DE1943412B2 - Verfahren zur Abtrennung des hochmolekularen Anteils aus Polyvinylpyrrolidon mit relativ bretter Molekulargewichtsverteilung - Google Patents
Verfahren zur Abtrennung des hochmolekularen Anteils aus Polyvinylpyrrolidon mit relativ bretter MolekulargewichtsverteilungInfo
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Description
Zur Abtrennung des hochmolekularen Anteils aus Polymerisaten mit relativ breiter Molekulargewichtsverteilung mußte man bisher auf Fraktionierverfahren
zurückgreifen, die sehr zeitraubend sind. Da die Moleküle eines Polymerisats alle die gleiche chemische
Struktur besitzen und sich nur geringfügig in den physikalischen Eigenschaften unterscheiden, wurden
spezielle Fraktioniermethoden entwickelt, die jedoch alle Nachteile aufweisen. Zum Beispiel erfordert die
konventionelle Fraktioniertechnik sehr verdünnte Polymerisatlösungen, im allgemeinen liegt die Konzentration
unter 5%, eine genaue Temperaturkontrolle und viel Zeit (bis zu mehreren Tagen) für die Einstellung
des Phasengleichgewichts. Darüber hinaus benötigt man bei der konventionellen Fraktioniertechnik häufig
große Mengen Lösungsmittel, die oft flüchtig und/oder leicht brennbar sind und/oder toxisch wirken. Aus
diesen Gründen ist das Arbeiten im technischen Maßstab unvorteilhaft.
Es gibt zwar auch andere Fraktionierverfahren, die nicht nach der Lösungsmittel-Nichtlöser-Methodc
arbeiten, die aber wegen der geringen Kapazität und der Beschränkung auf sehr verdünnte Polymerisatlösungen
hauptsächlich für analytische Zwecke eingesetzt werden. Zum Beispiel bietet die Gel-Permeationschromatographie
durch Verwendung mehrerer hintereinander geschalteter Kolonnen ein Fraktionierverfahren
mit hoher Auflösung. Da jedoch als Gele üblicherweise Molekularsiebe mit relativ geringer
Kapazität verwendet werden, können nur kleine Polymerisatmengen Chromatographien werden. Das
Verfahren ist deshalb für viele Zwecke nicht geeignet und wird auch für Fraktionierungen im Industriemaßstab
nicht eingesetzt. Bisher gab es also kein wirksames und wirtschaftliches Verfahren für die
Fraktionierung bzw. für die Abtrennung bestimmter Fraktionen aus Polymerisaten.
Aufgabe der Erfindung war die Entwicklung eines Fraktionierverfahrens zur Abtrennung des hochmolekularen
Anteils aus Polyvinylpyrrolidon mit relativ breiter Molekulargewichtsverteilung. Diese
Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst.
Die Erfindung betrifft somit ein Verfahren zur Abtrennung des hochmolekularen Anteils aus Polyvinylpyrrolidon
mit relativ breiter Molekularcewichtsverteilung, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
eine wäßrige Lösung des Polymerisats mit weniger als der zur Bildung eines unlöslichen Komplexes
unter Gleichgewichtsbedingungcn erforderlichen Menge an Polyacrylsäure oder einem Copolymerisat
aus Äthylen und Maleinsäure bei einem pH-Wert unterhalb etwa 4 behandelt, den sich in homogener
Phase bildenden Polymerisatkomplex bei einem pH-Wert unterhalb von 2,5 von der restlichen Polymerisatlösung
abtrennt und das Polymerisat aus dieser Lösung isoliert.
