DE1942433A1 - Brennelement fuer Kernreaktoren - Google Patents

Brennelement fuer Kernreaktoren

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Gerosa Dr Ing Augusto
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    • G21C3/30Assemblies of a number of fuel elements in the form of a rigid unit
    • G21C3/32Bundles of parallel pin-, rod-, or tube-shaped fuel elements
    • G21C3/3213Means for the storage or removal of fission gases
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  • Structure Of Emergency Protection For Nuclear Reactors (AREA)

Description

PATENTANWALT
Dr ERNST STURM 8 München 23, den 20. August 1969
LEOPOLDSTR. 20 IV Dr . R. /st K
Dtjtsdi« Bank AG. München Klo. Nr. 21/34120 (Concordiahaus) D Poitichsckkonlo. München 91707 Telefon 3?6451
1 Q A O L O O Telegrammanschrilt: Isorpalenl
Anmelderin: GOMITATO NAZI0JNALE PER L1EIiEKGIA MJCLEARE -CNEN-Viale Regina Margherita 125 - Home/Italien
Brennelement fur Kernreaktoren
Die Erfindung betrifft Brennelemente für Kernreaktoren, die insbesondere fur flüssigmeta^ekühlte schnelle Reaktoren geeignet sind.
Es ist bekannt, bei mit flussigem Metall gekühlten schnellen Reaktoren Brennelemente zu verwenden, welche aus einem Bündel von Stäben bestehen, wobei die Stäbe aus Brennstoffmaterial, (insbesondere keramischem Brennstoff) bestehen, dft£ in einer Metallröhre enthalten ist, die das Brennstoffmaterial vor dem Kühlmittel schützt.
Die Spaltprodukte aus dem bestrahlten Brennstoff können in der Stabröhre zurückgehalten oder durch geeignete Mittel in geeigneten Mengen· ausgetragen werden.
Im ersten Fall werden Stäbe verwendet, welche an ihren Enden verschlossen sind; diese Lösung bringt clStakteristische Sicherheits- und Wirtschaftlichkeits-Probleme mit sich, die sowohl die Kernspaltungsanlage- als auch die Herstellung und Aufarbeitung der Brennelemente betriff**
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Im zweiten Fall wurden verschiedene Lösungen vorgeschlagen, insbesondere Verfahren, bei welchen die gasförmigen Spaltprodukte durch geeignete Systeme direkt in das Schutzgas und/ oder zu geeigneten Reinigungs- und Trocknungs-Systemen geleitet werden oder Verfahren, bei welchen die Gase mittels des Kühlmittels entfernt werden, welches sie in den größten Teil des Schutzgases transportiert.
Die zuletzt genannten Verfahren arbeiten mit Mitteln, die für einen einzigen Stab oder für ein ganzes Bündel von Stäben geeignet sind; bei der Entwicklung dieser Mittel werden verschie dene Kunstgriffe angewendet, mit dem Ziel, die Risiken, welche als Folge der direkten Berührung des Brennstoffs mit dem Flüssigmetall-Kühlmittel auftreten können, ztfbeseitigen oder wenig stens zu mindern.
Die bisher vorgeschlagenen Lösungen bestehen in der Hauptsache darin, passende Ventile an den Stabenden anzubringen, wobei diese Ventile unter normalen Bedingungen verhindern, daß das flüssige Metall in den Stab eintritt, andererseits aber das Entweichen der Spaltprodukt-Gase erlauben, und zwar immer dann wenn deren Druck innerhalb des Stabs größer ist als der Druck des Kuhlmittels; diese Ventile werden dabei soweit wie möglich den dimensioneilen und arbeitstechni sehen Erfordernissen ies f Reaktors angeglichen. Derartige Ventile können hydraulisch oder mechanisch betrieben werden, ihre Arbeitsweise kann auf Kapillarität basieren, usw.
