DE1945471B2 - Verfahren zur bestimmung von catecholamin- und serotoninmetaboliten - Google Patents
Verfahren zur bestimmung von catecholamin- und serotoninmetabolitenInfo
- Publication number
- DE1945471B2 DE1945471B2 DE19691945471 DE1945471A DE1945471B2 DE 1945471 B2 DE1945471 B2 DE 1945471B2 DE 19691945471 DE19691945471 DE 19691945471 DE 1945471 A DE1945471 A DE 1945471A DE 1945471 B2 DE1945471 B2 DE 1945471B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- water
- solvents
- mixture
- immiscible
- urine
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N30/00—Investigating or analysing materials by separation into components using adsorption, absorption or similar phenomena or using ion-exchange, e.g. chromatography or field flow fractionation
- G01N30/02—Column chromatography
- G01N30/50—Conditioning of the sorbent material or stationary liquid
- G01N30/52—Physical parameters
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N30/00—Investigating or analysing materials by separation into components using adsorption, absorption or similar phenomena or using ion-exchange, e.g. chromatography or field flow fractionation
- G01N30/90—Plate chromatography, e.g. thin layer or paper chromatography
- G01N30/94—Development
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N33/00—Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
- G01N33/48—Biological material, e.g. blood, urine; Haemocytometers
- G01N33/50—Chemical analysis of biological material, e.g. blood, urine; Testing involving biospecific ligand binding methods; Immunological testing
- G01N33/52—Use of compounds or compositions for colorimetric, spectrophotometric or fluorometric investigation, e.g. use of reagent paper and including single- and multilayer analytical elements
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N30/00—Investigating or analysing materials by separation into components using adsorption, absorption or similar phenomena or using ion-exchange, e.g. chromatography or field flow fractionation
- G01N30/90—Plate chromatography, e.g. thin layer or paper chromatography
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Immunology (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Hematology (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Pathology (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Urology & Nephrology (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Biotechnology (AREA)
- Cell Biology (AREA)
- Microbiology (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Investigating Or Analysing Biological Materials (AREA)
Description
Unter Catecholaminen versteht man in der klinischen Chemie Noradrenalin (NA), Adrenalin (A) und Dopamin.
Die mengenmäßig und zur Zeit diagnostisch wichtigsten Metaboliten sind Metadrenalin, Normetadrenalin
sowie die Phenolcarbonsäuren 4-Hydroxy-3-methoxymandelsäure (HMMS oder VMS = Vanillinmandelsäure),
Vanillinsäure (VS) und Homovanillinsäure (HVS). Die Ausscheidung dieser Metaboliten ist bei
verschiedenen Krankheiten erhöht, z. B. beim Phäochromocytom, Neuroblastom und Ganglioneurom.
In diagnostischer Hinsicht wichtigster Serotoninmetabolit
ist die 5-Hydroxyindolessigsäure (HIES). Die Ausscheidung an HIES ist z. B. beim Bronchuscarcinom
und beim Dünndarmkarzinoid stark erhöht.
Es existieren zahlreiche Methoden zur Erfassung dieser Metaboliten. Die gegenwärtig am häufigsten
angewendeten fluorimetrischen und spektralphotometrischen Methoden haben gewisse Nachteile. Sie sind do
entweder relativ einfach, aber unspezifisch und deshalb von geringer Aussagekraft oder spezifisch, dann aber
sehr kompliziert und mit großem Arbeitsaufwand verbunden.
Ferner ist ein Verfahren bekannt, in dem mit Hilfe von Kationenaustauschern und anschließender alkalischer
Behandlung die noch die Aminogruppe tragenden Metaboliten, Metadrenalin (= Metaniphrin) sowie Normetadrenalin
(= Normetanephrin), nachgewiesen werden können.
Diese Metaboliten werden jedoch nur im Anfall vermehrt ausgeschieden. HMMS dagegen wird auch im
anfallsfreien Intervall im erhöhten Maße ausgeschieden. Die gleichzeitige Erfassung von HMMS ist schwierig,
weiii im Urin noch zahlreiche andere Phenole auftreten, die mit den in Frage kommenden Reagenzien Farbstoffe
bilden, und weil die basischen Ionenaustauscher die Phenolcarbonsäuren in Gegenwart der Harnsalze nicht
sonderlich fest binden.
Rein chromatographische Verfahren haben gegenüber diesen, mit Hilfe von Kationenaustauschern
arbeitenden Verfahren den Vorteil, daß mehrere Metaboliten gleichzeitig nebeneinander spezifisch erfaßt
werden können. Aus der Literatur sind mehrere papier- und dünnschichtchromatographische Methoden
für die Bestimmung dieser Metaboliten bekannt. Bei diesen bekannten Verfahren folgt im allgemeinen der
Extraktion des Harns eine Trocknung, Filterung und Einengung des erhaltenen Extrakts, anschließend wird
eine papier- oder dünnschichtchromatographische Auftrennung auf Kieselgel oder Cellulose durchgeführt. Der
Nachweis der Metaboliten erfolgt in allen Fällen in an sich üblicher Weise mit einem Farbreagenz, wobei die
Färbung mit einem Standard verglichen wird, vgl. E.
•Jtahl. Dünnschichtchromatografie, 2. Aufl., Berlin —
Heidelberg-New York 1967. s. insbes. S.498 ff. llnd
S. 561 ff.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, die
Vorbehandlung des Harns vor dem Auftragen auf eine Celluloseschicht fortzulassen. Das ist zwar eine
wesentliche Vereinfachung, läßt aber nur unbefriedigende Trennungen zu, da andere Harnbesiandteile (z. B.
