DE1944870B2

DE1944870B2 - Halogen-Glühlampe mit Regenerationszyklus

Info

Publication number: DE1944870B2
Application number: DE1944870A
Authority: DE
Inventors: Richard H. South Euclid Holcomb; John Joseph Cleveland Heights Mchale
Original assignee: General Electric Co
Current assignee: General Electric Co
Priority date: 1968-09-09
Filing date: 1969-09-04
Publication date: 1979-02-15
Also published as: BE738472A; GB1235255A; FR2017662A1; US3551722A; DE1944870A1; DE1944870C3

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Halogen-Glühlampe mit Regenerationszyklus, die ein kompaktes abgeschlossenes Hüllgefäß aus lichtdurchlässigem Material mit einem hohen Erweichungspunkt aufweist und eine Wolframglühwendel sowie eine Gasfüllung mit einem inerten Gas, einer kleinen Menge Sauerstoff und Jod enthält, das mit dem von der Glühwendel verdampften Wolfram unter Bildung einer Verbindung reagiert, die sich in der Nähe der heißen Glühwendel aufspaltet, um das Wolfram wieder auf der Glühwendel abzuscheiden.

Derartige Glühlampen sind in der GB-PS 10 54 981 beschrieben. Das Jod wird jedoch gewöhnlich durch Verbrennen von festen Jodkristallen in Elementform eingeführt. Die Lampen sind zwar völlig zufriedenstellend, aber der Joddampf ist stark korrosiv und greift die zur Herstellung der Lampen erforderlichen Maschinen an.

Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, für Halogen-Glühlampen der eingangs genannten Art eine Gasfüllung zu schaffen, die relativ nicht-korrodierend ist und die gute Lampen erzeugt, d. h. keine Unreinheiten oder Materialien in die Lampen kommen läßt, die die Wirkungsweise des regenerativen Jodzyklus nachteilig beeinflussen könnten.

Diese- Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Gasfüllung eine Kohlenwasserstoffverbindung des Jods enthält

Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist die Kohlenwasserstoffverbindung des Jods Methyljodid (CH₃I).

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun anhand der folgenden Beschreibung näher erläutert
Das Hüllgefäß einer Halogenglühlampe üblicher

ίο Bauart kann mittels eines Entlüftungsrohres evakuiert und mit einem inerten Füllgas, wie z. B. Stickstoff, Argon, Krypton oder Xenon oder Mischungen davon, bei Drucken von mehreren hundert oder mehreren tausend Torr sowie kleinen Mengen von Sauerstoff und einer Kohlenwasserstoffverbindung des Jodes gefüllt werden, z. B. Methyljodid (CH₃I), Methylenjodid (CH₂I₂) und Jodoform (CHI₃). Methyljodid beispielsweise ist eine Flüssigkeit mit einem Dampfdruck von 400 Torr bei etwa 25° C Da es relativ nicht-korrodierend ist, kann das MethyJjodid zusammen mit dem Lampenfüllgas in Tanks gespeichert und infolgedessen mit dem Füllgas, das vorzugsweise auch den Sauerstoff enthält, in die Lampen eingeleitet werden.

Es zeigt sich, daß für den erfolgreichen Funktionsablauf des Jodzyklus eine kleine Menge Sauerstoff erforderlich ist, der nun absichtlich zugeführt wird, wie z. B. gemäß der GB-PS 10 54 98t, oder der in oder auf einem Innenbauteil der Lampe, wie z. B. der Wolframglühwendel, vorhanden ist.

Die Methyljodid enthaltenden Lampen können ziemlich große Sauerstoffschwankungen zulassen.

Beispielsweise haben Untersuchungen ergeben, daß das CH₃I mindestens zwischen etwa 2 Torr und 6 Torr und der Sauerstoff etwa zwischen 0,1 Torr und 1 Torr schwanken kann. Dies ist insbesondere bei Lampen von 100 W und 120 V Nennspannung der Fall, die ein Hüllgefäß mit einem Außendurchmesser von 6,35 mm und einer Innenlänge zwischen den Quetschdichtungen von 15,9 oder 25,4 min aufweisen. Diese Innenlänge hängt von den physikalischen Parametern der Glühwendel ab, wie z. B. dem Durchmesser der Wendel und der Steigung. Nur als Beispiel sei angegeben, daß die Lampen eine Füllung von etwa 5 Torr CH₃I, 0,2 Torr Sauerstoff, 300 Torr Stickstoff und 2000 Torr Krypton enthalten können. Die gewünschten oder optimalen Mengen an Methyljodid und Sauerstoff können mit der Lampenleistung, dem Wirkungsgrad, dem Gefäßvolumen usw. variieren.

Claims

Patentansprüche:

1. Halogen-Glühlampe mit Regenerationszyklus, die ein kompaktes abgeschlossenes Hüllgefäß aus lichtdurchlässigem Material mit einem hohen Erweichungspunkt aufweist und eine Wolframglühwendel sowie eine Gasfüllung mit einem inerten Gas, einer kleinen Menge Sauerstoff und Jod enthält, das mit dem von der Glühwendel verdampften Wolfram unter Bildung einer Verbindung reagiert, die sich in der Nähe der heißen Glühwendel aufspaltet, um das Wolfram wieder auf der Glühwendel abzuscheiden, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasfüllung eine Kohlenwasserstoffverbindung des Jods enthält.

2. Halogen-Glühlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlenwasserstoffverbindung des Jods Methyljodid ist