— - 1319
All diese verschiedenartig arbeitenden Ventile weisen ,jedoch, auch wenn sie mehr oder weniger den einzeln auftretenden Pro blemen angepaßt sind, bezüglich folgender Funkte große Nachteile aui:
a) Kontamination der Anlage;
b) Störungsempfindlichkeit;
c; Wiedereincreten von Metall (Natrium) in die Brennstoff stäbe bei gewissen Arbeitsbedingungen des Reaktors;
d) überschüssige Gesamtlänge des Elements, welche die Produktionskosten aufgrund hoher Handhabungs- und Arbeitskosten der Anlage ungünstig beeinflußt;
e) Anwendung von Techniken und Materialien, die weder genügend erprobt noch genügend bekannt sind;
f) Reaktorcore-Sicherheit;
g) Anwendbarkeit bei schnellen Reaktoren mit hohen thermohydraulischen Leistungen.
Keines der bisher bekannten Verfallen bzw. Vorrichtungen löst die Gesamtheit der oben aufgeführten Probleme.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Brennelement für Kernreaktoren zu schaffen, welches die genannten Nachteile vermeidet, insbesondere also ein Brennelement für Kernreaktoren zu schaffen, welches die in Verbindung mit den oben genannten Problemen auftretenden Aufgaben gleichzeitig löst.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Brennelement ein Bündel von Brennstoffstäben aufweist, welches
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von einem dünnwandigen Kanal mit offenen Enden umgeben ist, wobei das Brennelement in einem aufsteigenden Kühlstrom aus flüssigem Metall getaucht ist, daß jeder Brennstoffstab aus übereinanderliegenden Abschnitten von Spalt- und Brut-Material und porösen Medien in einer Metallröhre, deren Enden durch eine untere und eine obere gasdichte Hülse abgeschosseniiwtf, gebildet ist, daß das Element eine vertikale längliche Kammer aufweist, die aber dem Stabbündel angeordnet ist und sich annähernd bis zum oberen Ende des Kanals erstreckt, daß es Gasiieitmittel mit unteren und oberen offenen Enden aufweist, durch welchei das Innere Jedes Stabs einzeln durch die obere Hülse mit dem oberen Abschnitt der Kammer verbunden ist und Mittel zur Verbindung des Inneren der Kammer an ihrem unteren Abschnitt mit der Außenseite der Kammer aufweist, wobei die gasförmigen Spaltprodukte aus dem Spalt- und Brot-Material innerhalb jedes Stabes während des Betriebs des Reaktors durch diese Gasleitmittel in die Kammer und von dort durch die Verbii dungsmittel in die Kühlflüssigkeit ausgetragen werden, daß die Kammer derart dimensioniert ist, daß der Kühlflüssigkeitsstand in der Kammer während des Betriebs des Realtors keinesfalls das Niveau der oberen offenen Enden der gasführenden Mittel erreicht, auch nicht beim maximalen vorhersagbaren dynamischen Druck der gasförmigen Produkte und daß die porösen Medien im Element alle festen Partikel zurückhalten, um zu gewährleisten daß die gasführenden Mittel nicht verstopft werden.
Das erfindungsgemäße Brennelement ist außerordentlich sicher vom Standpunkt der Stör.ungsempfindlichkeit der Gasauslass*;
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"" s
weiterhin gewährleistet es, daß das Kühlmittel während aller Arbeitsbedingungen nicht in den Stab eindringen kann, obwohl die Gesamtlänge des Elements mit denjenigen der bekannten Brennelemente vergleichbar ist; des weiteren erfolgt die Austragung der gasförmigen Spaltprodukte derart, daß der Gasstrom keine Störungen des thermohydraulischen stationären Zustande des Qovei verursacht. ·
Das erfindungsgemäße Brennelement hat eine einfache Struktur;· . es kann auch bei denjenigen Reaktoren angewendet werden, bei welchen die hydraulischen Verluste gegenüber dem Core hoch sind es trägt sogar zur Reduzierung derartiger Verluste bei. Das erfindungsgemäße Brennelement sieht keine gasdichten gegenseitigen Verbindungen der Stäbe, des Bündels vor; die Elemente sind daher schneller als die bekannten Brennelemente zusammenzufügen; weiterhin dringt im Falle des Versagens eines Stabs das flüssige Metall nicht in die restlichen Stäbe des Bündels ein. Schließlich wird im Hinblicic auf die Kontamination der Anlage durch das erfindungsgemäße Brennelement das Ausströmen der Spaltprodukte in der Weise verzögert, daß diese mit der erforderlichen Sicherheit vollständig zur langsamen Herabsetzung der Aktivität in das Kühlmittel gebracht werden.