Salze und Harnstoff) die aufgetrennten Zonen verzerren. Außerdem kann hierbei nur die HMMS erfaßt
werden, wobei ihre Identifizierung noch relativ unsicher bleibt. Auch die Mengenabschätzung ist mit einem
großen Unsicherheitsfaktor behaftet und man kann nur eine wirklich stark überhöhte Ausscheidung von HMMS
nachweisen. Die untere Nachweisgrenze liegt bei etwa 10mg%/Tag; der Normalwert liegt jedoch bei
3—4 mg%, so daß auch schon Werte um oder unter 10 mg% pro Tag erfaßt werden sollten.
Es wurde nun gefunden, daß überraschenderweise durch die Verwendung eines speziellen Sorptionsmiitels
störungsfreie Chromatogramme mit hoher Zonenschärfe und sehr guter Auftrennung erhalten werden können.
Erstaunlicherweise kann dabei der Harn direkt ohne jede Vorbehandlung auf das Sorptionsmittel aufgetragen
werden. Außerdem liegen die Nachweisgrenzen der Metaboliten sehr niedrig. Damit steht ein besonders
vorteilhaftes Verfahren zur gleichzeitigen Bestimmung der Catecholamin- und Serotoninmetaboliten zur
Verfugung. Das neue Verfahren ist extrem einfach in der Durchführung und erfaßt alle in diesem Zusammenhang
diagnostisch wichtigen Metaboliten. Die Identifizierung und Mengenabschätzung der chromatographisch getrennten
Substanzen kann mit großer Sicherheit erfolgen.
Die Erfindung bezieht sich somit auf ein Verfahren zur Bestimmung von Catecholamin- und Serotoninmetaboliten
in Körperflüssigkeiten durch dünnschichtchromatographische Auftrennung und Anfärbung des
Chromatogramms durch Farbreagenzien und ist dadurch gekennzeichnet, daß man als Sorptionsmittel eine
für chromatographische Zwecke geeignete, mit PoIyäthylenimin
imprägnierte Cellulose verwendet.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Als zu untersuchende Körperflüssigkeit kommt vor allem Harn in Betracht. Grundsätzlich können die
Untersuchungen jedoch auch mit anderen geeigneten Körperflüssigkeiten durchgeführt werden, z. B. Cerebrospinalflüssigkeit.
Durch die folgenden Ausführungen wird das erfindungsgemäße Verfahren näher erläutert.
Als Sorptionsmittel eignet sich die übliche, im Handel für chromatographische Zwecke erhältliche, mit PoIyäthylenimin
imprägnierte Cellulose (PEI-Cellulose). Es
kann jedoch auch jede für chromatographische Zwecke geeignete Cellulose, vorzugsweise mikrokristalline
Cellulose, in bekannter Weise (vgl. zum Beispiel Biochimica Biophysica Acta, Band 61, Seiten 852 — 854
[1962]) mit Polyäthylenimin imprägniert werden. Am einfachsten gelingt das mit der im Handel erhältlichen,
etwa 50%igen wäßrigen Lösung von Polyäthylenimin. Eine solche Lösung wird, gegebenenfalls nach Verdünnung
mit entsalztem Wasser, intensiv mit der Cellulose vermischt, Die so erhaltene Suspension kann direkt zur
Beschichtung der Platten eingesetzt werden. Der Anteil des Polyäthyienimins am Sorptionsmittel beträgt etwa
0,15 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise etwa 0,5 bis 3,5%.
Es ist wichtig, daß hier nicht, wie sonst in der
Chromatographie üblich, eine mit Salzsäure neutralisierte
PEICellulose eingesetzt wird. Es ist vielmehr wesentlich, daß nach der vorliegenden Erfindung eine
PEI-Cellulose verwendet wird, die kein zu fest gebundenes Gegenion enthält. Deshalb sollte die
PEI-Cellulose zweckmäßig entweder in freier Form oder in der OH-Form vorliegen oder nur solche
Anionen enthalten, die einen geringeren Selektivitätskoeffizienten als das Chloridanion besitzen. Der
Selektivitätskoeffizient ist bekanntlich ein Maß für eine relative Affinität der Ionen gegenüber dem Austauscher.
In diesem Zusammenhang geeignete Anionen sind z. B. Formiat, Acetat, Propionat, Butyrat.
Die Zusammensetzung des verwendeten Fließmittels ist ebenfalls von Einfluß auf die Trennung der
Chromatogramme. Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, mindestens für die erste Auftrennung des
Harns ein aus mehreren Komponenten, vorzugsweise aus mindestens 3 Bestandteilen bestehendes saures
Gemisch einzusetzen. Ein Zusatz von Wasser von mindestens 5 Vol.-%, vorzugsweise zwischen 5 und
20%, hai sich als besonders günstig erwiesen. Die gewünschten Auftrennungen lassen sich besonders gut
erreichen, wenn man Fließmittel verwendet, die neben Wasser mindestens ein mit Wasser nich·. oder nur
unwesent'ich mischbares Lösungsmittel, mindestens ein
sowohl mit Wasser als auch mit organischen Lösungsmitteln mischbares Lösungsmittel und mindestens eine
Säure, vorzugsweise eine niedere Alkancarbonsäure, enthalten. Der Anteil der Säure am Gesamtgemisch
bewegt sich in der Regel zwischen 1 und 40 Vol.-%, vorzugsweise um etwa 5 — 20 Vol.-%.