Der Vorteil des Verfahrens ist direkt aus den F 1 g. 1 bis 6 ersichtlich, in denen die Gelchromatogramme.
d. h. die optischen Durchlässigkeiten gegen Vl V0 von
sechs Proben Polyvinylpyrrolidon, nachstehend als PVP bezeichnet, aufgetragen sind. Die Gelchromatogramme
spiegeln die Molekulargewichtsverteilungen wider. Jeweils 0,20 ml einer 5%igen wäßrigen Lösung
der PVP-Probe wurden mit einer Durchflußgeschwindigkeit von 25 cm/h durch eine Kolonne der Abmessungen
470 χ 12 mm geleitet. Die Durchlässigkeit bei 226 mμ wurde unter Verwendung einer Durchflußzelle
mit einer optischen Weglänge von 1 cm laufend registriert. Das verwendete Gel, Agarose A
0,5-m, hatte eine Korngröße von 37 bis 74 μ (US-Normsieb Nr. 200 bis 400); als Eluiermittel wurde
— normale wäßrige Kochsalzlösung verwendet. Die
Gelchromatogramme der PVP-Proben vor der AbtrennuiTg
des hochmolekularen Anteils sind jeweils mit A, die Gelchromatogramme der entsprechenden
FVP-Proben nach der Abtrennung des hochmolekularen Anteils sind jeweils mit B bezeichnet. In
Tabelle 1 sind die Daten der F i g. 1 bis 6 zusammengefaßt.
55
Tabelle | 1 | Komplexbildner | Entfern um hoch mole |
Figur Nr. |
'/IVf. | kularcr | |
Anteil | |||
Polyacrylsäure | 15 | ||
1 | 1,237 | Polyacrylsäure | 15 |
2 | 1,090 | Polyacrylsäure | 30 |
3 | 1,236 | Polyacrylsäure | 30 |
4 | 1,090 | Copoly-(äthylen-malein- | 30 |
5 | 1,236 | säure) | |
Copoly-(älhylen-malcin- | 30 | ||
6 | 1.236 | säure) | |
(teilweise vernetzt) | |||
In Spalte 2 ist jeweils die vor Versuchsbeginn gemessene relative Viskosität
>lrcL einer lgewichlsprozentigen
wäßrigen Lösung angegeben. In Spalte 2 ist der verwendete Komplexbildner und in Spalte Δ
der mit diesem Komplexbildner entfernte hoch molekulare Prozentanteil aufgeführt.
Wie aus dem Vergleich der Kurven A und B dei
F i g. 1 bis 6 zu ersehen ist, bewirkt das Verfahren de Erfindung die Abtrennung des hochmolekularen An
teils aus Polyvinylpyrrolidon mit einer relativ brcitei
Molekulargewichlsvcrteilung. Im Vergleich zu dci wenigen bisher bekannten Verfahren ist das Ver
fahren der Erfindung schnell und wirksam durch führbar. Darüber hinaus erfolgt die Abtrennung de
hochmolekularen Anteils selektiv, d. h., nach der Ah
trennung sind oberhalb eines bestimmten Molekular gewichts keine Polymcrisalantcile mehr vorhandei
Bei dem Verfahren können relativ konzentriert
Polyvinylpyrrolidonlösungen verwendet werden, es ist unempfindlich gegenüber Temperaturschwankungen,
und es kann in relativ kurzer Zeh durchgeführt werden.
Polyvinylpyrrolidon ist als biologisch inertes, verträgliches und wasserlösliches Polymerisat bekannt.
Da es nicht toxisch und nicht antigen wirkt, vird es für Transfusionszwecke als Plasmaersatz vei wendet,
wenn natürliches Blut nicht zur Verfugung steht. Es findet weiterhin Verwendung als Schutzmittel Tür
injizierbare rote Blutkörperchen, die bei der Temperatur von flüssiger Luft gelagert werden. Zum Beispeiel
beschreiben G. F. D ο e b b 1 e r et al. in Biochem. Biophys. Acta 58 (1962), 449, die Verwendung
von PVP zum Schutz von Erythrocyten gegen Zer" störung durch Kälteeinwirkung. Es ist weiterhin
bekannt, daß PVP biologisch nicht abgebaut wird und deshalb durch die Niere unverändert wieder ausgeschieden
wird. Da die Niere einen Ultrafilter darstellt, ermöglicht sie jedoch nur den Durchgang von
Molekülen, die einen mittleren Durchmesser unterhalb etwa 40 Angstrom in Lösung aufweisen, wie von
S c h ο 11 a η et al., Z. Ges. Expt. Med. 130, 577—603
(1959), und 130, 556—576 (1959), berichtet wird. Auf diese Weise sind einem für pharmakologische Zwecke
verwendeten PVP hinsichtlich des Molekulargewichts obere Grenzen gesetzt.