Das erfindungsgemäße Brennelement weist einen Raum auf, der über dem Stabbündel angebracht ist; eine Vielzahl schmaler Röhren transportiert die gasförmigen Spaltprodukte in den oberen Bereich dieses Raums; weiterhin besitzt dieser Raum Verbindungsmittel, durch welche die Gase vom unteren Bereich des
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_ 6 . ■ 19A2A33
Raums nach außen transportiert werden.
Weitere Merkmale und Vorteile des erfindungsgemäßen Brennelements sina für den Fachmann aus der folgenden Beschreibung von Ausfuhrungsbeispielen anhand der Zeichnungen zu ersehen;
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 ein Brennelement mit den erfindungsgemäßen Gaslextmitteln;
Fig. 2 einen Querschnitt durch das Brennelement nacn Fig. 1 ; Fig. 3 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen
Brennstoffstab;
Fig. 4-, 6 und 8 drei verschiedene Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Brennelements;
Fig. 5, 7 und 9 Querschnitte durcn die entsprechenden Brennelemente nach den Fig. 4, 6 una 3.
Der in Fig. 3 dargestellte erfindungsgemäße Brennstoffstab 1 besteht aus einer Metallröhre 9, in welcher der Brennstoff 8 enthalten ist. Über dem Brennstoff 8 befindet sich ein Baum 10, der eine Expansion des Brennstoffs erlaubt und die kondensierten Spaltprodukte aufnimmt. Über dem Brennstoffbereicl:
8 ist ein Bereich mit Brutmaterial 11 und eine Zwischenwand
12 aus porösem Medium placiert. Das obere Ende der Hetallröhre
9 ist mit einer Kapillarrohre 3 mittels einer Steckhülse 13 verbunden. Unter dem Brennstoffbereich befindet sich ein v/eiterer Abschnitt von Brutmaterial 14 und eine Hülse 15» welche an die Metallröhre 9 dicht angeecnweißt ist. Die Steckhülse
13 kann ebenfalls an ,die lietallröhre 9 und die Kapillarröhre,
u u y 8 υ a /
- 7 -3 angeschweißt werden.
Wie FiR 1 zeigt, sind die Brennstoffstäbe 1 in einem hexagonalen Kanal 2 eingeschlossen und stehen mit ihren oberen Enden mit ebenso vielen Kapillarröhren t> in Verbindung, die eich durch einen tassenfönnigen Boden in Form eines perforierten Gitters 4 in eine Gassammelkammer 6 erstrecken, in der sie annähernd bis zu deren Decke reicnen.
Die ^-apillarröhren ;> verbinden lie Brennstoffmaase in den Brennstoffstäben 1 mit dem oberen Abschnitt der Kammer 6, welche mit einer Vielzahl von Offnunpen y in dem Bereich versehen sind, in welcnem das Gitter M- mit den Wänden 5 der Kammer 6 verbunden ist.
