DE1944870A1 - Halogen-Gluehlampe mit Regenerationszyklus - Google Patents
Halogen-Gluehlampe mit RegenerationszyklusInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Halogen-Glühlampen mit Regenerationszyklus,
die ein kompaktes abgeschlossenes Gefäß, in dem ein Wolframglühfaden enthalten ist, eine Füllung aus
inertem Gas und ein Halogen aufweisen, das mit dem von dem Glühfaden verdampften Wolfram unter Bildung einer Verbindung
reagiert, die sich in der Nähe des heißen Glühfadens, aufspaltet, um das Wolfram wieder auf dem Glühfaden abzuscheiden.
Es ist bekannt, daß Lampen, die Jod als Halogen enthalten, so hergestellt werden können, daß sie eine lange nutzbare
Betriebsdauer besitzen, ohne daß eine tatsächliche Schwärzung
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auftritt. Derartige Glühlampen sind in de» US Patent 2 883 571 beschrieben. Das Jod wird jedoch gewöhnlich durch Verbrennen
von festen Jodkristallen in Elementform eingeführt. Die Lampen sind zwar völlig zufriedenstellend, aber der Joddampf ist
stark korrosiv und greift die zur Herstellung der Lampen erforderlichen
Maschinen an.
Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung , eine Jodquelle
zu schaffen, die relativ nicht-korrodierend ist und die gute Lampen erzeugt, d.h. keine Unreinheiten oder Materialien
in die Lampen kommen läßt, die die Wirkungsweise des regenerativen Jodzyklus nachteilig beeinflussen könnten.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Halogenquelle eine Kohlenwasserstoffverbindung des Jods ist. Gemäß einer zweckmäßigen
Weiterbildung der Erfindung ist die Kohlenwasserstoffverbindung des Jods Methyljodid (CH3I).
Die Erfindung wird nun anhand der folgenden Beschreibung und
der Zeichnung näher erläutert, die eine Seitenansicht einer Ausführungsform einer Lampe ist, die die vorliegende Erfindung
umfaßt.
Die dargestellte Lampe, die lediglich als Beispiel dienen soll, ist eine röhrenförmige Lampe mit zwei Anschlußenden. Sie weist
ein röhrenförmiges Gefäß 1 auf, das vorzugsweise aus gebranntem Siliziumdioxid oder einem Glas mit einem hohen Erweichungspunkt
hergestellt ist. In dem HüllgefäS ist ein Wolframglühfaden
2 enthalten, der doppeItgewendelt sein kann und axial
zu dem Hüllgefäß verläuft. Die Enden oder Schenkel 3 des Glühfadens sind mit inneren Leiterdrähten oder Stiften 4, die vorzugsweise
aus Wolfram bestehen, verbunden und umgeben diese fest. Diese inneren Leiterdrähte stehen mit den Endest entsprechender
dünnen Folien 5 aus Molybdän in Verbindung,, die auch
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- fciWtJ&C- am 8ADORiGtNAl.
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19U870
mit äußeren Leiterdrähten β verbunden sind, die ebenfalls aus
Molybdän bestehen können. Die'Folien sind an den Enden des Gefäßes 1 in entsprechenden gewölbten Kiemedichtungen 7 hermetisch abgeschlossen und in diesen eingebettet.
Das Gefäß 1 kann Mittels eines Entlüftungsrohres, dessen abgedichtetes Reststück bei 8 sichtbar ist, evakuiert und mit einem
inerten Füllgas, wie z.B. Stickstoff, Argon, Krypton oder Xenon oder Mischungen davon bei Drucken von mehreren hundert oder
mehreren tausend Torr, sowie kleinen Mengen von Sauerstoff und einer Kohlenwasserstoffverbindung des Jodes gefüllt werden.
Methyljodid beispielsweise ist eine Flüssigkeit mit einem Dampfdruck von 400 Torr bei etwa 25°C. Da es relativ nicht-korrodierend ist, kann das Methyljodid zusammen mit dem Lampenfüllgas
in Tanks gespeichert und infolgedessen mit dem Füllgas, das vorzugsweise' auch den Sauerstoff enthält, in die Lampe eingeleitet werden.
Die Kohlenstoffwasserstoffverbindungen des Jods, wie z.B. Methyljodid (CH3I), Me^hylenjodid <CH 2 I2) und Jodoform (CHI3) sind
von den entsprechenden Verbindungen von beispielsweise Brom zu unterscheiden. Es wird angenommen, daß das Transportmittel in
dem regenerativen Jodzyklus WO2I„ ist. Andererseits ist von
Wolfram-Brom-Verbindungen bekannt, daß sie Wolfram-Brom-Sauerstoff verbindungen sind. Deshalb kann das Transportmittel in
den bromhaltigen Lampen eine Verbindung sein, die keinen Sauerstoff enthält. Dies kann ein grundlegender Unterschied zwischen
dem Bromzyklus und dem Jodzyklus sein.
Es seigt sich deshalb, daß für den erfolgreichen Funktionsablauf des Jodzyklus eine kleine Menge Sauerstoff erforderlich
ist, ob der Sauerstoff nun absichtlich zugeführt wird, wie z.B. in dem US Patent 3 160 454, oder ob er in oder auf einem Innenbauteil der Lampe, wie z.B. dem Wolfratnglühfaden,vorhanden ist.