Es ist weiterhin bekannt, daß die Polymerisation von N-Vinylpyrrolidon zu einem Polymerisat mit
extrem breiter Molekulargewichtsverteilung führt. Dadurch enthält ein PVP, dessen mittleres Molekulargewicht
hoch genug ist, um die gewünschten biologischen Eigenschaften zu garantieren, bis zu 30 oder
gar 50% hochmolekulare Anteile, die so hochmolekular sind, daß sie von der Niere nicht mehr ausgeschieden
werden können. Dieses hochmolekulare PVP verbleibt im Körper, vorzugsweise in der Leber.
wie aus der Arbeit von P. To t h i 11, J. Nuclear Medicine 9, 582—587 (1965), hervorgeht. Vom medizinischen
Standpunkt aus ist dies unerwünscht. Mit dem Verfahren der Erfindung kann nunmehr die hochmolekulare
Fraktion von PVP selektiv abgetrennt werden, so daß ein Polyvinylpyrrolidon erhält, welches
im wesentlichen oberhalb eines bestimmten und vorher festgelegten Molekulargewichts keine Anteile
mehr aufweist. Wird z. B. ein Polymerisat verlangt, das frei von Anteilen mit einem Molekulargewicht
über 35 000 ist, so kann man von einem Polymerisat mit einer Molekulargcwichtsvcrteilung von 15000
bis 40000 ausgehen und die unerwünschte Fraktion zwischen 35 000 und 40000 selektiv abtrennen. Hierbei
sollte aus Gründen der Wirtschaftlichkeit und der Arbeitstechnik das Ausgangs-PV P einen möglichst
geringen Anteil der abzutrennenden iiochmolckularcn Fraktion aufweisen, um die Ausbeute hoch zu halten.
Es ist bekannt, daß PVP mit einer großen Zahl von Verbindungen, die Wasserstoffbrückenbindungen
ausbilden können, z. B. mit Polyacrylsäure oder Copolymerisalen aus Acrylsäure und Maleinsäure, stabile
und weitgehend unlösliche Komplexe bilden. Diese Komplexe können als solche interessante und erwünschte
Eigenschaften aufweisen und fanden bisher aus diesem Grund Interesse. Bisher wurden diese
makromolekularen Komplexe jedoch so hergestellt, daß man die Unlöslichkeit des gesamten Polymerisats
anstrebte, d. h. äquivalente Mengen an PVP und Polyacrylsäure oder Äthylen-Maleinsäure-Copolymerisat
verwendete. Die Bezeichnung »äquivalent« bezieht sich hierbei auf das Verhältnis von Komplexbildner
zu Polyvinylpyrrolidon in dem unter Gleichgewichtsbedingungen gebildeten unlöslichen Komplex.
Es wurde nun gefunden, daß beim Zusammenbringen von PVP mit weniger als der zur Bildung
eines unlöslichen Komplexes erforderlichen Menge an Polyacrylsäure oder Äthylen-Maleinsäure-Copolymerisat
nur ein bestimmter Anteil des PVP kompiexgebunden wird und der Rest in nicht komplexgebundenem
Zustand verbleibt. Der gebildete Komplex ist im wesentlichen stöchiometrisch zusammengesetzt,
d. h., der stöchiometrische Komplex neben nicht komplexgebundenem PVP ist thermodynamisch
günstiger als ein nicht stöchiometrischer Komplex. Darüber hinaus ist die Komplexbildung, wenn sie in
homogener Phase vorgenommen wird, außerordentlich selektiv, da die längsten Polymermolcküle bevorzugt
werden. Es konnte gezeigt werden, daß beim Vermischen eines löslichen makromolekularen Komplexes
aus PVP mit einem Überschub eines höhermolekularen PVP in 1 bis 2 Minuten ein völliger Austausch
stattfindet. Die längsten PVP-Ketten ersetzen
also die kürzeren in dem Komplex. Dieses Ergebnis zeigt deutlich, daß selektiv die längsten PVP-Ketten
physikalisch-chemisch verändert, d. h. komplcxgebunden werden, während die kurzen PVP-Ketten
unverändert bleiben. Der Anteil des komplexgebundenen PVP kann durch einfache Veränderung
des Verhältnisses von Polyacrylsäure oder Äthylen-Maleinsäure-Copolymerisat
zu PVP zwischen 0:1 und 1 : 1 variiert werden. Weiterhin kann man zeigen,
daß der Anteil des komplcxgebundenen PVP der Menge des erwähnten Komplexbildners proportional
ist. Hieraus geht klar hervor, daßdic Komplcxbildung.