Mit Wasser nicht oder nur unwesentlich mischbare Lösungsmittel sind z. B. chlorierte Kohlenwasserstoffe
wie Chloroform und Methylenchlorid; aliphatische Alkohole mit mehr als 3 C-Atomen, z. B. Butanole oder
Amylalkohole; Ester wie etwa Essigester oder andere Ester der niederen aliphatischen Carbonsäuren, insbesondere
der Essigsäure, z. B. Essigsäurebutyl- oder -isoamylester; Äther, Benzol und Derivate wie Toluol
und Xylol.
Als mit Wasser und organischen Lösungsmitteln mischbare Lösungsmittel können für den vorliegenden
Zweck z. B. niedere aliphatische Alkohole, insbesondere Methanol, Äthanol, n- und iso-Propanol, Ketone,
insbesondere Aceton oder Methyläthylketon, Dioxan, Tetrahydrofuran, Acetonitril, Pyridin, Dimethylformamid
und Dimethylsulfoxid, verwendet werden. Als Säuren kommen vorzugsweise Ameisensäure, Essigsäure
oder Propionsäure oder substituierte Carbonsäuren wie Methoxyessigsäure in Betracht. Mit Mineralsäuren
gelingen die Trennungen in der Regel weniger gut.
Sofern man auf die gleichzeitige Abtrennung der weniger polaren Metaboliten, z. B. der Homovanillinsäure,
verzichtet, so kann auch jeweils eine der obengenannten Gruppen von Lösungsmitteln aus dem
Fließmittelgemisch fortgelassen werden.
Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird als Fließmittel ein Gemisch aus Chloroform/n-Butanol/Äthanol/Eisessig/Wasser
im Volumenverhältnis 10/55/5/15/15 verwendet. Weitere geeignete Gemische sind z. B.: n-Butanol/iso-Propanol/Eisessig/Wasser im
Volumen-Verhältnis 60/10/15/15 oder auch 40/30/15/15 n-Butanol/Essigester/Eisessig/Wasser im Volumenverhältnis
60/10/15/15; n-Butanoi/'Eisessig/Wasser im Volumenverhältnis 70/15/15; n-Butanol/Äthanol/Eisessig/
Wasser im Volumenverhältnis 60/5/10/25.
Die Viskosität des Fließmittelgemisches soll bei 200C
zwischen 0,2 und 5 Zentipuise liegen; der Siedcbereich
soll sich /wischen 30 und 150° C be wegen.
Da nach dem erfindungsgemäßen Verfahren die Auftrennung durch die Fließmittel vorlcilhafterweise
zweifach erfolgt, kann jeweils für die zweite Trennung auch ein basisches FlieBmittelgemisch eingesetzt werden.
Wichtig ist jedenfalls, daß zunächst der Harn, da er ja ohne Vorbehandlung aufgetragen wird, auf der
PEI-Cellulose mit einem sauren Fließmittelgemisch
aufgetrennt wird. Die weitere Behandlung des Chromatogramrns, insbesondere auch bei der zweidimensionalen
Chromatographie, kann dagegen auch mit anderen, neutralen oder basischen Fließmitteln erfolgen. Besonders
gute Trennungen lassen sich z. B. erzielen, wenn man als basische Fließmittelgemische solche verwendet,
die die oben für die sauren Fließmittel genannten Bestandteile enthalten, wobei lediglich der Säureanteil
durch eine Base, vorzugsweise ammoniak, ersetzt ist. So sollte also auch das basische Fließmittel neben der Base
zweckmäßig etwa zwischen 5 und 20% Wasser, mindestens ein mit Wasser nicht oder nur wenig
mischbares Lösungsmittel und mindestens ein mit Wasser und mit organischen Lösungsmitteln mischbares
Lösungsmittel enthalten. Bewährt hat sich z. B. ein Gemisch aus Essigester/n-Butanol/Isopropanol/
25%iges wässeriges Ammoniumhydroxid im Volumenverhältnis 30/20/25/25. Auch hier kann jedoch jeweils
eine der Lösungsmittelgruppen fortgelassen werden, da für viele Probleme auch dann noch eine ausreichende
A.uftrennung erfolgt. Als weitere basische Fließmitteigemische seien beispielsweise die folgenden genannt:
Chloroform/n-Butanol/Äthanol/25%iges wässeriges Ammoniumhydroxid/Wasser im Volumeiiverhältnis
20/30/30/15/10;
Fssigester/n-Butanol/iso-Propanol/25%iges Ammoniumhydroxid im Volumenverhältnis 30/20/
25/25;
n-Butanol/Aceton/25%iges Ammoniumhydroxid/ Wasser im Volumenverhältnis 70/10/10/10;
n-Butanol/Methyläthylketon/25%iges Ammoniumhydroxid/Wasser im Volumenverhältnis 30/40/ 15/15;
n-Butanol/Methyläthylketon/25%iges Ammoniumhydroxid/Wasser im Volumenverhältnis 30/40/ 15/15;
Essigsäure-isoamylesteriso-Propanol25%iges
Ammoniumhydroxid im Volumenverhältnis 30/45/25;
Ammoniumhydroxid im Volumenverhältnis 30/45/25;
iso-Propanol/25%iges Ammoniumhydroxid im Volumenverhältnis 80/20.
Die Herstellung der zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zu verwendenden Dünnschichtchromatographieplatten
erfolg*, in an sich QbIieher
Weise. Die Sorptionsmittelsuspension wird mit einem üblichen Streichgerät auf die Unterlagen aus
Glas, Kunststoffolien, Metallfolien oder anderen geeigneten Materialien aufgebracht. Die Dicke der Sorptionsmittelschicht
liegt in der Regel zwischen 50 und 200 μ. Die Platten werden anschließend mehrere
Stunden bei Zimmertemperatur oder kürzere Zeit bei erhöhter Temperatur, z. B. einige Minuten bei
80-1200C, getrocknet. Da die Schicht lichtempfindlich ist, ist es zweckmäßig, die Platten vor Licht geschützt
aufzubewahren.
