DE1945621A1 - Luftkissen-Aufprallschutz fuer Kraftfahrzeuge mit photoelektrischer oder pneumatischer oder hydraulischer Ausloesung - Google Patents
Luftkissen-Aufprallschutz fuer Kraftfahrzeuge mit photoelektrischer oder pneumatischer oder hydraulischer AusloesungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R21/00—Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
- B60R21/01—Electrical circuits for triggering passive safety arrangements, e.g. airbags, safety belt tighteners, in case of vehicle accidents or impending vehicle accidents
- B60R21/013—Electrical circuits for triggering passive safety arrangements, e.g. airbags, safety belt tighteners, in case of vehicle accidents or impending vehicle accidents including means for detecting collisions, impending collisions or roll-over
- B60R21/0136—Electrical circuits for triggering passive safety arrangements, e.g. airbags, safety belt tighteners, in case of vehicle accidents or impending vehicle accidents including means for detecting collisions, impending collisions or roll-over responsive to actual contact with an obstacle, e.g. to vehicle deformation, bumper displacement or bumper velocity relative to the vehicle
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- B60R21/00—Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
- B60R21/02—Occupant safety arrangements or fittings, e.g. crash pads
- B60R21/16—Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags
- B60R21/33—Arrangements for non-electric triggering of inflation
Description
- für: Luftkissen-Aufprallschutz für Kraftfahrzeuge mit photoelektrischer oder pneumatischer oder hydraulischer Auslösung.
- Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Verringerung der Anprallstärke der Fahrzeuginsassen an die Karosserie und die Feinster des Fahrzeuges beim Frontal-und beix Seitenaufprall. Es ist der Zweck der Erfindung, zwischen die Fahrgäste und das Fahrzeug bei einem Unfall so rechtzeitig ein Luftkissen als Schutz- und Puffereleient zu legen, daß Unfallfolgen vermieden oder wesentlich verringert werden.
- Es ist bekannt, daß zur erhöhung des Unfallsohutzes der wahrzeuginsassen gepolsterte Armaturenbretter, gepolsterte Lenkräder, zusammenschiebbare Lenksäulen, Sicherheitsgurte und stauchbare Karosseriepartien serienmäßig in die Fahrzeuge eingebaut werden. Ferner sind Erfindungen bekannt, clie Einrichtungen vorsehen, mit deren Hilfe die Verzögerung bei Unfällen durch gefederte Sitze reduziert werden soll, ferner Einrichtungen, die sich nach verschiedenen Auslöseprinzipien vor die Windschutzscheibe legen und den Anprall vermindern, außerdem sind ausfahrbare Aggregate bekannt, die vor dem Insassen ein gepolstertes Auffangschild bereitstellen und schließlich sind Luftkissenposter der verschiedensten Ausfiihrungen bekannt, die beim Zusamienprall aufgeblasen werden.
- Kennzeichnend flir die eingebauten Einrichtungen ist, daß sie passiv wirken, das heißt in der hier eingeführten Charakterisierung, daß die Verformung dieser Einbauteile durch unkontrollierte Einwirkung des Pahrgaste hervorgerufen wird.
- Zwar wird durch die Verformbarkeit dieser Einbauteile die Unfallachwere reduziert, doch bleiben Verletzungen. sinne Ausnahme in dieser Gruppe der passiv wirkenden Einrichtungen bilden die verformbar geetalteten Karosserieteile, die durch den Anprall ineinandergeschoben werden.
- Die anderen bekannten Einrichtungen, die aktiv wirken, wie autblasbare Luftpoleter, ausfahrbare Kissen oder aufspringende bzw. von der Decke herabfallende Blenden vor der Windschutzscheibe müssen entweder manuell betätigt werden oder werden aufgrund der verzögerung des fahrzeuges auslöst. Dabei ist zu Berücksichtigen, daß der Fahrzeuginsasse im ersten Fall nur in wenigen Fällen die Geistesgegenwart und die Zeit besitzt, die Auslösung zu bewirken. Im zweiten Fall ist bis zum Auslösezeitpunkt die Verformung und Abbremsung des Fahrzeuges bereits so weit fortgeschritten, daß es fraglich ist, ob die Einrichtungen noch vor dem Anprall des Fahrzeuginpassen wirken können. Außerdem ist eine von der Verzögerung abhängige Einstellung des Auslösemoments sehr schwer zweckentsprechend durchzuführen.
