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Markierungsleiste fUr Tennisplätze oder dergl.
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Die Erfindung betrifft eine Markierungsleiste zum Eingrenzen und Aufteilen
des Spielfeldes inebesondere für Tennisplätze, welche Leiste mit in den Boden einzulassenden
Schenkeln profiliert ausgestaltet ist.
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Essind zu diesem Zweck bereits aus Sun3tstoff gefertigte, flache Bänder
bekannt, die mittels Nägeln am Boden befestigt werden. ion hat solche Bänder auch
bereits mit nach unten vorstehenden wulstartigen Längskanten ausgebildet. Da die
Nägelköpfe sehr störend sind, wurde auch schon vorgeschlagen, ein derartiges Kunststoffband
an der dem Erdboden zugewendeten Fläche mit einer in Längsrichtung verlaufenden
rinnenartigen Vertiefung zur Aufnahme des Nagelkopfes auszubilden.
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Es ist ferner auch bekannt, im Querschnitt U-förnig profilierte Leisten
zu verwenden, deren Steg durch querverlaufende Ausschnitte in der Art von sogenannten
Zebrastreifen zerteilt ist. Diese Leisten können zwar ohne Nägel oder flocken im
Boden eingebettet werden, ihre optische Wirkung ist jedoch von geringem effekt.
Auch ist weder eine ausreichende Stabilität der Leiste, noch eine günstige Rutschsicherheit
gewährleistet, da die Sichtfelder und die Zwischenfelder der Leiste nur begrenzt
bemessen werden können, insbesondere wenn der indruck
einer Markierungslinie
erzielt werden soll.
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Die Verlegung solcher Leisten ist zudem schwierig, es ist zumeist
ein VorpresEen des Leistenbettes erforderlich.
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Diese bekannten Linienbänder bzw. Leisten befriedigen im praktischen
Gebrauch nicht, da einerseits durch deren glatter Oberfläche häufig eine Verfälschung
des Balles, andererseits das Ausrutschen des Spielers auf der offenliegenden glatten
Bandfläche bewirkt wird. Außerdem sind solche Bänder und Leisten nicht in eich stabil,
die Verankerung nicht zuverlässig fest und haltbar, insbesondere nicht witterungesicher;
die Markierungen verursachen Wssserpfützen und frieren leicht hoch.
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Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, nun eine zur Linienmarkierung
für Tennisplätze dienende Leiste zu schaffen, welche die Mängel beseitigt, eine
deutlich sichtbare bzw. erkennbare breite fortlaufende Linie ausbildet, trotzdem
aber die Bodenstruktur
nicht nachteilig überdeckt und eine stabile
gtinstige Profilform aufweist sowie eine in bester Weise verankernde Einbettung
in den Boden des Spielfeldes gewährleistet.
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Gemäß der Erfindung ist die Leiste in der Weise ausgestattet, daß
sich der obere Steg aus einzelnen mit Abstand voneinander verlaufenden Streifen
zusammensetzt, ton deren Randkanten abwärts gerichtete Seitenwände ausgehen, deren
durchbrochene untere Abschnitte zusammenlaufen.
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Zufolge dleser Auegestaltung bildet die Oberfläche der Leiste schmale,
durch verhältnismäßig tiefe Rinnen getrennte Streifen, die zusammen einen optisch
wirksamen breiten Streifen zur Schau stellen. Die Rinnen dienen ferner zum Einfüllen
des Platzgrundmaterials (Asche), wodurch mit der Platzfläche einheitliches Material
mehrere Zonen rutscheicherer Kondition bildet, auf denen Sicherheit gegen Ausrutschen
des Spielers beim darauftreten,
sowie gegen sogenannte Verfälschung
eines auftreffenden Balles erzielt ist. Die Durch brechung der unteren in einfachster
'Weise den Zusammenhang der Streifen ausbildenden Seitenwände ermöglicht das Versickern
von beispielsweise Regenwasser, wodurch das Entstehen von Putzen auf der Markierung
vermieden ist. In zweiter Linie liegt sodann der Vorteil, daß die Durchbrechungen
auch aufsteigendes Wasser durchtreten lassen, so daß ein NochdrUcken und Abschwemmen
der Markierung beseitigt ist. Die Leiste kann ohne Gefahr einer Verschiebung auch
in Längsrichtung mit der Walze tJberfahren werden.