solange sie in homogener Phase stattfindet, unter nicht stöchiometrischen Bedingungen eine reversible
Konkurrenzreaktion darstellt. Auf der anderen Seite ist. Hieraus geht klar hervor, daß die Komplcxbildung.
dingungen, bei denen Phasentrennung eintrittt, auch bei Anwendung nicht stöchiometrischer Verhältnisse
die Selektivität verlorengeht und eine teilweise Fällung auftritt, die gegenüber dem restlichen Polymerisat keine
oder nur geringfügige Unterschiede 'n der Molekulargewichtsvcrteilung
aufweist.
Die Isomeren Polyacrylsäure und Copoly-(äthylen maleinsäure), die das Kopf-Schwanz- bzw. das Kopf
Kopf-Polymerisat der Acrylsäure darstellen.
COOH COOH
CH,
/ V
CH2 ClI, Cl l: CH CH, CH
CU CH CH CH, CH C\U CH
I i ! "Ί "I
COOH COOlI COOH COOH COOH
Polyacrylsäure Copoly-(äthylcn-malcinsäurc)
hilHen mit PVP Komplexe im Verhältnis Carboxylgruppen zu Pyrrolidoneinheiten wie
1. Die physi
kaiische Beschaffenheit der ausgefällten Komplexe ist jedoch etwas verschieden. Während erstere eine
zähe käsige Masse darstellen, bilden letztere ein mehr krümeliges Produkt. Die Selektivität ist jedoch bei
beiden Polymerisaten gleich gut.
Die aus linearen und verzweigten Polyacrylsäuren und linearen und verzweigten Copolymerisaten von
Äthylen und Maleinsäure und PVP gebildeten Komplexe sind oberhalb eines pH-Wertes von 4 löslich,
in hoher Verdünnung und in Abwesenheit von Salzen bis zum pH-Wert 3. Die potentiometrische Titration
von Natrium-Polyacrylat mit HCl in Gegenwart und Abwesenheit eines Überschusses an PVP zeigt,
daß im wesentlichen über pH = 6 kein Komplex gebildet wird, während bei pH = 3 die Komplexbildung
nahezu quantitativ erfolgt. Vorzugsweise wird deshalb eine partiell neutralisierte Polysäure
mit der PVP-Lösung gemischt. Beim Vermischen einei
PVP-Lösung mit cir.fm pH-Wert von 3,5 mit einei Lösung aus partiell neutralisierter Polyacrylsäure
mit einem pH-Wert von 4,2 zeigt die Verschiebung des pH-Wertes nach etwa 4,8, daß NaOH in Freiheil
gesetzt und ein Komplex gebildet wurde.
In der Praxis hängt die Menge der als Komplexbildner
verwendeten Polyacrylsäure oder Äthylen-Maleinsäure-Copolymerisate
von der Größe der abzutrennenden hochmolekularen Fraktion ab. In aller
Fällen ist jedoch die angewendete Menge Komplexbildner geringer, als der äquivalenten Menge entspricht.
Sie berechnet sich nach der Beziehung
72
Polysäure (Gramm) = <z ——- PVP0 (Gramm),
in der α die abzutrennende Gewichtsfraktion des PVP
und PVP0 die ursprüngliche Menge an PVF bedeutet.