Die Durchführung des neuen Verfahrens erfolgt in an sich üblicher Weise. Der Harn wird ohne Vorbehandlung
auf die Sorptionsmittelschicht aufgetragen. Bei quantitativer Bestimmung wird die Harnprobe unter
Umständen mit vorzugsweise entsalztem Wasser verdünnt, um vergleichbare Volumina zur Verfügung zu
haben und die Umrechnung zu erleichtern. Zweckmäßig
wird z. B. die24-Siunden-Ausscheidunt; auf jeweils volle
Liter aufgefüllt.
Von jeder Harnprobe werden etwa 1 bis 5U|
aufgetragen; es empfiehlt sich, zwischendurch Zu
trocknen, falls mehr als 2 μΐ auf einen Punkt aufgetragen
werden. Fs ist zweckmäßig, neben 2-3 Harnproben jeweils eine Standardlösung aufzutragen. Zur Entwicklung
werden die Platten (eine oder mehrere) in übliche Kammern, die das Fließmittelgemisch enthalten, eingestellt.
Zweckmäßig wird die Kammer während der Entwicklung mit einer Deckplatte verschlossen. im
allgemeinen hat die Fließmittelfronl den oberen Rand der Platte (8,5 cm Steighöhe bei einer Plaitengröße von
10x10 oder 2Ox 10cm) nach etwa 1-2 Stunden erreicht. Am vorteilhaftesten wird nach dem Trocknen
eine zweite Entwicklung in gleicher Weise angeschlossen, gegebenenfalls auch unter Verwendung eines
anderen oder eines basischen Fließmittels.
Zur Kenntlrchmachung der Inhaltsstoff'e der getesteten
Flüssigkeit und des Standards wird anschließend in an sich üblicher Weise ein Farbreagenz aufgesprüht.
Normalerweise werden diese Farbreagenzien in Konzentrationen von etwa 0,1 — 1% verwendet, meist in
stabilisierter Form. Am häufigsten werden dia/.otierte p-Nitroaniline eingesetzt, z. B. p-Nitrophenyldiazoniumfluorborat,
p-Diazosulfanilsäure, 4-Diazo-n-monoäthyl-ortho-toluidinfluorborat,
4-Diazo-N,N-diäthylanilinfluorborat, 4-Diazo-N-äthyl-N-(^-hydroxyäthyl)-anilin;
auch 2,6-Dichlorchinonchlorid ist schon für diesen Zweck verwendet worden. Beim Besprühen soll
darauf geachtet werden, daß die Sorptionsmittelschicht nur gerade befeuchtet wird, da andernfalls die Zonen
verlaufen können. Nach dem Trocknen, z. B. wenige Minuten bei 90° oder entsprechend langer bei
niedrigeren Temperaturen, wird das Chromatogramm im Auflicht und im Durchlicht ausgewertet. Die Höhe
und die Farbe der Flecken der Harn-Chromatogramme wird mit denen der Standardlösungen verglichen.
Vanillinsäure, Metradrenalin, Normetadrenalin und Methoxyhydroxymandelsäure zeigen blaue und Hornovanillinsäure
hellblaue Färbungen, sofern p-Nitrophenyldiazoniumfluorborat als Farbreagenz verwendet
wurde. Hydroxyindolessigsäure dagegen wird in diesem Falle rot angefärbt. Pathologische Ausscheidungsmengen
der Catecholamin- und Serotoninmetaboliten werden auf diese Weise sicher erkannt.
Häufig ist es zweckmäßig, die erhaltenen Chromatogramme,
besonders bei positiven Befunden, durch zweidimensionale Chromatographie zu überprüfen.
Hierdurch wird die Spezifität in erheblichem Maße erhöht, da die in der eindimensionalen Chromatographie
erhaltenen Flecken nochmals aufgetrennt werden. Durch Medikamente oder auch alimentär bedingt kann
es zu Störungen in der Bestimmung der Metaboliten kommen, weil auch andere Metaboliten auftreten
können, die in dem gewählten Elutionsmittel unter Umständen den gleichen Rf-Wert besitzen. Es empfiehlt
sich deshalb häufig, einen psotiven Befund durch zweidimensionale Chromatographie zu überprüfen.
Dann läßt sich mit Sicherheit entscheiden, ob vielleicht der erhöhte Befund nur durch Überdeckung durch einen
anderen Inhaltsstoff der untersuchten Körperflüssigkeit vorgetäsucht war.
Auch die zweidimensionale Chromatographie wird zweckmäßig in jeder Dimension zweifach durchgeführt.
Auch hier kann gegebenenfalls in der zweiten Dimension und/oder bei der zweiten Entwicklung
jeweils ein basisches Elutionsmittel eingesetzt werden.
Orteilhaft teilt man bei der zweidimensionalen
omatographie die Dünnschichtplatte in zwei Teile entwickelt zunächst zwei räumlich getrennte
"nproben und eine Standardlösung in an sich üblicher ise. Anschließend wird ein weiterer Standard
getragen und die Chromatographie in der zweiten nension schließt sich in bekannter Weise an. Die auf
;e Weise erhaltenen Flecken der Harnproben inen nun mit Leichtigkeit durch die beiden
sprechenden Flecken der Standardlösungen, also ch zwei Koordinaten, identifiziert werden. Auch die
ngenabschätzung der getrennten Substanzen läßt ι auf diese Weise mit großer Sicherheit durchführen.