Die äußeren Oberflächen der Kammer 6 ,und des Gitters M- una die innere Oberfläche des Kanals 2 bilden einen Raum, durch v.elchei das Kühlmittel fließt. Da die Querschnitte dieses Raums bei verschiedenen Höhen verschiedene Ausmaße haben, ist die Geschwindigkeit des nach oben fließenden Kühlmittelstroms bei verschiedenen Querschnitten verschieden. Insbeeondere erreicht die Geschwindigkeit des nach oben fließenden KühlmittelStroms beim größten Querschnitt der Kammer 6, d.h. in dem Gebiet, in welchem das Gitter 4 mit den peripheren Wandungen der Kammer 6 verbunden ist, ein Maximum.
Der Kühlmittelstrom durch den Raum, der durch die äußere Wandung der Kammer 6 und die innere Oberfläche des Kanals 2 ge-
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bildet ist, ist während des Reaktorbetriebs Schwankungen unterworfen. Wenn sich die Fließgeschwindigkeit erhöht, erhöhen sich auch die Reibungsverluste entlang der .kammer 6; als Folge tritt eine Erhöhung des Drucks an den Öffnungen 7 ein.
Eine derartige Erhöhung des Druck an den Öffnungen 7 kann partiell durch den Venturi-Effekt kompensiert werden, der durch eine geeignete Form der .äußeren ftofile der Kammer 6 erhalten wird. Eine derartige Kompensation wird tatsächlich automatisch durch dieselbe Erhöhung der Flußgeschwindigkeit erzeugt, welche die Erniedrigung der Reibungsverluste verursacht.
Im folgenden wird die Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Brenn elements im stationären Zustand anhand der Fig. 1,2 und 2 erläutert. Die aus dem Brennstoff aufgrund der Bestrahlung austretenden Gase werden, nachdem sie die Abschnitte 10, 11 und 12 passiert haben und demgemäß partiell gereinigt sind, zum oberen Abschnitt der hammer 6 mittels der Kapillaren 2,
Das mit welchen {jeder Stab versehen ist, geleitet./Kühlmittel, das sich evtl. in der Kammer 6 befindet, wird zuerst durch die Offnungen 7 durch das einströmende Gas nach außen gedrückt. Anschließend strömen die Gase selbst aus der er 6 durch die Öffnungen 7 aus und werden durch das Kühlmittel in einen geeigneten Bereich des Kühlsystems transportiert, in welchem Vorrichtungen zu Abtrennung der Gase von der Kühlflüssigkeit vorgesehen sind.
Unter dynamischen Bedingungen verursacht jede Erhöhung des
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flüssigen Metalls an den öffnungen 7 und/oder jede gleichzeiti ge Erniedrigung der Temperatur der gasförmigen Spaltprodukte in der Kammer 6 und in den inneren Räumen des Stabs 1 das Wieder eintreten des Kühlmittels in die Kanne r 6 durch, die Öffnungen 7 bis sicn. an den Öffnungen / zwischen dem inneren und dem äußeren Druck ein Gleichgewicht eingestellt hat. Die Kammer 6 ist so geformt, daß - auch nicht bei maximalem vorhersagbarem dynamischen Druck der gasförmigen !Produkte - der Kühlflüssigkeitsstand in der Kammer während des Betriebs des Reaktors keinesfalls das Niveau der oberen offenen Enden der gasführenden Mittel j> erreicht. Das flüssige Kuhlmittel kann daher unter keinen Bedingungen in die Stäbe eindringen.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Brennelements ist in den Fig. 4- und 5 dargestellt, wobei der üauptunterschied zu der ersten Ausführungsform gemäß den
4L·
Fig. 1 und 2 darin liegt, daß die Kammer 16,in der die gasformigen Spaltprodukte gesammelt werden, an ihren Seiten dueh die Wandungen des Kanals 2 (der,obwohl er im allgemeinen mit hexagonalem ^uerscnnitt ausgebildet ist, auch einen anderen Querschnitt entlang seiner/entsprechend der Kammer 16 aufweisen kann), an ihrer Oberseite durch einen keilförmigen Verschluß 18, an ihrem Soden durch eine Wand 19» welche kegelstumpfförmig ausgebildet ist und mit einer Vielzahl von Löchern versehen ist, durch welche die Kapillarröhren nach unten geführt werden, begrenzt ist. Eine zweite kegelstumpfförmige Wand 17 ist mit ihrer größeren Basis nach oben weisend mit dem kegelstumpfformigen Bodenteil vereinigt; eine Reihe von
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Öffnungen ist rund um den Bereicn der Vereinigung der beiden kegelstumpfförmigen Teile vorgesehen. Die kegelstumpfförmigen Wände 1?, 19 bilden mit ihrer Innenseite eine Venturi-Duse, durch welche das Kuhlmittel, welches vom stabbündel kommt, fließt. Aufgrund des Fließens wird an den Öffnungen ein Sog gebildet; im stationären Zustand des Reaktors werden die gasformigen Spaltprodukte aus der .Hammer 16 gezogen und dem durch die Verengung 20 fließenden Kuhlmittelstrom zugemischt.