Nach dem Vermischen der beiden Polymerisatlösungen wird unter schnellem Rühren eine starke
Säure zugesetzt, bis der pH-Wert auf etwa 4 abgesunken ist. Die Zugabe der Säure muß so vorsichtig
geschehen, daß keine lokale Niederschlagsbildung eintritt. Geeignete Säuren sind z. B. Mineralsäuren,
wie Chlorwasserstoff-, Salpeter-, Schwefel- oder Phosphorsäure, und starke organische Säuren, \.'ie Ameisensäure
oder Essigsäure. Der gebildete Komplex besitzt an sich hydrophobe Eigenschaften, wird jedoch durch
negative Ladungen, die von der Dissoziation der Säuregruppen herrühren, in Lösung gehalten. Die Abtrennung
des gebildeten Komplexes kann z. B. durch Ausfällung erfolgen. Der ursprünglich schwammige
Niederschlag verfestigt sich im Verlauf mehrerer Stunden unter Ausscheidung einer beträchtlichen
Menge klarer, verdünnter PVP-Lösung. Dieser Vorgang kann durch mechanische Bearbeitung des käsigen
Niederschlags beschleunigt werden.
Das Verfahren der Erfindung gewährleistet beim Arbeiten in konzentrierter Lösung — z. B. können
bis zu 50%ige PVP-Lösungen verwendet werden — nahezu die gleiche Selektivität wie in verdünnten
Lösungen. Wenn α jedoch relativ groß ist, werden von dem schwammigen Niederschlag große Mengen
Lösung eingeschlossen, die zu unnötigen Verlusten führen. Aus diesem Grund wird das Arbeiten in verdünnteren
Lösungen bevorzugt. Hierbei gilt als praktische Richtlinie, daß das Produkt a ■ PVP0 einen
Wert von 10% der gesamten Reaktionslösung nicht überschreiten soll.
Die Ausfällung wird so durchgeführt, daß man eine starke Mineralsäure, z. B. Chlorwasserstoff-, Salpeter-,
Schwefel- oder Phosphorsäure, unter äußerst schnellem Rühren zugibt, bis der pH-Wert 2,5 unterschritten
wird. Im Idealfall dürfen sich keine Klumpen bilden,
sondern es soll ein gleichmäßiger flockiger Niederschlag mit einer Korngröße unter 1 mm entstehen.
Da die Flocken hydrophobe Eigenschaften aufweisen, sammeln sie sich auf der Oberfläche im Schaum an.
Im allgemeinen genügt es, die Mischung einige Minuten hohen Scherkräften durch Rühren auszusetzen,
um eine saubere Trennung in einen gut handhabbaren Niederschlag und eine klare Lösung zu ermöglichen.
Der Niederschlag kann mit dem Schaum nahezu quantitativ entfernt werden, so daß nur einige Flocken
an der Gefäßwand hängenbleiben. Die klare Lösung enthält neben der gewünschten, niedrigmolekularen
PVP-Fraktion noch etwas Salz, das von den für die partielle Neutralisierung der Polysäure verwendeten
Natriumionen und von den Anionen der bei der Ausfällung verwendeten Säure herrührt, sowie eine kleine
Menge der verwendeten Säure. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Ionen gegebenenfalls zu entfernen.
Die Entionisierung mittels einer Mischbett-Ionenaustauschersäule
oder mittels Elektrodialyse wird bevorzugt. Nach dem Durchgang durch die EnI-ionisierungssäule
enthält die Lösung nur noch das gewünschte PVP.
Die Wahl von «, d. h. die Größe der abzutrennenden
PVP-Fraktion, hängt von der Molekulargewichtsverteilung des Ausgangsmaterials sowie von der gewünschten
Molekulargewichtsverteilung des Endprodukts ab. Es ist selbstverständlich, daß man aus
wirtschaftlichen Gründen ein Ausgangsmaterial wählt, dessen Molekulargewichtsverteilung möglichst wenig
von der des gewünschten Endproduktes abweicht.