- Allen Einrichtungen, die bisher bekannt sind, ist gemeinsam, daß der Frontalanprall aufgefangen werden soll. Der achräg von vorn kommende 8tpß oder der seitliche Anprall ist bisher demgegenüber vernachlässigt worden. In diesen Fällen läuft die Abbremsung des Fahrzeuges in einem anderen Zeitmaß ab als beim Frontalstoß und macht den Auslösemechanismus, der auf diese Verzögerung abstellt, wirkungslos. Es kommt hinzu, daß fUr den seitlichen Anprall kaum Puffereinrichtungen bestehen.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Luftkiesen-Aufprallschutzen zu bieten, der nicht nur dem Frontalanprall-, sondern auch dem seitlichen Anprall Rechnung trägt und dies bereits zu einem Zeitpunkt, zu dem die Verformung der Karosserie gerade erst beginnt.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Luftkissen nicht nur im Bereich des Arinaturenbrettes und der Frontscheibe, sondern.auch an den Seitenwänden und im Bereich der Seitenfenster angebracht werden. Sie werden einzeln, gruppenweise oder zusammen gefUllt durch Auslösung des FUllventile des zugeordneten Treibmittelvorratsbehäalters. Diese lualösung erfolgt photoelektrisoh oder pneumatischelektrisch oder hydraulischelektrisch. Die Vorrichtungen für die photoeloktrische, pneuamtischelektrische oder hydraulischeletrische u.lösung werden in der vordersten Partie de. Fahrzeuges, und wahlweise an Kotflügeln, Seitenwänden und Türen befestigt. Schon bei beginnender Verformung am Fahrzeug wird die photoelektrische Auslösung bewirkt. Die Lichtstrecke zwischen Sender und Empfänger, die in einer leicht verformbaren Röhre aus nachgiebigem material aufrechterhalten wird, wird unterbrochen und über das Relais das Aufblasventil geöffnet.
- beim hydraulischen oder pneumatischen Verfaliren bricht als Folge des beginnenden Anpralls die aus sprödem biaterial gefertigte Röhre, in der ein gasförmiger unter-oder Uberdruck herrscht (z.B. Luft) oder in der ein durch eine Flüssigkeit (z.B. Bremsflüssigkeit) ausgeübter Ueberdruck aufrechterhalten wird. Damit werden schlagartig den normalen atmosphärischen Bedingungen entsprechende Druckverhältnisse hergestellt und in die Röhren eingebaute druckabhängige Schalter bewirken die Öffnung des Aufblasventile.
- Um die schlagartige Füllung der Polsterungekörper zu gewährleisten, müssen die Leitungen und das Ventil relativ große Querschnitte aufweisen. Zweckmäßigerweise sind die Leitungswege kurz zu halten. Je nach Anzahl der Schwellkfrper sind gegebenenfalls mehrere kleine Vorratsbehälter für das Treibmittel vorzusehen, die sowohl hinter dem Armaturenbrett als auch in den Türkästen zweckmäßig unterzubringen sind.
- Das Treibmittel ist in handelsüblichen Behältern entweder gaeförmig unter hohem Druck oder flüssig/gasförmig mit hoher Ve rdampfungsge schwindigke i t zu wählen. Vorzugsweise ist ein Treibmittel geeignet, das Bxplosions- und feuerneutrales Verhalten aufweist.
- Die SShwellkörper sind aus luftdichten Hüllen aus Gummi oder Kunststoffmaterial; sie können mit Stoff oder sonstigem Bezugeetoff verkleidet sein. Um ausreichenden Sitz zu gewährleisten, können sie an Ihrer Unterseite selbbtklebend beschichtet.werden. Damit sie wenig Platz beanspruchen, insbesondere an den Türinnenseiten, werden diese Schwellkörper gefaltet und mit Haltestreifen oder -bändern, oder durch punttkleben in ihrer Lage und Form gehalten.
- Eine schematische Darstellung der Erfindung ist in der Zeichnung gegeben. Sie wird kurz erläutert: 1. photoelektrische Anlage: (a) ist die leiohtverformbare Röhre in deren Ende(b) der Lichtgeber befestigt ist, während in der Gegenseite (c) das Photoelement sitzt. (d) stellt das Schaltelement mit Transistor und Relais dar, das bei Unterbrechung des Lichtflusses durch Verformung von (a; den'Schaltimpuls für die Füllung der Luftkissen (e) an das Llagnetventil (f) gibt.
- Die Öffnung der Verbindung ermöglicht dem Treibmittel im Behälter (g) in die Luftkissen zu strömen. Die batterie (h) versorgt die Anlage mit Strom.
- 2. hydraulische und pneumatische Anlage: (a) ist der spröde, leicht brechbare Hohlkörper, vorzugsweise eine Röhre, in dem sich eine Totalfüllung mit einer Flüssigkeit, ein Luftüberdruck oder ein Vakuum befindet, sodaß der eingebaute Schalter (b) im offenen Zustand verharrt. Beim Bruch der Röhre läuft die Flüssigkeit aus, der Überdruck verschwindet, das Vakuum füllt sich auf, der Schalter schließt sich. Dadurch wird das Magnetventil (f) geöffnet und das Treibmittel strömt vom Behälter (g) in die Luftkissen (e). Die Batterie (h) versorgt die Anlage mit Strom.
- 3. Beispiel einer Formgebung der brechbaren, spröden Röhre (a) für den Einbau in ein stark geformtes Karosserieteil mit unterlegten Trägern (i), die fest mit dem Karosserieteil verbunden sind, um eine sichere Stoßübertragung zu gewahrleisten und so zum erwünschten Bruch der Röhre im Anprallfall zu führen.
