmonomere) keine
wesentliche Nebenreaktion stattfindet. Ähnliche Ergebnisse werden erhalten, wenn Zinn(IV)-oc4*at oder Zinkoctoat an
Stelle von Bleioctoat verwendet wird.
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Claims (1)
- P a t e, η t a η sprue h e1.) Verfahren zur Herstellung von löslichen Xylyien-*·*, ***' diisocyanattrimereri, dadurch gekennzeichnet, daß man Xylylen-U*, **>' -diisocyanate in Gegenwart eines Trirneri sierungskataiysators bei einer Temperatur unterhalb 1J etwa 200°C mit etwa OjOCJ biu 1,0 Gew.-;', bezogen aufJas Isocyanate an Säureamiuen, Säureimiden, Ureiden, Thioureiden eines Holekular.^ewici.ts von weniger als 500 oder Gemisch·-:* aic-c-r Verbindungen in inni-_-.e Dcrüiii'ung bringt:.2.) Verfahren nach Ar.npruch i, dadurch ."ekennzeiciinet, dai man den Triinerlsierun^skatalycator in Mengen von et v/a 0,002 bis :j Gew.- , b-?zo.;c-n auf das Xy Iy 1 en -<**,& ' — 7 χ isocyanate einsetz*..y. ) Verfahren nach Anspruci: 1, -iadurci; oC-kennzeichnt t, :ia;i Ii? man S:iurear:iij Säureinid, Urei.; ur.d/oder Thioureid inKennen v?n otwa Γ,ΟΙ bis v,I Gcv;.- , bezogen auf Xvivlen-U», ui'_..5üso2vanai", einsetzt.^r.) Yei^faiire:: nac. Anspruch ."., daJurc-: rekennzeichnt-t;, oai r.a:i Säureanide der Formel20. R1-CX-NHR;? iR1" (CO-NHR') ^ und
R.-SO0-N7verwendet, wori:: in den Formeln X 0 oder S, R. Wasserstoff, einen Allcylrest- ir.it höchstens 12 Kohlenstoffatomen, einen Aryirest :r,it höchstens IC Kohlenstcffatoir.en oder einen Alkylrest oder einen Arylrest, der mit einem oder mehreren Halogenatomen, der Hitrogruppe, der Cyangruppe,' einer, niederen Alkyl- oder niederen0098 12/1821 B^3 ORIGINAL- Ij) -Alicoxyrest substituiert ist, Rp eine Bindung zwischen zwei GO-Gruppen oder einen zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest mit höchstens 6 Kohlenstoffatomen und R-, Wasserstoff, einen Phenylrest oder einen mit einem oder mehreren Halogenatomen, der Nitrogruppe, der Cyangruppe,. einen niederen Alkyl- oder niederen Alkoxyrest substituierten Phenylrest bedeuten.5·) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Iminoverbindungen 5- bis o-glledrige cyclische Imine einsetzt, die im Ring eine Gruppe der allgemeinen Formel-A-NH-B-enthalten, worin A, CO, CS oder SO2 und B CO oder CS bedeuten.6.) Verfahren nach Ansprüchen 1, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß man Gernische von Saureamiden und Säureirniden einsetzt,7.) Verfahren nacn Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen einsetzt, die eine Gruppe der Formel SO0-NH enthalten.C.d.) Verfahren nacn Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man Benzolsulfonamid verwendet.9.) Verfahren nach Aripruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man Benzolsulfonanilid verwendet. *10.) Verfahren nach Anspruch J, dadurch gekennzeichnet, daß man Toluolsulfonamid verwendet 111.) Verfahren nach Anspruch "J1 dadurch gekennzeichnet, eaß man o-Benzoesäuresulfimid verwendet.009812/1821BAD ORIGINAL
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