DE1945017U

DE1945017U - Fensterkaefig fuer rollenlager.

Info

Publication number: DE1945017U
Application number: DEK54830U
Authority: DE
Original assignee: FAG Kugelfischer Georg Schaefer KGaA; Kugelfischer Georg Schaefer and Co
Current assignee: IHO Holding GmbH and Co KG
Priority date: 1966-06-23
Filing date: 1966-06-23
Publication date: 1966-08-25

Description

Kugelfiseher Georg Schäfer & Go., Schweinfurt Fensterkäfig für Sollenlager

Die Neuerung betrifft einen Blech-Fensterkäfig für Rollenlager mit Innenbor «!führung der Hollen, dessen zylindrische, ausserhalb des Rollenteilkreises liegende Seitenränder zur Verkleinerung der Fensterbreite in radialer Riehtung verformt ist·

Bei derartigen Lagern werden die Hollen von außen zunächst durch die genügend breiten Fenster des um den Innenring gelegten Käfigs eingeführt. Durch die anschliessende Verformung des Käfigs werden die Fenster so weit verschmälert, dass die Rollen nicht mehr radial herausfallen können und somit der Innenring, der Käfig und die Hollen eine zusammenhaltende Baueinheit bilden.

Aus der USA-Patentschrift Ir. 3 038 767 und ähnlich aus der deutschen G-ebrauchsmusterschrift Hr. 1 884 521 sind solche Fensterkäfige für Zylinderrollenlager bekannt, bei denen die Fenster durch radial nach innen ausgebildete bo— genartige Verformung der beiden neben den Stirnseiten der Hollkörper gelegenen Seitenteile verkleinert sind. G-emäß der USA-Patentschrift Ir. 1 356 790 ist das gleiche Prinzip auch schon bei Kegelrollenlagern angewandt worden. Die konische

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Form des Käfigs wird dabei gleichzeitig dadurch erzeugt, dass die Verformungen nur auf der einen Seite der Käfigfenster vorgenommen werden. Sämtliche bekannten Käfige haben den lachteil, dass sie nur aus einer zylindrischen bzw. konischen Blechhülse bestehen und daher nur geringe Festigkeit aufweisen.

leuerungsgemäß wird dieser Nachteil bei einem Bleeh-Fensterkäfig der eingangs bezeichneten Art durch mindestens einen radial gerichteten Seitenflansch vermieden. Dadurch ist der Käfig wesentlich grösseren Beanspruchungen gewachsen. Um trotzdem die zur Verkleinerung der Fensterbreite notwendige Verformung vornehmen zu können, ist der Seitenflansch bzw. sind die beiden Seitenflansche fluchtend zu den Käfigstegen radial unterhalb deren axialer Verlängerung mit Ausnehmungen versehen, in die die jeweils an die Stege angrenzenden zylindrischen Seitenränder in radialer Sichtung eingedrückt sind. Im G-egensatz zu den bekannten Ausführungsformen liegen bei dem neuerungsgemäßen Käfig nicht mehr die den Stirnflächen der Eollkörper benachbarten Seitenränder, sondern die Käfigstege auf einem kleineren Durehmesser, wodurch sieh der jeweilige Abstand zwischen ihnen verkleinert.

Vorzugsweise sind die Ausnehmungen lanzettförmig gestaltet, wobei die bezüglich der Lager achse äußeren Se.gmentbögen der Ausnehmungen auf einem mit der Achse konzentrischen Kreis liegen und die Sehnenlänge der Ausnehmungen grosser ist als die Breite der Stege.

Weitere Einzelheiten der !Teuerung ergeben sich aus dem im folgenden als Ausführungsbeispiel beschriebenen Zylinderrollenlager an Hand der Zeichnung, in der

Fig. 1 einen Teilradialschnitt des Käfigs mit den Rollen vor und nach der Verformung zeigt;

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines Käfigabsehnittes vor der Verformung bzw.

Fig. 3 nach der Verformung istj und

Fig. 4 einen Teilaxialschnitt durch das zusammengebaute Lager wiedergibt«

Wie aus dem linken Teil der Fig. 1 ersichtlich, ist bei dem Käfig 1 der Abstand der Stege 2 vor der Verformung so groß, dass die Rollen 3 radial von außen durch die Fenster 4 eingeführt werden können. Zur besseren Führung der Rollen sind die Stege an ihren den Rollen zugewandten Seiten abgeschrägt· Im Bereich zwischen den Rollen 3» d.h. fluchtend mit den Kä— figstegen 2 sind in den radial nach innen gerichteten Seitenflanschen, wie besonders klar aus Fig. 2 zu ersehen ist, vorzugsweise kreissegmentförmige Ausnehmungen 6 vorgesehen.

Nachdem die Rollen durch die Käfigfenster 4 gemäß Fig. 4 auf die Laufbahn des Innenrings 7 gebracht sind, wird der zylindrische Seitenrand des Käfigs, wie aus dem rechten Teil der Fig. 1 und aus Fig. 3 ersichtlich, im Bereich der Stege nach innen gedrückt· Dadurch verringert sich der Abstand zwischen je zwei Stegen 2 so, dass diese nun mit ihren abgeschrägten Seitenflächen lose an den Rollen anliegen. Durch das verkleinerte Fenster 4' können die Rollen nicht mehr nach aussen herausfallen. Die Ausnehmung 6' ist nach der Verformung im wesentlichen geschlossen. Gemäß Fig. 4 bilden im fertigen Zustand der Innenlaufring 7 mit den Borden 8, der ausserhalb des Rollenteilkreises 9 führende Fensterkäfig 1 und die Rollen 3 eine zusammenhaltende Baueinheit. Der Aussenring 10 darf höchstens mit einem festen Bord versehen sein und wird zuletzt axial aufgeschoben·

Das neuerungsgemäße Prinzip kann ausser für Zylinderrollenlager "beispielsweise auch bei Fensterkäfigen für 2?onnenlager, Eadial- oder Axialpendelrollenlager oder Kegelrollenlager verwendet werden.

Claims

RA.327 62^23.6/66 Schutzansprüche

1. Blech-Fensterkäfig für Rollenlager mit Innenbordführung der Rollen, dessen zylindrische, ausserhalb des Rollenteilkreises liegende Seitenränder zur Verkleinerung der Fensterbreite in radialer Richtung yerformt sind, gekennzeichnet durch mindestens einen radial gerichteten Seitenflansch (5), der fluchtend zu den Käfigstegen (2) radial unterhalb deren axialer Verlängerung mit Ausnehmungen (6) versehen ist, in die die jeweils an die Stege (2) angrenzenden zylindrischen Seitenränder in radialer Richtung eingedrückt sind.

2» Blech-IPensterkäfig nach Anspruch 1, gekennzeichnet dureh derartige lanzettförmige G-estaltung der Ausnehmungen (6), dass die bezüglich der Lagerachse äußeren Segmentbögen der Ausnehmungen auf einem mit der Achse konzentrischen Kreis liegen und die Sehnenlänge der Ausnehmungen grosser ist als die Breite der Stege (2).