>urch die vorliegende Erfindung ist es somit malig möglich geworden, eine Erkennung und
ngenabschätzung sowohl der Catecholamin- als auch Serotoninmetaboliten nebeneinander durchzufühohne
daß vorher eine Behandlung des Harns )lgen muß, wodurch eine weitere Fehlerquelle
geschaltet wird. Das neue Verfahren eignet sich ;en seiner Einfachheit und Schnelligkeit der Durch-■ung
sowohl für Reihenuntersuchungen als auch für ielbestimmungen bei pathologischen Befunden. Die
Irigen Nachweisgrenzen machen das neue Verfahfür die verschiedensten Probleme und Differentialmosen
anwendbar.
•urch die folgenden speziellen Ausführungsbeispiele i die Erfindung noch näher erläutert:
I. Herstellung der Dünnschichtplatten
1 entsalztes Wasser werden zu 150 g einer 50%igen Irigen Lösung von Polyäthylenimin gegeben. Die
ung wird in ein größeres Gefäß überführt und dort entsalztem Wasser auf insgesamt 17,5 kg aufgefüllt,
dieser Polyäthylenimin-Lösung gibt man 4,8 kg rokristalline Cellulose. Die Mischung wird in einem
gerät mit hoher Geschwindigkeit 20 Sekunden lang tendiert. Mit der so erhaltenen Suspension werden
splatten im Format 20 χ 20 cm beschichtet. Das •ichgerät wird auf eine Schichtdicke von 250 μ
:estellt. Die Platten werden bei etwa 90° im ckenschrank getrocknet. Die Schichtdicke beträgt
a 80-120 μ.
tatt der mikrokristallinen Cellulose kann auch jede ere für dünnschichtige chromatographische Zwecke
gnete Cellulose verwendet werden.
Der Anteil des Polyäthylenimins am Gesamtsorptionsmittel beträgt etwa 1,5 Gew.-%.
II. Durchführung des Verfahrens
Anwendung als Kliniktest zur Erkennung erhöhter
renaler Ausscheidung von Catecholamin- und
Serotoninmetaboliten
Der gesammelte 24-h-Harn eines Patienten wird mit
ι $ destilliertem Wasser auf einen, zwei oder drei volle Liter
aufgefüllt. Es werden punktförmig 2 μΐ Harn pro 1 1 dieser Mischung auf die Längsseite einer 10x20 cm
großen PEl-Cellulose-Glasplatte, in 1,5 cm Abstand
vom unteren Rand, aufgetragen. Zwischen den einzelnen Auftragspunkten wird ein Abstand von 1,5 cm
eingehalten. Kleben jede zweite Harnprobe wird eine Standardlösung (Zusammensetzung s. nachfolgende
Tabelle) aufgetragen. Auf diese Weise ist jede Harnprobe einer Standardlösung benachbart, und es
lassen sich auf eine Platte 8 Harnproben auftragen. Die Platte wird nun zweimal mit dem Elutionsmittelgemisch
Chloroform/Butanol/Äthanol/Eisessig/Wasser (5/55/ 10/15/15) bis zum oberen Rand der Platte entwickelt.
Die Platte wird dann getrocknet und mit einer 0,05molaren Lösung von p-Nitrobenzoldiazonium-tetrafluoroborat
in 0,3 m wäßriger Na2CO3-Lösung
besprüht. Nach kurzem Erwärmen erscheinen die einzelnen Metaboliten getrennt als verschiedenfarbige
Flecken. Man stellt aufgrund der Intensität der Färbungen und der Größe der Flecken fest, ob eine der
Harnproben einen Metaboliten in höherer Konzentration enthält als der Standard.
Der Standard wird durch Auflösen der fraglichen Metaboliten in Wasser hergestellt. Der Standard
entspricht dem oberen Normalbereich (mit Ausnahme von Metadrenalin und Vormetadrenalin, die zur
besseren Erkennung in überhöhter Menge zugesetzt wurden). Die Zusammensetzung des Standards sowie
die Steighöhen der einzelnen Standardsubstanzen in
45. dem verwendeten Fließmittel ergeben sich aus folgender Tabelle:
Substanz | Farbreaktion | Steighöhe | Konzentration |
im Standard | |||
(cm) | (mg/1) | ||
Vanillinsäurc | blau | 8,1 | 10 |
Homovanillinsäurc | hellblau | 7,8 | 15 |
Metadrenalin | blau | 7,4 | 5 |
Normetadrenalin | blau | 6,7 | 5 |
5-Hydroxyindolessigsäurc | rot | 6,1 | 10 |
Methoxy-hydroxymandelsäurc | blau | 3,2 | 10 |
η vorliegenden Fall zeigten alle Harnproben innerhalb des Normbcrcichs liegende Werte.
emiquantitative Abschätzung der rcnalen Ausscheidung an Calccholamin- und Serotoninmetaboliten
unächst stellt man sich Standardlösungcn folgender Zusammensetzung und Konzentration her:
Konzentration der Standardlösung (St) in mg/1
Vanillinsäure
Homovanillinsäure
Metadrenalin
Normetadrenalin
5-Hydroxyindolessigsäure
4-Hydroxy-3-methoxymandelsäure
Man trägt abwechselnd je 2 μΙ Harn pro 1 1 Tagesausscheidung und je eine der verschiedenen
Standardlösungen in steigender Konzentration in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise auf. Man entwickelt die
Platte und führt die Farbreaktion aus, wie im Beispiel 1 beschrieben. Anhand der Standards unterschiedlicher
Konzentration läßt sich die Ausscheidungsmenge der verschiedenen Metaboüten ohne Schwierigkeiten mit
großer Sicherheit abschätzen.