Die abgetrennte, relativ hochmolekulare PVP-Fraktion kann aus dem Komplex zurückgewonner
werden, indem man diesen in einer Base löst, das Wasser verdampft und das freigesetzte PVP ζ. Β
mit Chloroform extrahiert. Eine andere Möglichkeil besteht darin, daß man die Polysäure aus ihrei
basischen Lösung z. B. als Calciumsalz ausfällt. Das auf diese Weise gewonnene PVP weist eine relativ
enge Molekulargewichtsverteilung auf, wobei die Verteilungsfunktion nach niedrigen Molekulargewichten
hin gewöhnlich steil abfällt.
Die Fraktionierung nach dem Verfahren der Erfindung ist von den anderen bekannten Verfahren
dadurch unterschieden, daß sie selektiv eine Polymerisatfraktion in Lösung in einen sich physikalischchemisch
unterschiedlich verhaltenden Körper überführt, d. h., die Fraktionierung findet in homogenei
Phase statt. Die Abtrennung des neu gebildeten Körpers, d. h. des Komplexes, kann dann auf verschiedene
Weise erfolgen, z.B. durch Ausfällung Adsorption, Elektrophorese oder Elektrodekantieren.
Extraktion oder durch Zentrifugieren.
Die beiden erfindungsgemäß verwendeten Komplexbildner müssen bezüglich der Periodizität und dei
sterischen Verhältnisse besondere Anforderungen erfüllen, um eine Komplexierung über ausreichend lange
Molekülabschnitte zu ermöglichen und auf diese
Weise eine Selektivität bezüglich der Kettenlänge zu erzielen. Komplexbildner, die insbesondere die
Anforderungen an die Periodizität nicht erfüllen, wirken bei der Komplexierung nicht selektiv.
Es wurde gefunden, daß bei Verwendung eines PVP mit einem K-Wert von 30 und weniger sogar relativ
niedermolekulare Polyacrylsäure bis zu einem Molekulargewicht unter 50000 gute Ergebnisse liefert.
Es scheint auch nicht erforderlich zu sein, daß die Kettenabschnitte zwischen den einzelnen Verzweigungspunkten
besonders lang sind. So erhält man z. B. durch Verwendung einer durch Hydrolyse eines
verzweigten Äthylen-Malänsäure-Copolymerisates hergestellten Polysäure (vgl. Beispiel 6) oder einer
verzweigten Polyacrylsäure gute Selektivität.
Es ist auch möglich, das Verfahren der Erfindung mit jeweils entsprechend geringen Mengen des Komplexbildners
auf eine Polyvinylpyrrolidon-Probe mehrmals anzuwenden. Auf diese Weise kann man gegebenenfalls
eine Fraktionierung in beliebig viele Fraktionen erreichen.
Die Beispiele erläutern diie Erfindung.
10 g (0,090 Mol, bezogen auf das Monomere) eines
im Handel erhältlichen PVP mit den in Tabelle II angegebenen Viskositätsda.ten wurden unter langsamem
Rühren in einen 250 ml fassenden Waring-Mischer mit 30 ml Wasser gegeben. Nach vollständigem
Lösen (etwa 5 Minuten) wurden 0,973 g (0,013 Äouivalent; « = 0,15) einer im Handel erhältlichen
Polyacrylsäure in Form 24%iger Lösung, deren pH-Wert mit 0,140 g Natriumhydroxid auf 4,2
angehoben worden war, zugegeben. Nach lminütigem Rühren waren die beiden Lösungen vermischt, und
die Gesamtlösung wies einen pH-Wert von 4,8 auf. Unter ständigem Rühren wurden 4,1 ml 1 n-HCl mit
einer Tropfgeschwindigkeit von 1 ml min aus einer Bürette zugetropft. Der pH-Wert wurde laufend mit
einem pH-Schreiber registriert. Um lokale Niederschlagsbildung zu vermeiden, wurde die Säure in den
Rührstrudel eingetropft. Bei pH 4,2 wurde die Säurezufuhr unterbrochen und zwecks Gleichgewichteinstellung
noch 1 Minute lang gerührt. Die Ausfällung des Komplexes war bei einem pH-Wert von 2,0
beendet. Anschließend wurde die Mischung 3 Minuten mit hoher Geschwindigkeit gerührt. Infolge des
heftigen Rührens stieg die Temperatur der Mischung um ungefähr 200C an. Man ließ 1 bis 2 Minuten absitzen,
und danach befand sich der Niederschlag im wesentlichen in dem Schaum, der auf einer klaren
Lösung schwamm. Diese Lösung enthielt das gewünschte PVP. Der Niederschlag, der 15% des Ausgangs-PVP
und die gesamte Polyacrylsäure enthielt, wurde abgenommen. Die klare Lösung wurde durch
eine mittelfeine Glasfritte gesaugt, um letzte Reste des Niederschlags zu entfernen. Die PVP-Lösung
wurde mittels einer Mischbett-Ionenaustauschersäule von Natrium- und Chloridionen befreit. Aus dem Eluat
wurden 8,5 g PVP durch Verdampfen des Wassers unter vermindertem Druck isoliert. Die Viskositätsdaten dieses Produktes simd in Tabelle II angegeben.