Claims (3)
1. Luftkissen-Aufprallschutz für Fahrzeuginsassen mit Shotoelektrischer
Auslösung des Füllmechanismus füfl die Luftkissen, dadurch gekennzeichnet, daß eine
an sich bekannte Lichtschranke in eine leicht verformbare Röhre installiert wird,
die zusätzlich bollknickstellen besitzt. Mit der Lichtschranke ist über ein Relais
ein Magnetventil verbunden, an das einerseits der Treibmittelbehälter (mit hochkomprimiertem
Gas oder mit komprimiertem hochflüchtigen Flassigkeito-/Gasinhalt) und andererseits
ein oder mehrere Schwellkörper(luftdichte Hüllen aus Gummi oder Kunststoffmaterial,
die gefaltet und mit Bezugßstoff überzogen sein können und zweckmäßigerweise an
der Auflage fläche selbstklebend beschichtet sind) angeschlossen sind.
Eine oder wahlweise mehrere Lichtschranken mit der auf den jeweiligen
Fahrzeugtyp abgestimmten Länge werden in der Frontpartie des Fahrzeuges installiert.
Je nach Wunsch und Ausstattung werden weitere Lichtschranken in der vererwähnten
Ausführung an der Innenseite der Kotflügel und in den Türen und Seitenwänden angebracht.
Aufgrund der üblichen starken Formung der Karosserieseiten mit ihrem
Versteifungseffekt werden die Lichtschranken in den Seitenteilen der Karoeerien
auf senkrecht stehende, die Formung der Seite ausgleichende Träger montiert, damit
die Sollknickung eicher erreicht wird.
Die einzelnen systeme können untereinander wahlweise in Verbund geschaltet
werden.
2. Luftkissen-Aufprallschutz für Fahrzeuginsassen mit pneumatischer
Auslösung des Füllmechanismus für die Luftkissen, dadurch gekennzeichnet, daß in
einer aus sprödem Material gefertigten Röhre, die zusätzlich Sollbruchstellen besitzt,
und die versiegelt ist, ein Unter- oder ein Überdruck herrscht, der in einem oder
in zwei in die/Das Ende der Röhre eingebauten druckabhängigen Schalter einen bestimmten
Schaltzustand aufrecht erhält. Der Elektroschalter ist einerseits mit der Batterie,
andererseits mit dem Magnetventil verbunden und dieses wiederum ist mit seinem zweiten
Kontakt mit dem zweiten Batteriepol verbunden. An das Magnetventil angeschlossen
ist der Treibmittelbehälter (mit hochkomprimiertem Gas oder mit hochflüchtigem FlUasigkeits-/Gasinhalt)
und andererseits ein oder mehrere Schwellkörper(luftdichte Hüllen aus Gummi oder
Kunststoffmaterial, die gefaltet und mit Bezugsstoff überzogen setn können und zweckmäßigerweise
an der Auflagefläche selbstklebend beschichtet ßind).
Eine oder wahlweise mehrere dieser Röhren mit der auf den jeweiligen
Fahrzeugtyp abgestimmten Länge und Krümmung werden in der Frontpartie des Fahrzeuges
installiert. Je nach Wunsch und Ausstattung werden weitere dieser Schaltröhren in
der dem Fahrzeugtyp entsprechenden Krümmung (z.B. Kotflügel) an der Innenseite der
Kotflügel und in den Türen und Seitenwänden angebracht.
Aufgrund der üblichen starken Formung der Karosserieseiten mit ihrem
Versteifungseffekt werden die Röhren in den Seitenteilen der Karosserie mit starren
Trägern unterlegt auf die Außenbleche montiert, wobei die Träger im Winkel zum Rohr
stehen, damit der Sollbruch sicher erreicht wird.
Die einzelnen Systeme können untereinander wahlweise im Verbund geschaltet
werden.
3. Luftkissen-Aufprallschutz für Fahrzeuginsassen mit hydraulischer
Auslösung des Füllmechanismus für die Luftkissen Anspruoh wie unter 2. mit der Abweichung,
daß in der Röhre Flüssigkei enthalten ist, woduroh bei gefällter Röhre ein Schaltzustand
a, bei geborstener, entleerter Röhre ein Schaltzustand b besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691945621 DE1945621A1 (de) | 1969-09-09 | 1969-09-09 | Luftkissen-Aufprallschutz fuer Kraftfahrzeuge mit photoelektrischer oder pneumatischer oder hydraulischer Ausloesung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19691945621 DE1945621A1 (de) | 1969-09-09 | 1969-09-09 | Luftkissen-Aufprallschutz fuer Kraftfahrzeuge mit photoelektrischer oder pneumatischer oder hydraulischer Ausloesung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1945621A1 true DE1945621A1 (de) | 1971-03-11 |
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ID=5744995
Family Applications (1)
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DE19691945621 Pending DE1945621A1 (de) | 1969-09-09 | 1969-09-09 | Luftkissen-Aufprallschutz fuer Kraftfahrzeuge mit photoelektrischer oder pneumatischer oder hydraulischer Ausloesung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1945621A1 (de) |
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-
1969
- 1969-09-09 DE DE19691945621 patent/DE1945621A1/de active Pending
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