4 der verwendeten Harnproben zeigten für die 6 angegebenen Metaboüten Werte im Normalbereich,
während bei einer Probe, die einen Zusatz an Homovanillinsäure erhalten hatte, eine erhöhte Konzentration
gefunden wurde, die zwischen Standard 2 und Standard 3 einzuordnen war (hellblauer Fleck). Das
entsprach dem Zusatz von 25 mg/1 Homovanillinsäure zu dieser Harnprobe.
St I | St 2 | St 3 | St 4 | St 5 |
10 | 15 | 20 | 30 | 50 |
15 | 22,5 | 30 | 45 | 75 |
5 | 7,5 | 10 | 15 | 25 |
5 | 7,5 | 10 | 15 | 25 |
10 | 15 | 20 | 30 | 50 |
ure IO | 15 | 20 | 30 | 50 |
Beispiel 3 Zweidimensionale Chromatographie
Eine wie oben beschrieben mit PEI-Cellulose
beschichtete Glasplatte im Format 1Ox 20 cm wird mit
einem Bleistiftstrich in zwei Hälften vom Format 10 χ 10 cm geteilt. Auf den so erhaltenen linken Teil der
Platte trägt man in je 1,5 cm Entfernung vom linken und vom unteren Rand mindestens 4 μΙ eines unbehandelten
Harns auf. Auf der rechten Hälfte der Platte wird entsprechend verfahren, jedoch werden hier in einem
Abstand von 15 mm neben dem Auftragspunkt des Harns 2 μΙ einer Standardlösung (St 3 aus Beispiel 2)
aufgetragen. Die Platte wird mit der Längsseite nach unten in üblicher Weise mit dem Elutionsmittel
Chloroform/Butanol/Äthanol/Eisessig/Wasser (5/55/ 10/15/15) zweifach bis zum oben:n Rand der Platte
entwickelt. Nach erneuter Zwischentrocknung werden auf die Auftragsstelle des Harns im linken Teil der Platte
oder auch dicht daneben ebenfalls 2 μΙ der Standardlösung 3 aufgetragen. Dann wird die linke Hälfte der
Platte senkrecht zur ersten Entwicklungsrichtung bis zum oberen Ende, also bis zum Blcistiftstrich, zweifach
(mit Zwischentrocknung) mit dem Flicßmittelgcmisch Essigcster/n-Butanol/lsopropanol/25%igcs wässeriges
Ammoniumhydroxid (30/20/25/25) entwickelt.
Die erhaltenen Flecken werden durch Besprühen mit einer 0,05molarcn Lösung von p-Nitrophcnyldiazoniumfluorborat
sichtbar gemacht. Jeder Fleck kann durch die zweidimensional mitgelaufenen Standardlösungen
durch 2 Koordinaten eindeutig charakterisiert werden.
Im vorliegenden Fall wurde deutlich, daß die in einem
vorangehenden, eindimensionalen Chromatogrnmm erfaßte,
erhöhte Ausscheidung von Hydroxymethoxymandelsäure (blauer Fleck) durch einen anderen Metaboliten
gleicher Steighöhe vorgetäuscht war. Der Fleck von Hydroxymethoxymandelsäure im zweidimensionalen
Chromatogramm lag nach Farbe und Größe im Normalbereich.
Auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise wurden 100
24-Stunden-Harne untersucht. Dabei wurde in Abweichung von Beispiel 1 die Standardlösung durch einen
Standard folgender Zusammensetzung ersetzt:
HMMS, HIES, HVS und VS in Konzentrationen von je 5 mg/1.
Nach der Entwicklung und Anfärbung der Chromatogramme
analog Beispiel 1 ergab sich folgendes Bild:
Von den 100 Harnen enthielten 22 Harne etwa 5 mg/1 HlES, 2 Harne enthielten etwa 7 mg/1 HIES, der Rest
,5 der Harne enthielt weniger als 5 mg/1 HIES. Sämtliche
Harne, die 5 mg/1 HIES oder mehr enthielten, wurden nun in der in Beispiel 3 beschriebenen Weise
zweidimensional Chromatographien. Dabei zeigte sich,
daß nur in einem Falle im eindimensionalen Chromatogramm eine Erhöhung an HlES über 5 mg/1 vorgetäuscht
worden war.
21 der untersuchten Harne enthielten nach der Auswertung des eindimensionalen Chromatogramms
5 mg/1 oder mehr HMMS. Eine Nachprüfung durch zweidimensionale Chromatographie ergab, daß in 5
Fällen bei der eindimensionalen Chromatographie in Höhe der HMMS eine störende Substanz lag, die durch
zweidimensionale Chromatographie abgetrennt wurde. Daraus ergab sich, daß die Ausscheidung innerhalb des
Normbereichs lag. Somit zeigten nur 16 der untersuchten 100 Harne tatsächlich eine leicht erhöhte Ausscheidung
an HMMS, die durch andere Tests bestätigt werden konnte.