Das Gelchromatogramm ist aus Fig. 1, Kurve B, zu
ersehen. Die Kurve A der F i g. 1 zeigt das Gelchromatogramm des PVP vor der Abtrennung der
hochmolekularen Fraktion.
B ρ τ s ρ i e 1 2
Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch wurde als Ausgangsmaterial das PVP Nr. 2 der Tabelle II
eingesetzt. Durch Verluste in der Ionenaustauschersäule wurden nur 7,6 g Endprodukt erhalten. Die Viskositätswerte
sind in Tabellen zusammengestellt. Die Gelchromatogramme des End- und Ausgangsproduktes
zeigt F i g. 2 (Kurve B bzw. Kurve A).
Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch wurden als Ausgangsmaterial das PVP Nr. 3 und die doppelte
Menge Polyacrylsäure verwendet (vgl. Tabelle II). Um den pH-Wert 2,0 zu erreichen, mußten insgesamt
8,1 ml 1 n-HCl zugegeben werden. Der Niederschlag enthielt 30% des eingesetzten PVP sowie die gesamte
Polyacrylsäure. Es wurden 7 g Endprodukt erhalten, dessen Viskositätsdaten in Tabellen zusammengestellt
sind. F i g. 3 zeigt die Gelchromatogramme des End- und Ausgangsproduktes (Kurve B bzw.
Kurve A).
Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch wurden als Ausgangsmaterial das PVP Nr. 4 und die doppelte
Menge Polyacrylsäure verwendet (vgl. Tabelle II). Um den pH-Wert 2,0 zu erhalten, mußten insgesamt
8.1 ml 1 n-HCl zugegeben werden. Der Niederschlag enthielt 30% des Ausgangs-PVP sowie die gesamte
Polyacrylsäure. Die Ausbeute an Endprodukt betrug 6,9 g. Die Viskositätsdaten sind wiederum in Tabelle II
zusammengestellt. Fig. 4 zeigt die Gelchromatogramme des End- und Ausgangsproduktes (Kurve B
bzw. Kurve A).
Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch wurden folgende Änderungen vorgenommen. Als Ausgangsmaterial
wurden das PVP Nr. 5 und an Stelle von Polyacrylsäure ein im Handel erhältliches Copolymerisat aus
Äthylen und Maleinsäure verwendet (vgl. Tabelle II). 1,71 g (0,013 Mol, bezogen auf das Monomere) des
Komplexbildners wurden in 10%iger wäßriger Lösung 1 Stunde unter Rückfluß erhitzt, um die Maleinsäureanhydrid-Einheiten
in die Säure zu überführen. Anschließend wurden 0,240 g Natriumhydroxid zugegeben,
um den pH-Wert auf 475 anzuheben. Diese Lösung wurde an Stelle von Polyacrylsäure eingesetzt.
Zur Ausfällung des Komplexes mußte der pH-Wert bis auf 1.5 erniedrigt werden, wozu insgesamt 11,6 ml
1 n-HCl erforderlich waren. Die Ausbeute an Endprodukt betrug 5,9 g. Die Viskositätsdaten sind in
Tabelle Il zusammengestellt. Die Gelchromatogram me des End- und Ausgangs-PVP zeigt F i g. 5 (Kurve £
bzw. Kurve A).