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BAD
Es hat sich weiterhin gezeigt, daß die Kohlenwasserstoffverbindungen des Jods zu unterscheiden sind von beispielsweise einfachem Jodwasserstoff. Wenn also den Lampen Wasserstoff, Sauerstoff und Jod in den gleichen Mengen zugesetzt werden, die bei
der Verwendung von CH3I vorhanden sind, ohne daß aber auch Kohlenstoff vorhanden ist, dann ist der Zyklus für Lampen mit langer Lebensdauer zu aktiv.
Dies ist dadurch demonstriert worden, daß in röhrenförmige 500 Watt-Jodlampen 1,4 Torr Sauerstoff und 2,8 Torr Wasserstoff, 2,8 Torr Sauerstoff und 2,8 Torr Wasserstoff sowie
1,4 Torr Sauerstoff und 5,6 Torr Wasserstoff eingeleitet wurden. Keine dieser Lampen enthielt Kohlenstoff. In 26 Stunden zeigten alle diese Lampen eine charakteristische zerstörende Zykluswirkung einschließlich des Überganges von Wolfram
von einer heißeren Wendelwindung des Glühfadens zu einer benachbarten kühleren Windung, wodurch die heißere Windung erodiert und vorzeitig durchbrennt. Eine Untersuchung der Wendeln
zeigte, daß der Zyklus bei 150 Stunden heftig wurde. Andererseits brannten mehrere Lampen des gleichen Type, die 6 Torr
CHoI und ein Torr Sauerstoff enthielten, 1831 Stunden eine
zerstörerische Zykluswirkung. Mehrere 100 Watt Lampen wurden
auch mit 6 Torr CH3I und 2 Torr Sauerstoff hergestellt und
brannten im Durchschnitt 1585 Stunden lange ohne zerstörende Zykluswirkung.
Es hat weiterhin insbesondere bei Lampen mit relativ kleiner Leistung und großer Spannung, beispielsweise 200 Watt oder
weniger und 180 Volt oder mehr den Anschein, daß die Qualität der mit Methylbromid hergestellten Lampen eine kritische Funktion des vorhandenen Sauerstoffes ist und diese wird leicht
zu kritisch, um die Bromverbindung in Lampen langer Lebensdauer zu verwenden, die in großer Zahl unter fabrikmäßigen Produktionsbedingungen hergestellt werden. Andererseits können die Methyljodid enthaltenden Lampen ziemlich große Sauerstoffschwankungen
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zulassen.
Beispielsweise haben Untersuchungen ergeben, daß das CH3I
mindestens zwischen etwa 2 Torr und 6 Torr und der Sauerstoff etwa zwischen 0,1 Torr und 1 Torr schwanken kann. Dies
ist insbesondere bei Lampen von 100 W und 120 V Nennspannung der Fall, die ein Gefäß 1 mit einem Außendurchmesser von
6,35 mm (1/4 Zoll) und einer Innenlänge zwischen den Klemmdichtungen von 15,9 oder 25,4 mm (5/8 oder 1 Zoll) aufweisen.
Diese Innenlänge hängt von den physikalischen Parametern des
Glühfadens 2 ab, wie z.B. dem Durchmesser der Wendel und der Steigung. Nur als Beispiel sei angegeben, daß die Lampen eine
Füllung von etwa 5 Torr CH3I, 0,2 Torr Sauerstoff, 300 Torr
Stickstoff und 2 000 Torr Krypton enthalten können. Die ge-
oder
wünschten/optimalen Mengen an Methyljodid und Sauerstoff können
mit der Lampenleistung, dem Wirkungsgrad, dem Gefäßvolumen usw. variieren.
Die mit Methylbromid hergestellten Lampen sind weiterhin empfindlicher
gegenüber dem Unreinheitsgrad des Drahtes der Wolframwendel. Wenn die Unreinheiten in einer zu großen Konzentration
vorliegen, reagieren sie mit und binden sie mindestens etwas von dem stark reaktiven Brom und die Lampe schwärzt sich
infolge eines Brommangels. Wenn der Lampe genügend Methylbromid zugesetzt wird, um diese Unreinheitsgetterwirkung zu übergehen,
dann versagen Lampen mit einem niedrigen Unreinheitsgrad wegen
eines zu aktiven Zyklus. Da Jod viel weniger reaktionsfreudig
ist als Brom, kann davon mehr verwendet werden und es kann genügend
Methyljodid zugesetzt werden, um jede Unreinheitsgetterwirkung zu übergehen, falls Jod überhaupt gegettert wird.
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Claims (2)
1. Halogen-Glühlampe mit Regenerationszyklus, die ein kompaktes abgeschlossenes Hüllgefäß aus lichtdurchlässigen Material mit einem hohen Erweichungspunkt aufweist und eine
Wolframglühwendel sowie eine Gasfüllung mit einem inerten
Gas, einer kleinenMenge Sauerstoff und einer Halogenquelle
enthält, dessen Halogen mit dem von der Glühwendel verdampften Wolfram unter Bildung einer Verbindung reagiert,
die sich in der Nähe der heißen Glühwendel aufspaltet, so daß das Wolfram wieder auf der Glühwendel abscheidbar ist,
dadurch gekennzeichnet , daß die
Halogenquelle eine Kohlenwasserstoffverbindung des Jods ist.
2. Halogen-Glühlampe nach Anspruch 1, da d ure h gekennzeichnet , daß die Kohlenwasserstoffverbindung des Jods Methyljodid ist. -
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Family Applications (1)
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