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BESCHREIBUNG zur Patentanmeldung von Cornelis Barel, wohnhaft in
Heilig Land Stichting (Post NiSmegen), Niederlande, und Leon Narie Joseph Hermans,
wohnhaft in Nuth (L), Niederlande, betreffend: Ventilator zum Absaugen von Luft
durch eine Schlitzöffnung.
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Ventilator mit motorbewegten
Schaufeln.
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Solche Ventilatoren sind bekannt. Meistens sind dabei die Schaufeln
an einer um eine Achse rotierenden Nabe befestigt und beschreiben sie Kreisbahnen.
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Bei dem bekanntesten Typus steht die Rotationßebene der Schaufeln
senkrecht zu der Strömungsrichtung der angesaugten Luft.
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Soll dieser Ventilator typus richtig funktionieren, muss der Durchlass
des Ansaugkanals hart vor den Schaufeln Kreisform haben.
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Für Snwendungen, bei denen infolge baulicher Faktoren oder des zur
Verfugung stehenden Platzes Luft durch einen Schlitz abgesaugt werden muss, eignet
sich dieser Ventilatortypul weniger, weil immer mit Erweiterungsstücken gearbeitet
werden muss, deren Durchlass von schlitzförmig zu kreisförmig übergeht.
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Bei ein.. anderen weniger bekannten Typus ist der Durchlass des Ansaugkanais
hart vor den Schaufeln wohl schlitzförmig. Die
gotationsebene der
Schaufeln liegt hier der Strömungsrichtung der angesaugten Luft parallel. Diese
Ventilatoren sind vom sog. "QuerstrOmungs-~typus" und werden in Ventilatoröfen angewendet.
Der Nachteil dieses Ventilatortypus ist jedoch, dass nur dann Luft verblasen wird,
wenn dabei Uberhaupt kein Druckunterschied überwunden zu werden braucht.
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Hierdurch ist das Anwendungsgebiet dieses Ventilatortypus ganz beschränkt.
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Die Erfindung bezweckt nun einen Ventilator zu schaffen, der einen
Ansaugkanal hat, der sowohl hart vor wie hart nach den Schaufeln Schlitzdurchlass
hat und der auch gegen einen Druckunterschied noch Luft genug verblasen kann.
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Dazu sind bei dem Ventilator gemäss der Erfindung die Schaufeln auf
einem um wenigstens zwei Rollen umlaufenden endlosen Band angeordnet, und das zwer
in einem spitzen Winkel zu der Bewegungsrichtung des Bandes.
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Hierbei sind unterschiedliche Ausführungsformen möglich.
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Gemäss einer AusfUhrungsform stehen die Schaufeln senkrecht zu der
BandaussenflGche.
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Gemäss einer anderen stehen die Schaufeln in einem spitzen Winkel
zu der Bandaussenfläche und weist das Band Offnungen.zum Durchlass der Luft auf.
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Nach einer besondern Ausführungsform dieser letzteren Ausbildung
stehen die Schnittlinien der Schaufeln mit dem Band senkrecht zu der Bewegungerichtung
des Bandes.
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Zur Klarstellung der Erfindung werden unter Hinweis auf die Zeichnung
einige Ausführungsbeispiele beschrieben.' Es zeigen: Fig. 1 im Schaubild den Ventilator,
bei dem das Gehäuse weggebrochen und die Schaufeln senkrecht zu der Bandaussenfläche
angeordnet sind; Fig 2 den Ventilator nach Fig. 1, bei dem jedoch die Schaufeln
in einem spitzen Winkel zu der Bandaussenfläche angeordnet sind; Fig. 3 einen Schnitt
Uber die Linie 111-111 der Fig. 4; es ist hier die Anwendung eines Ventilators nach
der Erfindung als Fensterventilator wiedergegeben; Fig. 4 einen Schnitt Uber die
Linie IV-IV der Fig. 3; und Fig. 5 einen Ventilator gemäss der Erfindung als Fensterventilator,
in einem Fenster montiert.
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Nach den Figuren 1 und 2 läuft ein vorzugsweise aus elastischem Werkstoff,
z.L Gummi, hergestelltes endloses Band 1 Uber zwei Rollenpaare 2 um. Zwischen den
Rollen eines der beiden Rollenpaare 2 ist ein Motor 4 mit Dopp@lwellenende angeordnet.
Beide Rollenpaare werden durch
einen Verbindungebugel 5 in Abstand
voneinander gehalten.