£ine weitere vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Brennelements ist in Fig. 6 und 7 dargestellt, wobei der Hauptunterschied gegenüber den anderen Ausführungsformen darin besteht, daß die Kamin er 26, in der die gasförmigen Spaltprodukte gesammelt werden, im Inneren durch eine gerade Wand 22, die zylindrisch oder prismatisch sein kann;durcn eine erste kegelstumpfförmige Wand 24, die mit dem unteren Ende der geraden Wand 22 vereinigt ist und sich nach außen und abwäite von der geraden Wand 22 erstreckt und durch eine zweite kegelstumpf förmige Wand 24', die sich vom oberen Ende der geraden Wand 22 nach oben und auswärts erstreckt, begrenzt ist; die erste kegelstumpfförmige Wand 24 ist mit Löchern versehen, durch welche die Vielzahl der Kapillarröhren 3 durchgeführt ist. Beide kegelstumpffijrmigen Wände 24, 24* sind peripher mit der inneren Oberfläche des Kanals 2 verschweißt, wodurch eine dichte Vereinigung erreicht ist. Ein °trukturelement in Form eines Hings 23 mit einem keilförmigen Querschnitt ist zur Verstärkung und Sicherung der Verbindung zwischen ""anal 2 und der inneren Wand 24' am oberen Ende der inneren Wand
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ι vorgesehen. Eine Vielzahl von äquidistanten Öffnungen ist um den Kanal 2 herum in Höhe des unteren Bereicns der Kammer 26 angebracht.
Die Arbeitsweise der oben beschriebenen dritten erfindungsgemäßen Aueführungsform ähnelt denjenigen der anderen Ausführungsformen mit dem Unterschied, daß die gasförmigen Spaltprodutcte, die durch die Öffnungen 25 aus der Kammer 26 ausströmen von dem Kühlmittel entfernt werden, das nicht innerhalb, sondern außerhalb des Kanals 2 fließt.
Eine vierte vorteilhafte Ausführunsform des erfindungsgemaßen Brennelements ist in den Fig. 8 und 9 dargestellt. Nach dieser Ausfiihrungsform hat die Kammer ^2, in der die gasförmigen Spaltprodukte gesammelt werden, eine ringförmige Form, die durch Rotation einer ebenen Figur um die vertikale Achse des Kanals 2 gebildet wird. Diese Figur besitzt eine äußere gerade vertikale Linie 31, an der Unterseite eine spitzbogenförmige Linie 29 und eine geneigte gerade Linie 27, die nach oben und auüen geneigt ist und die innere Seite der Figur bildet und eine horizontale gerade Linie, die die oberen Enden der beiden geraden liinien 31 und 27 Verbindet. Durch diese Bauweise werden zwei Durchlässe fur den Kühlmittelstrom gebildet: Der eine Durchlaß befindet sich zwischen der Wandung des Kanals 2 nnrl der äußeasn Wandung der Kammer 32, der andere Durchgang 33, der die Umrisse einer Venturi-Düse besitzt, wird durch die innere Wandung der Kammer 32 begrenzt. Zur Verbindung des Durchlaß 33 mit dem Inneren der Kammer 32 ist eine
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Reihe von öffnungen 28 im engsten Bereich des Durchlaß 33 vorgesehen. Im untersten Teil des unteren Bereichs der Kammer 32 ist eine Vielzahl von Löchern vorgesehen, durch welche die Kapillarröhren in die Kammer geführt sind.
