Patentanspruch: ^*
Rückschlagventil für aufblasbare Gegenstände, insbesondere Füllventil für Fahrzeugluftreifen, bestehend
aus einem im Reifen oder am Schlauch zu befestigenden Füllstutzen mit endseitigem Gewinde
und in seiner Innenwand angeordnetem konischen Sitz für ein mittels einer Halterung in den Füiiaiuizcr.
einschraubbares, an seiner Außenseite ein Dich- so tungsmittel und an seinem in der. Füllstutzen
hineinragenden Ende einen Ventilsitz tragendes, rohrförmiges Ventilgehäuse und aus einem mit dem
Ventilsitz zusammenwirkenden Ventilverschlußstück, das an einem das Ventilgehäuse und die
Halterung durchdringenden, von einer Schließfeder umgebenden Schaft befestigt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Dichtungsmittel aus einem das Ventilgehäuse (3) umgebenden, dem
konischen Sitz (S) im Füllstutzen (1) zugeordnetem, verformbaren Dichtungskragen (6) besteht, dem in
Einsciiübrichiung ein ebenfalls den konischen Sitz
dicht berührender, umlaufender Anschlag (7) nachgeschaltet ist.
25
Die Erfindung bezieht sich auf ein Rückschlagventil für aufblasbare Gegenstände, insbesondere auf ein
Püllventil für Fahrzeugluftreifen, bestehend aus einem
im Reifen oder am Schlauch zu befestigenden Füllstutzen mit endseitigem Gewinde und in seiner
Innenwand angeordnetem konischen Sitz für ein mittels einer Halterung in den Füllstutzen einschraubbares, an
seiner Außenseite ein Dichtungsmittel und an seinem in den Füllstutzen hineinragenden Ende einen Ventilsitz
tragendes, rohrförmiges Ventilgehäuse und aus einem mit dem Ventilsitz zusammenwirkenden Ventilverschlußstück,
das an einem das Ventilgehäuse und die Halterung durchdringenden, von einer Schließfeder
umgebenden Schaft befestigt ist. Bei einem bekannten gattungsgemäßen Ventil ist das Ventilgehäuse mi·,
einem als Dichtungsmittel dienendem Ringkörper aus Hartgummi umgeben, der mittels der Halterung
zwischen Ventilgehäuse und den konischen Sitz durch Ein- oder Aufschrauben der Halterung festgeklemmt
wird (GB-PS 7 25 236, US-PS 21 42 044). - Die Verwendung eines solchen Dichtungsmittels zum
Zwecke der Halterung des Ventilgehäuses im Füllstutzen einerseits und zur Abdichtung andererseits ist
jedoch nachteilig, da ein derartiges Dichtungsmittel aus Hartgummi mit der Zeit Veränderungen unterworfen
ist, welche sich dahin auswirken, daß die erforderliche Halterung des Ventilgehäuses einerseits und die
Dichtwirkung andererseits nicht mehr den Anforderungen genügen. Bei einem anderen aus der Praxis
bekannten Rückschlagventil ähnlicher Gattung ist als Dichtungsmittel ein rohrartiger, das Ventilgehäuse
umfassender Körper vorgesehen, welcher in einem gewissen Abstand zum Ventilgehäuse angeordnet ist.
Diese Maßnahme führt dazu, daß beim Einschieben des Ventilgehäuses in den zugeordneten Füllstutzen und
beim Auftreffen des Ventilgehäuses auf den konischen Sitz des Füllstutzens das rohrförmige Dichtungsmittel
unerwünschte und bleibende Verformungen erfahren kann. Das führt einerseits zu einem ungenauen Sitz des
Ventilgehäuses im Füllstutzen und andererseits zu einer ungenügenden Dichtwirkung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Rückschlagventil für aufblasbare
Gegenstände, insbesondere Füllventil für Fahrzeugluftreifen in einfacher Weise so zu gestalten, daß eine
einwandfreie Abdichtung zwischen Ventilgehäuse und Füllstutzen und eine sichere Halterung des Ventilgehäuses
im Füllstutzen auch über lange Zeiträume mit Sicherheit gewährleistet sind.
Zy I Äsung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß
das Dichtungsmittel aus einem das Ventilgehäuse umgebenden, dem konischen Sitz im Füllstutzen
zugeordneten, verformbaren Dichtungskragen besteht, dem in Einschubrichtung ein ebenfalls den konischen
Sitz dicht berührender, umlaufender Anschlag nachgeschaltet ist.
Die erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß bei dem erfindungsgemäßen Rückschlagventil
praktisch eine Doppeldichtung verwirklicht ist, bei der sich insbesondere der Dichtungskragen unter Verformung
dem zugeordneten konischen Sitz im Füllstutzen in eindeutiger Weise anpaßt, wobei darüber hinaus ein
wohldefinierter Sitz durch die Abstützung über zwei mit Abstand angeordnete Ringflächen für das Ventilgehäuse
sichergestellt ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung
näher erläutert, welche einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Rückschlagventil darstellt.
Das dargestellte Rückschlagventil ist als Füllventil für Fahrzeugluftreifen (beispielsweise für Kraftfahrzeuge,
Motorräder, Fahrräder usw.) bestimmt. Es weist einen Füllstutzen 1 aus Metall auf, der am Schlauch oder im
Reifen befestigt wird. Der Füllstutzen 1 nimmt eine einschraubbare, metallene Halterung 2 sowie ein
Ventilgehäuse 3, welches aus Metall besteht und axial an die Halterung 2 angeschlossen ist, auf, zwischen der
Halterung 2 und dem Ventilgehäuse 3 kann jedoch eine gegenseitige Verdrehung durchgeführt werden. Sowohl
die Halterung 2 als auch das Ventilgehäuse 3 weisen eine Bohrung in axialer Richtung auf. Außerdem ist ein
Schaft 4 vorgesehen, welcher axial die Halterung 2 sowie das Ventilgehäuse 3 durchdringt, dieser Schaft
weist unten eine Dichtung 5 als Ventilkörper auf, welche durch Wirkverbindung mit dem unteren Ende des
Ventilgehäuses, dem Ventilsitz, eine Abdichtung bewirkt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung weist das Ventilgehäuse 3 einen kleinen verformbaren Dichtungskragen 6 auf sowie einen ebenfalls umlaufenden
Anschlag 7. Ein Sitz an der Innenfläche des Füllstutzens, der mit 5 bezeichnet ist, ist konisch ausgebildet. Beim
Einsetzen der Einheit, bestehend aus der Halterung 2 und dem Ventilgehäuse 3 in den Füllstutzen 1, wird die
Halterung 2, die ein Außengewinde aufweist, in den Füllstutzen eingeschraubt, der seinerseits mit einem
Innengewinde versehen ist. Das Ventilgehäuse 3 wird daher axial in dem Füllstutzen 1 verstellt (nach unten
beim Betrachten der Zeichnung), und in einem bestimmten Moment trifft der verformbare Dichtungskragen 6 auf den konischen Sitz S auf; wenn das
Ventilgehäuse durch kräftigeres Drücken weiter hineingeschoben wird, so verformt sich der Dichtungskragen
6, und danach kann der Anschlag 7 mit dem Sitz S in Wirkverbindung kommen, so daß das Ventilgehäuse
endgültig gesperrt bleibt. Der Dichtungskragen 6 bewirkt durch seine straffe Anlage (längs seines
Gesainiuiiifaiigcs) am Sitz Scir.c sichere Abdichtung f'"-die
Luft. Das Auftreffen des Dichtungskragens 6 auf den