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Gemäss Fig. 1 sind Schaufeln 3 senkrecht zu der Bandaussenfläche
angeordnet, in einen spitzen Winkel zu der Bewegungsrichtung des Bandes.
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Das Gehäuse des Ventilators, das das Band nebst Schaufeln mit geringem
Spiel umschliesst, wurde deutlichkeitshalber nicht eingezeiohnet Bewegt eich das
Band in Richtung des Pfeiles a, durchstrdmt die Luft in Richtung des Pfeiles b die
durch die Schaufeln, das Band und das Gehäuse gebildeten Kanäle. Umkehrung der Bewegungsriohtung
a des Bandes hat zur Folge, dass sich die Bewegungsrichtung b der Luft umkehrt.
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Gemäss Fig. 2 stehen die Schaufeln 3 in einem spitzen Winkel zu der
Bandaussenfläche und etehen die Schnittlinien der Schaufeln mit dez Band senkrecht
zu der Bewegungsrichtung a des Bandes. Bewegt sich das Band in Richtung des Pfeiles
a, wird die Luft wiederum in Richtung des Pfeiles b verblasen. Aus Fig. 2 geht hervor,
dass die Luft auf der Aussenseite des Bandes angesaugt wird, das Band durchströmt
und auf der Innenseite des Bandes abgeführt wird. Umkehrung der Bewegungsrichtung
a des Bandes hat auch hier wiederum zur Folge, dass die Bewegungsriohtung b der
Luft umgekehrt wird. Die Luft wird dann auf der Innenseite des Bandes angesaugt;
durchströmt das Band und wird auf der Aussenseite des Bandes abgeführt. Das Gehäuse
des Ventilators, das auch hier wiederum deutlichkeitshalter nicht eingezeichnet
wurde, bildet hier mit dem Band und den Schaufeln keine Strömungskanäle, sondern
soll nur die Ansaugseite des Bandes von dessen Ausblaseseite trennen, so dass keine
Luft von der Ausblaseseite nach der Ansaugseite zurückströmen @@@@ Dazu bildet das
Gehäuse einen Kanal, in den das Band mit geringem seitlichen Spiel eingefasst ist
und wobei das Band im Luftströmungswege Durchlassöffnungen aufweist.
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Das Gehäuse, in dem eines der beiden @änder nach Fig. 1 oder Fig.
2 angeordnet sind, kann ohne weiteres ohne Erweiterungsstücke Anschluss an schlitzfõrmige
Kanäle Bit Breite B und Hohe H vermitteln. Die Abmessung der Breite B wird nicht
beschränkt und lässt sich leicht einer vorhandenen Konstruktion anpassen. Die HUhe
H nimmt men im allgemeinen möglichst niedrig.
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Der erfindungsgemässe Ventilator hat viele Anwendungsmöglichkeiten.
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Seine Wirkung ist durch das elastische Band geräuschlos und schwingungsfrei.
in den Fig. 3, 4 und 5 ist die Anwendung des erfindungsgemässen Ventilators -als
Fensterventilator wiedergegeben.
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Nach den Fig. 3 und 4 ist das Band 1 nebst Rollen 2 und Motor 4 in
einem die Schaufeln des Bandes mit geringem Spiel umfassenden Gehäuse 10 montiert
mit Hilfe von Drahtstangen 7, die über Bügel 8 mit dem Gehäuse 10'
verbunden
sind und mit Gummischwingungsdämpfern 9 Offnungen in dem Bügel 5 durchragen, welcher
Bügel als Distanzhalter der beiden Rollenpaare dient.
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Auf dem Gehäuse 10 sind eine Ansaugehaube 12 und eine Ausblaphaube
11~befestigt, beide versehen mit einer Gitterkonstruktion 13 zum Durchlassen von
Luft.
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In Fig. 5 ist der Fensterventilator in einem Fenster montiert.
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Hier zeigt sich deutlich, dass der erfindungsgemässe Ventilator sich
einem Fenster weit besser anpassen lässt, als die bisher bekannten Ventilatoren.
In ästhetischer Hinsicht wird ein weit besseres Ganze erhalten, während die Montage
um vieles einfacher ist, weil nur ein gerader Streifen von dem Glas abgeschnitten
zu werden braucht anstatt einer runden Scheibe aus dem Glas heraus wie das flir
die bis jetzt bekannten Ventilatoren erforderlich ist.