Die Arbeitsweise dieser Ausführungsform ähnelt wieder denjenigen der bereits beschriebenen Ausführungsform/mit dem Unterschied, daß die gasförmigen Spaltprodukte von der Kammer
32 durch die Öffnungen 28 ausströmen und nur durch den kleinen Teil des Kühlmittels, der durch den inneren Durchlaß
33 strömt, entfernt werden. Der Durchlaß 33 steht über den Kubus 30 mit einem Bereich des Kühlsystems in Verbindung, in welchem die Gase von dem Kühlmittel abgetrennt werden, ■^urch dieeen Kunstgriff des Austragens der gasförmigen Spaltprodukte nur mittels eines Teils des Kühlsystems wird die Abtrennung der Gase von dem Kühlmittel in dem Abtrennungsbereich des Kühlsystems weitgehend vereinfacht, da nur ein begrenzter Teil der Flüssigkeit-Gas-Mischung verarbeitet werden muß.
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Claims (6)

  1. Patentansprüche
    • Brennelement für Kernreaktoren, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Bündel von Brennstoffstäben aufweist, welches von einem dünnwandigen Kanal mit offenen Enden umgeben ist,
    den
    wobei das Brennelement in einem aufsteigend Kühlstem aus flüssigem netall getaucht ist, daß jeder Brennstoffstab aus übereinander liegenden Abschnitten von Spalt- und Brut-Material und porösen Medien in einer Metallröhre, deren Enden durch eine untere und eine obere gasdichte Hülse abgeschlossen Sinti, gebildet ist, daß das Element eine vertikale längliche Kammer aufweist, die über dem Stabbündel angeordnet ist und sich annähernd bis zum oberen Ende des Kanals erstreckt, daß es Gas-Leitmittel mit unteren und oberen offenen Enden aufweist, durch welche das Innere jedes Stabs einzeln durch die obere Hülse mit dem oberen Abschnitt der Kammer verbunden ist und Verbindungsmittel zur Verbindung des Inneren der Kammer an ihrem unteren Abschnitt mit der Außenseite der Kammer aufweist, wobei die gasförmigen Spaltprodukte aus dem Spalt- und Brut-Material innerhalb jedes Stabs während des Betriebs des Reaktors durch diese Gasleitmittel in die Kammer und von dort durch die Verbindungsmittel in die Kühlflüssigkeit ausgetragen werden, daß die Kammer derart dimensioniert ist, daß der Kühlflüssigkeitsstand in der Kammer während des Betriebs des Reaktors keinesfalls das .Niveau der oberen offenen Enden der gasführenden Mittel erreicht und daß die porösen Medien im Element alle festen Partikel zurückhalten, um
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    zu gewährleisten, daß die gasführenden Hibtel nicht verstopft werden.
  2. 2. Brennelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenwandung der Kammer mit Löchern versehen ist, durch welche die gasführenden Mittel mit einer Passung durchgeführt sind, die nicht notwendig gasdicht zu sein braucht.
  3. 3. Brennelement nach Anspruchioder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gasführenden Kittel, welche einzeln das Innere jedes Stabes durch die obere Hülse des Stabs mit dem oberen Teil der Kammer veroinden, duch eine Vielzahl von Röhrai mit oberen und unteren offenen Enden gebildet sind, daß jede Röhre durch eines der entsprechend vielen Löcher in der Bodenwandung der Kammer durchgeführt ist und mit einer gasdichten Verbindung, insbesondere Verschweißung mit der oberen Hülse eines btabs verbunden ist und daß das obere offene Enae jeder Rähre im oberen Bereich der Kammer liegt.