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Ein einfaches, sauberes Verlegen der erfindungsgemäßen Markierungsleiste
ohne Vorpressen des Bettes, was lediglich durch Eindrücken und Niveauauerichten
derselben in zeitsparender Weise bewirkt werden kann, ist erfindungsgemäß durch
die Ausgestaltung gesichert, daß von der Stoßkante der unteren Seitenwandabschnitte
abwärtsgerichtete, am Ende widerhakenförmig
ausgebildete, vorzugsweise
leistenförmige Verankerungsvorsprünge ausgehen. Diese sichere Einbettung ermöglicht
den Ublichen Gebrauch von Platzpflegegeräten ohne Behinderung.
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Man kann vorteilhafterweise erfindungsgemäß die Streifen der Leiste
nun von kastenförmigen.}fohlprofilen bilden. Hierdurch ist trotz Materialersparnis
eine günstige Widerstandsfähigkeit erreicht. Ee ist die Herstellung großer Leisten
längen und auch die Verbindung derselben erleichtert.
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Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer beispielsweisen
AusfUhrungsform dargestellt, und zwar zeigt: Abb. 1 in sohaubildlicher Ansicht einen
Abschnitt der erfindungsgemäßen Markierungsleiste, Abb. 2 einen Profilquerschnitt
derselben in etwa natUrlicher Größen,
Abb. 3 eine Draufsicht auf
einen beschnitt der Leiste und Abb. 4 ein Teilstück der eingebetteten Leiste im
Schaubild.
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Der obere Steg der Markierungsleiste besteht aus einer Mehrzahl von
einzelnen, mit Abstand voneinander in Längsrichtung verlaufenden Streifen 1, von
deren Randkanten 2 abwärts geriohtete Seitenwände 3 ausgehen. Die unteren Abschnitte
3' der Seitenwände sind abgewinkelt und mit Durchbrechungen 4 versehen. Diese durchbrochenen
Abschnitte 3' der Seitenwände laufen zusammen und bilden von der Stoßkante 5 ausgehende,
abwärtsgerichtete Verankerungevorsprtinge 6, welche am unteren Ende 7 widerhakenförmig
ausgebildete Leisten ergeben.
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Die Streifen 1 der Markierungsleiste sind von kastenförmigen Hohlprofilen
8 gebildet. An den äußeren Längskanten 2' setzen sich vorzugsweise rechtwinklig
zur Leistenfläche verlaufende Außenwände
9 an, deren untere Enden
7' ebenfalls widerhakenförmig ausgebildete Leisten bilden (siehe Abb. 1).
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Die Einbettung der Markierungeleiste in den üblichen Aschenbelag 10
des Spielfeldes eines Tennisplatzes erfolgt durch EindrUcken des z.B.
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aus Kunststoff hergestellten Profiles, wie es in Abb. 4 schematisch
veranschaulicht ist.
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Die wlderhakenförmigen Enden 7, 7' dringen in den Boden ein und erschweren
ein Lösen der Einbettung. Das Bodenmaterial tritt auch in die zwischen die Streifen
1 gebildeten Rinnen. Zufolge der Verdrängungswirkung der Hohlprofile 8 fUllen sich
die Rinnen vollständig aus, so daß eventuell nach dem Egalisieren der Platzilächen,
eich in der Oberflächenebene liegende Zwischenstreifen aus dem Bodenmaterial bilden.
Diese sind rutschsicher und wasserdurchlässig. Die in Abb. 4 eingezeichneten Pfeile
x deuten an, daß und wie Regen- oder Schmelzwasser etc. absickern kann.
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Dasselbe kann auch in umgekehrter Weise z.B. bei Uberschwemmung erfolgen,
so daß ein hochtreiben bzw. abschwimmen der Leisten weitgehend verhütet wird. Aufsteigendes
Wasser im Boden kann entsprechend an die Oberfläche treten, eo daß sich keine Wassersäcke
ausbilden und das Austrocknen der Bettung erfolgt.