Die Durchführung erfolgte gemäß Beispiel 5, je doch mit folgenden Änderungen. Als Komplexbildne
wurde ein ebenfalls im Handel erhältliches, jedocl vernetztes Copolymerisat aus Äthylen und Malein
säure mit höherer Viskosität verwendet. Die Hydrolys der Maleinsäureanhydrid-Einheiten zur Säure erfolgt
durch 2stündiges Erhitzen unter Rückfluß. Wegen de hohen Viskosität dieses Komplexbildners könnt
nui in 1 %iger Lösung gearbeitet werden. Natronlaug und Salzsäure wurden in gleichen Mengen wie ir
509 542/4C
ίο
Versuch 5 zugegeben. Da sich während der Säurezugabe ein viskoser Schaum bildete, mußte mit hoher
Geschwindigkeit gerührt werden, um eine gute Durchmischung zu erreichen. Die Zutropfgeschwindigkeit
der Säure betrug 0,5 ml/min. Nach Erreichen des
pH-Wertes von 1,5 wurde die Mischung weitere
5 Minuten gerührt, wobei die Temperatur um etwa 30 C anstieg. Es wurden 7,2 g des gewünschten PVP
erhalten. Die Gelchromatogramme des End- und Ausgangs-PVP zeigt F i g. 6 (Kurve ß bzw. Kurve ,4).
Tabelle Il | *) Gemessen in | 1,237 | K-Wcrl | Komplexbildner | Lösung. | Hntfernter | Restliches PVI' | K-We |
Beispiel Nr. | 1,090 | Hierzu 2 Blatt Zeichnungen | Anteil (%): | 25,0 | ||||
Figur Nr. | 1,236 | ,1 K)2 | W*) | 14,25 | ||||
PVP Nr. | 1,090 | 29,9 | Polyacrylsäure | 15 | 1,174 | 22.25 | ||
1 | 1,236 | 15,6 | Polyacrylsäure | 15 | 1,068 | 13,5 | ||
2 | 29,6 | Polyacrylsäure | 30 | 1.142 | 23.0 | |||
3 | 1,236 | 15,6 | Polyacrylsäure | 30 | 1,062 | |||
4 | 29,6 | Copoly-(äthylen- | 30 | 1.151 | 22.8 | |||
5 | maleinsäure) | |||||||
1 gewichtsprozentiger | 29,6 | Copoly-(äthylen- | 30 | 1.147 | ||||
6 | maleinsäure) | |||||||
(vernetzt) | ||||||||
wäiJriger | ||||||||
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Abtrennung des hochmolekularen Anteils aus Polyvinylpyrrolidon mit relativ breiter Molekulargewichtsverteilung, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wäßrige Lösung des Polymerisats mit weniger als der zur Bildung eines unlöslichen Komplexes unter Gleichgewichtsbedingungen erforderlichen Menge an Polyacrylsäure oder einem Copolymerisat aus Äthylen und Maleinsäure bei einem pH-Wert unterhalb etwa 4 behandelt, den sich in homogener Phase bildenden Polymerisatkomplex bei einem pH-Wert unterhalb von 2,5 von der restlichen Polymerisatlösung abtrennt und das Polymerisat aus dieser Lösung isoliert.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US75508768A | 1968-08-26 | 1968-08-26 | |
US75508768 | 1968-08-26 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1943412A1 DE1943412A1 (de) | 1970-04-02 |
DE1943412B2 true DE1943412B2 (de) | 1975-10-16 |
DE1943412C3 DE1943412C3 (de) | 1976-05-20 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH506570A (fr) | 1971-04-30 |
FR2016405A1 (de) | 1970-05-08 |
GB1269728A (en) | 1972-04-06 |
NL6913023A (de) | 1970-03-02 |
US3701764A (en) | 1972-10-31 |
DE1943412A1 (de) | 1970-04-02 |
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