  4. 4-, Brennelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die hammer(6y eine vertikal gestpeckte Form aufweist und. Metallwandungen (5) besitzt, welche untereinander durch gasdichte Verbindungsstellen, insbesondere Schweißstellen, verbunden sind, daß die Breite der Kammer (6) kleiner als die des Stabbündels ist, wobei ein ringförmiger Raum zwischen Kamiar (6) und den Wandun-
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    •■;en des Kanals <,2) gebildet wird, daii der obere Abschnitt der Kammer (6) die Form eines dünnwandigen abgestumpften Konus (5) aufweist, dessen obere schmalere Basis geschlos sen und. dessen untere gröliere Basis vollkommen offen und entlang ihrem Umfang mit dem taBBenförmigen Boden (4) der Kammer (6) vereinigt, vorzugsweise verschweißt ist, wobei im Bereich der Vereinigung des oberen und des unteren Teils der Kammer (bj eine Verengung des ringförmigen Raums auftritt, die zu einer Erhöhung der Fließgeschwindigkeit des Kühlmittels fuhrt und daß die Verbindungsmittel durch eine Reihe von öffnungen (V) runa um den Vereinigungsbereich gebildet sina, wobei an diesen Öffnungen (7) durch den aufsteigenden Kuhlmittelstrom ein Sog gebildet wird.
  5. 5· Brennelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (16) peripher durch den dünnwandigen -kanal (2) und innen durch die Wandungen (17, 19) von zwei hohlen, abgestumpften Konussen begrenzt ist, wobei letztere koaxial zum Stabbündel angeordnet und mit ihren schmalen Basen vereinigt sind und daß die Verbindungsmittel durch eine Vielzahl von Offnungen (21) rund um den Vereinigungsbereich der beiden Konusse gebildet sind, wobei der durch die Konusse strömende Kühlmittelstrom im Vereinigungsbereich der beiden Konusse beschleunigt wird und so an den Offnungen (21) einen Sog bildet.
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  6. 6. Brennelement nacü einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (26) peripher durch den dünnwandigen Kanal (2) und innen durch einen dünnwandigen Kreiszylinder (22) begrenzt ist, mit dessen Enden zwei hohle, abgestumpfte Konusse (24, 2U-*) Jeweils mit ihren schmalen Basen vereinigt sind, wobei die breiten Basen der Konusse an ihrer Peripherie mit den Wänden des Kanals (2) vereinigt sind und daß das Verbindungsmittel durch eine Reihe von Öffnungen (25) durch die Wandungen des Kanals (2) in Hohe des unteren Bereichs der Kammer (26) gebildet ist.
    7· Brennelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (32) eine ringförmige, durch Rotation einer ebenen Figur um die vertikale Achse des Kanals (2) gebildete Form aufweist, wobei die Figur eine äußere vertikale gerade Seite (31) auf Abstand von der Jianalwandung und eine innere gerade Seite (27)» die nach oben und außen geneigt ist, aufweist, daß die Seiten (311 27) an ihren oberen Enden durch eine gerade horizontale Linie und an ihren unteren Enden durch eine spitzbogenförmige, mit ihrem Scheitel nach unten weisende Linie verbunden sind, daß zwei Durchlässe für den Kühlmittelstrom vorgesehen sind, wobei der eine Durchlaß zwischen der Wandung des Kanals (2) und der äußeren Wandung der Kammer (32) und der andere Durchlaß (33) zwischen der inneren Wand der Kammer (32) liegt und daß zur Verbindung
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    des Durchlaß (35) mit dem Inneren der Kammer (32) eine Reihe von Uffnungen (28) im engsten Bereich des Durchlaß (33) vorgesehen sind.
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    Leerseite
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