HVS wurde nur in H) der 100 Harne durch die Größe und Intensität der hellblauen Flecken entdeckt. Bc
vielen Harnen fand man bei der eindimensionaler Chromatographie kurz unterhalb der H VS-Flecken eine
sich rot anfärbende Substanz. Um ganz sicher zn sein daß diese sich rot färbende Substanz keinen auf HV..
zurückgehenden Fleck verdeckt, wurden den in i ragt kommenden Harnproben je 5, 10, 15 und 20 mg HVS/
zugesetzt. Es ergab sich nach der Entwicklung de:
Chromatogramms, daß der Nachweis von HVS bei den erfindungsgemäßen Verfahren durch diese sich ro
färbende Substanz nicht beeinträchtigt wird, denn du Konzentrationsunterschiede waren gut zu sehen. Ii
einem Fall lag eine Substanz, die sich rot anfärbte, geiiiH
in Höhe der HVS. Das zweidimensionale Chromato
(H)
('S
11 12
gramm ergab jedoch, daü der betreffende Harn keine im um so bemerkenswerter, ah die Harne von Paiit
wesentlichen Mengen an HVS enthielt. stammten, die hinsichtlich der Diät oder der Me
In keinem der 100 untersuchten Harne ergab somii menteneinnahme nicht auf den Versuch vorbei
das erfindungsgemäße Verfahren einen Hinweis auf waren. Falsch negative Kesuhate sind wegen der h
eine pathologische Ausscheidung. Das beweist, daß '' Nachweisempfindlichkeit des erfindungsgemäüen
keine falsch positiven Ergebnisse /u erwarten sind. Das !ahrens ebenfalls nicht möglich.
Claims (10)
- Patentansprüche:I. Verfahren zur bestimmung von Catecholamin- und Serotoninmetaboliten in Körperflüssigkeilen durch dünnschichtchromatographische Auftrennung und Anfärbung des Chromatogramms durch Farbreagenzien, dadurch gekennzeichnet, daß man als Sorptionsmittel eine für chromatographische Zwecke geeignete, mit Polyiithylenimin imprägnierte Cellulose verwendet.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit Polyäthylenimin imprägnierte mikrokristalline Cellulose verwendet wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Fließmittel ein aus mindestens 3 Lösungsmitteln bestehendes Gemisch verwendet wird.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1—3, dadurch gekennzeichnet, daß die Chromatographie jeweils zweifach durchgeführt wird.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1—4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die erste Auftrennung mit Hilfe eines sauren Fließmittelgemisches vorgenommen wird.
- 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1—5, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite chromatographische Auftrennung, insbesondere bei der zweidimensionalen Chromatographie, mit Hilfe eines basischen Fließmittelgemisches vorgenommen wird.
- 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1—5, dadurch gekennzeichnet, daß als saures Fließmittel ein Gemisch verwendet wird, das neben mindestens 5% Wasser jeweils mindestens ein weiteres Lösungsmittel aus den folgenden Gruppen enthält:a) mit Wasser nicht oder nur unwesentlich mischbare Lösungsmittel,b) sowohl mit Wasser als auch mit organischen Lösungsmitteln mischbare Lösungsmittel,c) Säuren, vorzugsweise niedere Alkancarbonsauren.
- 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 —5 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß als saures Fließmittel ein Gemisch aus Chloroform/n-Butanol/Äthanol/ Eisessig/Wasser, im Verhältnis 10/55/5/15/15, verwendet wird.
- 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 —4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß als basisches Fließmittel ein Gemisch verwendet wird, das neben mindestens 5% Wasser jeweils mindestens ein weiteres Lösungsmittel aus den folgenden Gruppen enthält:a) mit Wasser nicht oder nur unwesentlich mischbare Lösungsmittel,b) sowohl mit Wasser als auch mit organischen Lösungsmitteln mischbare Lösungsmittel,c) eine Base, vorzugsweise eine flüchtige Base wie Ammoniak.
- 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1—4, 6 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß als basisches Fließmittel ein Gemisch aus Essigester/n-Butanol/ Isopropanol/25%iges wäßriges Ammoniumhydroxid im Verhältnis 30/20/25/25 verwendet wird.
Priority Applications (10)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE755803D BE755803A (fr) | 1969-09-09 | Procede de determination de metabolites de catecholamine et de serotonine | |
DE1945471A DE1945471C3 (de) | 1969-09-09 | 1969-09-09 | Verfahren zur Bestimmung von Catecholamin- und Serotoninmetaboliten |
ZA704435*A ZA704435B (en) | 1969-09-09 | 1970-06-29 | Process for the determination of catecholamine and serotonin metabolites |
IL34839A IL34839A (en) | 1969-09-09 | 1970-07-01 | Process for the determination of catecholamine and serotonin metabolites |
CH1082770A CH545481A (de) | 1969-09-09 | 1970-07-16 | Verfahren zur Bestimmung von Catecholamin- und Serotoninmetaboliten |
NL7011496A NL7011496A (de) | 1969-09-09 | 1970-08-04 | |
FR707031346A FR2061611B1 (de) | 1969-09-09 | 1970-08-27 | |
SE12167/70A SE361944B (de) | 1969-09-09 | 1970-09-08 | |
JP45078511A JPS5033796B1 (de) | 1969-09-09 | 1970-09-09 | |
US70929A US3657118A (en) | 1969-09-09 | 1970-09-09 | Process for the determination of catecholamine and serotonin metabolites |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1945471A DE1945471C3 (de) | 1969-09-09 | 1969-09-09 | Verfahren zur Bestimmung von Catecholamin- und Serotoninmetaboliten |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1945471A1 DE1945471A1 (de) | 1971-03-18 |
DE1945471B2 true DE1945471B2 (de) | 1977-10-20 |
DE1945471C3 DE1945471C3 (de) | 1978-06-15 |
Family
ID=5744909
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1945471A Expired DE1945471C3 (de) | 1969-09-09 | 1969-09-09 | Verfahren zur Bestimmung von Catecholamin- und Serotoninmetaboliten |
Country Status (10)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3657118A (de) |
JP (1) | JPS5033796B1 (de) |
BE (1) | BE755803A (de) |
CH (1) | CH545481A (de) |
DE (1) | DE1945471C3 (de) |
FR (1) | FR2061611B1 (de) |
IL (1) | IL34839A (de) |
NL (1) | NL7011496A (de) |
SE (1) | SE361944B (de) |
ZA (1) | ZA704435B (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS60161928A (ja) * | 1984-01-31 | 1985-08-23 | Daicel Chem Ind Ltd | セルロースの硝酸エステルを含有する分離剤 |
CS261814B1 (en) * | 1987-03-04 | 1989-02-10 | Miroslav Prom Chem Csc Antal | Agent for heparine removing from blood in vitro |
JPH01126544A (ja) * | 1987-11-11 | 1989-05-18 | Hitachi Ltd | 生化学分析方法及び装置 |
US5270215A (en) * | 1992-12-24 | 1993-12-14 | Pincus Matthew R | Colorimetric method for determination of 5-hydroxyindoleacetic acid |
CN1283792C (zh) * | 2003-11-14 | 2006-11-08 | 余伟明 | 生物大分子组分相分离法 |
KR101020844B1 (ko) * | 2008-09-04 | 2011-03-09 | 삼성전기주식회사 | 구리 나노입자의 저온 환원 소결을 위한 환원제 및 이를이용한 저온 소결 방법 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3562289A (en) * | 1965-05-12 | 1971-02-09 | Fmc Corp | Chromatographic separation process by means of cellulose crystallite aggregates derivatives |
-
0
- BE BE755803D patent/BE755803A/xx unknown
-
1969
- 1969-09-09 DE DE1945471A patent/DE1945471C3/de not_active Expired
-
1970
- 1970-06-29 ZA ZA704435*A patent/ZA704435B/xx unknown
- 1970-07-01 IL IL34839A patent/IL34839A/en unknown
- 1970-07-16 CH CH1082770A patent/CH545481A/de not_active IP Right Cessation
- 1970-08-04 NL NL7011496A patent/NL7011496A/xx unknown
- 1970-08-27 FR FR707031346A patent/FR2061611B1/fr not_active Expired
- 1970-09-08 SE SE12167/70A patent/SE361944B/xx unknown
- 1970-09-09 JP JP45078511A patent/JPS5033796B1/ja active Pending
- 1970-09-09 US US70929A patent/US3657118A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IL34839A (en) | 1973-06-29 |
CH545481A (de) | 1973-12-15 |
FR2061611B1 (de) | 1973-04-27 |
FR2061611A1 (de) | 1971-06-25 |
NL7011496A (de) | 1971-03-11 |
US3657118A (en) | 1972-04-18 |
IL34839A0 (en) | 1970-09-17 |
DE1945471C3 (de) | 1978-06-15 |
SE361944B (de) | 1973-11-19 |
JPS5033796B1 (de) | 1975-11-04 |
DE1945471A1 (de) | 1971-03-18 |
ZA704435B (en) | 1971-03-31 |
BE755803A (fr) | 1971-03-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0461392B1 (de) | Testträger zur Bestimmung von Ionen | |
DE3329728C2 (de) | ||
EP0054689B1 (de) | Stabilisierte Zubereitung von Tetrazoliumsalzen | |
DE3886084T2 (de) | Chromogenische Cryptahemispherande zum Elektrolytnachweis. | |
DE3715485A1 (de) | Stabilisierung von ss-galactosidase | |
DE3586336T2 (de) | Triarylmethan-leukofarbstoffe enthaltende zusammensetzungen und elemente und verfahren zur verwendung derselben. | |
DE2716061A1 (de) | Guajaconsaeure a, verfahren zu ihrer herstellung und diese substanz enthaltende diagnostische mittel | |
EP0085320B1 (de) | Kaliumreagens und Verfahren zur Bestimmung von Kaliumionen | |
DE60225802T2 (de) | Verfahren und gerät zum nachweis des gesamten proteingehaltes bei niedrigen ph-werten | |
DE2846967C2 (de) | Mehrphasen-Prüfmittel | |
DE3225331A1 (de) | Verfahren zur bestimmung von direktem und gesamt-bilirubin sowie hierfuer geeignetes reagens | |
DE1945471C3 (de) | Verfahren zur Bestimmung von Catecholamin- und Serotoninmetaboliten | |
DE2521402C3 (de) | Diagnostisches Mittel zum Nachweis von Urobilinogen | |
DE3443415C2 (de) | ||
EP0707210A1 (de) | Mittel und Verfahren zur Bestimmung von Ammoniumionen | |
EP0300381A2 (de) | Immunologisches Nachweisverfahren für Herbizide | |
DE2921023C2 (de) | Zusammensetzung, Testmittel und Verfahren zum Bestimmen von Urobilinogen in einer Probe unter Verwendung der Zusammensetzung, sowie Verfahren zum Herstellen des Testmittels | |
DE2029822C3 (de) | Diagnostische Zusammensetzung zum Nachweis der Nikotinsäureproduktion durch Mycobakterien | |
DE2309794B2 (de) | Testreagens zur Bestimmung von Ascorbinsäure | |
DE3886211T2 (de) | Gereinigter Guajakolharz und Verfahren zu seiner Herstellung. | |
DE2925365A1 (de) | Testeinrichtung zur bestimmung von harnsaeure in einer fluessigkeitsprobe und deren verwendung bei harnsaeurebestimmungen | |
DE69212391T2 (de) | Trockenes, analytisches Element zum Nachweis von Lithium | |
EP0009164A1 (de) | Diagnostisches Mittel und dessen Verwendung zum Nachweis von Urobilinogen | |
EP0465998A1 (de) | Neue Beta-Galactosidase-Substrate für den CEDIA | |
DE2922748C2 (de) | Testmittel zur Bestimmung des Harnstoffgehaltes in Flüssigkeiten |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |